Ehemalige Mitarbeiter von Chris Reeve - Firmenname gesucht

  • Hi.


    Ich hatte heute ein Fixed bei einem Händler in der Hand, das Design-mäßig eindeutig in Richtung Spartan Blades / Chris Reeve geht (Design dem Spartan Phrike ähnlich, nur größer und mit Reeve-ähnlichen Serrations im letzten Viertel).
    Stahl war S35VN, Griffbeschalung Canvas Micarta, schwarz beschichtet, Kydex...die Größe lag etwas über dem Reeve Nyala.
    Das Emblem auf der Klinge habe ich nicht mehr im Kopf, jedoch waren dort zwei Buchstaben und drei Blitze glaub ich zu sehen.
    Ein Bild des Messers habe ich leider nicht gemacht, und der Händler wusste selbst den Firmennamen nicht mehr.
    Laut dem Händler haben zwei ehemalige Mitarbeiter von Chris Reeve Knives ihre eigene Firma gegründet, und stellen dieses Modell neben anderen in kleiner Serienfertigung her.


    Kann jemand von euch mit diesen Infos etwas anfangen und mir eventuell weiterhelfen?

  • Hi KJ.


    Danke für die Auskunft - Ja genau, ist das Knife.
    Der Preis kommt auch ziemlich genau hin - 299 Euro bei dem Händler.


    Ich empfand das Fixed qualitativ nicht schlechter als die Fixed von CRK oder auch Spartan Blades.


  • Ich empfand das Fixed qualitativ nicht schlechter als die Fixed von CRK oder auch Spartan Blades.


    Jau, dass Messer macht einen interessanten Eindruck und weiß mir optisch auch zu gefallen. Es scheint auch sauber verarbeitet zu sein.
    Allerdings finde ich die Härte mit 55-57 HRC absolut suboptimal. Wenn mir etwas an meinem Sebenza nicht gefällt, ist das die verbesserungswürdige Schnitthaltigkeit. Das Nyala ist gefühlt etwas besser, aber auch hier ginge mehr.


    Spartan Blades härtet den S35VN auf 59 - 60 HRC. Das finde ich deutlich besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Anvil1971 ()

  • Allerdings finde ich die Härte mit 55-57 HRC absolut suboptimal. Wenn mir etwas an meinem Sebenza nicht gefällt, ist das die verbesserungswürdige Schnitthaltigkeit. Das Nyala ist gefühlt etwas besser, aber auch hier ginge mehr.


    Spartan Blades härtet den S35VN auf 59 - 60 HRC. Das finde ich deutlich besser.


    Ich habe gestern noch ein mehr als 10 Jahre altes Reeve in S30V mit 58-59 HRC ergattert... ;)
    Inyoni-5.jpg
    Als absolut suboptimal würde ich die 55-57 HRC nicht bezeichnen,zumindest aber als verbesserungswürdig. 57-59 HRC sollten zumindest drin sein, das stimmt.

  • Mein Large Insingo aus 2011 ist ebenfalls mit 58-59 HRC angegeben.
    Allerdings spürt man z.B. beim Schneiden von Kartonage einen deutlichen Unterschied etwa gegenüber meinem Spyderco Military aus S30V. Das bleibt DEUTLICH länger scharf. Wenn die Schnitthaltigkeit beim erwähnten Messer nochmal herabgesetzt ist, so ist das für mich ein KO-Kriterium.


    Schätze ich bin da von Stählen wie M390, CPM3V und Elmax in Verbindung mit guter Wärmebehandlung verwöhnt.
    Mein Shiro etwa schneidet und schneidet und schneidet....

    3 Mal editiert, zuletzt von Anvil1971 ()

  • Eben - wir meckern auf einem sehr hohen Niveau ;)


    Aber der Vergleich Military - Sebenza hinkt etwas.
    Das Mili wird einen kompletten Flachschliff haben nehme ich an? Und auch die Schneidfase ist ein V-Schliff? Zudem ist die Klingengeometrie im Gesamten eine andere.
    Das Sebenza besitzt einen Hohlschliff mit einer balligen Schneidfase, oder? Wenn Du diese Schneidfase nun auf einen reinen V-förmigen bringst, kommt je nach Gesamtwinkel trotzdem insgesamt ein anderes Ergebnis heraus als beim Mili.


    Aber die Stahlfrage ist eh immer eine persönliche Einstellungssache. Ich tendiere auch eher zu einem RWL-34 oder einem CPM-154 bzw. zu Niolox/SB1. Aber die gibt es nicht bei Reeve oder Spartan Blades, also muss man sich mit dem arrangieren was man hier bekommt (wenn man die Philosophie und die Messer dieser beiden Hersteller an sich mit den Messern als solches für sich haben möchte).
    Aber was macht es denn schon aus, wenn man dann halt ab und an etwas öfter nachschärfen muss? Das gehört nun einmal zur Pflege dazu. ;)

  • Um nochmals auf das Attleboro-Knife zurück zu kommen: kann es sein, dass es auf der Herstellerseite keine Angaben zu den Abmessungen gibt? Gut, 3,8mm Dicke bzw. 0,15 Zoll... Aber keine Klingenlänge?!


    Schätze mal, das sind so 100 - 110mm.


    Jedenfalls gefällt mir das sehr gut! Danke für den Tipp.

  • Die Klingenlänge liegt bei ca. 11cm (in jedem Fall unter 12cm), die Dicke beträgt in etwa 4mm (mögen auch 4,5mm sein, wirkte recht massiv).
    Der Klingenanschliff wirkte wie ein Flachschliff, aber auch hier kann ich einen leichten Hohlschliff nicht ausschließen (trotzdem massiv).
    Die Handlage ist super (Griff zwischen 10 und 11cm), und erinnerte mich sofort an Phrike und Nyala.

  • Super, danke!


    Die Größe und die Proportionen gefallen mir sehr gut. Nicht übermässig aggressiv, keine Schnörkel... :)

    Einmal editiert, zuletzt von nic-0 () aus folgendem Grund: Tablet-Anfänger...

  • Klar hinkt der Vergleich zwischen Military und Sebenza aufgrund der unterschiedlichen Schliffe.
    Wenn aber das Mili nach dem Zerschneiden einen Kartons noch anstandslos durch ein Blatt Papier gleitet, das Sebi aber nur noch rupft sagt das schon einiges aus.


    Doch zurück zum Thema:
    Auf den Fotos glaube ich einen leichten Hohlschliff ausmachen zu können.

  • Ja ich denke ebenfalls dass es ein leichter Hohlschliff ist anhand der Fotos. In der Hand war es halt nicht so zu erkennen, ich habe es max. 5 Minuten betrachtet und gehandhabt :)

  • Jetzt wo man weiß wonach man suchen muss...


    Knifeart
    BladeHQ
    Knifecenter


    Die Klinge ist laut Rechner 11,43cm lang und 3,8mm dick. Grifflänge ist 13,65cm (kam mir kürzer vor), Griffdicke 1,7cm und die Gesamtlänge liegt bei fast 25cm. Also insgesamt schon ein ausgewachsenes Messer.

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