Eickhorn Bellator Review

  • ​hier mal ein alter Hut! Gucke es mir schon seit dem Erscheinen des Messers an, schwänzel drum herum, nun habe ich zugeschlagen!
    hier eine Freikarte ins Gearkino, einfach klicken!

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    Ehre und Robustheit !

    2 Mal editiert, zuletzt von geronimo ()

  • Danke Solution für den Link.


    Schönes Video.....aber ich habe es im Video auch bereits als Kommentar hinterlassen.
    Was mich bei so manchen Reviews stört ist diese Bemängelung von der Fehlschärfe bzw. des Choils (jetzt nicht nur auf Matthias Video bezogen).
    Das war damals auch bei dem Muela Rhino. Und egal welches Messer vorgestellt wurde...hatte es einen Choil war es sofort nicht perfekt weil man ja kaum noch einen Druckschnitt ausführen konnte.
    War auch bei unserem TRC Apocalypse so.


    Ich bin einfach der Meinung das manchmal ein Messer auch mal anders in diesem Bereich aussehen muß...sonst wird es ja fast langweilig.
    Und ca. 400 verkaufte Rhinos in den letzten 3 Jahren und auch einige Apocalypse zeigen einfach das diese Messer dennoch Ihre Aufgabe erfüllen.


    Also vielleicht auch einfach mal ein Design tolerieren und nicht immer gleich eine Umgestaltung fordern.


    Wie gesagt....nur meine Meinung.


    Gruß Sven

  • Wieder mal ein sehr schönes und interessantes Video-Review. Ist es defacto ein < 12 cm oder, wie ichs verschieden lese unsicher?

    Die TF Sucht ist zu Ende!

  • Ja das Thema Choil spaltet die Messerelt.
    Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Ich bin da indifferent.
    Wenn der Choil brauchbar und Teil des Designs ist, auch größere Finger bequem Platz finden, finde ich das schon in Ordnung.
    Beim Bellator wurde imho brauchbare Klinge verschwendet, weil "schlampig" geschliffen wurde. Ich glaube das genau wollte Geronimo damit ausdrücken. Wenn es für die Kampfsportart Systema relevant ist (Messer wurde wohl dafür entwickelt) bitte ich um Entschuldigung für meine Ausführungen.


    Sven, beim TRC Apocalypse ist der Choil integraler Bestandteil des Designs. Ich durfte schon einmal mit dem Messer arbeiten und fand es absolut prima. Der Choil hilft bei feinen Arbeiten, für den Rest gibt es genug Klinge.

    3 Mal editiert, zuletzt von Anvil1971 ()

  • Mal wieder ein interessantes und informatives Video, danke!
    Mir ging es genau so wie Geronimo als ich anfangs von dem Messer las. Ich sah ein sehr praxistaugliches Outdoormesser, welches leider als Kampfmesser beworben und wohl auch entworfen wurde. Für mich schaffte es das Messer daher nicht auf die Liste und ich denke ich habe nicht als einziger so reagiert, sollte Eickhorn mal drüber nachdenken, wird im Nachhinein aber auch nix nützen.
    Die große/ lange Fehlschärfe finde ich ärgerlich bis unnüzt aber das scheint Geschmackssache zu sein und damit nicht diskutabel.
    Egal, das schlichte Design gefällt mir,
    Gruß Eiserner


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    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Danke fürs Vorstellen, Matthias :thumbup:


    Die Mulden im Griff sind, soweit ich weiß als Hilfe zum schnellen Wechsel der Greifart gedacht. Sie sollen Fixpunkte für die Finger beim intuitiven Wechsel von Fechtgriff in Reversegriff sein.
    Zum Feuerbohren taugen sie sicher auch. :thumbup:


    Da das Messer ja als Kampfmesser beworben wird spielt es auch schon keine Rolle mehr, dass die Klinge leicht über der 12 cm Marke liegt :rolleyes:

    Hoschferatu - Argentonaut - STANoholic - Spyderman

  • MESSERDEPOT: ich denke es ist teil einer ehrlichen besprechung, den rsönlichen geschmack/die individuelle idealvorstellung zu erwähnen, und ich finde geronimo hat das bei diesem video sehr gut und differenziert gemacht.


    mich reizen kampfmesser. muss ich ja ehrlich so sagen. ich habe mich auch ein wenig damit beschäftigt, und denke das bellator ist vom design her ein guter fighter, der gute designfeatures für ein kampfmesser hat, einige die ich auch so suchen würde, wie zb. einen griff der ein abrutschen nach vorn zur schneide verhindert, aber trotzdem viele verschiedene griffhaltungen (edge-in, edge-out, tip-up, tip-down) erlaubt und nebenher guten halt bietet. bis auf den guten halt (lässt sich diskutieren!) alles eigenschaften die ich in nem outdoormesser auch suchen würde. einzig die relativ schmale klinge wäre mir bei einem outdoor messer egal, bei einem fighter suche ich genau danach.


    dennoch stimme ich geronimo zu, es wäre ein leichtes gewesen die klinge knapp unter 12cm landen zu lassen, es als outdoormesser zu bewerben und dann ein top edc modell zu vertreiben.


    zum thema choils: ich kann sie auch nicht leiden. bei choppern o.ä. großen messern kann ich damit leben, aber messer unter 15cm klinge brauchen sowas mmn nicht, dann lieber eine klinge die bis an den griff scharf ist.


    was mich, gerade bei fightern, nervt, sind schleifkerben (oder serrations). ich finde diese gedankenschule, daß sowas in kleidung o.ä. hängen bleibt, nachvollziehbar, und folge ihr. da sind mir ehrlich gesagt 2cm stumpfe klinge lieber.


    geronimo: ich mochte das video :)

  • Also grundsätzlich schaue ich VID vom Matthias gerne....immer mal für ne Überraschung gut. :D
    Bzgl. Choil mag ich es auch nicht, wenn man selbst mit Kinderhänden Platzangst bekommt.


    Aber anderseits finde ich es auch gut, wenn Messer einfach mal "anders" aussehen. :thumbup:

  • Zum einen muss man sagen, dass Jeronimo ja wirklich wertvollen Input generiert mit seinen Videos und seiner persönlichen und ganz individuellen Erfahrung, die er da rein bringt. Dass das subjektiv und seine Perspektive ist, ist logisch. Das ist bei allen so, die als Vorbild, Orientierungspunkt o. ä. genommen werden. "Objektiv" ist ein Trugschluss, den es nicht gibt. Es gibt immer unterschiedliche Perspektiven.


    Zum anderen gibt auch Prinzipien, die sich als erfolgreich durchgesetzt haben. Das Bauhaus-Prinzip "Form follows Function" ist eins der bewährtesten. Nicht der Weisheit letzter Schluss und es schließt auch nicht andere Perspektiven aus. Es hilft aber als verlässlicher Orientierungspunkt.


    Und wenn etwas "anders" aussehen soll, ist das absolut ok. Und besonders toll natürlich, wenn durch das "andere" dir Form trotzdem noch der Funktion folgt. Wenn nicht, dann ist das so und hat auch seine Berechtigung durch das "anders sein", je nachdem wie hoch der Habenwollen-Faktor des Andersseins ist. Viele Designer verkaufen Messer, weil sie eine besondere Note haben und obwohl sie vielleicht für den einen oder anderen Anwendungsbereich eben nicht ganz so optimal sind.


    Kann man streiten, muss man aber nicht. Dass Jacknife und andere eine klare, geradlinige Meinung aus ihrer Perspektive vertreten, ist ok. Ebenso die Enthusiasten wie Messerdepot, die versuchen, immer auch was Abwechslungsreiches mit besonderem Charakter beizubringen für uns Messerfreaks. TRC ist z. B. ein klasse Hersteller. Die SB-Modelle sind auch toll.


    Ich find euch beide klasse mit dem, was ihr macht :thumbup:

    Die TF Sucht ist zu Ende!

    Einmal editiert, zuletzt von columbo ()

  • Ich denke, dass die Einstufung des Messers als Kampfmesser durchaus gewollt war von Eichhorn, weil dieses Messer von/mit Andreas Weitzel entwickelt worden ist und der ist ja einer der bekanntesten Systema-Trainer. Ich vermute, dass man bei Eichhorn darauf gehofft hatte, dass alle Systema-Schüler sich eines der Messer kaufen würden. Das hätten sie sicher nicht getan, wenn das Messer als Outdoor oder Bushkraft-Messer bezeichnet worden wäre.

  • da gehe ich das wagnis ein und widerspreche:


    zum einen ist systema in deutschland bei weitem nicht so groß wie die bushcraft- und gear- und geraffel-gemeinde, zum andere hätten die systema leute das teil immer noch gekauft wenns als "taktischer allrounder, designed by andreas weitzel" bezeichnet würde. die rechnung geht glaube ich nicht auf;)

  • Moin,
    ein kurzes Statement meinerseits:
    Matthias Kritik an der unsinnigen Fehlschärfe ist berechtigt, sowas ist einfach Mist.


    Zu Choils:
    Ich sehe doch ob ein Messer einen Choil hat, wenn ich da mit nicht mit kann, dann kaufe ich es einfach nicht. Für den Test eines solchen Messer sehe ich das genau so. Den Choil von vorneherein als Negativpunkt zu bewerten halte ich auch für nicht objektiv, wenn das Messer als solches gut gemacht ist. Auch wenn Messer empfohlen werden, zu sagen, nee nimm das nicht, das hat einen Choil, halte ich nicht für korrekt. Das muss doch jeder für selbst entscheiden, ob man sowas haben will oder nicht....


    Gruß


    Daisetz

    Einmal editiert, zuletzt von Daisetz ()

  • Geronimo, alter Waldschrat, wieder mal geschafft, zu informieren UND zu unterhalten und gewohnt flapsig-locker Kundiges über Eisenwaren rüberzubringen :thumbup:


    Aber "geschummelt" haste diesmal auch :)


    Das mit der Feuerbohr-Kuhle war schon putzig, nem Barfuß-Sandalen-Gutmenschen-Pfadfinder hätt ich es auch so beinah geglaubt, jemandem mit Deiner Messer-Erfahrung aber eher weniger :)
    Die Dinger sind "Index-Kuhlen" und dienen als Finger-Lager beim zügigen Griffhaltungswechsel. Übrigens kann man die komischen "Buchsen" aus ähnlichem Blickwinkel auch sofort verstehen:
    Flexcord durch-"getüttelt" (übrigens vielen Dank, das ist für mich ein echtes Geronimo-Lehnwort!), und man hat sich so ein Ding verlustsicher ans Händchen gepappt, selbst wenn so ein....ääääh....Du würdes es wohl Schwucken-Pfötchen nennen....also sagen wir mal: zartes Händchen wie meines :)


    Jetzt macht das alles natürlich sowohl beim SV-Einsatz großen Sinn (und wurde von Systema-Weitzel eben aus diesem Blickwinkel so erkannt), als eben auch für die von Dir hier in den Fokus gestellten SV-Anwendungen.
    Nun kannst Du nix dafür, daß es in D eine technisch-funktional völlig sinnfreie rechtliche Unterscheidung nach einer willkürlichen Hersteller-Zweckbestimmung gibt. Klar ist das von der Anwendung her Schwachsinn, und was wirksam und sicher macht, hilft im "Guten" wie im "Bösen" - das entscheidet sich erst mit der konkreten Anwendung.
    Und so ist es wieder mal erhellend (und in der Bewertung dieser unserer Waffenrechts-Realität gewohnt deprimierend), wenn ich Dich nun ausführen höre, daß wieder mal das eine oder andere Gestaltungsdetail, mit dem man einen Gegenstand hierzulande gern stigmatisiert, auch für den friedlich-harmonischen Anwendungsbereich eine sehr interessante und bereichernde Sache ist :)


    Beim Choil stimme ich Dir bei diesem Modell zu, das ist imo in der Abstimmung der einzelnen Gestaltungsdetails bei diesem Messer nicht "zu Ende gedacht":
    Handschutzlose Messer, wie sie in dieser Größe bei den Russen im SV-Bereich seit vielen Jahrzehnten eine große Rolle spielen (z.B. Smersh-Messer) profitieren von dieser Fehlschärfe, die bei den Smersh sogar geriffelt ist: Das bietet Schutz vor Selbstverletzung.
    Persönlich glaube ich in der ruppigen und dynamischen Anwendung eines unter fünfzölligen Fighters nicht an den Nutzen einer weit vorderen Haltung unter Fassen in den Choil für Kampfanwendung: Es ist zur Kontrolle der Klingenspitze nicht notwendig, und jedes Aufgeben einer festen Griffhaltung schafft Antichance.
    Vor allem aber hat das Bellator im Gegensatz zu den eher klassisch-nordischen Smersh-Messern oder auch den ebenfalls beliebten Finka-Modellen mit demontiertem Handschutz einen solchen, und der ist gar nicht schlecht.
    Also eigentlich kein Nutzen für eine lange Fehlschärfe an dem relativ kleinen Messer...


    Ach ja, auch ich mag natürlich, wenn ein Messer mal ein wenig "anders" ausschaut, aber Nachteile in der Anwendung solte das nicht gerade bringen. Nur für die optische Vielfalt irgendwelchen Murks zu verbauen, würde ich bei einem Gegenstand nicht mögen, an dem schlimmstenfalls mein A....hängt :)


    Zum Griff: Ja, das mit dem Überstand des Erls macht Sinn, weil man dann die Schalen nicht so sauber anpassen muß. Es bringt auch ein wenig Verdrehschutz in die Sache - darf aber nicht dazu führen, daß das Messer dann bei der belastenderen Anwendung unbeqeum in der Hand wird. Insofern sehr interessant zu hören, daß es das NICHT tut.


    Danke für die Eindrücke! :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Macht das wirklich einen so großen Unterschied als was das Messer beworben wird?

    In der Gülle schwimmt die größte Scheiße immer oben.

  • Ja, macht es.
    Es handelt sich um die Hersteller-Zweckbestimmung,und die ist relativ entscheidend.
    Eine HuS-Waffe ist dazu BESTIMMT, verletzend auf Menschen einzuwirken, nicht dazu GEEIGNET.
    Das ist deutsches Waffenrecht, und funktional ist das völlig sinnfrei.
    In einem der letzten veröffentlichten Messer-FBs wurde das Bewerben des Messers als SV-Tool ausddrücklich als Indizierungs-Argument herangezogen und benannt!

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