Erstes Eigenbaumesser

  • solltest du niemand Finden ( es wird doch ein Messermacher in Dresten oder umgebung geben) ist Jürgen sicher eine gute Wahl.
    An der Schneidenfase würde ich nicht dünner wie 0,5mm werden. Je nach beschaffenheit besteht die Möglichkeit dass das Messer dort reißt.
    Geh einfach hin und mach die Klinge schwarz und fang an zu feilen bis du die untere Kante erreichst.
    Nach dem härten nochmals Material weg kann je nach Härte zu, gerade mal, nichts führen. Im Grunde macht man nach dem Härten nur noch schönheitsarbeitne.


    Grüße Stefan

    Ein Brötchen geht selten alleine zum Frühstück

  • Am Anfang ist es immer schwer. Du wirst dir stück für stück Vorrichtungen bauen die dir das Arbeiten erleichetern :D


    Grüße Stefan

    Ein Brötchen geht selten alleine zum Frühstück

    Einmal editiert, zuletzt von NICE-Dice ()

  • das ist in Ordnung, mach schön so weiter. Ich bin ein Fan von richtiger Handarbeit.
    Gut, die Daumenrampe ist nicht gerade ein Meisterstück, aber Funktion geht vor allem.


    Wenn Du nochmal eine Daumenrampe von Hand anlegst, mess die Abstände aus, dann reiß sie Abstände mit einer Reißnadel an. Danach mit einer Metallsäge die geplanten Riffelungen anschneiden, dann mit einer Kettensägefeile (rund, Durchmesser je nach Bedarf) die Schnitte der Metallsäge ausfeilen. Das Einschneiden mit der Metallsäge hat zwei Vorteile, erstens kann man die Abstände genau markieren, zweitens hat man optimale Anlegepunkte für die Rundfeile.


    Viele Grüße und mach schön weiter


    Roman

    panta rhei

  • Hab jetzt erstmal die ersten drei Prüfungen geschrieben und in der Zwischenzeit drei weitere Leute mit dem Messervirus angesteckt:)
    Die Daumenrampe hab ich kurzerhand zur "Männerdaumenrampe" ungefeilt, der Ästhetik zu liebe. Meine Mutter hat zum Glück alte Brotbretter aussortiert die ich jetzt zum Griffmachen verwende 8) :P Dass Messer muss noch ein bisschen poliert werden und dann kann es zum härten.


    Ein Freund hat mir freundlicherweise nochmal Stahl mitbestellt (2235 3.2mm) so dass ich gleich weiterbauen konnte am Wochenende. Diesmal hab ich mich an was größerem versucht, ob es für Batoning taugt ist aufgrund der dünnen Klingenstärke jedoch fraglich- aber als taktisches Küchenmesser...wer weiß ;)


    Ich lass dann mal die Bilder sprechen:)


    Edit: die Griffschalen sind noch nicht ganz fertig bzw die vom Großen sind nur zum zeigen, die sind zu missgelungen! Und die Messer müssen beide noch poliert werden;)

  • So Leute, hab mal wieder Zeit gefunden mich hier zu melden:)


    In der Zwischenzeit habe ich die Messer härten lassen und einen der Griffe fertig bekommen. Die Messer haben sich auch wieder vermehrt, da noch mehr Freunde dazu gekommen sind und ich einem guten Freund ein Sackimesser-Nachbau zu Weihnachten schenke.
    Schneidphase habe ich eigentlich mit einem 5er Lanskyset angebracht, hab dann aber vier der Messer zu einer Schleiferei gebracht (Lanskyset ist sehr aufwändig wenn mann die Schneidphase vorher nicht ausreichend dünn dimensioniert hat) und die haben gleich die ganzen Anschliff neu gemacht :thumbup:


    Tek-Loks habe ich auch noch bestellt, in diesem Sinne: Frohe Weihnachten:)


    Anbei noch ein paar Bilder :)






  • Na das wird doch schon! :thumbup: mach weiter so!


    Danke fürs zeigen
    greez Klaus

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte.
    Drum gab er Messer, Schwert und Schild, dem Mann in seine Rechte.

  • N`abend zusammen,


    Hab heute die Kydex fertiggestellt und war mit einem Freund im Wald um das Messer zu testen. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber die Klinge ist leider nicht so robust wie erhofft. Nagel teilen geht nur mit Kerbe, selbst leichtes berühren mit Metallteilen, endet sofort in einer gut sichtbaren Kerbe in der Schneidphase ;( Ich schätze mal dass das an der Wärmebehandlung liegt, da diese ja in einer normalen Härterei erfolgte und nicht bei einem Messermacher/Spezialist.


    Die Frage ist jetzt: Ist ein erneutes Weichglühen und Härten (ist ja durchs Schleifen jetzt extrem dünn an der Schneidphase) möglich und sinnvoll? Alternativ baue ich mir halt das Nächste Messer und nehme das jetzt nur für leichte Arbeiten.


    Edit: Bin gerade auf meinem Handy Bilder durchgegangen und mir ist aufgefallen dass ich vor dem Schleifen Nägel ohne Probleme trennen konnte.....jetzt kann man mit einer Gabel Dellen in die Schneidphase drücken....


    Vielleicht ist es beim Schleifen zu warm geworden?

    2 Mal editiert, zuletzt von Gnumpfi ()

  • Was bedeutet denn vor dem Schleifen? Waren die Messer schon gehärtet bevor die in die Schleiferei gingen? Wie hast du die Messer geschärft?


    Ein Messer ist nicht zum Nägel teilen gedacht.Für solche Aufgaben sind die meisten Stähle nicht geeignet, bei den Stählen wo es ohne Ausbrüche funktioniert ist wiederum die Klingengeometrie entsprechend.


    Gruß
    AccuBond


    Gesendet von meinem SM-T580 mit Tapatalk

    Einmal editiert, zuletzt von AccuBond ()

  • Das Messer war vor dem Schleifen schon gehärtet. Klinge ist auch reichlich dick dimensioniert.



    Ich habe die Klinge gerade mit dem Lansky nochmal auf 25 Grad nachgeschärft, ist jetzt nicht mehr so sauscharf, aber hat bei einer leichten Berührung mit einer Gabel jetzt keine Delle mehr.


    Ich geh jetzt erstmal in den Wald:)

  • Was für eine Schleiferei war denn das ?


    Wie AccuBond gesagt hat, kann es sein das die WB nu futsch ist. Viele Schleiferein sind nciht gerade auf Messer spezialisiert, du wärst nicht der Erste der da ne böse Überraschung erlebt hat.


    Vllt. hat aber auch die Härterei schon Mist gebaut. Oft werden die Klingen da einfach mit in den Ofen gehängt. Wenn dann die Temperaturen und/oder die Haltezeiten nicht stimmen, kann das sehr schnell in die Hose gehn.


    Wie dünn ist denn der Anschliff direkt hinter der Schneidfase ? Vllt. ist es auch einfach viel zu dünn oder zu flach ausgeschliffen, um sowas wie Nägel durchhauen zu überstehen.


    Wie du siehst, gibt es recht viele Ansätze um den Fehler zu finden. ich hoffe das ganze lässt sich aufklären oder zumindest eingrenzen. Sowas ist extrem ärgerlich.


    Gruß,
    Elric

  • Das war die Schleiferei Sellnau in Bautzen. Ich möchte die jetzt nicht schlecht reden, das Messer war extrem scharf, allerdings auch recht fein (irgendwas unter 25 Grad) und dementsprechend empfindlich. Ich kann mir wie schon erwähnt auch vorstellen, dass die Klinge leicht weich geglüht wurde, da sie jetzt (hab ja nachgeschliffen mit dem Lanskyset) stabiler zu sein scheint. Härterei kann auch sein. Ich werde das Messer, nach Möglichkeit, mal mit in die Schule nehmen, und dort einen Härtetest machen.


    Gruß Anton

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