(Lack)Stift zum permanenten Beschreiben von Klingen gesucht

  • Hi,
    ich bin auf der Suche nach einem möglichst dünnen (Lack)Stift zum Beschreiben von Messerklingen. Ich möchte mir einige Messer von ihren Erfindern/Machern auf der Klinge signieren lassen.


    Dabei sollen die Messer aber nach wie vor benutzt werden. Es muss also ein dauerhaft haltender Lack sein.


    Manche Rennfahrer unterschreiben doch auf den Tankdeckeln verschiedener Autos. Das muss ja auch halten. Hat jemand eine Idee?

  • Ja Ätzstifte benutze ich auf Arbeit auch ab und zu! Hat allerdings nix mit Lack zu tun. Ist sowas wie Batteriesäure im Endeffekt. Und zwar diesen hier (ätzt sogar Hartmetall/Wolframcarbid/Tungsten):


    https://www.amazon.de/VOGEL-GERMANY-Metall-Ätzstift-für-Werkzeugstähle/dp/B00HN8CAXM/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1488233549&sr=8-5&keywords=ätzstift


    Allerdings sollte man das nach etwas Einwirkzeit wieder abwischen.. und da liegt die Crux:
    Man würde einen Teil der Säure über die Klinge wischen und da entsteht sofort ein dunkler Schleier. Allerdings wüsste ich auch nix besseres, kein Lack hält lange auf einer Klinge, außer man benützt sie nicht.


    Früher lies sich manch einer Trikots signieren... das fand ich schon Verschandelung pur! Heute schon Messer? Ich weis ja nich... Aber jedem das seine!

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  • Früher lies sich manch einer Trikots signieren... das fand ich schon Verschandelung pur! Heute schon Messer? Ich weis ja nich... Aber jedem das seine!

    Der Vergleich hinkt, denn ein Trikot wurde ja vermutlich nicht vom Unterzeichner entworfen. Wenn es kein Joop oder Lagerfeld Shirt war ;)


    Bastinelli bringt ein taktisches Messer heraus, das Fred Mastro nach seinen Vorgaben entwerfen ließ. Und ich werde bald mit ihm einige Tage trainieren. Die Gelegenheit will ich mir dann doch nicht entgehen lassen.


    Danke jedenfalls für die Tipps!


    Eine Frage noch: Wie lange soll man die Flüssigkeit einwirken lassen?

  • Schau mal bei Steigerwald-Messer da gibts unter Werkzeuge
    Einen Metallätzer in Stiftform Artnr müsste die 7007 dein


    Greez Klaus

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte.
    Drum gab er Messer, Schwert und Schild, dem Mann in seine Rechte.

  • Ich würde zu diesem Zweck eine ganz andere Schiene fahren.
    Hast du schonmal etwas von "Elektroschreibern" gehört?


    Sowas kann man mit geringem Aufwand aus einem billigen geregelten Netzteil auch leicht selber bauen.


    Hier wird mittels einer Elektrode und einem kleinen Lichtbogen die Oberfläche dauerhaft "verbrutzelt"...
    Ergibt eine schwarze und dauerhafte Schrift.
    12V genügen da.


    LG, Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Anderer Vorschlag: Soweit ich weiss,hat "Revierler" die 10er TFDE`s mit einem Diamantschreiber signiert;sprich "eingeritzt" - das sollte doch den gleichen Zweck erfüllen,oder ?

  • Anderer Vorschlag: Soweit ich weiss,hat "Revierler" die 10er TFDE`s mit einem Diamantschreiber signiert;sprich "eingeritzt" - das sollte doch den gleichen Zweck erfüllen,oder ?

    Prinzipiell ja, aber das musst Du sicher erst mal üben bzw. langsam machen. Ich kann aber schlecht zu ihm hingehen und sagen, er soll man erst an ein paar anderen Messern üben und mir dann meines signieren.... :D

  • Nö, aber du könntest mit einem stinknormalen Permanentmarker unterschreiben lassen und dann in Ruhe die Linien mit dem Diamantschreiber nachfahren. Das wäre dann reichlich permanent... ;)


    Grüße
    Alex

  • Der Vorschlag von scts ist wohl der einzig wirklich gangbare.


    • Ätzstift vor Ort eventuell nicht gleich neutralisierbar und eventuell verwischbar -> Messer vermurkst
    • Mit Faserschreiber auf der Klinge unterzeichnen lassen und via Diamant oder sonstigem Gravierzeugs nachmalen,
      einmal nicht aufgepasst, verwackelt -> Messer vermurkst
    • "Elektroschreiber" vor Ort und ohne Übung, hmm.


    Lieber sagen (fragen), was man vorhat. Ein Blatt Papier in A4 mit einem satten Stift unterzeichnen lassen.
    Wenn das eingescannt ist hast du etwas, womit du herumspielen kannst.
    Ich denke mal, wenn du das Autogramm in einem Vektorgrafikprogramm nachzeichnest, dann bist du ziemlich
    variabel und kannst dir das ganze virtuell am PC so einstellen wie du es gerne hättest (Strichstärke,
    Position auf der Klinge, gerade oder geneigt anbringen etc usw).


    Über diese Art des Vorhabens würde ich Herrn Mastro aber entsprechend informieren!

  • Zum neutralisieren von Ätzstiften gibt es doch von Gima extra Neutralix.


    Zum Thema Laserbeschriftung, damit ist die Klinge auch recht schnell versaut bzw. ist das Ergebnis unzufriedenstellend. Im Idealfall hat man ein kleines Stück vom identischen Stahl, um eine Parametermatrix zu lasern und die Einstellung festzulegen. Alles andere ist Glück, oder Erfahrung von jemandem der den entsprechenden Stahl schon öfter beschriftet hat.


    Grüße
    Jan

    two is one - one is none

  • Da tun sich Probleme auf, an die ich bislang nicht gedacht habe.


    Also das Lasern nach Vorlage ist sicher am einfachsten, bloß ist das nicht das, was ich möchte. Im übrigen ist das auch rechtlich problematisch. Es handelt sich dann auch nicht mehr um ein Autogramm, sondern eine Art Faksimile. Find ich persönlich uncool.


    Walter Röhrl hat (und ich war selber schon dabei) unzählige Tankdeckel auf Porsche-Sondermodellen mit einem Lackstift beschrieben. Das Zeug hält doch auch. Da muss es doch eine andere Möglichkeit geben?


    Jedenfalls danke für den Input!

  • Ich weiß ja nicht wie du jeweils mit deinem Auto und deinen Messern umgehst, aber ne UNterschrift auf einem Auto und auf einem Messer sind zwei extrem unterschiedliche Sachen.


    Ich behaupte mal das so ein Tankdeckel, vor allem bei einem Garagenfahrzeug, hat viel weniger Kontakt mit harten Materialien als eine Messerklinge.


    Wenn du die Messer mit Autogramm nur in die Vitrine legen würdest, könntest du jeden normalen Marker nehmen.


    Ich sehe auch keine sinnvollere Methode als lasern, gerade wenn du die Messer verwenden willst.


    Du darfst nicht vergessen, das sich auch Beschichtungen abreiben, die sind viel viel haltbarer als irgendein Lack oder Stift. Ich glaube da ist dein Abspruch etwas unrealitisch.


    Gruß,
    Elric

  • Ja, da hast Du wohl recht, das sehe ich ein. Ich danke Euch für den Input!


    Als erstes werd ich mir mal so einen Ätzstift zulegen und ausprobieren. Danach seh ich dann, ob das "zwischen Tür und Angel" zu bewerkstelligen ist. Ansonsten lass ich das besser. Danke nochmals!

  • Meiner Meinung die stilvollste und einer echten direkten Unterschrift am nächsten kommende Variante ist:
    den guten Mann mit einem Permanentmarker auf der Klinge unterschreiben lassen und diese Unterschrift dann von einem professionellen Graveur dauerhaft eingravieren zu lassen.
    Keine Ahnung wie anspruchsvoll das bei gehärtetem Stahl ist und sicher auch nicht gerade billig, aber das soll es ja wohl auch nicht sein.


    Gruß Thomas

    "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht."

  • Elektrograph ist IMHO keine Option, da kein flüssiger Schreibstil möglich ist. Wir hatten damit unsere Werkzeuge personifiziert, aber das war dann ein Herumgezittere, damit man überhaupt eine Schrift erkennen konnte. Das war eher was von Punktschweißen in Miniaturform...


    Greetz, Styrian

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