Empfehlung/Orientierungshilfe für ein Outdoor-/Bushcraft-Messer

  • Servus,


    ist bestimmt eine schwierige und kaum beantwortbare Frage. Ich habe etwas herumgelesen, einiges gefunden, bin aber nicht wirklich weitergekommen in meinem Vorhaben. Darum versuch ich es trotzdem:


    Anforderung
    Ich bin Anfänger mit Outdoor, Prep-Thematik und Fixed-Blades für Bushcraft und Co. Ich möchte aber zumindest für den Fall der Fälle ein geeignetes Werkzeug im Schrank wissen (für gelegentliche Ausflüge/Wanderungen, für mögliche Outdoor-Lernversuche, für einen möglichen Worse Case, das einfach zuverlässig funktioniert).


    Aufgabenstellung
    • ein Messer für Outdoor- und Bushcraft-Aufgaben
    • Batoning, schwere und mittlere Bushcraft-Aufgaben
    • robust, schnitthaltig
    • leicht mit einfachen Mitteln nachschärfbar (für Nichtprofis)
    • muss nicht stainless sein, eine eventuelle Schutz-Beschichtung sollte was aushalten
    • sollte auch für den Ausflug möglicherweise noch mitnehmbar sein (nicht notwendig, aber wär ein netter Kompromiss)
    • für leichte und feine Schneidaufgaben habe ich ggf. genügend Folder :)


    Fragestellung
    Ich habe mich, ohne schon konkret auf obenstehende Fragestellung abzuklopfen, schon umgesehen und mich mit der Idee eines Fixed-Kaufs angefreundet (der ein oder andere User erinnert sich an eine Anfrage von mir). Ich bin mir nicht sicher, was das geeignete sein könnte:


    a) mit einem preiswerten Messer einsteigen und testen (Mora, Real Steel, Böker) und später nachlegen
    b) ein mittelpreisiges Messer nehmen (Böker, Gerber,Cold Steel ...) und damit zufrieden sein
    c) etwas Robustes und Höherpreisiges nehmen (ESEE, SYKCO, TOPS, Fällkniven, Lionsteel, ER ...) und was Zuverlässiges im Schrank haben
    d) Was richtiges Robustes (Custom, Busse, Strider ...) als Ultima Ratio


    Ich kreise immer wieder um a) und c).


    Messer
    Folgende Messer bzw. Firmen hatte ich schon mal ins Auge genommen


    • Real Steel Bushcraft oder Observer
    • ESEE Rat 3/4
    • Fällkniven A F S 1
    • Cold Steel SRK o. ä.
    • TOPS Messer
    • das neue Böker Plus Outdoorsman
    • Böker GEK
    • Mora
    • DPx HEST 2 / HEFT 4
    • Pohl Force Fixed
    • Skrama Bushknife (tolles Review hier)
    • Bark River
    • LionSteel Fixed


    Mir ist bewusst, dass das schwer ist und es bestimmt viele Meinungen gibt. Bei ESEE spricht natürlich die Vernunft mit lebenslanger Warranty. Aber ich denke, dass ich aus Erfahrungswerten und fundierten Meinungen sicher mehr herausziehen kann, als einfach rumzutümpeln 8| und was zu kaufen ?( .


    Danke
    Columbo :thumbup:

    Die TF Sucht ist zu Ende!

    2 Mal editiert, zuletzt von columbo ()

  • Interessant wären a) deine Preisvorstellung in etwa und b) die gewünschte Klingenlänge ca.....



    Ich persönlich hatte beim letzten Treffen ein Lionsteel M5 in der Hand und war von Handlage, Verarbeitung, Größe ziemlich beeindruckt.

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Im Grunde handelt es sich ja um eines meiner Lieblingsthemen.
    Aber ich habe mir deinen Beitrag jetzt dreimal sehr genau durchgelesen und es ist mir nicht so ganz genau klar, wonach du jetzt fragst oder was genau du wissen möchtest.


    Einzig eine Info vorab zu den genannten Fragen.
    Falls du das Messer in der Öffentlichkeit sichtbar mitführen möchtest, solltest du auf eine Klingenlänge von unter 120mm achten.


    Darüberhinaus kann ja mit der Fülle an Möglichkeiten niemand wissen, was dir jetzt gefällt.
    Geeignet sind mit Sicherheit sehr viele der von Dir aufgezählten Möglichkeiten, wenn nicht sogar alle.


    Und ganz allgemein kann man ohne Zweifel auch schonmal den Rat geben, billig kauft man immer zweimal.
    Will heißen, wenn du dein Messer als Werkzeug einsetzt und forderst - Stichwort Batoning - (ich hasse das, nimm ein Beil...), hält ein hochwertigeres Messer definitiv auch mehr aus.


    Ansonsten würde ich mir mal die Reviews von Ajax durchlesen und ggf, ihn mal per PN kontaktieren, wenn du ein paar Kandidaten in der engeren Auswahl hast.


    Mein Tip, um auch mal einen konstruktiveren abzugeben, mit einem TOPS oder ESEE machst nix falsch...


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

    Einmal editiert, zuletzt von Stinkeputz () aus folgendem Grund: Drecksfehler

  • Ich weiß, durch die extreme Spannbreite ist es schwer bis fast unmöglich.


    Möglichst universell
    Ich suche ein universelles Messer, das ich als Nicht-Outdoor-Gänger im Schrank haben kann und bei Bedarf oder in einer außergewöhnlichen Situation (ich denke da eher vorsichtig an Prepping ... man weiß nie) da hat.


    Öffentliches Führen
    In der Öffentlichkeit muss nicht sein (kein EDC). Mit Modellen in der Größenordnung ESSE 3 oder den DPx HEST /HEFT-Teilen wär das ja möglich.


    Größe
    Ich weiß eben nicht, ob von der Größe (ich bleib mal bei ESEE, weil die eine schöne Klingenabstufung haben) her ein 3er, ein 4er oder sogar ein 5er sinnvoll wäre. Ich würde mich mit einem 3er sehen, aber ich glaube ein 4er wäre wahrscheinlich sinnvoller?


    Es ist eben die Frage, wo ich einsteigen soll. Die Real Steel-Teile wären in der Größe eher um das ESEE 3.


    Klingendicke? Keine Ahnung 4 - 4,5 mm lese ich oft.


    Stahl und Schärfbarkeit
    ESEE soll ganz gut sein. Bei SYKCO habe ich gelesen, dass sich einige diesen Stahl gerne bei ESEE gewünscht hätten.


    Schärfbarkeit? Keine Ahnung, ich habe keine Erfahrung, wie das draußen mit verschiedenen Stählen ist. Da wär ein Tipp gut. 440C ist eigentlich ganz anerkannt und funktional. Aber sind Sleipner, Elmax, Niolox, SB1 oder die Carbon-Stähle da deutlich besser, schlagunempfindlicher, schärfer, schnitthaltiger usw. und es wert?
    Keine Ahnung. Darum die Frage.


    Benchmark
    Ich würde von einem ESEE 3 ausgehen, habe aber das Gefühl mit einem 4er universeller ausgestattet zu sein.
    Wenn es lohnt, würde ich auch einmal in ein Fällkniven investieren, ums zu haben.
    Gute Alternativen wie Scrapyard wären auch interessant. Veteranen wie Buck oder Gerber? Möglich. Da käme eure Beratung ins Spiel.


    Die ganz teuren wie Busse, Bark River, Strider o. ä. schließe ich jetzt wohl mal aus und bleibe im ganz günstigen Bereich (Real Steel Bushcraft/Observer, Moki, Böker Bushcraft) oder im normalen bis besseren Mittelklassebereich (ESEE, TOPS usw.) um die 80 bis 200 €.
    Wenn sich was mit 250 € so viel mehr lohnt, dann auch das. Ich denke da aber eher an den Kauf eines gebrauchten Modells 80-250 €. ich hätte z. B. fast das Scrapyard 511 gekauft. War mir aber einfach nicht sicher, weil ich die Empfehlung für das neue Böker Bushcraft gelesen hatte (40 €)


    Hilft das etwas zu präzisieren?

    Die TF Sucht ist zu Ende!

    Einmal editiert, zuletzt von columbo ()

  • Esee hat einen sehr einfachen und funktionalen Stahl. Die Bark Rivers (A2, Elmax, CPM3 sind hier meine Erfahrungen) lassen sich mit einem Mauspad und 2000er aber auch sehr einfach wieder auf schärfe bringen wegen des balligen Anschliffs. Mit den meisten Stählen machst du nicht viel falsch und Superstähle braucht man nicht unbedingt in nem Bushcrafter. Infi, A2 und 1095er machen es vor.



    Zum Esee 4 kann ich sagen das ich das Griff zu Klingen Verhältnis relativ unangenehm fand. Der Griff an sich ist nicht schlecht, aber irgendwie passte es für mich nicht er ist einfach zu klein für das Messer. Das Esee 5 und 6 haben, meiner Meinung nach, deutlich bessere (etwas größer und ergonomischer) als das Esee 3/4. An Handschmeichler wie z.B. ein Bark River Bravo kommen Esees nicht ran. Gerade der Griff ist für mich an einem Bushcraftmesser von großer Bedeutung. Die beste Klinge und der tollste Stahl helfen wenig wenn man nach kurzer Zeit Schmerzen in der Hand/Finger (Hotspots) hat. Hängt aber auch davon ab wie lange und hart du so ein Messer am Stück ran nimmst.

  • Hey,


    zum Einen möchte ich dir einen kleinen Vergleichstest meinerseits als Lektüre noch zeigen, denn obwohl ich das HEST 2 Woodsman habe und auch mag, so ist es keineswegs ein Outdoor-Messer der ersten Wahl für mich. Ebenso das vorgeschlagene Inazuma, das von der Klingenform stark dem ER Shrapnel ähnelt: Vergleichstest: taktisches EDC-Fixed für Deutschland


    Zum Anderen möchte ich noch zu einem anderen Bereich verlinken: Messer Ausleih-/Test-Bibliothek
    Bei Interesse sende ich dir gerne mal ein paar Messer zum Vergleichen zu.


    Und damit ich hier nicht ganz ohne Tipp gehe:
    Schau dir noch die Linder Super Edge Reihe an und evtl. noch das Manly Patriot. Diese Messer bieten sehr viel für das Geld.


    Cheers,
    Andi

  • So wie ich das verstanden habe, möchtet Du klare Empfehlungen.


    Meine klare Empfehlung für den von Dir geschilderten Zweck:
    Nimm das GEK (ob nun die ersten von Puma, die von Eickhorn oder jetzt von Böker überlass ich ganz Dir)!!! :rolleyes:


    Tony Lennartz als "Vater" des GEK hat es damals ja im Prinzip genau für (Oberbegriff: ) "draussen" konstruiert.
    Ich denke seine Reputation spricht für ihn und wir werden uns sicher alle einig darüber sein, dass ihm auf seinem Gebiet so schnell keiner was vor macht....

    SPARTANS!!! WHAT IS YOUR PROFESSION?

    Einmal editiert, zuletzt von Rumpelstilzchen ()

  • Klare Empfehlung:


    Schau ob du ein gebrauchtes (nicht verbrauchtes) oder neuwertiges Fällkniven A1 mit der guten alten Lederscheide bekommst ;) mmn. optimal :P
    Robust, perfekt verarbeitet, scharf und widerstandsfähig. Sehr angenehmer Griff, sehr gut verarbeitete Scheide.. etc.

  • Ich habe mir für diese Anforderungen ein Messer bei Apeiron Bladeworks bauen lassen, für mich war wichtig:


    - Stahl den man gut und einfach schärfen kann
    - Gute rostfreie Eigenschaften auch ohne die Klinge einölen zu müssen wie z.B. bei D2


    ---> Klingenstahl Niolox


    -Griffschalen die man abnehmen kann wenn das Messer mal extrem schmutzig ist


    ---> 3 mm Carbonschalen mit Kreuzschlitzschrauben, die kann man zur Not mit ner Münze öffnen, der Griff ist darunter ebenfalls konturiert falls die Schalen abbrechen


    - schwere Klinge mit der man auch hacken kann, ich denke nicht dass ich einen Speer brauche, runder Verlauf von oben zur Spitze hin um auch Dosen damit öffnen zu können, Loch für einen Feuerstab


    ---> Klingenform wie bei einem Hackebeil mit einigen Modifikationen


    - Scheide die unempfindlich gegen Nässe ist


    ---> Kydex, kein Leder


    - Das Messer sollte man legal führen können


    ---> Klingenlänge 11,5 cm


    - Möglichkeit Paracord am Messer anzubringen


    ---> Lanyardloch und Löcher im Griff unter den Schalen falls ich eine Paracordwicklung anbringen will



    Hier das Ergebnis:


    Sebenza 72.JPG

  • ist bestimmt eine schwierige und kaum beantwortbare Frage.


    Ja!


    Kauf Dir eins oder mehrere deiner Favoriten, oder den bisher benannten Messern, lass Dir Dein Messer bauen oder sonstwas.
    Realistisch wie von Andreas eingeschätzt, wirst Du hier geschätzt 1348964583 Antworten für 456878632 verschiedene Messer mit 984566314 Vor- und Nachteilen erhalten und letzen Endes hängts an Dir, Dich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen und klar zu werden bzw. Erfahrungen sammeln, was Du willst, was Du an nem Messer wichtig findest oder finden könntest......


    Bei den Messermenschen in etwa so, wie wenn eine Frau frühmorgens vorm prallgefüllten, 2,80m langen PAX Kleiderschrank steht "ich weiß nicht was ich heute anziehen soll" :D

  • Insbesondere der Schluß dieses Beitrags ist für mich auch hier zutreffend:


    Das Skrama Bush Knife



    Die aufgeführten Messer sind in ihrer Größe und damit dem Stil ihrer Anwendung so unterschiedlich, daß ihre gemeinsame Aufzählung in der möglichen Auswahl mir zeigt, daß Du noch nicht herausgefunden hast, was für Dich persönlich der richtige Weg bei so einem Tool ist.
    Die Erfahrungen Anderer können Dir nur Anregungen geben, herausfinden mußt Du diesen Punkt aber für Dich selbst.
    Vielleicht solltest Du daher erst mal preislich nicht so hoch einsteigen bei diesem Thema, sondern z.B. lieber mal ein Mora und ein günstiges großes Messer, meinetwegen auch nen Zehnzöller oder ne 12Zoll-Machete, kaufen. Solche Werkzeuge sind letztlich kein "rausgeschmissenes Geld": Hast Du dazugelernt und Deine Präferenzen für verschiedene Anwendungsbereiche heraus-gefühlt und -erfahren, behalten sie zumindest ihren Wert bei bestimmten speziellen Aufgaben.
    Hast Du zumindest für das "Jetzt" die Frage nach differenzierter Ausrüstung oder Allround-Tool beantwortet und ggf. auch bei einem Messer "Deine" Größe für diesen Anwendungsbereich herausgefunden, ist noch immer Zeit genug für ein teures Messer. Den Zehner Lehrgeld für ein Mora und den Zwanni für ne Machete und / oder ne kompakte Axt wär MIR das wert.

  • Moin,


    nach der von dir aufgeführten Anforderungsliste



    würde ich dir ein Peltonen M95 empfehlen: https://www.lamnia.com/de/p/51…nife-coat-of-arms-leather
    Gibt es auch mit Plastikscheide ( oder im verlinkten Shop auch mit Kydex ).Besitze ich selber,deswegen kann ich es auch empfehlen.
    Zugegeben,den ersten Preis für Ästhetik gewinnst du damit nicht - aber du hast ein gutes brauchbares Messer für einen Preis unter 100 €.


    Solltest du später wirklich mal etwas "wirklich robustes" ins Auge fassen,was vielleicht auch ein paar Mark ääääh Euro mehr kosten darf,findest du hier Bilderthread für Juchten aka Romans Messer sehr schöne Sachen... ;)


  • Nimm das GEK (ob nun die ersten von Puma, die von Eickhorn oder jetzt von Böker überlass ich ganz Dir)!!! :rolleyes:


    Die ersten GEKs wurden von der Firma Carl Schlieper, Solingen, hergestellt und nannten sich damals "Deutsches Expeditionsmesser". ;)


    Aber ich stimme Dir zu. Ein GEK wäre nicht die schlechteste Wahl für den angedachten Zweck.

  • Hallo und Guten Abend!


    Es wurde zwar eigentlich schon fast alles zum Thema gesagt aber ich gebe gerne auch noch meinen Senf dazu.


    Erstmal zum preppen brauchst du kein spezielles Messer, was hier Sinn macht ist wenn du verschiedene Zugriffsmöglichkeiten ( Zufluchtsort, Erdbunker usw.) auf deine Tools hast weil sie bspw. am direkten Wohnsitz durch ein Ereignis (Krise) nicht mehr aufgegriffen werden können, und in einem Erdbunker im Wald verstecke ich kein €200 Messer. Überhaupt könnte man über die Sinnhaftigkeit von einem Messer für Preppingzwecke diskutieren, klar ein Messer ist wichtig aber praktisch überall verfügbar.


    Für allgemeine Outdooraufgaben oder speziell "Bushcraften" ist die Wahl eines geeigneten Messers sicher sinnvoller zu beantworten, aber du solltest dich fragen was du mit dem Messer wirklich alles anstellen willst. Ich bin kein Freund von Messermißhandlungen a la Batoning oder ähnliches, dafür führe ich dann,gesetzt den Fall ich weiß vorher was ich vorhabe, ein Beil, eine Axt, eine Säge oder (Multifunktions-) Stemmeisen oder sonstwas mit, weil das geeignetere Werkzeug dem "Allrounder" immer überlegen ist. Trotzdem finde ich es nicht verkehrt wenn das Messer das trotzdem aushält sollte die Funktion vonnöten sein.


    Um noch auf die von dir gennanten konkreten Vorschläge etwas einzugehen: Ich habe mit Mora oder auch Hultafors wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. Damit gewinnst du bestimmt keinen Designpreis in der Kategorie "Bushcrafter mit dem schönsten Messer" ;) aber die Teile sind stabil, funktional und überaus preiswert.


    Auch das Real Steel Observer würde ich durchaus weiterempfehlen, das Messer bietet wirklich einen sehr guten Gebrauchswert für das aufgerufene Geld, es ist robust und sehr ausgewogen und damit für vielseitigste Aufgaben verwendbar. Hierzu sei dir das kürzlich hier gepostete Review empfohlen, es wird alles gesagt.
    Auch der Stahl als 440C finde ich mit den besten Kompromiss aus Schnitthaltigkeit und trotzdem noch mit relativ einfachen Mitteln und Aufwand nachzuschärfen.


    Messer aus diesen neumodischen (PM-) Stählen sind zwar länger schnitthaltig, aber bestimmt jeder Messerfan (ich bin kein Freak auf diesem Gebiet) hier im Forum weiß das es mit nur einfachsten Mitteln praktisch unmöglich ist so einen Stahl wieder scharf zu bekommen. Schnitthaltigkeit und einfaches Nachschärfen stehen sich meiner Kenntniss und meiner Erfahrung nach diametral gegenüber.


    Für die "richtige" Wildniss oder länger andauerndes Bushcraften auch in heimischen Gefilden würde ich über ein (größeres) Bowie oder GEK nachdenken, allerdings mit der Einschränkung das du dieses Messer dann nicht in "normalen" Zeiten und "normalen" Gegenden führen kannst, was es zumindest im "hier und jetzt" als Universalmesser eigentlich schon wieder ausschließt.


    Zum Schluss noch ein Wort zu den höherpreisigen Messern: Seitdem ich hier im Forum mitlese bin ich immer wieder erstaunt welche tollen und fantastisch ge- und verarbeitete Messer man hier zu sehen bekommt auch wenn ich mir selbst nicht vorstellen kann mehrere Hundert Euro für ein Messer auszugeben. Das rührt aber vor allem daher das ich auch im niedrigeren Preissegment sehr gute Erfahrungen bzgl. Haltbarbeit, Funktionalität und Handling gemacht habe und mir einfach nicht vorstellen mag das ein 5-10fach teureres Produkt seine Aufgaben ebenfalls um diesen Faktor besser erledigt. Wäre ich Sammler und das Messer für die Vitrine ja keine Frage, als Gebrauchsgegenstand für mich nicht, dann bitte preiswert und damit meine ich nicht billig, ich benutze sonst auch sehr gutes Werkzeug.


    Wäre auch noch schön zu wissen wofür und weshalb du dich für ein oder meherere Modelle entschieden hast.


    Gruß
    Daniel

  • Also vom ESEE 3 über das GEK bis zum Skrama Bush Knife ist verdammt viel Luft.


    Zuerst muss man sich überlegen, welche Arbeiten soll das Messer verrichten? Diese Antwort macht vieles einfacher.


    Einfach so aus dem Bauch heraus würde ich allerdings ein Peltonen M 95 oder falls zu groß dann die kürzere Klinge, hier sogar mit Kydexscheide https://www.lamnia.com/de/p/78…n-m07-ranger-knife-kydex# wählen. Der Stahl ist mir von einem meiner Customs bekannt, hält vieles aus, wird dich mit der Schnitthaltigkeit, genauso wie das Esee, nicht umhauen ist aber sehr einfach nachzuschärfen und verzeiht einiges. Ich denke, da machst du nichts falsch und das Geld ist sicher nicht aus dem Fenster rausgehauen.

    vae victis

    4 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Einige brauchbare Messer hast Du selbst aufgezählt ...
    Jetzt noch entscheiden nach Größe,Gewicht, (kommt wandern, laufen,Fuß Touren dazu...),und Stahlvorlieben.


    Gefallen soll es ja auch.


    Wie möchtest Du das Messer tragen...mitgelieferte Scheide beachten.



    Eigene Erfahrungen sammeln...


    Der Griff muss Dir passen.


    Gehen tut da vieles.


    Hultafors Grobmesser preislich ganz unten...


    Realsteel günstig...


    LionSteel M5 ,in der
    Kombi mit Cordura , mehrere Tragemöglichkeiten. Guter Preis , IMHO.
    Oder doch schlicht mit Lederhose.



    Fast jeder Hersteller hat da etwas im Programm.


    Hier im TF gibt es Forenpartner welche Dir robuste , gut taugliche Messer anbieten oder gar
    machen.
    Schau auch mal in Richtung Juchten...


    Die ganze Fragerei und Diskussion ersetzen Dir nicht die eigene Erfahrung.


    Bei "Gebrauchten "ist der finanzielle Verlust überschaubar ,sollte es sich später zeigen , dass das Messer doch nicht passt .


    Nochmal "Griff und Gewicht , Gewichtsverteilung"
    Es ist ja Deine Hand , deine Gelenke und Sehnen ...

  • Hi und Glück Auf



    Sag mal kennst Du Ontario Knives?
    Wie zB die Messer aus der Ranger Serie oder die Dir sehr bekannte Messer aus der RAT Serie haben die auch einige Bushcraftmesser
    zur Auswahl. Schau einfach mal im Netz, Ontario Knives sind leicht zu finden


    Aber vielleicht Schaust Du Dich mal auf dem Gebrauchtmarkt um. Zur zeit gibt es oder gab es noch heute Morgen etwas von Bark River auf dem Marktplatz.


    Beste Grüße aus China
    Thomas

    Glück Auf

  • Und nur um das ganze noch verwirrender zu machen sag ich das Tops Bob. Hat ein bisschen mehr Fleisch dran als das ESEE 4 und sieht meiner persönlichen Meinung nach auch besser aus. Und dass jemand mal ein Tops-Messer kaputt bekommen hätte hab ich auch noch nicht gehört.

    Old man yells at cloud.

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