Review 5.11 Ignitor

  • Vor wenigen Tagen habe ich ein neues Mitglied der 5.11-Rucksack-Familie in Empfang nehmen dürfen.
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    Der erste Eindruck/Haptik des 300D-Ripstop-Materials ist sehr gut. Der 840D-Boden mit Kompressionsriemen ist auch für härtere Belastungen ausgelegt.
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    Insgesamt ist der Rucksack recht leicht. Der fest angenähte Bauchgurt ist mir zu groß, macht im Sommer zu warm um die Röllchen :) und trägt zu sehr auf, den habe ich direkt entfernt.
    Für Menschen, die aber gerne Ihre Ausrüstung, Bewaffnung, Trinkflaschenhalter und ähnliches gerne an dieser Position tragen, ist ausreichend Molle-Fläche auf der Aussenseite des Bauchgurtes vorhanden.


    Die Nähte sind sauber und scheinen recht stabil.
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    Auf der Front ist ebenso ausreichend Molle angebracht (im oberen Bereich mit breitem Gurtband, im unteren mit schmäleren), unterlegt ist das Ganze mit einer Art Klettvlies. Hält mich ganz so gut, wie Flausch, aber für leichtere Patches ausreichend.


    Das kleine Fach ist gut zu öffnen und hat im Deckel zwei kleine Steckfächer, auf der anderen Seite ein großes Fach mit daraufliegend zwei kleineren.
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    Danach kommt das "Helmfach" mit Zurrgummi
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    und am unteren Ende einem Reissverschluss als Durchlass für beispielswiese eine Langwaffe.
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    Über dem Zurrgummi befinden sich noch ein kleineres Fach mit Reissverschluss, in welches zwei kleine (0,5 Liter) Wasserflasche passen.
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    Auf der Oberseite ist das obligatorische Brillenfach, welches mit weichem Stoff ausgekleidet ist, um die Brillen nicht zu verkratzen.
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    Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das
    Ende.

  • Das große Fach lässt sich als Top- und Frontloader sehr gut erreichen.
    Die große Öffnung lässt ein leichtes Beladen zu.
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    Im Deckel ist ein ein kleines Meshstofffach mit Reissverschluss, darunter ein weiteres, welches etwas größer ist.
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    Auf der, dem Rücken zugewandten Seite ist noch ein Fach mit Kordelzug und Verstärkung (auch Fach für eine Trinkblase).
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    Das Hauptfach selbst fasst fünf große Wasserflaschen und lässt sich noch bequem schließen.
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    Seitlich des Hauptfaches auf der Aussenseite befinden sich links und rechts nochmals zwei längere, schmale Fächer.
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    Das Tragegestell lässt hoffen, daß die Belüftung an heißen Tagen sichergestellt ist und Schweissflecken nicht auftauchen.
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    Zusammenfassend jede Menge Stauraum (26 Liter fasst der Rucksack) und eine gute Aufteilung.
    Da der Wettergott im Moment kein Erbarmen mit uns hat, verschiebt sich der Praxistest mit der Familie noch ein wenig, wird aber nachgereicht.
    Die Bilder sind dann bei Sonnenschein vermutlich auch besser. Schwarz auf schwarz in der Räuberhöhle lässt sich nicht sooo gut darstellen, ich hoffe, Ihr könnt die Details dennoch erkennen.

    Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das
    Ende.

  • Danke für Eindrücke, Bilder und die ersten Erfahrungen. Das könnte der nächste werden. Meine Fresse, dass ihr hier immer mit was neuem um die Ecke kommen müsst ;( Aber wie langweilig wäre dass denn 8o Also freue ich mich auf die Erfahrungswerte nach dem ersten Einsatz!!! :thumbup: Aber die relativ große Klettfläche hät wirklich nicht sonderlich??? Also wieder ein ID Panel dran fummeln :hmmm:


    Gandalf der Graue

    Nichts ist so einfach, als dass man es
    nicht doch falsch machen könnte!!!

  • Hallo,


    besten Dank für die Vorstellung! Ein schöner und durchdachter Rucksack, der bei mir ein "habenwill" auslöst.
    Meinen Vertx Gamut wird er aber nicht ablösen, weil der Gamut m. E. das bessere Organisationssystem besitzt und 2 Gesichter hat (taktisch und Freizeitlook), was imho als "edcBOB" von Vorteil ist. Allerdings sieht das Tragesystem des Ignitors etwas komfortabler aus, auch wenn das des Gamut sehr angenehm zu tragen ist, etwas mehr Belüftung wünsche ich mir an heißen Tagen manchmal. Ein kleiner Nachtrag zum Ignitor nach ein paar Laufmeter würde mich freuen.


    Grüße
    Jan

    two is one - one is none

    Einmal editiert, zuletzt von Idox ()

  • N´abend :)


    Vielen Dank für Eure positiven Rückmeldungen.


    Wie bereits angekündigt gibt es auf jeden Fall die Outdoor-Fortsetzung. Sobald das Wetter und die Familie mitspielen...
    Wenn ich draußen Fotos (im Hellen) machen kann, sieht man auch die Einzelheiten besser.


    Dann kann ich auch mehr über die Haftfähigkeit des Vlies sagen. Bin da ja selbst gespannt.
    Einfach den Threat im Auge behalten, ich berichte unaufgefordert. ;););)

    Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das
    Ende.

  • Danke für das Review! Wie ist denn dein Eindruck bzgl. der Verarbeitungsqualität bspw. im Vergleich zu Maxpedition?

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

  • Aloha,


    'tschuldigt bitte wenn ich euch da etwas "in die Parade fahren" muss aber ich teile eure bisherige Begeisterung leider gar nicht.


    Ich führe den Ignitor seit nunmehr einem Jahr aus. Meist auf Tagestouren im Gebirge. Ein paar Outdoor-Erfahrungen sind also schon vorhanden. Folgende Punkte habe ich dabei zu bemängeln:


    • Die Molleschlaufen sind zum teil keine richtigen Molleschlaufen (weil viel zu schmal).


    • Patches halten auf der "Patchfläche" nicht wirklich.


    • Schlaufen an den Trägern sind entweder gar nicht bzw. nicht Molle-Kompatibel vorhanden. Ich trag dort eigentlich gern - in entsprechenden Pouches - Handy, Funk bzw. GPS. Hier nur schwer möglich.


    • Die Konstruktion des Beckengurtes ist IMHO einfach nur "Kickikram".


    • Der Ignitor steht nicht!


    • Der Brustgurt fällt für mich auch eher unter den Begriff "Spielzeug", also auch wieder "Kickikrams".


    • Und am schlimmsten: der Rucksack verteilt sein Gewicht (selbst mit angebrachtem "Becken"gurt!) nicht auf das Becken, er stützt das gesamte Gewicht einfach nur unangenehm mittig auf die Lendenwirbelsäule.


    Im direkten Vergleich zum z.B. Maxpedition Falcon II fällt mir sofort folgendes ein:

    • Der Maxpediton hat natürlich das stabilere Außenmaterial


    • Mein Falcon II steht! Auch vollgepackt.


    • Molle-Kompatibele Schlaufen an allen Ecken und Enden. Zum Teil auch quer angebracht. Für mich wichtig: eben auch an den Trageriemen.


    • Trotz allem trägt sich der Ignitor, aufgrund seines Tragegestells, für mich eine Spur besser, da der MXP mir als kleinem (1,68m) Nutzer einfach nur "über den Arsch" hängt.

    Alles in allem wirkt der Ignitor für mich eher verspielt als durchdacht :thumbdown: Gerade so zu ertragen aber auf lange Sicht muss da was anderes her.


    Beste Grüße
    Michael a.k.a. mikio

    "Regel #51 - Manchmal hast Du unrecht." ~ Leroy Jethro Gibbs.

    Einmal editiert, zuletzt von mikio ()

  • Der erste Ausflug ist vollbracht und somit auch ein neuer Eintrag hier im Meinungsaustausch.


    Der Rucksack wurde gepackt für mich und zwei meiner Kinder. Im Hauptfach: Regenjacke, leichter Pullover, Essen.
    Es wäre noch Platz für Kleidung und/oder Lebensmittel gewesen.
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    In den beiden außen, längst liegenden Taschen wurden noch vier 0,5 Liter-Wasserfläschchen verstaut.


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    Ein "Erste Hilfe-Täschchen" durfte auch nicht fehlen.
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    Wie Mikio bereits beschrieben hat, sind die Molle-Aufnahmen eigentlich nicht der Rede wert. Die Anbringung mit normalbreiten Schlaufen ist nur im oberen Bereich möglich, darunter sind die Schlaufen einfach zu schmal.
    Darunter leidet, je nach angeschlauftem Equipment, die Gewichtsverteilung.


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    An sich liegt der Rucksack sehr gut auf dem Rücken, wobei das Gewicht sich in diesem Fall sehr gering gibt (siehe Beladung oben).
    Den Bauchgurt habe ich nicht genutzt, da er zu sehr aufträgt und für mich, für einen ausgewiesen leichten Rucksack, eigentlich auch keinen Sinn ergibt.
    Der Brustgurt war für die leichte Beladung ok, ob und wie er sich bei schwererer Ladung gibt, bleibt abzuwarten - es wird berichtet. :laber:


    Nach guten zwei, zweieinhalb Stunden wandern bei rund 25°C, wechselhaftem Wetter (Sonne-Wolken-Mix) war das Ziel erreicht.
    Nachdem ich ein bewusst gewähltes, graues T-Shirt anhatte, sind die Auflagepunkte des Rucksackes gut zu erkennen.
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    Die Belüftung ist sehr gut, lediglich die Auflage über dem Steiß, dort sind Polster im Mesh-Gewebe eingearbeitet, ist nicht sehr atmungsaktiv.
    Das würde bei meinen Rush-Modellen doch ganz anders aussehen.


    Mikio hatte angeführt, dass der Ignitor nicht steht. Nun, ich denke, das muss er auch nicht.
    Da er komplett zu Öffnen ist, macht dies, in meinen Augen, nur Sinn, wenn ich das Stück hinlege, da mir sonst alles herausfällt.
    Nutze ich ihn als Toploader, um beispielsweise ein Kleidungsstück heraus zu holen, würde ich ihn an meine Beine stellen.
    Ansonsten hat er auf meinem Rücken einen guten Platz und soll nicht irgendwo rumstehen oder -liegen.


    Als Fazit aus dem ersten Ausflug kann ich sagen, dass der Ignitor ein guter, komfortabler, leichter Begleiter ist.
    Er ist sicher nicht auf heavyduty oder taktisch ausgeprägter Rucksack ausgelegt, aber dafür ist er meines Erachtens auch nicht konzipiert worden. Er ist eher der tacticoolen Fraktion mit Blickrichtung Freizeit zuzurechnen.
    Er soll bei warmen Temperaturen angenehm zu tragen sein und ausreichend Stauraum bieten.
    Das erfüllt er sehr gut.


    Ein Wort noch zur Patchfläche - wobei ich nicht sooo der Patchträger bin. Patches halten zwar darauf, aber grösseren Belastungen, wie das Pirschen durch Dickicht, würden sie wohl nicht aushalten.


    Der Ignitor wird weiter bespielt und Fortsetzung folgt...

    Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das
    Ende.

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