Welches Messer für die Wüste?

  • Die Wüstenstämme haben es im Grunde genau richtig gemacht. Ein größeres festetehendes, ein Schwert/Säbel/etwas in der Art und Pfeil und Bogen (später dann Gewehr).


    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass irgendwelche Spezialeinheiten heute mehr dabei haben als ein Multitool, ein größeres Fixed für alles und ihre Waffen. Mag sein dass sie noch spezielle Dinge für den Kampf dabei haben, aber ansonsten sicherlich noch einen Klappspaten und Überpebensausrüstung :D

  • Wenns für Weichziele sein soll, wird man auch ein Fixed führen dürfen - und sollen: Murphy lebt, wo sich Sand in was Bewegliches setzen kann, WIRD er das tun, und zwar in GENAU der Situation, in der man das am wenigsten gebrauchen kann. Dann kanns ja mal auf den Sekundenbruchteil ankommen, damit nicht der böse Feind die Funktion SEINES Zachels zuerst ausprobieren kann...Aber wenn man auftragsweise Weichziele angeht, ob nun hauptsächlich oder neben Brunnenbohren und Schulenbauen, sollte auch Fixed-Tragen drin sein.
    Gehts andererseits dann doch eher um Bändsel und diese bösartig feste Folie um die Sonnenmilch-Flasche, darfs natürlich auch ein Folder sein, dann ist aber das leichte Schaben tückischer kleiner Sandkörnchen im "Getriebe" eher zu vernachlässigen.
    Die ganzen Sorgen, die es hier gab, mach ich mir weniger - und hab aus Foldern auch schon halbe Strände wieder rausgespült...
    Ich würd einfach was mit offenem Rücken und unkompliziertem Verschluß nehmen, z.B. ein Kershaw Emerson 4KXL. Da müßten schon dicke Steinchen kommen, um sich wirksam in den Framelock zu setzen...und wenns nur ein wenig an den Washern schabt, was solls denn?
    Auch keine schlechte Idee ist was mit Emerson Wave (s.o.) oder Flipper, weil man da auch einen leicht höheren "Reibungswiderstand" an der Achse eben gut überwinden kann, besser jedenfalls als mit einem grazilen kleinen Öffnungspin vielleicht....Also vielleicht ein CRKT M16-14 SF. Da muß schon VIEL Sand dazwischen, daß man dann sowas etwa selbst mit dem langen Flipper nicht mehr los bekäme....
    Und dann einfach erst komplett entölen (gegen den sich sonst bildenden zähen Schmier), dann gelegentlich mit/in Wasser ausspülen und trocknen lassen, bevors wieder in den Sand geht...

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Wenger Ranger mit dem Titanclip der hier im Forum so zahlreich vertreten ist :thumbup: , im Hosenbund eingeklippt auf 4 Uhr. Trage ich seit Jahren so im Wechsel mit einem 111er Vic.
    Da ist alles dran was man täglich brauchen kann und ne ordentliche Klinge hats auch.
    Für mich perfekt
    Gruss Patrick

    Gott liebt die Infanterie

  • Habe einmal im Yukon Territory eine 2 wöchige Kanutour unternommen, landschaftlich natürlich alles andere als eine Wüste.
    Der Sand am Fluss, den ich so nie als wesentlich wahrgenommen habe, ist doch irgendwie in die Kydex meines Fällkniven A1 black gelangt und ich war erstaunt über die Auswirkung auf die schwarze Beschichtung.
    Von daher denke ich mir, dass es in einer Sandwüste noch stärker sein würde.

  • was willst Du in der Wüste schneiden, da gibts eigentlich nicht viel Arbeit für eine Klinge.


    Persönlich würde ich bei der Anreise zu einem Wüstenstaat nichts auffälliges mitnehmen. Fast alle Flugplätze in Wüstenstaaten sind Militärflugplätze, jetzt stell Dir mal vor, Du musst dort bei der Einreise einem Sicherheitsmann erklären, wieso Du ein taktisches Messer im Gepäck hast. Auch wenn Du die einheimische Sprache sprichst, viel Glück. Mit nur ein bißchen Pech, und das ist dann schon eingetreten wenn das Messer gefunden wird, ist es auf Nimmerwiedersehen weg. Und wenn es dabei bleibt, dann ist es noch gut gelaufen.


    Ich würde ein paar Vic´s mitnehmen, ganz einfache, vor allem mit Schere, Pinzette und Zahnstocher. Wenn man mal abseits unterwegs ist, dann wird man früher oder später dort sitzen, wo man mit den Fingern isst. Spätestens jetzt will ich kurze Fingernägel haben, das ist einfach appetitlicher. Und es wird einem immer dann etwas zwischen den Zähnen stecken bleiben, wenn man keinen Zahnstocher hat und man wird immer eine Pinzette brauchen, wenn man keine dabei hat. Du wirst ziemlich schnell jemand treffen, dem Du eins schenken wirst, oder wie auch immer, auf das zweite passt Du dann besser auf.


    Feststehend, kauf Dir dort ein feststehendes Messer wo Du hinreist. Erstens brauchst Du dann kein Messer auf die Flugreise mitzunehmen, zweitens fällst Du mit einem einheimischen Messer nicht auf und drittens kannst Du es Souvenier mit nachhause nehmen, bei der Ausreise mit einem einheimischen Messer im Gepäck wirst Du keine Probleme haben.


    VieleGrüße
    Roman

    panta rhei

  • @Micha und Roman, da gibt es eigentlich nichts mehr zu ergänzen. :thumbup:
    Es bleibt ja im Grunde der Grundtenor Fixed bestehen, und SAKs als Geschenke sind wahre Worte.

  • Wo genau gehts denn hin?
    Wüste ist nicht immer nur Sand. Sand ist nicht gleich Sand. Die Gesetze spielen zudem eine gewichtige Rolle.


    Hatte selber in den USA und im nahen Osten ein Multitool dabei, da man meist nur mit der Ausrüstung zu kämpfen hat. Ein kleines Fixed dazu schadet nicht, ist aber theoretisch sogar in Israel gesetzlich untersagt. An Flughäfen hatte ich nie Stress mit Klingen. Ehr dann bei einer Kontrolle des Handgepäcks irgendwo im Land selber. Übrigens werden nicht selten Messer auf Märkten verkauft, die in dem Land selber lange verboten sind.


    Ein paar Infos mehr und es kann genauer geholfen werden ;)


    Sollte es dem SV Zweck dienen, dann passend zum eigenen, intensiv trainierten System oder lieber einen geeigneten Spazierstock suchen ;)

    Plan - Prepare - Execute

  • Mir fiel beim Lesen des Beitrags sofort das neue CRKT Homefront ein (bitte googeln)
    Habs leider noch nicht selbst in Händen halten dürfen, ich denke aber, daß es durch das einfach Auseinanderehmen sehr gut im ariden Klima zurechtkommt.
    LG MP

    ... AND JUSTICE FOR ALL

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