Frage an die Jungs die was vom Schleifen verstehen

  • Das Problem ist, dass sich das in deinem Kopf leichter machen läßt als in Realität.
    Wo soll den dass Band hier greifen? An der "Stirnseite" des Ricasso?
    Das geht so nicht. Du kannst das Messer nur dünner machen (und damit das komplette Finish neu machen), je nach Stärke auch schmaler (und damit die WB in den Eimer treten) oder es so lassen wie es ist.


    Ich halte, WENN, dann die Lösung von Juchten am besten zu realisieren.


    Sei mir nicht böse, aber du hast die absoluten Profi-Meinungen von Jürgen Schanz und Roman.
    Und dazu noch 2 Seiten Semi-Profis.
    Alle sagen es geht nicht.
    Glaub ihnen einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von Smocky ()

  • Smocky,
    ich muss dich enttäuschen, ich habe lediglich den gleichen Vornamen wie Herr Landes.


    Ich habe auch nicht gesagt "es geht nicht", ich habe nur geschrieben, wenn man die linke Kante bricht hat man zumindest den optischen Eindruck dass es auf gleicher Höhe ist.
    Natürlich geht es, wieso sollte es nicht gehen? Wir reden davon den Anschliff gleich zu setzen, das geht selbstredend. Persönlich sehe ich es nur so, wenn man durch einen neuen Schliff exakte Gleichheit herstellt, dann schleift man von einem aufs Maß geschliffenen Messer einfach zuviel weg, da bin sofort Meinung aller Vorredner.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

    Einmal editiert, zuletzt von juchten ()

  • Du machst deinem Nick wirklich alle Ehre :D


    Ich kann nur Empfehlen: Finger davon lassen, alles andere macht dich NOCH unglücklicher


    Grüße Stefan


    Ich bin nicht schuld dass mein Vorname, Vatername und Nachname haben a s i als Anfangsbuchstaben :thumbup:
    Obwohl ich nicht aus DE komme.

  • juchten:


    Sry, da habe ich langsamer gedacht als getippt :)


    Mit "es geht nicht" meinte ich auch, dass es nicht so einfach geht wie sich der TO das vorstellt, bzw der Aufwand das -meiner Meinung nach- nicht rechtfertigt.


    Da braucht derjenige am Bandschleifer nur einmal wackeln....

  • Smocky, kein Thema, war kein Vorwurf.


    Was das Schleifen frei Hand betrifft, da gehe ich natürlich d´accord mit jedem hier. Egal wie man es anstellt, außer man nimmt sich ein Stück passenden Rundstahls, wickelt ein 1000er Leinenschmirgel drum und veranschlagt einen schönen Vormittag, ist die Arbeit mit einer Maschine schneller, aber auch risikobehafteter.


    Naja, "Mut zur L(Kr-)ücke, die Chancen stehen fifty fifty, ein neurochirurgischer Eingriff mit selbstgebastelten Instrumenten hinter dem Hühnerstall hat die gleichen Überlebenschancen, es kann gut gehen. Aber, selbstredend gibts hier ein -aber-, genauso wie man an Physik sterben kann, kann man auch am Konjunktiv sterben, zumindest an den damit behafteten Möglichkeiten.


    Aber genug Geschwätze, die Idee mit dem Schleifleinen finde ich gar nicht mal so schlecht für den Anfang. Wenn man mit einem 400er Schmirgel zart anfängt diese linke Kante (im wahrsten Sinne des Wortes) ein wenig abzutragen und mit einem 600er ein bißchen nachschmirgelt dürfte es eigentlich machbar sein. Vielleicht nicht in zwei Minuten, aber machbar ist es auf jeden Fall.


    Die andere Möglichkeit ist die, diesen Fehler nicht als Fehler zu betrachten, sondern einfach das Ganze als einzigartig anzusehen, so wird aus einem Serienmesser ein Unikat.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • CPM 3V halt, da werde ich eine Weile sitzen. Aber ich werde es probieren, von Hand mit Schleifpapier. Danke für die ausführlichen Antworten. Ich möchte den Hersteller, LT Wright, hier übrigens niemandem madig machen. Das sind 100% handgemachte Messer und dafür ist das Teil top. Besser als *hust* Bark RIver *hust*.

    Old man yells at cloud.

  • Dann bitte ich mal um einen Update wenns fertig ist!!!


    Tut mir leid, aber mir schwirrt da einfach der Post von dem „Vom Fleischhacker geschliffenes Messer“ noch im Kopf rum :rofl:
    Gibt’s den noch, ich hab nichts gefunden.

    Have you my go-stop over-meadow’d?.

  • Schon okay, verständlich dass die Handwerker hier da nur mit dem Kopf schütteln können. Mit welcher Körnung sollte ich da am besten anfangen? 240?

    Old man yells at cloud.

  • Vor allem ist die Frage, welches Schleifpapier! Die Körnung ist dabei zuerst zweitrangig.
    Auf jeden Fall sollte es von einem Qualitätshersteller sein, Baumarktware bringt da nicht unbedingt viel, es sei den, die bieten dort Qualitätsware an - man kann auch Glück mit NoName haben. Ist dann aber eben Glückspiel und Zufall. Klingspor, Matador, Ersta, VSM sind gut bis sehr gut. SiC-Papier naß oder trocken, manche gehen nur trocken, die tragen aber dafür viel ab, z.B. die grauen antistatischen, die eigentlich für Kunststoff gedacht sind.


    Falls du hast, kann man das grobe auch mit Diamantfeile, einem Lidl-Schärfer oder Abziehsteinen erledigen - Abziehsteine, keine Banksteine! Sie werden auch als Abziehfeilen bezeichnet und sind ggf. sogar profiliert. Egal, wie Du es anfängst, den Rest der Klinge und auch des Griffs solltest Du nach Möglichkeit abdecken, um das vorhandene Finish nicht mehr als nötig zu versauen.


    Gruß Andreas

    Warst Du gerade auf einem Erbsenzählerseminar? Nein, dafür bin ich nicht zuständig, ich spalte ihre Haare!

  • Wenn du das wirklich durchziehen wilst würd ich dir raten gute Bogenware an Schleifpapier zu kaufen.
    240 bis 600 rauf. Damit lässt sich dann auch wieder ein schönes Satiniertes finish erzeugen.


    Abgesehen davon bin ich gespannt was dabei rauskommt.
    Ich schätze mal das bei dem Stahl ein ungeübter das finish total versauen wird, und das Ding nacher sicher schlmmer aussieht als vorher.


    Aber ich lass mich da gern eines besseren belehren (hoffentlich)


    Grüße
    Daniel

    better be judged by twelve than carried by six

  • Egal, wie Du es anfängst, den Rest der Klinge und auch des Griffs solltest Du nach Möglichkeit abdecken, um das vorhandene Finish nicht mehr als nötig zu versauen.


    Gruß Andreas


    Wenn dann müsste man die komplette Klinge neu finishen.
    Einfach nur an einer Stelle bisschen drüberrubbeln und den rest lassen sieht zu :kotz: aus.


    Wenn da würde die Ganze Klinge bis rauf auf 600 satiniert gehören um das einigermaßen nach was aussehen zu lassen.



    Grüße

    better be judged by twelve than carried by six

  • Und deshalb den Rest der Klinge so weit wie nötig und vom Griff komplett abdecken, damit man nicht mehr Nacharbeit hat, als unbedingt nötig. Es gibt nichts ärgerlicheres, als für kleine Schönheitskorrekturen andere durch die Korrektur entstandene Macken oder Riefen rauszupolieren... Übergangsbereiche sind einfacher anzupassen, als ganze Flächen
    Ist schwer einzuschätzen, da wir nur das sparsame Handyfoto kennen. Vllt. hat die Klinge ja auch ein total versifft wirkendes Finish und kann nach getaner Arbeit nur besser aussehen... 8)


    Gruß Andreas

    Warst Du gerade auf einem Erbsenzählerseminar? Nein, dafür bin ich nicht zuständig, ich spalte ihre Haare!

  • Das Finishing von LT.Wright-Messern würde ich als eher einfach rustikal beschreiben. Für ein unempfindliches Outdoormesser eben gut geeignet. Wenn man sich ein wenig Mühe gibt, kann das mit feinem Schleifleinen nur besser werden.


    LG

    Member of the "outer Bunch..."

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!