Warum Sind Stider Knives so begehrt?

  • Ich frage mich:
    Was ist dran an diesen Strider Knives, dass alle so verrückt danach sind? Das Besitzer von teuren Custom Knives ausschließlich gegen ein Strider tauschen?


    In vielen Reviews auf YouTube heißt es, die Striders haben etwas seltsames an sich und sind nicht die besten, aber irgendwie hat es was.


    Ich hatte noch keins in der Hand, darum die vielleicht seltsame Frage.

    Die TF Sucht ist zu Ende!

  • Vielleicht muss man da einige Jahre zurück schauen...
    2003 oder 2004 wurde im MM das SMF vorgestellt .
    Rundherum gab es in dieser Zeit nichts ähnliches ,in dem Design.


    "Dachlattendesign "nannte ich es.




    Der Lock war so kräftig beim Gen1 , dass in meinem Bekanntenkreis keiner das Teil mit einer Hand entspannt entriegeln konnte ;)


    Heute ...gibt es ein großes Angebot.


    Die Konkurrenz schläft ja nicht.


    Verrückt danach waren auch nie "alle".


    Besseres gibt es meist ...


    Das sieht jeder anders .

  • Von der Verarbeitung her finde ich die Messer etwas zweifelhaft. Aus meiner Sicht sind Strider aber eines, und zwar ziemlich cool.


    Die Messer haben irgendwie einen besonderen Charme. Auch die verfügbaren Varianten (Finish etc.) findet man nicht so oft so anders.


    Alles andere halte ich auch für eine Glaubensfrage.

    In der Gülle schwimmt die größte Scheiße immer oben.

  • Warum ist Strider so begehrt?




    Jou,
    das hab ich mich auch oft gefragt....


    Und nachdem ich dann mal welche befingern und bespielen durfte, habe ich mich das erneut gefragt.
    Aber nun gut,
    wenns anderen gefällt - und das sind ja nun nicht wenige - kann ich nur sagen, es lebe die Vielfalt. Aber mir persönlich haben sie nie was gegeben. (Bis jetzt)


    Im Gegensatz zu den Fixed Knives dieses Herstellers. Auch wenn ich da ebenfalls noch keins besessen habe, die gefallen mir deutlich besser.
    Und alles andere ist bekanntlich Geschacksache und was haben wir gelernt? Da kann/soll man nicht drüber streiten....


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • solche Frage stelle ich mir auch sehr oft :)


    Nachteile (für mich) habe ich sofort an dem Messer erkannt. Ich wusste immer dass das Messer von mir nie benutzt wird. Aber dank gutem Marketing habe ich es mir gekauft. Und Ja - wegen im Vorfeld erkannten Nachteilen benutze ich es nicht.



    Aber! wenn ich die Bilder mit diesen Messern anschaue - will ich noch eins kaufen... :cursing:

  • Interessante Frage. Nach meiner Wahrnehmung geht der Hype um Strider nämlich in der letzten Zeit deutlich zurück. Ob es an den Märchen um Onkel Mick, den China-Gerüchten, einer im Gegensatz zu früher deutlich besseren Verfügbarkeit oder etwas ganz anderem liegt, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Dennoch, ich mag die Dinger. Ein Hauptgrund für mich ist, dass Strider Messern im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern Narben extrem gut stehen. Ich halte sie für ordentliche, funktionale User, die nicht in die Vitrine gehören. Aber das sieht auch jeder anders.

    Einmal editiert, zuletzt von Hernandez ()

  • Also ein wertvolles Custom wird niemand gegen ein Strider von der Stange tauschen, da handelt es sich um einen Tausch gegen ein MSC und die sind auch oft recht happig. Die verwendet dann auch wohl kaum jemand wirklich, was jetzt wertstabiler ist....sei dahingestellt und muss jeder für sich entscheiden. Auf jeden Fall sehen viele MSC genau so aus um den tacticoolen Trend zu entsprechen, wenn man dann noch passende Accessoirs (also gleiche "Flambierung" zB) mit aufs instagram Foto packt sind viele aus dem Häuschen. Sieht ja auch gut aus, keine Frage :)


    Der Nutzwert ist bei einem Strider aber halt auch nicht zu verachten, da ist für jeden Folderfan (der eben mal 300-500€ über hat) was dabei, ein PT CC zum SMF bei den Foldern sollte jeder die passende Größe, Stabilität und Klingenform/Geometrie finden. Der dicke Hintern eines Striders mag jemanden der noch keins in der Hand hatte als unbequem erscheinen, ist er aber nicht, ebenso wie DGG nicht unbedingt die Hose zerfrisst.


    ja, man bekommt um weniger Geld nicht weniger Leistung, man bekommt fürs gleiche Geld eine riesige Auswahl anderer Möglichkeiten die sicher nicht schlechter performen. Aber Strider ist eben etablliert. Finde es lediglich schade das bei manche Neuerung Strider oft hinterher ist, steel inserts oder noch besser, einen kombinierten insert mit innenliegenden overtravelstop würde sich manch Strider gut zu Gesicht stehen und ist anderswo schon Standard.


    Aber ich denke mal, die deutliche Mehrheit der Striderbesitzer, sind Messerverrückte die ganz sicher nicht nur ein Strider besitzen...entweder es finden sich noch etliche andere Messer in der Sammlung oder jemand hat sich genau auf Strider spezialisiert. Denke nicht das es viele Ottonormaluser drausen gibt die sich wirlich nur ein SNG kaufen und damit Jahre lang arbeiten.

  • Hab mit meinem 2004er AR (noch mit Linerlock) 11 Jahre lang alles mögliche gearbeitet... mit Verstand gehebelt... gehackt... leichtes Batoning... und es musste nur 1 mal witklich nachgeschärft werden müssen und gereinigt... es gab null probleme damit... das war der Grund auf ein SMF umzusteigen... es ist zuverlässig... Verarbeitung gibts viele bessere... preislich viele günstigere... aber kaum zuverlässigere...

    Ich bin kein Rassist - ich hasse alle !

  • meine Mutter schärft die Messer nie... und ist damit zufrieden......

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Fullquote des direkt vorhergehenden Beitrages entfernt.

  • Du willst grad nicht die Zuverlässigkeit einer G-Klasse mit nem Defender vergleichen, oder?!?? 8)


    Wenn es um "tactical look" geht, muß man fast sagen "Wer hats erfunden?"
    Und geschärfte Brechstangen mit special forces Vergangenheit der Macher....da war STrider doch einer der, wenn nicht der Erste. Das hat einen Nimbus geschaffen. Und wenn man eines in der Hand hat, dann sagt es "vertrau mir". Ich kanns schon verstehen.

  • Du willst grad nicht die Zuverlässigkeit einer G-Klasse mit nem Defender vergleichen, oder?!?? 8) .


    Die Zuverlässigkeit spielt doch nur am Rande eine Rolle bei einer Entscheidung zwischen diesen Kisten. Schrauben können sollte man bei beiden, wenn sie Artgerecht gehalten werden. Aber beide lassen dies wenigstens auch zu. Und Kraft im Kupplungsfuß braucht man...


    Vielleicht sollte man dem Strider noch Emerson zur Seite stellen, damit der Vergleich besser passt ^^


  • Schrauben können sollte man bei beiden, wenn sie Artgerecht gehalten werden. Aber beide lassen dies wenigstens auch zu. Und Kraft im Kupplungsfuß braucht man...

    Also das mal eben schrauben ist beim G wohl spätestens seit den 2000ern vorbei, Elektronik sei Dank. Und bei den wenigsten G benötigst du überhaupt einen Kupplungsfuß;)

  • Zitat von ex Vento

    Elektronik sei Dank.


    Elektronik hat in einem Töff ja auch nix zu suchen. Höchstens im Radio.


    Zitat von ex Vento

    benötigst du überhaupt einen Kupplungsfuß


    Wenn ich in die Kupplung trete, denke ich an einen meiner Nachbarn.... :rolleyes:


    Aber wir schweifen ab....


    Bis denne!
    Frank

    Wozu braucht man das?

    Einmal editiert, zuletzt von Frank ()

  • Zitat

    Ja, es ist schön. Aber vom Nutzen nicht besser als ein Esee 3.
    Der Preis ist lächerlich. Pohl Force, ist nicht Busse oder Strider.
    Da denke ich mir, Preis joo, egal ich will es. :D
    Gruß Wäller


    Zitat von Wäller aus dem Kontext Pohl Force Thread mit Zitat


    So was meine ich. Pohl Force gehört ja mittlerweile auch zu den Limited-Edition-Preistreibern.


    Strider hat trotz seiner Probleme diesen seltsamen "aber trotzdem"-Effekt. Würde oben ja auch schon erwähnt.
    Die Vielfalt der Finishes ist natürlich ein Alleinstellungsmerkmal.

    Die TF Sucht ist zu Ende!

    Einmal editiert, zuletzt von columbo ()

  • Die ist aber nun wirklich zuletzt ausschlaggebend für den Strider-Nimbus, meine ich :)


    Für mich steht Strider für Tiger Stripes....ein blankes oder schwarzes "normales" Modell hat sofort deutlich weniger Reiz als die gelassen-coolen Stripes mit all ihren Nachteilen, einschließlich der ganzen alten Geschichten mit Fremdrost.


    Und Strider steht für mich deutlich weniger für den allerdings innovativ-ästhetisch äußerst interessanten Custom-Design-Bereich, wobei man einigen Modellen von Strider und Dwyer allerdings auch ganz eindeutig stilprägende Wirkung für die ganze Szene nicht absprechen kann. Strider ist eben nicht nur die "scharfe Brechstange", sondern auch einer der Bannerträger eines speziellen "Tactical-Designs", und dabei ist es ehrlich gesagt für den Marktwert wurscht, ob das nun ein Modeelement oder funktional bedingt ist.


    Persönlich ist Strider für mich trotzdem eher verbunden mit dem alten GB / AR, bulligen Ausführungen, einfacher Robustheit wie beim WP. Auf diesen "Zug" sind später viele mit aufgesprungen, auch wenn Meister Medford irgendwann ja putzigerweise meinte, Strider sei ihm nicht so recht bekannt :)


    Mit diesen "Panzern" und dem coolen Look, der auch ein neues Messer so ausschauen läßt, als hänge es schon 10 Jahre am Einsatzkoppel, muß Strider also in Modellgestaltung und natürlich auch Vermarktung irgendwann ein Bedürfnis sehr gut und genau befriedigt haben. Und lassen wir auch hier offen, ob es immer und bei allen das rein funktional bedingte Begehren nach einem unverwüstlichen Einsatztool war oder auch ganz einfach der Wunsch, so ein maskulin-cooles Teil zu besitzen. Strider hat in einem bestimmten Marktbereich mit seinen Produkten jedenfalls den Nerv der Zeit genau getroffen und das Interesse eben parallel durch immer wieder interessante Custom-Gestaltungen zusätzlich zum ja eher übersichtlichen Serienmodell-Portfolio auch immer wach gehalten.


    Die Marke wurde gehyped und gedisst, beides ließ sie im Gespräch bleiben und hat sicher auch bei dem einen oder anderen Strider-Freund dann auch eine gewisse Wagenburg-Mentalität befeuert. Auch gut.


    Kaufentscheidungen sind NIE ganz ausschließlich rational, man kauft das "Gesamtpaket" aus Firmen-Nimbus, eigener Wunschvorstellung, Design-Vorlieben und Praxisnutzen. Das ist übrigens bei Schnaps, Kippen, Klamotten oder Autos auch nicht anders. Ich behaupte mal frech, sonst würde kein Mensch BMW fahren, nur so als Beispiel......aber ganz sicher keinen Landrover.


    Wegen der rational-nichtrational-irrationalen und immer auch subjektiv geprägten Gemengelage dieser Entscheidungsfindung kann man die weder für sich selbst sozusagen auto-analytisch wirklich komplett ausdeuten noch allen anderen vermitteln, geschweige denn mit allen anderen teilen. Aber Strider bedient das jedenfalls für einen Teil der Zielgruppe schon recht gut.


    Diese Unterschiedlichkeit bei den Begehrlichkeiten ist wunderbar! Ich selbst mache mir z.B. so rein gar nichts aus Gentleman-Foldern und der ganzen neuen Schwemme von elegant-aufgebrezelten Anzugtaschen-Foldern, die momentan den Markt fluten. Aber da sind, soweit objektivierbar, trotzdem tolle Messer dabei, die "ihre" Zielgruppe total glücklich machen. Will ja andererseits auch glücklicherweise nicht jeder in altmodischen Baumwoll-Plünnen in Kogo-Tarn rumrennen :)


    Was ich sehr bedauerlich finde allerdings: Strider scheint sich seines Nimbus ZU bewußt zu sein und agiert offenbar relativ arrogant. Das muß ich nicht haben - und es hat offenbar viele alte "Striderholics" auch verprellt. Diva-Allüren gehören nicht in den Schützengraben :)


    Persönlich hab ich übrigens momentan lediglich ein Buck-Strider ML und ein völlig strider-untypisches, allerdings natürlich tigergestreiftes ED-E8 im Bestand, das vergleichsweise überteuert war, jedoch sehr gut schneidet und geil ausschaut :)

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

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