Fragen zum Bandschleifer

  • Moin Leute,


    Baue nun schon seit einiger Zeit Messer und habe die Schneide mit einer Verlängerten Feile und einer Führung geschliffen. Allerdings war der Schliff mehr Konvex als Flach und es war eine elendige Arbeit.


    Also dachte ich mir ein Bandschleifer muss her um ein schnelleres und sauberes Ergebnis erzielen zu können.


    Jetzt habe ich eine Zeitlang im Internet geschaut, aber folgende Fragen sind offen geblieben:


    - spielt die Bandlänge eine entscheidene Rolle, ob 900mm oder 2000mm?
    Meine Theorie ging dahin, dass ein längeres Band länger verwendet werden kann, aber war das alles?


    - grober Materialabtrag mit K40 oder K60 aber wie fein sollte man zum Schluss werden (polieren/mattieren)


    - wobei empfiehlt sich eine Variable Drehzahl und welchen Vorteil bringt sie?


    - wofür sind diese grossen Laufräder sinnvoll und wofür verwendet ihr sie?


    Meine Überlegungen gingen jetzt zum Cile 1400XL oder NIKKO2008 von Batkovic aus Kroatien.


    Weitere Tipps, Fragen und Anregungen können hier gerne reingeschrieben werden.


    Vielen Danke schon mal im voraus.


    Grüssse Bert

  • Rein von meiner Erfahrung her würd ich zu 50x2000 Bändern greifen. Überall Verfügbar, längere Standzeit als kurze bänder und kühlerer Schliff.
    FU Drehzahlsteuerung ist sehr sinnvoll weil z.B zum finishen eine Langsamere Drehzahl Sinnvoll ist. genau wie bei Holz oder Micarta.


    Schau die den VOLF48 an.
    Geniales Teil!


    Die Großen Räder sind für Hohlschliff und ev zum Griff Konturieren...



    Grüße
    archer

    better be judged by twelve than carried by six

  • ein 2000er Band soll angeblich kühler laufen, was aber bei einer variblen Drehzahl auch zu vernachlässigen ist. Persönlich habe ich den Eindruck, dass die 2000er Bänder ein wenig ruhiger laufen, aber das ist subjektiv.
    50 mm Bandbreite reichen allemal zum Messerklingen schleifen, man hat eine überschaubare Schleiffläche, sie sind ein wenig günstiger als breitere Bänder und vor allem immer bis Korn 400 aufzutreiben, das ist bei breiteren Bändern nicht immer gegeben, außer man käuft die teuren.


    Korngröße, ein 40er Korn reißt natürlich zackig Material weg, das ist Fakt, aber das 40er reißt auch tiefe Riefen, die wieder weggeschliffen werden müssen. Das ist alles eine Frage nach dem was man vor hat. Ein 400er Band macht schon einen sehr schönen Schliff, das 600er setzt natürlich noch einen drauf, das ist immer davon abhängig wie weit man gehen will.


    Eine Frequenzumschaltung ist von größtem Vorteil, vor allem beim Feinschliff und beim Beginn des Schneidenanschliffs, den man gern versemmelt wenn man mit 1400 Umdrehungen hantieren muss.


    Was wichtiger als Maschine, Länge der Bänder und was weiß ich noch alles, spar nicht an frischen Bändern. Es ist besser auf einem "Gurkenbandschleifer" zu schleifen als auf einem Supergerät abgenudelte Bänder zu benutzen. Der Vergleich aus der Zeit der analogen Fotografie drängt sich mir auf, besser mit einer billigen Kamera gute Filme verschießen und genug Fotos machen als mit einer teuren Kamera zu versuchen mit wenigen Fotos das Superfoto zu erhaschen.


    Und was die Schnelligkeit betrifft, die Maschine arbeitet selbstredend schneller als man von Hand schleifen kann, aber die Maschine kann mit der gleichen Schnelligkeit auch die Klinge versauen.



    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

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