Vorstellung Zelt, Eureka Spitfire Duo XT [ Pic Heavy ]

  • Hallo Kameraden,


    Seit vergangenen Freitag bin ich Besitzer eines Zeltes nach welchem ich lange auf der Suche war. Ich finde, sowohl das Zelt als auch Ihr habt verdient, es etwas näher zu zeigen als nur bei - "was habt ihr heute bekommen...."


    Ich wollte noch ein Zelt, hauptsächlich für die TF-Treffen.
    Meine Anforderungen waren eigentlich nicht soo kompliziert, wie ich anfangs dachte...


    Besonders erwähnen möchte ich hierbei meine Bezugsquelle und natürlich auch nochmals meinen Dank aussprechen an Daniel und Christian von walkonthewildside.
    Meinen Dank für eine ausführliche Beratung und Besprechung mit viel Geduld und Sachkenntnis in gleich mehreren Fällen, die weit über ein normales Verkaufsgespräch hinaus geht.
    Es ging sogar bis zum kurzentschlossenen Probeaufbau und -liegen im Geschäft.
    So eine Beratung und Service kann man m.E. mit Geld nicht bezahlen - daher diese Extraerwähnung.


    Zurück zum Zelt:
    Ich wollte ein Zelt das groß bzw lang genug ist für mich Zweimetermann. Diese Anforderung hatte ich vorher auch schon bei Schlafsack und Isomatte. Das war dann der Einstieg in die Beratung.
    Außerdem sollte es noch halbwegs erschwinglich sein, da ich es nur einige Male im Jahr zu brauchen gedenke...


    Getroffen haben wir uns dann beim Spitfire Duo XT vom Hersteller Eureka.



    Wie zu sehen verpackt in einem Packsack aus dem gleichen Material wie das Außenzelt. Was mir positiv auffiel - der Packsack ist deutlich groß genug um auch ein hastig locker aufgerolltes Zelt bequem aufzunehmen ohne stopfen zu müssen und hat dann Kompressionsriemen um das Transportvolumen einfach zu reduzieren.


    Da man mir den momentanen Sonderpreis beim Kauf vor Ort nochmals reduziert hat, habe ich mir zusätzlich den optional erhältlichen Unterboden - Footprint -, passend zum Zeltmodell, vom gleichen Hersteller geleistet. Dieser bedeckt dann auch den Erdboden zwischen Innen- und Außenzelt und schützt den Boden des Innenzeltes. Er besteht aus dünnem leichten aber sehr festem Gewebe dessen Unterseite beschichtet ist um Wasserdicht zu sein.
    Damit fängt man beim Aufbau logischerweise an.


    Der Lieferumfang umfasst neben dem Alugestänge auch noch optional zu verwendende Spannschnüre, Heringe und ein Ersatzsegment für die Alustangen.
    Auch ein Flickzeug mit Ersatzstoff und Kleber für das Außenzelt ist mit dabei (nicht im Bild).



    Auch hierbei fiel mir sogleich wieder ein Intelligentes Detail auf: Um das Kopfende des Zeltes zu kennzeichnen, hat man hier ein Orangefarbenes Band verwendet. So ist es auch bei allen übrigen Komponenten.



    Das Innenzelt wird dann einfach auf dem Unterboden ausgebreitet



    Das Zeltgestänge besteht aus zwei vorgeformten flexiblen Aluminiumbögen. Diese werden an die dafür vorgesehenen Stellen gesteckt, das Zelt wird mit stabilen Clipsen an den Bögen eingehängt und dann mit insgesamt sechs Heringen abgespannt.


    Einer der Clips im Detail.
    Aus dem Abstand zwischen dem Gestänge und dem abgehängten Innenzelt ergibt sich später der Abstand zum Außenzelt.



    Schon kann man ein Zelt erkennen.
    In lauen Sommernächten, wenn man nur mehr einen Insektenschutz benötigt, sollte dies schon fast als Zelt reichen.



    Hier fiel mir wiederum eins dieser Intelli-details auf.
    Es paßt alles so genau, das man für Boden und Zelt die selben Heringe zum abspannen nimmt. Hierbei gibt es an verschiedenen Spannbändern Spannschnallen wie am Rucksackgurt. Die sind dann für die Feinarbeit.



    Vom Fussende aus gesehen...



    Anschließend wird lediglich das Außenzelt über die gesamte Konstruktion gezogen und mit Steckschliessen am bereits abgespannten Spannband angeklickt und stramm gezogen. Auch hierfür sind separate Spannschnallen vorhanden. Nur wenige Handgriffe sind nötig und das Zelt steht stabil und komplett.



    Alle drei Komponenten werden am selben Hering abgespannt und individuell festgespannt.
    Hier nocheinmal das Orange gekennzeichnete Kopfende.



    Fast die gesamte Seite des Zeltes läßt sich mittels Zweiwege-Reißverschluss als Eingang öffnen und offen fixieren. Diese großzügige Eingangsöffnung findet sich Beidseitig !



    Sowohl die Türöffnungen als auch andere Bereiche des Innenzeltes bestehen aus großen Mückendichten Meshflächen.



    Auch schlägt sich dadurch des Nachts bei etwas niedrigeren Außentemperaturen ein eventuelles Kondenzwasser an der Innenseite des Außenzeltes nieder, was durch den allseits großzügig bemessenen Zwischenraum nicht mit dem Inneren in Berührung kommt.



    Ein wie ich finde gut durchdachtes Konzept welches nebenbei auch noch im Sommer für gute Belüftung sorgt.



    Nun erwähnte ich ja bereits eine Körperlänge und die damit verbundene gewünschte Isomatte. Meine MondoKing 3D XXL ist 2,03 Meter lang und 76cm breit und hat bequem Platz, ohne an irgendeiner Seite anzustoßen.



    Um jetzt noch ganz bequem alle Innen- wie Außenmaße zu vermitteln, brauche ich lediglich den Hüllensack abzufotografieren. Hier ist nämlich praktischerweise alles aufgedruckt. :)
    Auch die Gewichte findet man hier.
    Das ist allerdings das Gewicht ohne den optionalen Unterboden.



    Alles in allem gilt dieses Zelt wohl als "Lightweight"- oder Treckkingzelt für zwei Personen.
    Mit ein wenig Übung und Eile könnte man es wohl schaffen, es in zwei Minuten aufzubauen. Aber in der Ruhe liegt die Kraft - ich brauche so fünf/sechs... :D


    Der nächste Einsatz wird dann wohl das Rhöntreffen Ende des Monats. Auch für den Daunenschlafsack und die Isomatte. Wenn sich dabei noch etwas ergibt, werde ich das hier ergänzen.


    Bis dahin,


    Beste Grüße,
    Andy


    Edit/Nachtrag


    Wie angekündigt, hier noch die Ergänzung nach dem ersten Einsatz.
    Es kam, was ihm Herbst und bei der Höhenlage nicht wirklich verwundert - Regen und frische Temperaturen. Insgesamt vier Nächte hat mich das Zelt zuverlässig und stabil vor den Elementen beschützt.
    Auch kräftige Böen konnten der windschnittigen Konstruktion nicht wirklich etwas anhaben.
    Im Detail:


    Kräftiger Regen perlt einfach ab



    Der Außenstoff hält dicht und die Tropfen flitzen einfach weg.



    Was an Tropfen noch hängenbleibt, kann man einfach abschütteln. Die Oberfläche ist dann schnelltrocknend.



    Eine abschließende Einschätzung, welche nicht ganz so positiv ist muss ich aber noch loswerden.


    Aufgrund der stark geneigten Türöffnungen ist es naturgemäß so gut wie unmöglich bei Regen ins Zelt rein oder raus zu kommen, ohne das das Innere etwas Wasser abbekommt.
    Man sollte sich also ein Tuch oder so in den Eingangsbereich legen, wo es dann drauftropft solange die Türöffnung auf ist.


    Fazit


    Alles in allem bin ich mit dem Zelt sehr zufrieden. Ich habe mich darin sehr wohl gefühlt. Die Stabilität bei rauherem Wetter gab mir ein sehr sicheres Gefühl.
    In Verbindung mit der mollig warmen Schlafausstattung war es ein außerordentlich gemütliches Erlebnis, Nachts bei Kälte, Regen und Wind den Rauschenden Bäumen im nahen Wald zu lauschen, sich einzumummeln und auf den nächsten Tag zu freuen.
    Das hat auch das schlechte Wetter beim Treffen in etwas Positives verwandelt und das Treffen zu einem Erlebnis.


    Abschließend noch ein Bild von der Morgenstimmung.



    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

    Einmal editiert, zuletzt von Stinkeputz () aus folgendem Grund: Reviewerweiterung. Erfahrungen ergänzt.

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