Auf der Suche nach Outdoorstiefeln

  • Hallo allerseits,


    Ich habe selber die Hanwag Lima Bio. Die werden oft als leichte Bergschuhe unter Kategorie B bezeichnet glaube ich obwohl sie optisch BC wären denke ich.
    Also für Flachlandtouren oder Asphalt sind die glaube ich fast zu hart, da ist doch eher sowas wie der Waxenstein angedacht oder Renegade. Nach meiner Erfahrung würde ich bei Allwettertauglichkeit auch wieder Leder nehmen.
    Ansonsten ein toller Schuh finde ich. die Frage ist dann natürlich ob der dir hich genug ist. Wenn es dann so sein soll wie der Yukon oder sowas dann wird es glaube ich sehr Overkill wenn man nicht schwer vertikal unterwegs ist.

  • Vor 5 Jahren hab ich mir den Lowa Renegade GTX gekauft. Praktisch zeitgleich diesen hier dazu.


    Die wesentlichen Unterschiede:


    Renegade bin ich reingeschlüpft und losgelaufen. Nach weniger als 10km war einlaufen kein Thema mehr. Der Italiener hat dagegen mehr als doppelt so lang gebraucht, bis er eingelaufen war.


    Umknicken durch die Höhe beim Braunen kein Thema.


    Renegade sind nach nicht mal 3 Jahren undicht geworden, Sohle hat sich gelöst. Kamen in die Tonne und wurden durch ein 2. Paar des Zwiegenähten ersetzt.

    It's lonely in the saddle since the horse died!

  • Wie wär's mit Meindl?
    Ich trag seit Jahren auf Touren MeindlMeindl Island.
    Die machen immer noch Spaß. Sind nicht die Leichtesten aber geben mir guten Halt unf Grip.
    Nicht zu vernachlässigen, der Service.
    ist die Sohle mal runter oder löst sich nach fast zehn Jahren der Absatz, Schuhe einschicken (über bestimmte Händler oder direkt) dann gibt es für relativ schmales Geld neue Originalsohlen und obendrauf noch neue Werksimprägnierung und Schnürsenkel. Hatte den Tipp seinerzeit vom Schumachermeister des Vertrauens bekommen.

  • Hallo,
    Da der Haix Oregon leider nicht in meiner Größe verfügbar ist auf der Seite und er sonst zu teuer ist, wollt ich noch mal etwas nachfragen.
    Da hier ja so gut wie alle von Gore Tex abraten werd ich doch zu Leder umschwenken.
    Welches Leder ist dort zu empfehlen und worauf ist noch zu achten wegen dem absoluten wasserdicht? (höchste priorität da in Bunkern oft flach Wasser steht, 3-5cm)


    Der Stiefel aus dem letzten link is mir echt zu hoch zum Wandern in den Bergen, teils auch mit kurzen Hosen.
    Er kann schon etwas niedriger sein und vielleicht eine etwas modernere Optik haben.


    Ich werd auch erstmal sehen wie sich die bestellten gtx Schuhe machen, müssten heut oder morgen eintreffen.

  • Mhhhh,


    ich bin wirklich ein Leder Fan. Aber wenn du jetzt schon weißt das du mit dem Stiefel länger im Wasser stehen willst, also länger als einen Bach durchqueren, dann bin ich nicht sicher ob GTX nicht vielleicht doch besser ist.
    Man kann einen Stiefel mit Wachs schon dicht bekommen aber es ist trotzdem kein Gummistiefel.

  • Ok das is schon mal ne gute Info.
    Ich stehe auf alle Fälle länger im Wasser, Stativ aufbauen, Fotos machen, durch nasses Gras laufen, kann schon mal 2-5h Dauer Nass sein.
    Kann aber aich sein das.alles trocken ist, deswegen zieh ich keine gummistiefel an, sonst läuft man man 10km in denen.
    Was kann denn aber an Gore Tex auf Dauer kaputt gehen das einige nach 2-3 Jahre undicht werden.?
    Die Membran liegt ja nicht offen, die ist ja eingewebt und von beiden Seiten geschützt.


    So und is Gore Tex gleich Gore Tex?
    Was ist mit dryplex und Texapore, is das schlechter?

    2 Mal editiert, zuletzt von mgzr160 ()

  • Ich möchte mal die Dschungelstiefel der frz Fremdenlegion in den Ring werfen. Überknöchelhoch, schnelltrocknendes luftiges Gewebe mit angespritzter Sohle und sehr griffigem Matschprofil. Für den Sommereinsatz optimal. Ja, die Füße werden naß...trocknen aber auch ganz fix wieder. Einfach mal Palladium Pataugas Legion in die Suchmaschinen einspeisen.


    Oder BW Subtropenstiefel , die sind offenbar ähnlich.


    Dann ist der Sommer schon mal abgedeckt. Lederstiefel oder Gummistiefel im Sommer führen bei mir immer nahezu zum Grabenfuß...

  • Ich möchte an dieser Stelle die schwedischen LUNDHAGS mal einwerfen (bei mir aus finanziellen Gründen das einfachste Modell, "Forest").


    Habe ich mir fürs matschige Fjell geholt, nachdem ich dorte mit regulären Meindl immer irgendwann blöde wurde, denn nass wird so ein Schuh eh irgendwann, die Frage ist, ob er über Nacht auch wieder trocken wird. Die Gore-tex-Schuhe wurden es nicht, trotz Bollerofennähe.


    Die Lundhags sind in der Regel recht hoch, haben ne kräftige Sohle. Sind einschalig (!), lassen sich geschwind trocken laufen, halten aber natürlich erstmal ewig das Feucht ab.


    Da Lappland erst Ende August geplant ist, mußten sie bisher u. A. in der Sächsischen Schweiz dienen, auch bei Hitze. Sehen zugegebenermaßen etwas klobig aus, fühlen sich aber überhaupt nicht so an. Bin auch den Sandstein immer hervorragend hochgekommen.


    Deshalb ein begeisterter Tip an dieser Stelle.


    Sind aber schwer zu bekommen und mit Preis muß man Glück haben, um die 150 findet man schon.

    Mankind is unkind, man!

    2 Mal editiert, zuletzt von Mopper ()

  • Ich glaub die vorschläge sind alle etwas zu viel des Guten.
    Wenn ich mir diese Schuhe kaufe denn muss ich mir zum Sommer trekking in den Bergen noch ein zweites paar kaufen.
    Ich find kurze Hose und Stiefel bis fast zum Schienbein dann nicht unbedingt passend.


    Von der Höhe her bis über den knöchel sollte reichen, für tieferes Wasser hab ich dann Gummistiefel die ich dann mit nehme.


    Zur Zeit hab ich noch die Lowa Zephyr gtx oder z6s (n) im Auge, zwar an meiner Schmerzgrenze vom Geld aber die sollten das erfüllen was ich suche.

  • Stiefelkauf ist immer mit Lehrgeld verbunden. Auch weil, wie schon von anderen geschrieben, ein Stiefel sehr individuell empfunden wird. Darum kaufen sich viele einen Stiefel/Schuh, mit dem sie gut klar kommen, immer wieder, solange es das jeweilige Modell gibt. Und darum sind Leute, die wirklich viele verschiedene Hersteller und Modelle durchprobieren, m.E. selten.
    Ich hatte ja geschrieben, dass ich in etwa 10 Jahren jetzt das dritte Paar Lowa Renegade habe, das sagt schon was über die Haltbarkeit aus. Wenn ich mir den Zephyr so anschaue, dann dürfte bei intensiver Nutzung dessen Lebensdauer noch etwas kürzer sein als beim Renegade.

    Es ist doof, aber gute Schuhe sind teuer und heutzutage kriegt man im Preisbereich zwischen 120 und 150 € einen Mittelklasseschuh, also nichts besonderes (was 50 € Miltec-Treter taugen, hast Du ja schon gesehen).
    Das Problem ist, dass dein Anforderungsprofil (ein leichter, atmungsaktiver Sommerstiefel, mit dem man aber auch stundenlang im Wasser stehen kann und der lange hält) schon von der heutigen Mittelklasse kaum abgedeckt wird. Jedenfalls nicht mehr im 3. oder 4. Jahr.
    Also alle drei bis vier Jahre wieder 150 € ausgeben (so wich ich das momentan noch mache), oder jetzt einmal deutlich über 200.
    Das ist viel Geld, auf der andere Seite muss man aber mal sehen, was man im Monat so liegen lässt, wenn man Wochenende regelmäßig abends weggeht oder dreimal sein Auto volltankt.

  • Ich werd mich am besten übers Wochenende entscheiden.
    Heut sind die Jack Wolfskin All Terrain 7 Texapore gekommen, morgen und übermorgen sollte Lowa Renegade und Vantage kommen.


    Denn probiere ich mich erstmal mit denen.
    An sich sehe ich das genauso wie du, lieber mehr investieren als zwei mal billig kaufen, aber für mich ist 150 euro für ein Schuh schon teuer, alles da drüber ist in meinen Augen Luxus.


    Es geht nicht da drum ob man das Geld hat oder nicht, sondern was es einem Wert ist und da ist bei 150 euro schon die oberste Grenze erreicht.

  • Ich glaube nicht das es an der Stelle Sinn macht mehr auszugeben.
    es gibt halt bei den Eigenschaften die du nennst nicht wirklich Schnittmengen.
    Wenn du weißt das du soviel im Wasser stehst dann geht eigentlich nur GTX, oder ein Dschungelstiefel und es gibt Nasse Füße. bei Leder hast du da keinen Spaß auch wenn es nur jede dritte Tour ist. GTX hält nicht so lange wie der Stiefel drum herum, du hättest dann also die ersten Jahre einen wasserdichten Stiefel und dann muss wie bei Leder Wachs für die Dichtigkeit sorgen.
    Ich glaube mit nur einem, egal wie teuren Stiefel wirst du nicht glücklich.

  • Mal nebenbei: Gibt es eigentlich noch qualitativ hochwertige Dschungelstiefel? Also welche die nach Milspec (nicht zu verwechseln mit Mil-Tec :D ) gefertigt sind?


    Lowa hat ja einen im Programm, aber der soll lt. verschiedenen Reviews zu warm sein und mit dem klassischen Dschungelstiefel nicht mehr viel zu tun haben.

  • Mal nebenbei: Gibt es eigentlich noch qualitativ hochwertige Dschungelstiefel? Also welche die nach Milspec (nicht zu verwechseln mit Mil-Tec :D ) gefertigt sind?


    Lowa hat ja einen im Programm, aber der soll lt. verschiedenen Reviews zu warm sein und mit dem klassischen Dschungelstiefel nicht mehr viel zu tun haben.


    Steinkogler wird im Zusammenhang mit Segeltuchstiefeln immer wieder genannt. Kostet so etwa 100€, wie gut die sind weiß ich nicht. Die haben wohl auch keine Panamasohle.

  • Hallo mgzr160,
    du wirst nicht umhin kommen, dir mindestens zwei paar zuzulegen. Gore-Tex funktioniert bei dem aktuellen Wetter einfach nicht. Damit die Membran ihre Funktion erfüllt, sollten nicht nur min. 15 Grad Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur sein, auch ein entsprechendes Gefälle der Luftfeuchtigkeit muss vorhanden sein. Ansonsten stehst du im eigenen Saft, das gilt auch für Jacken. Für eine umfassende Beratung ist defintiv ein Besuch in einem Fachgeschäft zu empfehlen. Und ich meine jetzt nicht Globetrotter. Meiner Erfahrung nach ist es Glückssache, ob du da den geschulten Fachmann oder die studentische Aushilfe erwischst.
    Ich verwende in der Sächsischen Schweiz von Herbst bis Frühjahr Gore-Tex Stiefel von Lowa. Mit dicken Socken auch im Winter kein Problem. Für den Sommer allerdings lieber leichte, schnell trocknende Schuhe.
    Aber gerade beim Thema Schuhe und Kleidung empfindet jeder etwas anderes, so bleibt nur aus: Ausprobieren, Erfahrungen sammeln und Anpassen.
    Eines sei noch erwähnt, nimm von reinen Militärstiefeln Abstand. Die Guten kommen sowieso von professionellen Bergstiefelherstellern, da kann man auch deren zivile Modellreihe auswählen. Mit Lowa, Meindl oder Hanwag macht man erstmal nichts falsch, da die genannten Firmen unterschiedliche Leisten verwenden, muss man aber schauen, welche Firma einem passt. Die anderen Hersteller sind einfach nur grottig verarbeitet und nicht unbedingt bequem, erst recht auf längeren Touren. Für den "light hiking" bereich sind auch Salomon (seitdem von adidas verkauft, stimmt auch wieder die Qualität, und deren Military Line basiert auf zivilen Modellen) sowei Merrell zu empfehlen.
    Soweit meine bisherigen Erfahrungen.
    Gru0 Merc

    People are tribal. The more settled things are, the bigger the tribes can be. The churn comes, and the tribes get small again.
    IG: @mgph.edc

  • Also ich habe derzeit die Haix k2 Stiefel habe auf den Stiefeln Ca 2700 km runtergelaufen und die sind bis auf ein paar Schrammen eigentlich noch gut beisammen also die kann ich vorbehaltlos empfehlen . Sind sehr robust mit sehr harter Sohle im Winter sehr guter gripp bei Schnee und Eis und auch im Sommer tragbar und nicht übermäßig warm 😉

  • Steinkogler sind gut...ja nach Fuss passen sie sich an => das heißt aber du musst sie Eingehen!!!


    Für Segeltuch "Sportschuhe" von Steinkogler 3Wochen am Stück, Blasen kann man bekommen


    Für die Volleder Version dauert es länger, meist aber min. einen Grundwehrdienst also 9Monate.
    Bis sie anstandslos weich sind und halbwegs gut tragbar.

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

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