KAUFBERATUNG: Erst-/Grundausrüstung + einige Fragen

Viele kaufen, weil sie z.B. in Österreich leben, und 42a für sie deswegen egal ist. Andere kaufen, weil haben beruhigt (Besitzverbot gibt es ja noch nicht). Und wieder andere halten sich, wie du schon vermutest, an 'wo kein Kläger, da kein Richter'. Die Frage ist immer wo man diese Messer dann verwendet und wie man dabei aussieht, letztlich macht der Ton die Musik. Und die Wahrscheinlichkeit irgendwo im Wald beim Camp aufschlagen (über die Gesetzeslage dahingehend hast du dich ja hoffentlich informiert?) in eine Kontrolle zu geraten dürfte recht überschaubar sein.

Wenn dir BK7 und BK9 gefallen, besorg sie dir und sei ggf. vorsichtig bei welcher Gelegenheit du sie auspackst.

Zu Macheten: Ich habe mittlerweile einige Modelle von Condor und möchte nichts anderes mehr. Preis/Leistungsverhältnis stimmt, Handlage ist gut, die Dinger funktionieren einfach, einzig die Scheiden sind hie und da etwas dürftig.

Mosche!
Also ich hab hierzu folgende Meinung: im 42er heißt es ja das Führen in einem verschließbaren Gegenstand ist erlaubt. Es gibt keine Aussagen bzgl der Art der Beschaffenheit des Gegenstandes.
Grob gesprochen ist somit jeder Rucksack, welcher zwei Reißverschlüsse aufweist mittels Schloss verschließbar.
Außerdem hast du insofern ein berechtigtes Interesse weil du vor hast Holzarbeiten zu verrichten, somit ist der besagte Grund ebenfalls gegeben.
Wie gesagt- meine Meinung.
Zum Thema warum kaufen sich so viele große Messer...ich ziehe Diese deshalb einer Axt vor, weil ich erstens eine wesentlich längere Schneidfläche habe und zum anderen auch feinere Arbeiten besser verrichten kann- mit einem Werkzeug.
Das Becker BK 9 habe ich auch und kann nur sagen dass es ein klasse Messer ist. Absolute Kaufempfehlung
Ich wünsche weiterhin viel Erfolg bei der Qual der Wahl!
VG
Der Knaller

Zitat von bio

Diese besonderen Gründe habe ich ja als Camper nicht.

Doch!
Gerade das Camping selbst ist doch mehr als genug Grund zur Benutzung eines Messers (auch eines etwas größeren).
Natürlich dürfte es hilfreich sein, wenn man das bei Notwendigkeit auch etwas selbstbewußt vorbringt.

Gruß Thomas

Zitat

" im 42er heißt es ja das Führen in einem verschließbaren Gegenstand ist erlaubt."

Führen setzt unmittelbare Gewalt über einen Gegenstand voraus.

In einem verschließbaren Behälter wäre es ein Transport.

Ist kleinlich, ich weiß, das sind aber auch Gesetzestexte. Also da bitte ein bisschen auf die Terminologie achten, nicht das es hinterher Missverständnisse gibt.

Der Tipp mit dem Schloss am Rucksack ist gut.

Mit Camping solltest du eigentlich ein berechtigtes Interesse haben, letztendlich kann aber ein Polizist, erstmal, komplett in seinem Ermessen handeln und wenn den Herren deine Nase nicht passt, oder sie schlicht weg keine Ahnung vom 42a haben, dann ist dein Messer eh erstmal weg.

Bei Campingplätzen, je nach Art, könntest du dich vorher beim Betreiber erkundigen wie die Hausregeln aussehen. Wenn der dir die Verwendung des Messern erlaubt sollte es keine Probleme geben, wenn der Betreiber vorher schon was dagegen hat ist eh Sense, der hat nämlich das Hausrecht.

Am sichersten fährst du aber wohl mit einem Fixed unter 12cm Klinge für alles feine und einem Beil fürs grobe.

Gruß,
Elric

Da hat golbin völlig recht: Gerade beim Camping kann Dir keiner damit kommen, Du hättest keinen angemessenen Grund für ein großes Messer. Du musst nur aufpassen beim Transport: Tief im verschnürten Rucksack wird meistens akzeptiert. Wenn Du mit dem Auto anfährst, empfehle ich einen kleine Plastik - oder Alukoffer mit Schloss. Bleibt im Auto, und bei der Fahrt kommt das böse Messer rein, dann gibt's keinen Ärger.

Säge/Beil: Ich würde für die Ferienhütte was Handfestes, großes nehmen, damit Du da nicht rumpfrüpfeln musst. Für unterwegs brauchst Du kein Beil, wenn Du ein gescheites, großes Messer hast ("groß" ist so groß, wie Micha gesagt hat ). Spar' Dir das zusätzliche Gewicht.