Der Böker GEK Thread

  • Vielen Dank für die Bilder.


    Den Unterschied im Anschliff finde ich, zumindest optisch, schon beachtlich.


    Bin froh, dass ich mir eins der geänderten Version geordert habe.

  • ...yo, das ist schon eine Hausnummer imo....aber um mitreden zu können müsste man beide in der Hand gehabt und benutzt haben...
    und meines aus der Eickhorn-Produktion ist in der Spitze wesentlich dünner ausgeschliffen als das hier gezeigte Eickhorn, denn hier ist der Schliff am Clippoint nur angedeutet...

    Einmal editiert, zuletzt von spunio ()

  • :D Ich find den optischen Unterschied iwie nicht sooo groß. Aber zugegeben... ich bin auch etwas grobmotorisch veranlagt und das GEK ist auch mein "dünnstes" Messer.
    Die meisten Messer die ich habe liegen so bei 6mm +. Daher fehlt mir natürlich der Vergleich zu den dünneren Schneidteufeln.


    Für mich ist das GEK einfach ein robustes Allzweckwerkzeug. Und diesen Job machen beide hervorragend. Nach wie vor halte ich das Problem zu 90% für theoretisch.


    Und persönlich gefällt mir der etwas "bulligere" Anschliff beim Böker auch optisch ganz gut.
    Hab beide Messer gestern Abend nochmal in der Küche ausprobiert (u.a. Fleisch, Zwiebeln und Tomaten geschnitten). Auch da haben die Messer sich kaum was gegeben.
    Vermutlich würde es mir gar nicht auffallen wenn ich es nicht wüsste und drauf achten würde.

  • Hallo.


    PS
    aber was ist denn daran so schlimm? Das eine Vorgabe nicht eingehalten wurde ist das eine und ärgerlich für den Designer, aber schneidet das Messer jetzt nicht mehr oder ist es zu stabil?

    Es schneidet nicht mehr gut, sobald die Klinge in härteres Schnittgut eindringen muss und nicht nur oberflächlich (z.B. auf einem Blatt Papier) entlang gezogen wird oder weiche Wurst oder Tomaten schneidet. ;)


    Ich habe es selber ausprobiert, mit einem Eickhorn GEK 2000 (geliehen) und dem Modell aus der ersten Serie von Böker mit der dicken Schneide. Das alte GEK dringt mühelos ins Holz ein, während man das "dicke" Böker GEK nur mit deutlich(!) höherem Kraftaufwand in das selbe Holz hinein bekommt (am selben Ast getestet).


    Grund hierfür ist die Dicke der Schneide direkt über der Sekundärfase. Dort ist das Material einfach zu dick um noch vernünftig zu schneiden. Dadurch hat die Sekundärfase einen irre stumpfen Winkel von geschätzt 25° pro Seite. :(


    Heir eine Skizze um das zu verdeutlichen.
    Sie soll nur das Problem darstellen, die Winkel sind nicht nachgemessen:
    Klingengeometrie.png


    • Beide Klingen "A" und "B" haben oben am Rücken die selbe Dicke.
    • Aber Klinge "A" hat eine niedriger angesetzte Primärfase. Auch ist die Klinge unten dicker, wo die Sekundärfase angeschliffen ist. Dadurch kommt es zu einer sehr starken "Keilform", die Klinge dringt schlechter in das Schnittgut ein.
    • Bei Klinge "B" wurde die Primärfase oben etwas höher angesetzt und die Sekundärfase mit einem spitzeren Winkel vorgesehen. Ergebnis: Die Klinge dringt wesentlich leichter in das Schnittgut ein.


    Ich hab ein "dickes" Böker GEK und muss sagen ich finde es gut so wie es ist!
    Hab jetzt auch noch ein Eickhorn GEK 2000 und meiner Meinung nach ist der Unterschied allenfalls minimal bzw. fällt nur auf wenn man beide Messer zur Hand hat und direkt vergleicht.

    Genau, im Vergleich merkt man es. Und meiner Meinung nach nicht nur ein bisschen sondern sehr deutlich.
    Ich werde die neue Serie abwarten und dann entscheiden, ob ich meines umtausche oder selber umschleife auf eine höher gezogene Sekundärfase mit spitzerem Winkel.



    Eine Ergänzung noch:
    Meinen Text bitte nicht falsch verstehen. Ich finde das Messer grundsätzlich sehr gut, sonst hätte ich auch nicht das Geld dafür ausgegeben. Auch die Wahl des rostfreien Stahls, der bessere Griff, die saubere Verarbeitung, die beidhändige Scheide, das sind alles große Pluspunkte für mich! Nur leider bleibt es in der Schneid- und Hack-Leistung eben deutlich hinter dem zurück, was ich (aufgrund der Benutzung des GEK 2000) erwartet hatte.



    Gruß
    NordWicht

    3 Mal editiert, zuletzt von NordWicht ()

  • Sehr gut erklärt!
    Vielen Dank für die Erläuterung und den Fazit aus dem Praxistest!


    Ich würde das auch gerne mal testen, ein Eickhorn GEK hab ich noch irgendwo rumfliegen, ansonsten hat Tony sicher eins für mich zum testen :D ein Markus Reichart GEK ebenfalls fehlt nur "das Fette" zum Vergleich! Ich frag mal bei böker ob ich eines zum testen bekommen kann :thumbup:


    LG
    Denis

    Messer? Reichart! / Kydex? Auch daher!
    Lederschmiede Untermain, sonst soll es keiner sein

    Einmal editiert, zuletzt von Proeliator ()

  • Habe ebenfalls eine bekommen und das neue GEK ist heute auch angekommen. Sehr sehr schick mit dem höheren Anschliff.
    Aber mal eine blöde Frage, bei mir war trotz einer Reklamation eine Rechnung über den vollen Preis samt Bankeinzugsdatum dabei. Ist das auch bei dir der Fall? 8| ?(

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Fullquote des direkt vorhergehenden Beitrages entfernt.

  • Da scheint einiges durcheinander gebracht zu werden. Mir wurde Ende April ein GEK EDC als Ersatz zugeschickt aber eines mit dem alten Anschliff. Habe es ihnen dann eben noch mal zurück gesendet. Vor einer Woche kam dann die Zahlungserinnerung über 219 €...


    Konnte das aber schnell per Mail klären. Bin gespannt ob Anfang Juni als Lieferdatum nun gehalten werden kann nachdem es schon mehrfach verschoben wurde.

  • Hallo, bei mir ist eine "0"€ Rechnung dabei.
    Mir gefällt der höhere Anschliff auch sehr gut.
    Nun warte ich noch auf das E.D.C. .

    Viele Grüße,
    Hogo

  • Keine Ahnung.
    Aber warum fragst Du? Hättest Du lieber eines der alten, dickeren Messer?
    Wenn ja, vielleicht könnte man ja einen Austausch mit einem Besitzer eines alten Modells "einfädeln", der seines bisher noch nicht bei Böker umgetauscht hat?


    Ich hätte z.B. meines hier noch liegen... ;)



    Gruß
    NordWicht

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Fullquote des direkt vorhergehenden Beitrages entfernt.

  • Im Grunde schon :D
    Ich bin mit meinem "dicken" absolut zufrieden. Daher spiele ich mit dem Gedanken mir noch ein zweites zu sichern.
    Fragt mich bitte nicht nach dem Sinn .


    Wenn du es loswerden willst kannst du mir gerne eine PN schreiben :thumbup:

  • Naja, das "fette" mit der Nr. 41 habe ich direkt wieder eingepackt. Ich war sowas von enttäuscht.
    Das ist aber generell eine Böker-Krankheit. Zu fette Axtklingen :( . Das einzige, welches ich mir noch gönnen würde wäre das Speedlock mit N690 und dann direkt zum Schanz Jürgen schicken zum Nachschleifen. Ich hatte diese Version mal als Toplock mit 4034 Stahl, aber denn musste ich ständig nachschärfen.


    Ich binmal gespannt, wass aus meiner Scheidengeschichte wird. Das Messer ist in OVP wieder zu Herrn G. von Böker persönlich.
    Der Kontakt und auch die Verarbeitung haben mich allerdings gegenüber dem vorigen Hersteller doch überzeugt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Erich2 ()


  • Für das Review habe ich ein GEK EDC gebaut...


    ... und das gefällt mir mit dem weit hochgezogenen Anschliff richtig gut. Vom reinen Asprekt des Scheidens liegen sicherlich Welten zwischen den beiden Varianten. Auf einen direkten Vergleich wäre ich sehr gespannt.

  • So endlich ist nun das neue GEK EDC bei mir eingetroffen mit dem höheren Anschliff. Es gefällt mir deutlich besser und für ein EDC immer noch mega robust mehr braucht man nicht an Stabilität! Hier mal zwei Bilder mein altes Messer und das neue habe versucht ungefähr den selben Bildausschnitt zu wählen, ich denke der Unterschied ist gut sichtbar.




    Bin sehr gespannt wie es sich schlagen wird in der Praxis! Denke ich werde mir noch eine Kydexscheide machen, da die Lederscheide sicherlich zweckmäsig ist aber für ein EDC sehr aufträgt und ich meine Messer auch oft im oder am Rucksack befestige und auch dort schlankere Lösungen bevorzuge.


    Gruß Signalschwarz

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