Beifahrer für Offroad-Bewerb (ONE-Trophy) gesucht

  • Dieser Aufruf ist eindeutig NICHT nur an die Offroader gerichtet!


    Ich brauche noch einen (oder mehrere) Beifahrer für die ONE-Trophy!


    Das Team ist bereits angemeldet, aber noch nicht komplett.


    Fahrzeuge:
    Pinzgauer 710K (Roland M. aus Deutschland + ein Beifahrer)
    Pinzgauer 712M ...ich + ?


    Infos zur ONE unter http://www.one-trophy.com/ONE/index.php/de oder bei FB -> https://www.facebook.com/onetrophy2016/?fref=ts


    Datum: 15.-25. September (An- und Rückreise sind schon inkludiert)


    Wir starten bei den "Navi-KINGS", also ohne GPS.
    Der/die Beifahrer sollten Zeit haben, mit mir ein paar Ausflüge ins Gelände zu machen um den Umgang mit Seilwinde usw. zu üben, bzw. die Grenzen des Fahrzeuges zu sehen (Beifahrer muss mich im Bewerb oft einweisen).
    Wie schon erwähnt, lauft die Navigation ohne GPS, darum wäre es mehr als gut, wenn der Beifahrer mit Karte und Kompass+Navigationswerkzeug umgehen kann (nicht nur Norden finden), es ist aber keine Grundvoraussetzung, da wir das über den Sommer hinweg auch noch üben könnten.


    Seid nicht schüchtern, ich zähl auf euch ;)

  • Ich hätte zwar Urlaub und Interesse und Karte und Kompaß sowie Seilwinde sind mir nicht fremd.
    Aber wenn ich in der Zeit mit Dir in der Bottnick rumturne, kann ich mir eine neue Freundin suchen. :huh:
    Andererseits.... :rolleyes:


    Nee, leider nicht. Schade!



    Bis denne!
    Frank

    Wozu braucht man das?

  • Frank


    Dann mußte die Freundin eben mitnehmen und in die Unternehmung mit einbinden. Ihr eine Aufgabe zuweisen....
    Im Pinz ist doch Platz.
    Dann wirst du nächstes Jahr schon gelöchert - "wann fahren wir wieder?"


    Nichts verbindet mehr, als gemeinsame Erlebnisse.


    LG, Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Schade, wäre sicher witzig geworden und es stimmt, Platz hätte sie locker gehabt.


    Ich darf verkünden, dass sich jemand aus dem Forum per PN gemeldet hat und ich hoffe sehr, dass das was wird...wäre echt eine geile Nummer!


    :thumbup:

  • ....und es WURDE was!


    Die ONE-Trophy ist geschlagen und unsere Fahrzeugbesatzung war PERFEKT!
    Dass drei Personen mehr als eine Woche auf engstem Raum unterwegs sind und dabei eine durchgehend gute Stimmung haben, ist nicht selbstverständlich.


    VIELEN VIELEN DANK an das TF-Mitglied (willst "geheim" bleiben?), dass du dabei warst und auch noch so einen super Typen mitgenommen hast - der Abschied ist mir echt nicht leicht gefallen!


    Wir sehen uns auf jeden Fall wieder, egal ob als Team bei einem anderen Bewerb oder bei einem Besuch.


    P.S.: meine Frau hat beim ansehen der Fotos lachen müssen...ihr Kommentar: eindeutig dein Bruder :thumbup:

  • Wenn dann aber dein kleiner Bruder... :D


    Danke fürs mitnehmen!


    Die Tour war sehr sehr geil - und muss unbedingt wiederholt werden!

    Mir langt's, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad.

  • Geiler Scheiß!


    Sorry für die Ausdrucksweise aber das nenn ich mal ein Abenteuer! Stell ich mir absolut genial vor!
    Cool das Ihr das Durchgezogen habt!


    Grüße
    archer


    PS: MEEEEHHHHRRRRR Bilder!

    better be judged by twelve than carried by six

  • Bilder und Videos werden wir nachliefern ... ja, es war ein GEILER SCHEISS!


    "Kleiner Bruder", wer redet von "mitnehmen"?
    Ohne euch hätte ich dort gemordet und es wäre keine schöne Tour geworden!
    Als 3er-Team waren wir perfekt und ich freue mich auf den nächsten geilen Scheiß :D

  • Hier ist eine Auswahl an Bildern von der ONE-Trophy, dem geilsten Mini-TF-Treffen, das ich mir vorstellen kann ;)



    Beladung vor der Abfahrt aus Wien.




    Ukrainische "Bundesstraße" (die letzten Kilometer vor dem Camp zwischen Krasna und Ust Tschorna).




    Das Camp liegt auf einer Flußinsel, Zufahrt nur über eine Furt.




    Das Camp, in dem wir 4x schlafen konnten (2x im Gelände und 1x im Hotel).




    Pinzgauer 710K eines anderen Teams.




    Pinzgauer 718M und (im Hintergrund) ein stark modifizierter Pinzgauer 712M mit 4 Liter-Jeep-Motor.




    Unser Schlafplatz im Camp (ich hatte meine gesamte Ladefläche zur Verfügung, die anderen zwei Besatzungsmitglieder schliefen in Hängematten).




    Vor dem Start zur Navigationsetappe. Vorbereitungen nur mit vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Karten, Bussole und Dreieck (eigenes Kartenmaterial und GPS nicht gestattet).
    Eigentlich schon Tag 2, Bilder vom Prolog (eine Nachtprüfung) habe ich leider nicht.
    Preisfrage: wer sind die TF-Mitglieder? ;)




    Wasser gab es immer wieder, Brücken eher selten.




    Mal wieder Wasser, aber nur ein kleiner Zulauf.




    Unser zweites Fahrzeug (Team bestand aus 2 Fahrzeugen und 5 Personen).
    Nicht im Bild - Kühe und das uns "verfolgende" Team.




    Nach einer sehr langen Fahrt durch ein ausgewaschenes Bachbett und über Wege mit fetten Steinen, ging es in den Wald, wo wir unerwartet Gegenverkehr hatten und ausweichen mussten.




    Waldarbeiter mit alten LKWs, die über weite Teile der Strecke sehr tiefe Furchen in die Wege graben (sieht man auf anderen Bildern).
    Vom Fahrer haben wir uns Tipps für unseren weiteren Weg erhofft, er war aber davon überzeugt, dass wir es auf dem von uns gewählten "Weg" nicht durch den Wald zum Bergkamm schaffen...Irrtum ;)
    Für eine Gesamtstrecke von 8 Kilometern haben wir zwar weit über 4 Stunden gebraucht, aber am Ende waren wir oben.




    Das war leider der falsche Weg, etwa eine halbe Stunde später waren wir wieder an dieser Stelle und ich musste mich um die spitze Kurve quälen (keine Servolenkung und relativ wenig Druck in den Reifen).




    Auf dem Weg zum Bergkamm wurde es im Wald langsam dunkel.
    Kurz nach dieser Aufnahme war selbst für meinen 6x6 mit Traktionsreifen kein Vortrieb mehr zu schaffen -> ohne Seilwinde wäre die Stelle nicht zu schaffen gewesen.

  • Sehr viel Spaß ist noch schwer untertrieben... :D
    Was man auf den Bildern nicht sieht sind die abartigen Steigungen, den ständigen Nebel samt Niselregen, die Kälte, den Dreck und die ewig feuchten Klamotten, also kurz gefasst: ein Traum von Männerurlaub!

    Mir langt's, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad.


  • Tag 3: nach einer NICHT planmäßigen Übernachtung auf ca. 1600 Meter bei ordentlichem Wind und Regen, wurde das 2. Fahrzeug mit Ketten an der Hinterachse und meinen Reservereifen an der Vorderachse ausgestattet.




    Leider haben die beiden Teammitglieder des zweiten Fahrzeuges die Herausforderungen der Trophy stark unterschätzt und bremsten damit das gesamte Team aus.




    Blick in die Richtung, in die wir eigentlich fahren sollten...Teamentscheidung war, dass Sicherheit vor Punktejagd geht, darum traten wir an dieser Stelle bereits die Rückreise zum Camp an.




    Da wir auf den zweiten Teil des Teams (die nur noch mit Untersetzung im 1. und 2. Gang fuhren) warten mussten, hatten wir ein paar Minuten Zeit für Fotos auf dem Gipfel "Tempa"




    Die TF-ler in den Karpaten ;)




    Unser zuverlässiges Pferd.




    Wartezeit hatten wir auf der restlichen Tour genug, somit auch Zeit für Bilder.




    Wunderschöne Aussicht bei halbwegs brauchbarem Wetter.




    Eine Sendestation mit Blick auf das Tal, in dem das Camp war.
    Hier hatten wir auch Zeit um mit dem kleinen Hund des Stationswärters zu spielen.




    Wie alle Ukrainer, auf die wir getroffen sind (inkl. Personal an den Grenzen), war auch der Stationswärter sehr freundlich.
    Wir waren wohl eine recht willkommene Abwechslung und unsere Fahrzeuge wurden fotografiert.

  • Tag 4, Sonderprüfung:



    Die Sonderprüfung war ein nicht schwer gesteckter Trial-Parcours, aber wenn schon die Streckenführung keinen hohen Schwierigkeitsgrad hat, muss eine andere Herausforderung her...




    ...jedes Team musste mit zwei Fahrzeugen gleichzeitig die Strecke befahren, wobei eines der Fahrzeuge einen angenommenen "Getriebeschaden" hatte -> also über die Trialstrecke abschleppen!




    Wir haben uns hier recht ordentlich geschlagen und waren nicht sehr viel langsamer als das spätere Trophy-Siegerteam, das schon seit Jahren zusammengespielt ist (mit einem Abwurf auch gleich viele Fehlerpunkte).




    Dieses saugeile Fahrzeug nahm nicht am Bewerb teil, sondern gehört einem der ukrainischen Helfer und dürfte ein umgebauter Traktor oder eine uralte Zugmaschine sein.
    Es handelt sich jedenfalls um einen "Eigenbau", bei dem nur das Fahrgestell original ist.




    Tankstelle mit Traumpreisen (allerdings nur für uns, für die Verhältnisse in der Ukraine sind auch die etwa 80 Cent pro Liter Benzin nicht gerade günstig).




    Solche Transporter im Gegenverkehr und das Gesicht wird blass.
    Schwer beladen und mit sehr hohem Schwerpunkt unterwegs.




    Ust-Tschorna oder auch Königsfeld.
    Hier gehen die Uhren nach deutscher Zeit (Ukraine liegt eigentlich eine Stunde vor unserer Zeit), weil es sich um eine von deutschen und österreichischen Waldarbeitern aufgebauten Stadt handelt.
    Kurze Infos dazu gibt es hier -> https://de.wikipedia.org/wiki/Ust-Tschorna




    Bunte Häuser und herausstechende Dächer sind in der gesamten Westukraine zu sehen gewesen.




    Besonders die vielen Kirchen sind markant...




    Hostel, Bäckerei, Kaffeehäuser,...




    ...Mimimarkt usw. - alles da um sich mit Lebensmitteln für die nächste Etappe einzudecken (obwohl das gar nicht notwendig gewesen wäre, weil meine zwei Fahrzeugbuddies mehr als genug aus Deutschland mitgeschleppt haben).




    Am Abend des 4. Tages gab es reichlich zu essen, darunter auch Fisch (verhungert bin ich dort nicht!).

  • Tag 5:


    Vorletzter Tag der Trophy.
    Los geht´s zur zweitägigen Roadbook-Etappe...
    Das Ziel war nicht im Camp, sondern bei einem Hotel (LEIDER ... wir hätten die Siegerehrung und Abschlussparty lieber am Lagerfeuer im Camp gehabt), darum musste jetzt wieder die gesamte Ausrüstung an Bord.
    Unsere "Drohne", ein super Typ, der mit Vergnügen auf flotten Sohlen die Wege erkundet hat, musste sich den Mittelteil vom Pinzgauer mit einem der Ersatzreifen teilen.



    Weit vor uns ein Team, bestehend aus zwei Pinzgauer 712 (6x6) und einem 710 (4x4), die sich wie Ameisen am Bergrücken in Richtung Tal arbeiten.




    Verästelte und zerklüftete Ausläufer der Karpaten, die navigieren mit schlechten Karten schwierig machen, aber für wunderbare Stimmung sorgen.




    Und wieder ein Bachbett, das meinen armen, über 40 Jahre alten Pinzgauer durchschüttelt und diverse Schrauben lockert...




    Man sieht es am Foto nicht (beginnt erst etwas weiter links), aber hier ging es heftig steil in den Wald hinein.
    Ein Team blockierte den fahrbaren Weg und auch die Mannschaft unseres zweiten Fahrzeuges verweigerte die Weiterfahrt an dieser Stelle ... umdrehen und neue Wege suchen.
    Ca. eine Stunde später gab es eine Teambesprechung, bei der Haglbuachan viel Geduld gezeigt hat, die ich gerade nicht hatte ;)

  • Tag 6 - auf dem Weg zum Ziel!




    Abfahrt um 0810 nach einer kühlen Nacht, die wir zu dritt im Pinzgauer verbracht hatten.
    Angeblich haben wir erst im Kanon, dann abwechselnd geschnarcht...meiner Meinung nach eine glatte Lüge!
    Unser 3. Mann an Bord hätte es auch gar nicht hören können, hatte er doch beim schlafen Gehörschutzpfropfen UND Gehörschutzbügel am Kopf :D




    Nebel und Regen waren in den Tälern unsere ständigen Begleiter.




    In der Früh sah es aber noch aus, als ob sich die Sonne durchsetzen würde....ein TRAUMHAFTES Bild, das die echte Szene trotzdem nicht wiedergeben kann.
    Es war einfach nur WUNDERSCHÖN!




    Kaum aus dem Nebel der tiefer gelegenen Stellen heraus, fuhren wir am Bergkamm durch aufliegende Wolken, die vom Wind über den Berg gedrückt wurden.
    Sehr geil anzusehen, für eine Orientierungsfahrt allerdings nicht gerade angenehm.




    Blick zurück - ok, Fahrzeug 2 ist noch dran.




    In der Wolke gab es keine Chance auf sichere Navigation, aber wir haben unseren Weg gefunden.




    Im teilweise recht dichten Nebel waren wir auf der Suche nach Serpentinen, die wir erst nach gut einer Stunde (oder eher mehr) fanden...und wieder eine Stelle die viel Zeit gekostet hat.




    Ein paar Steinchen am Weg, die gemeinsam mit tiefen Rinnen und recht heftigen Schrägfahrten immer wieder eine starke Herausforderung waren - aber alles machbar.




    Auf diesem Weg gab es mehrmals Stau, da wir auf Teams mit Jeeps und Land Cruisern aufliefen, die mit den extremen Spurrinnen nicht klar kamen. Umfahren war allerdings nicht möglich.




    Zum Abschluss noch ein Bild vom Ziel.
    Von den 17 gestarteten Teams (mit 38 Fahrzeugen) sind 7 (15 Fahrzeuge) im Bewerb ausgefallen.
    Unser Pferd hat eine kleine Delle, die keine Reparatur nötig macht, sonst ist alles ok, somit konnten wir nach einer etwa 3-stündigen Reinigung der Bremsen den Heimweg so antreten, wie wir von Wien gestartet sind.


    Ich freue mich sehr auf den nächsten Bewerb dieser Art und hoffe STARK, dass ich auf meine zwei Fahrzeugbuddies nicht verzichten muss - wir waren ein SUPER Team und hatten trotz massiven Problemen mit dem zweiten Teil der Mannschaft eine echt gute Stimmung an Bord.


    GEIL WOAS! :thumbup:

  • Ich seh schon, ich sollte wieder mehr im TF lesen. Da hätte ich sogar Zeit gehabt :rolleyes:


    Sehr coole Bilder und Tour!

    Man card revoked if you don't firmly grip my hand when you shake it. (You're excused if you're under 8.) Also, if you shake too long, I will get very annoyed with you...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!