Messer zum schärfen geschickt und so zurück bekommen...

  • Da mir das Thema keine Ruhe lässt wollte ich mal eure Meinung dazu hören.


    Und zwar habe ich mangels passender Schleifsteine sowie fehlen praktischer Erfahrungen 2 Messer zu einem im Internet sehr bekannten Messermacher geschickt damit er sie schärfen tut.


    Das eine Messer kam sowie erwartet super zurück und bei meinem GEK konnte ich es beim ersten Blick nicht wirklich glauben.


    Auf beiden Seiten wurde das Ricasso mit angeschliffen obwohl ich eigentlich nur die Schneide scharf haben wollte. Die Beschichtung ist an der Stelle natürlich futsch und sicher nur eine Frage der Zeit bis es an den beiden Stellen rostet.


    Würde gerne wissen wie ihr damit umgehen würdet. Weil ansich schickt man seine Messer ja extra zu einem Messermacher um ein perfektes Ergebnis zu erhalten.


    Würdet ihr das einfach so hinnehmen oder kommt das öfter vor das man sowas zurück erhalten tut ?


    Weil muß sagen das es mich, obwohl es ein Gebrauchsgegenstand schon sehr stören tut und ich für die Arbeit ja auch Geld bezahlt habe.


    Was kann man in dem Fall denn machen ? Theoretisch müßte ich das Messer ja jetzt Neu beschichten lassen, was wieder mit Kosten verbunden ist.

  • Schön ist das nicht, geb ich dir Recht.
    Das mit dem Rost, naja mal ein Denkanstoß, deine Schneidphase ist auch metallisch blank, und wird ja auch nicht sofort wegrosten.
    Also darum brauchst du dir keine Gedanken zu machen.
    Ne neue Beschichtung (wenn denn eine drauf ist???) wird dir niemand bezahlen. Sieht auch eher nach gestrahlter Oberfläche aus.


    Mfg


    Totwart

    Pfälzer Schweizsympatisant

  • Kontaktiere den Messerschleifer und versuche es mit ihm zu klären, wenn es dich stört, denn, und du möchtest ja unsere Meinungen hören:


    - dein GEK ist nicht beschichtet,
    - aufgrund dessen wird es an der Stelle genauso wenig/viel rosten wie überall sonst,
    - wenn du es tatsächlich nutzen wolltest, dann wäre mir das egal, denn es wird noch ein paar weitere Gebrauchsspuren geben.


    Des Weiteren, und ich bin kein Schleifexperte, kann sowas passieren, da das GEK keine Schleifkerbe hat. Somit muss der Messerschleifer fast dort ansetzen, da du dich sonst beschweren würdest, dass die erste 1-2 mm vor dem Griff nicht geschliffen wurden.


    Ergo würde ich diesen kleinen Schönheitsmangel hinnehmen oder, wenn es mich stören würde, mit dem Schleifer persönlich klären ;)


    Cheers,
    Andi

  • Also schön ist das nicht stimmt.
    Wobei es ein GEk ist da wär mir sowas egal. Wobei ich sagen muss, dass ich das GEK als wirklichen hardcore User hab. Das schaut schon deutlich anders aus...


    Abgeshen davon würd ich wenns dich stört mit der kleinen Dremel Schleifwalze einfach ne minimale schleifkerbe machen. oder einfach so lassen.
    Das ist jetzt wirklich nix tragisches.



    Grüße

    better be judged by twelve than carried by six

  • Grüß euch,
    Ich finde das Schleifergebnis nicht akzeptabel!
    Stellt euch vor ihr schickt kein GEK hin , sondern euer Lieblingsmesser und wollt es unverändert aber scharf Retour!
    Die meisten von euch würden das so nicht gelten lassen!
    Beste Grüße Emil

    In Funken versunken!

  • Genau!


    Denn gerade weil man professionelle Ausführung wünscht und diese auch bezahlt, hat man das Messer ja zu einem "Fachmann" geschickt.


    Das der Themenstarter mit DIESEm Ergebnis nicht froh ist, ist nachvollziehbar. Da kann man sich jeden abschwächenden Hinweis/Kommentar sparen.

    Viele Grüße
    Patrick

  • Ich finde in diesem Fall hätte der Kunde einfach mal vorab über das Missgeschick informiert werden müssen. Man hätte vorab klären können ob er einverstanden ist wenn der verschlifffene Übergang nochmal per Hand geschlichtet wird und das Messer anschließend nochmal gestrahlt und nachgeschärft wird. Umsonst versteht sich. Das Messer aber einfach so los zuschicken, in der Annahme der Kunde wird die Kröte schon schlucken, finde ich ehrlich gesagt nicht gerade Kundenorientiert.


    Davon mal abgesehen, wieso sollte es bei einem GEK anders sein?


    Gruß


    AccuBond


    Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk


  • Die Beschichtung ist an der Stelle natürlich futsch und sicher nur eine Frage der Zeit bis es an den beiden Stellen rostet.

    Auch Messer aus rostendem Stahl lösen sich nicht blitzartig in Krümmel auf.



    Würde gerne wissen wie ihr damit umgehen würdet. Weil ansich schickt man seine Messer ja extra zu einem Messermacher um ein perfektes Ergebnis zu erhalten.

    Drauf pfeifen und es als Kampfspur vermerken. Auch wenn ich verstehe, dass du mit dem Ergebnis nicht froh bist: Das ist das German Expedition Knife und nicht die Nagelfeile aus dem Barbie-Schönheitssalon.
    Schau dich ein wenig um, es gibt sicher auch in deiner Nähe einen professionellen Messerschleifer oder einen guten Hobbyisten. Einschicken ist außerem auf Dauer ja auch relativ teuer.



    Würdet ihr das einfach so hinnehmen oder kommt das öfter vor das man sowas zurück erhalten tut ?
    Weil muß sagen das es mich, obwohl es ein Gebrauchsgegenstand schon sehr stören tut und ich für die Arbeit ja auch Geld bezahlt habe.
    Was kann man in dem Fall denn machen ?

    Was willst du machen? Wegen 250eur einen Gerichtsstreit anzetteln? Du kannst vorschlagen, dass er dir das Messer beim nächsten Mal gratis schärft etc.


    meine 2eurocent , lg,
    Franz
    P.S.: Mach bitte keine Schleifkerbe an das Ding :thumbdown: . Tony hat sich überlegt warum er dem Messer KEINE verpaßt hat.

  • Hallo,


    ich denke hier hätte man sich einfach besser absprechen müssen. Ohne Schleifkerbe bleibt das nicht aus. Allerdings ist die Klinge lang genug und der letzte Millimeter hätte nicht zwangsläufig geschärft werden müssen. Sprich mit dem Messermacher das du das Ergebnis nicht zufriedenstellend findest und findet gemeinem eine Lösung. Evtl. ist das Schärfen des nächsten Messers ja dann kostenlos bzw. Kulanz. Die Aussage wenn man es in die Vitrine legen möchte finde ich allerdings sinnlos. Entweder möchte man eine Messer nutzen und bekommt Macken oder es liegt in der Vitrine und wird nicht stumpf. Die beste Lösung aus meiner Ansicht besuche einen Kurs im Schärfen und macht es in Zukunft selbst.


    Gruß Sascha

    Gruß Sascha

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  • Moin.
    Meine erste Reaktion nach dem Lesen: Stell Dich nicht so an. Spätestens jetzt ist Dein Messer einmalig.
    Das GEK ist ein Werkzeug und die Funktion in keiner Weise eingeschränkt. Beschichtet ist das Ding auch nicht.
    Wenn das ein Vitrinenstück sein soll, hätte man das auch vorher kommunizieren können.
    Da Du ja nicht zufrieden bist, würde ich das mal mitteilen. Und ggf beim nächsten Mal jemand anderes zum schleifen wählen.
    Und jetzt bei nächster Gelegenheit raus und mit dem Messer arbeiten. Dann sind (die übrigens sogar symmetrischen) Kratzer am Ricasso sowas von schnell vergessen.
    Gruß
    Ugorr

    per aspera ad astra

  • Also ehrlich, so ein Messer muss benutzt werden und das ist jetzt echt kein Weltuntergang. Das GEK hat halt keine Schleifkerbe. Man jammert ja auch nicht weil die Reifen beim Auto dreckig sind. Und Messer in die Vitrine legen ist genau das gleiche wie Sneakers sammeln und nicht anziehen....Zeit, Geld und Resourcenverschwendung.


    Ganz ehrlich, freu dich das du dein GEK unter all den anderen GEK's wiedererkennst, funktionell ist das kein Problem.

  • Hallo,


    wenn man das Messer zu einem Profi einsendet, der sein Geld damit verdient, um einen Anschliff machen zu lassen, dann muss man nicht extra erwähnen, dass es sich um ein Vitrinenstück handelt.
    Man muss davon ausgehen, das die Arbeit sauber erledigt wird.


    Ich habe meins auch ohne Schleifspuren am Ricasso geschärft bekommen. Ist also auch ohne Schleifkerbe möglich.


    Wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist und es einen selbst stört, kann man das aber auch direkt beim Geschäftspartner bemängeln und es mit demjenigen klären.


    Da würde ich persönlich nicht andere fragen, man muss doch selbst wissen, ob es einen stört oder nicht. Und wenn das so ist, reklamieren.

  • Nur weil es keine Schleifkerbe hat sieht ein Messer nach dem schärfen nicht so aus.
    Das sind doch eindeutig Zeichen des Bandschleifers, wahrscheinlich wegen einem überstehenden Band bzw. zu weit rein gefahren.


    Schleift man am Stein oder SAUBER am Bandschleifer passiert auch OHNE SChleifkerbe nichts.
    Feiner ist es natürlich mit Kerbe aber auch ohne sollte es eigentlich nicht so aussehen.

  • Ich frage mich immer, ob man sich nicht irgendwie gegenseitig informieren sollte, wenn man mehrfach schlechte Erfahrung gemacht hat. Auf der Börse in Schaafheim habe ich mich zu einem "Anbieter" ausgetauscht und alle hatten die selbe schlechte Erfahrung gemacht (nämlich, dass andere Modifikationen erfolgt waren, als explizit aufgeschrieben). Der Anbieter selbst gilt aber außerhalb dieser persönlichen Gespräche als Leuchtturm der Szene. Sprich die meisten Kunden wissen beim ersten Mal nicht, worauf sie sich einlassen.

  • Das Problem dabei ist,


    das es oftmals um Einzelfälle geht, welche (wie in der Vergangenheit auch schon so geschehen) vor Schilderung und Besprechung in der Öffentlichkeit noch nicht einmal bei der ausführenden Firma reklamiert wurden.


    Und dann löst sowas schnell einen shitstorm aus, der Betroffene aber nicht einmal die Möglichkeit der Erklärung/Nachbesserung hatte.



    Natürlich muss man ein Problem ansprechen dürfen, aber der richtige Weg ist, es dann auch erstmal zu reklamieren.

  • Würdet ihr das einfach so hinnehmen oder kommt das öfter vor das man sowas zurück erhalten tut ?


    Weil muß sagen das es mich, obwohl es ein Gebrauchsgegenstand schon sehr stören tut und ich für die Arbeit ja auch Geld bezahlt habe.


    Was kann man in dem Fall denn machen ? Theoretisch müßte ich das Messer ja jetzt Neu beschichten lassen, was wieder mit Kosten verbunden ist.


    Nein, ich würde mich beschweren, das ist keine Profi Arbeit.


    Was hast du gezahlt 15-20 Euro? Aufwand für Neubeschichtung für so eine minimale Stelle ist enorm, halte ich unangemessen, der Abschliff ist an einer gebrauchsbezogenen völlig irrelevanten Stelle passiert. Es geht einzig um die Optik.


    Ich würde über einen Gutschein verhandeln, anzurechnen bei einer Bestellung für sonstigen Messermacherbedarf. Mit dem Argument der Kundenunzufriedenheit. Das sehe ich als objektiv nachvollziehbar.


    Anbei Handyfotos von meinem ersten Lansky Schliff am GEK, 4 Steine benutzt, Ziel war es nur eine scharfe Schneide zu erhalten, man sieht zumindest, selbst mit Huschi-Pfuschi von Hand lassen sich Schlampereien vermeiden, mehr Zeit und Mühe investiere ich erst nach und nach, sobald Gebrauchsspuren dazu kommen, mitsamt der Erkenntnis, was für dieses Messer, diesen Griff und Balance am besten wäre als Schleifwinkel, ob eine Schleifkerbe notwendig ist usw. Sehe das als Prozess. 8)


    Eine "Verrundung" an dem bei dir betroffenen Grat kann sogar Sinn machen, will man etwa schnitzen "rutscht" man so besser bzw. kontrollierter auf das Holzstück. Diesen Details schenken viele Messerproduzenten zu wenig Aufmerksamkeit. Ich würde deshalb alle diese Feinheiten pragmatisch angehen statt nur auf Optik.


    Will man Vitrinenschliff, dann sollte man das explizit dazusagen, dann wäre das Ergebnis auch "schadensrelevant". Verbuchen als Erfahrungswert und je nach Reaktion des Auftragnehmers zu einem anderen Anbieter wechseln.


    Finde es bei Einsteigern völlig i.O., wenn sie in einem Forum rückfragen. Nur mit der Bewertung und Vorvorurteilungen sollte man vorsichtig sein. Da stimme ich absolut zu, mit einem Messermacher der vom Geschäft leben muss, wird man immer eine Lösung finden.


    Hat man sich erst ein Gebrauchsmesser angeschafft, ist der Kauf eines Schärfsets sowieso Pflicht, den eigenen Murks wertet man sicher anders. ;)


    GEK_Lansky.jpg GEK_Lansky2.jpg

  • Ich frage mich immer, ob man sich nicht irgendwie gegenseitig informieren sollte, wenn man mehrfach schlechte Erfahrung gemacht hat. Auf der Börse in Schaafheim habe ich mich zu einem "Anbieter" ausgetauscht und alle hatten die selbe schlechte Erfahrung gemacht (nämlich, dass andere Modifikationen erfolgt waren, als explizit aufgeschrieben). Der Anbieter selbst gilt aber außerhalb dieser persönlichen Gespräche als Leuchtturm der Szene. Sprich die meisten Kunden wissen beim ersten Mal nicht, worauf sie sich einlassen.


    Es wird hier keine Bewertung oder Warnliste von Leuten geben die nicht im Forum vertreten sind.
    Zu schnell kommt man in Gefahr einer Abmahnung die dann richtig viel Geld kosten kann.
    Leuchtet ja ein, einer sagt was und der Gegenpart ist nicht mal im Forum vertreten und kann sich nicht rechtfertigen.
    Messerschleifen ist Vertrauenssache.
    Oft genug wird hier angefragt zu wem man sein Messer schicken kann um es schärfen zu lassen. Man sollte vielleicht auf den Rat des Kollektivwissen aus dem Forum vertrauen und nicht irgend jemand schicken.


    Hilft dem Threadstarter nicht weiter, aber ich glaube die Diskussion ob das o.k. ist oder nicht, dürfte sich im Messerbereich nicht stellen.
    Kontaktaufnahme und sehen wie reagiert wird.

  • Nur sprechenden Leuten kann geholfen werden.


    Es spielt ja keine Rolle, ob andere das Ergebnis akzeptabel finden oder nicht.
    Wenn dich es stört, mußt du es ansprechen.
    Ist es ein seriöser Anbieter, wird er entsprechend reagieren. Ist er unseriös, ebenso...


    Aber eine Kommunikation mußt schon du einleiten. Und dabei gilt: Der Ton macht die Musik...


    Damit meine ich, zum Anfang und zur Einleitung eine gewisse Diplomatie an den Tag zu legen und nicht Eingangs gleich losschimpfen.
    Dann kann ich mir nicht vorstellen, das man sich übrhaupt garnicht einigen kann.


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

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