"Es geht ja nicht ums brauchen...aber WILL HABEN!" Hab mir auch eins bestellt, nach 8 Tagen geliefert worden und ich muß sagen Was für ein Prügel! Hab dann mal versucht, an meiner alten Weide zu testen, wie tief ein locker aus dem Handgelenk geschwungener Streich eindringt....nun ja, der ca. 5 cm dicke Ast fiel zu Boden... :sensation:
....ich war zu perplex, um ein Foto zu machen......
Kommentar meiner (skeptischen) Gattin: Jetzt können die Zombies kommen!
Das Skrama Bush Knife
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Ich habe mein Skrama noch nicht benutzt, aber traue ihm einiges zu.
Was ich wohl benutzt habe, ist das aus der gleichen Werkstatt stammende Varusteleka Puukko , welches ich in 11 und 14cm Länge einfach mitbestellt hatte.Es handelt sich nicht um eine Langzeiterfahrung, sondern nur um einen einmaligen Einsatz.
Lieferumfang war ein Messer, welches an der Klinge Schleifspuren aufwies. Die Schärfe war überragend, die Klinge mit Öl vor Rost geschützt. Angespritzt ist eine angenehme, sicherlich auch in der Kälte gut faßbare Gummimischung als Griff. Unsicherheiten bezüglich Abrutschen bestanden heute zu keiner Zeit. Am Ende des Griffs schaut der Erl heraus, dort ist eine Öse ausgestanzt. Paracord kann man durchziehen, um einen Fangriemen zu haben.
Die Lederscheide fühlt sich zwar eher nach Plastik als nach Leder an, das MEsser sitzt jedoch völlig spielfrei. Verriegelt wird ähnlich wie bei den GEKs per Druckknopf. An den Gürtel hängt man sich das ganze per Dangler.Was habe ich heute gemacht? Nun, 15 Hähnchen geschlachtet. Blut, Fett, Eingeweide, alles dabei. Wie schon erwähnt, ist auch darunter der Griff sehr rutschfest gewesen. Trotz einigem Knochenkontakt hat die Schärfe nicht nachgelassen. Die Spitze ist sehr robust, da der Klingenrücken bis ca 1,5cm vor dem Ende die volle Stärke aufweist, der Rücken selber scharfkantig so daß die Verwendung eines Feuerstahls keine Mühe bereiten dürfte.
Fazit: ich habe nun wirklich viele und auch teure Messer, aber dieses 60-Euro-No-Nonsensekonstrukt hat mich heute tief beeindruckt. Ich wüßte nicht, was man hätte verbessern können.
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Das Skrama 240 hätte mit dem Skrama 200 einen kleinen Bruder bekommen, habe ich an anderer Stelle gelesen. Wenn 200 klein ist, was stelle ich dann hier mit dem Skrama 80 vor?
"Mini Skrama" wird es wohl meist genannt. Mit 80 mm Klingen- und 185 mm Gesamtlänge bei 3,25 mm Klingenstärke und 125 g Gewicht ist es ein weniger gutes Haumesser wie sein großer Bruder. Varusteleka - und ich bin immer noch froh, dass es Copy & Paste gibt - beschreibt es als "A very small and handy little general purpose knife with that sweet sheepsfoot blade profile. Easy to carry and great for all those small tasks that you come across most often." Das Trifft den Nagel auf den Kopf. Irgendwie mein Messer für den Wald in EDC Größe.
Da ich immer noch kein großes Skrama habe, hier mal der Vergleich mit einem weiteren Verwandten, dem Jääkäripuukko mit 110 mm Klingenlänge, welches ich auch gerne im Wald dabei habe.
Beibehalten wird die Sheepsfoot Klingenform des großes Skrama sowie der 80CrV2 Stahl. 59 HRC sind angegeben. Die Kanten des Klingenrücken sind grob gebrochen. Es Feuerstahl lässt sich mehr schlecht als recht anreißen.
Auch das Skrama 80 ist ein Messer in Full Tang Bauweise, welches hinten mit der bekannten Fangriemenöse endet. Auch beim Griffmaterial gibt es keine Überraschungen. Der wenig schöne aber immer perfekt in der Hand liegende aufgespritzte Gummigriff. Sogar so etwas wie ein Jimping ist vorhanden, hat aber nur wenig Funktion.
Bei meinem Jääkäripuukko wurden mir ungefragt nach der Vorstellung mehrere Kydex angeboten, aber ich mag die Varusteleka Messerscheiden. Außenrum Leder, innen ein Kunststoffkern. Die Sicherung mit dem Druckknopf funktioniert prima. Beim kleinen Skrama 80 ist die Gürtelschlaufe aber fest vernäht und es gibt keinen Dengler.
Das Mini Skrama ist bei mir schnell zu einem gerne genommenen Schnitzmesser geworden. Gerade in diesen Zeiten, wenn die Kinder vom "Home-Schooling" ausgelüftet werden müssen, stecken sie ihre Schnitzmesser ein und ich das Skrama 80.
Ich habe immer Probleme, meine Handgröße richtig anzugeben, aber sagen wir, ich habe verhältnismäßig große Hände. Ich bekomme alle vier Finger an den Griff des Skrama 80, wobei der kleine Finger dann aber schon halb auf der Fangriemenöse ruht. Jedoch liegt das Mini Skrama immer sicher und angenehm in der Hand, was ich bei diesem Gummigriff auch nicht anders erwartet habe.
Irgendwie fällt mir ein Fazit schwer. Das Skrama 80 ist kein Haumesser wie das Skrama 240 oder das neue 200. Auch ist es zu kein für ein Bushcraft-Knife wie die Jääkäripuukkos. Schnitzen macht mir Spaß damit. Irgendwie kein Messer, das man haben muss, aber trotzdem Freude bereitet. Wem übrigens die Sheepsfoot Klinge nicht zusagt, es gibt auch das Jääkäripuukko in einer 85 mm Version mit Drop Point Klinge.
Danke für die Aufmerksamkeit! -
Ich habe mir 2020 das 200er zugelegt.
Wenn auch ich mir mittlerweile so ziemlich alles an Fixed selbst baue, so ist es aktuell mein Wald/Hof/Garten/Laherfeuer-Messer erster Reihe.
Ein rundum gelungenes Arbeitsesser mit dem "Messer-für-die-Insel-feeling". -
+1 für das Skrama 200.
Für mich der ideale Kompromiss zwischen Größe, Gewicht, Klingenlänge und Einsatzwert als Arbeitsmesser.
DWH
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