• moin,
    noch ein kleines Thema was mir immer mal wieder durch den Kopf geistert.
    Sinn und Zweck sei mal dahin gestellt, es geht mir lediglich um den Gedanken.


    Ich würde gern ein kleines Brainstorming veranstalten.


    Ich werfe mal ein paar Stichwörter in den Raum und ihr spuckt aus welche Messer euch durch den Kopf gehen.


    Dolch
    Fixed
    Tactical
    Klinge unter ~14cm
    Gesamt unter ~25cm
    Concealed Carry


    hau rein!

    2 Mal editiert, zuletzt von gungho ()

  • Fällkniven Garm Black


    Und als meinem persönlichen Favorit, was ganz exklusives von Relentless Knives: ---> Bild


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

    Einmal editiert, zuletzt von Stinkeputz () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • servus
    definitiv er pugio-hatte ich, aber ich mag keine dolche- deswegen musste er gehen
    nikko

  • Es gibt Hunderte von Modellen...


    Kann man es vielleicht ein wenig eingrenzen?
    Soll/muß ein Handschutz vorhanden sein?
    Ist das Tool eher gg. geschützte (Weichballistik, Ausrüstung am Oberkörper, Jacken mit Protektoren) oder ungeschützte Ziele bestimmt?
    Wie genau soll es "concealed" getragen werden, ergeben sich Maximalstärken für den Griff? So könnte man auch bestimmte Modelle schon mal favorisieren, die besonders für die entsprechende Trageweise nach ihrer Kontur, Stärke und ihrer Scheide geeignet sind.
    Welche Griffhaltung wird bevorzugt? Hammer- Säbel- oder T-Griff? Kann, soll also der Dolch eher klassisch-symmetrisch sein wie optimal für den T-Grip, oder wäre eine asymmetrische Form wie beim Col Moschin Compact oder beim Kizlyar Strazh auch eine Option?

  • bei Dolchen gehts doch primär darum, dass sie ein beruhigendes Gefühl vermitteln sollen. Also, was mir persönlich ein sehr beruhigendes Gefühl vermittelt ist ein Dolch von Gerber aus den Achtzigern, Model Frisco Shiv; entworfen von Blackie Collins. Flach, elegant, ein zeitoses Stück scharfen spitzen Stahls.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Wohl wahr :)
    Das Messer ist sogar in der modernen Low-Budget-Variante von S&W immer noch zumindest technisch ein interessantes Tool, wenn dann auch eben ohne nostalgisches Flair. Die Sache mit der im Griffstück eingearbeiteten Entriegelung für die in eine Scheiden-Aussparung greifende Klinke ist schon pfiffig und gestattet sicheres Tragen z.B. auch tipup und Ziehen ohne Gefummel an Sicherungsschlaufen.
    Und die Klinge, ungefähr in der Silhouette des Mark 1 von Gerber, also mit ziemlich lang ausgezogener Spitze, hat beachtliche Penetrationskraft.


    Ich finde die Fragen oben aber immer noch wichtig, denn sie grenzen die Suche schon deutlch ein. Nur ein Beispiel: Wenn es um maximale Penetration geht auch bei Weichschutz/Ausrüstung/dickem Leder- oder Winterzeug wird man vermutlich eher nach solchen sehr lang ausgezogenen Spitzen schauen, im Extremfall vielleicht auch nach einem ER Suppressor Compact.
    Soll es hingegen mehr EDC-Tauglichkeit haben oder voraussichtlich eher gg. ungeschützte Ziele eingesetzt werden, kommen "breitschultrigere" Spitzenformen wie etwa beim sehr schönen Katz Avenger oder dem Gerber De Facto in Betracht.
    Soll das Messer verdeckt unter eher dünner Kleidung, hinter anderer Ausrüstung oder in einem Anzug geführt werden, sollte es flacher und/oder leichter sein, also etwa so flach wie z.B. ein Eickhorn SEK oder klein und leicht wie ein Gerber Guardian. Wird es hingegen verdeckt in robusterer oder weiterer Kleidung geführt, darf der Griff mehr Volumen haben wie etwa beim De Facto oder beim Pohl Romeo.


    Und das mit dem "beruhigenden Gefühl" :) hängt auch davon ab, ob der Anwender seine Hand und damit sich eben z.B. nur hinter einem Handschutz "richtig" und sicher fühlt wie beim Cold Steel Counter Tac oder dem Klassiker Gerber Mark 1 - oder so etwas nicht "braucht" oder sogar fürchtet, daß sich das Messer beim Ziehen aus verdeckter Trageweise irgendwo verfängt - und dann eher Modelle wie das SOG Pentagon oder das Krudo Bliss suchen wird.


    Auch die bevorzugte Griffhaltung ist doch wichtig: In einem alten Lehrfilm zeigt Meister Fairbairn die Arbeit mit einem Dolch im T-Griff, also mit "liegender" Klinge mit Wirkungsmöglichkeiten zu beiden Seiten. Viele Dolch-Fans mögen diesen T-Grip. Andere wollen eine beidseitig scharfe Klinge eher unter dem Aspekt von Back-Cuts und Hochziehen aus der konventionell-senkrechten Haltung der Klinge, am robustesten im Hammergriff. Aufgrund der dann anderen Bewegungen und Winkel der Rückhand im Vergleich mit der vorhändigen Anwendung kann dann eine asymmetrische Form von Griff und Klinge sehr sinnvoll ein, also asymmetrische zweischneidige Dolche wie das ausgezeichnete Kizlyar Strazh oder natürlich auch das Col Moschin Compact mit scharfem Rücken.
    Diesbezüglich wünsche ich mir ja schon lange von Tony Lennartz und jetzt dann eben von Böker eine Kompakt-Variante des GTK - asymmetrischer Griff, wirksame Klinge, Wellenschliff auf dem Rücken für wirksames Hochziehen, flache Schalen für verdecktes Tragen....

  • Aus eigener Erfahrung, Vorsicht bei zu fein ausgeschliffenen Spitzen wie beim GTK, brechen sehr leicht ab. Penetration mit so einer Spitze in Schutzausrüstung würde ich lassen, diesem Messer kann man in diesem Fall nicht trauen. Ein Messer oder Dolch mit stabiler Spitze wäre sinnvoller denn man weiß nie auf wen man trifft und in einer Situation, in der ich meinen Dolch ziehe, da kann ich mir den Gegner nicht aussuchen, es ist also vollkommen egal ob er eine Schutzausrüstung trägt oder nicht, darum eher stabile Spitze. Ich habe übrigens ein paar Tests mit meinen Messern und Dolchen bezüglich Penetration und Stabilität gemacht, was Dolche angeht, ich ziehe den Hut vor dem Eickhorn KM 5000 aus 55Si7 Carbonstahl. Der Dolch hat eine gute Penetration bei stabiler Spitze, das reicht vollkommen. Leider passt er von der Größe hier nicht hinein und der Griff wirkt wie aus billigem Plastik.

    vae victis

    3 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

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