Review: SOCP vs CQB Tool vs ASOT


  • Im Folgenden darf ich einen Gastbeitrag von Alzwolf auf Pine Survey und gleichzeitig den ersten Teil einer Serie präsentieren, in der ein Vergleich dreier Messer vorgenommen wird, die im Rahmen des SOCP entstanden sind, bzw. davon inspiriert wurden.


    Einführung


    Greg Thompson trainiert seit über 12 Jahren Special Forces Soldaten und ist der Direktor der Ausbildung für die XVIII Airborne Corps in Ft. Bragg, NC, für Nahkampf. In diesem Rahmen des Modern Army Combatives Program (MACP) hat er ein Messer entworfen sowie dafür entsprechende Taktiken und Techniken entwickelt. Es entstand das Special Forces Combatives Program, kurz SOCP.


    Das Messer ist eine Nahkampfwaffe für die kürzeste Distanz im Bereich des Close Quarter Battle und soll dem Verteidiger im Notfall ermöglichen, stechend wieder Abstand zum Angreifer zu schaffen, um sich aus dem Gefahrenbereich zu retten/entfernen, um dann sogleich wieder auf die Primärbewaffnung wechseln zu können. Das Messer ist sozusagen eine Transition-/Übergangswaffe.


    In diesem Review bzw. Vergleich soll das von Greg Thompson entwickelte Messer von drei Herstellern vorgestellt werden.



    Mehr dazu findet ihr hier


  • servus
    ein sehr informativer beitrag. danke für die mühe
    das SOCP Rescue Tool ist seit jetzt auf meiner wunschliste
    nikko

  • Da ich das BM-SOCP in der Dagger-Variante ja seit kurzer Zeit auch selbst nutze, trifft das sehr griffige und nachvollziehbare Review natürlich auf mein besonderes Interesse.
    Die wesentlichen Schlußfolgerungen zum Messer kann ich aus der bisherigen Trageerfahrung sämtlich bestätigen.
    Die Tragemöglichkeiten des BM-Modells sind tatsächlich vielfältig, die Befestigung mit dem Clip leicht und erfreulich zuverlässig. Der Clip ist übrigens beruhigend stramm und muß das ja auch sein, um die Scheide vor einem Abziehen beim Messerziehen hinlänglich sicher zu schützen. Das klappt auch, sowohl in MOLLE, aber auch und insbesondere, wenn das Messer nicht in Schlaufen steckt, sondern z.B. in einer Hosentasche oder Jacken-Innentasche ausschließlich am und durch den Clip Haltekontakt hat.
    Erfreulich bei BM ist auch die Möglichkeit, mehr Klingen-Varianten zur Auswahl zu haben als bei Spartan, insbesondere auch ein Modell mit längerer Schneide als einschneidiges Messer.
    Das erhöht die Vielseitigkeit bei normalen Anwendungen und macht das Messer tauglicher auch im Alltagseinsatz, bringt aber auch mehr Leistung, falls man Alternativ zur ursprünglichen Konzeption doch einmal wirksam schneiden statt primär stechen möchte...


    Da die kürzlich im allgemeinen Bereich generierten beiden Threads ein paar hoffentlich interessante Tragebilder sowie vor allem auch ein paar erwähnte weitere Alternativ-Modelle anbieten, hat sicher niemand etwas daggegen, hier einen Link dazu nachrichtlich einzufügen:


    Zum Tragen als Boot-Knife (was sehr gut funktioniert und zumindest beim Arbeiten für mich mittlerweile eine Alternative zum Spartan Enyo darstellt):


    "Es liegt mir auf der Zunge..." - Meine favorisierte Stiefelmesser-Trageweise


    Der Thread zeigt dabei auch schon "Verwandte", die ebenfalls auf das Ziehen per Ring am oberen Ende setzen, sowohl unter dem Aspekt eines schnellen instinktiven Ergreifens, dabei auch der Erzielung eines schnellstmöglich hinlänglich stressfesten und einwirkungssicheren Griffs des Messers und Fortsetzung dieser Halte-Eigenschaften in der späteren Anwendung...


    Das zeigt Parallelen auf zu Messern wie den HAK-Modellen oder dem Silent Soldier von Brous - insbesondere aber zum ebenfalls von militärischen Spezialisten mitgestalteten Fox FKMD U.T.K., die man in eine Gesamtbetrachtung der Konzeption einbeziehen kann, die über einen unmittelbaren Direktvergleich zwischen den direkt auf Thompson zurückzuführenden Modelle noch einen Schritt hinausgehen würde.


    Folgerichtig zeigt der zweite Thread weitere Modell-Alternativen, falls man Aspekte der Thompson-Konzeption aufnehmen, dabei aber andere Messer verwenden mag...


    Benchmade SOCP günstige Alternative?????



    Eine Anmerkung noch: Die Sache mit dem stressfesten Griff und der Möglichkeit zum instinktiven sicheren Ergreifen in Verbindung mit sehr guten Tragemöglichkeiten macht NATÜRLICH nicht nur im SV-Bereich Sinn. Sie ist auch interessant für Messer in anderen Bereichen, in denen ein Einsatz schnell erfolgen muß und das Messer in Ziehen und Anwendung nicht verlorengehen darf, z.B. bei bestimmten Sportarten....


    Insofern ist ein Blick aufs Review nicht nur dem SV-interessierten mit meinem Info-und Hardware-Beuteschema ans Herz zu legen, sondern auch anderen unter dem genannten Aspekt :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Hallo,
    danke für den Vergleich.
    Habe das BM Socp auf einer Messerbörse gekauft, es ist etwas länger als das Spartan.
    Als erstes habe ich die Schneide soweit verlängert das ich es sicher greifen kann aber eine längere Schneidphase habe.
    Ist ein schöner kleiner Schneidteufel.


    Gruß


    Marc

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    Ich investiere in Stahl und Licht

  • Ein wirklich spannender Beitrag - liest sich toll und gibt einen guten Überblick über die vorgestellten Modelle. Danke an dich und Alzwolf!

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

  • Moin,
    sagmal sind die Scheiden vom Spartan und vom Benchmade untereinander tauschbar?
    Ich finde die schlankere Scheide vom BM irgendwie ansprechender als die bei meinem Spartan.

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