Wiedersehen macht Freude

  • Ich wollte gerne einmal eine Lanze für mein Lieblingsmesser brechen. Seit Jahren begleitete es mich sowohl privat als auch im Job und war sich für nichts zu schade: Ob es das Schneiden von alten Jutesäcken oder der Missbrauch als Bremskeil für den ollen Anhänger war, egal, hat alles mitgemacht. Vor ein paar Wochen war es dann soweit: Ich hatte es verloren. Wo genau wusste ich nicht mehr. Aber wenn ein Messer ein so erfülltes Leben gehabt hat denkt man sich "that's life!" und weiter geht's. Hab ja noch genug andere Messer zuhause.
    Nein, im Ernst: Ich hab mich tierisch geärgert.


    Heute Mittag fragt mein Chef mich dann: "Ist das deins? Lag in der Einfahrt."


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    Es lag anscheinend 2 Wochen (mindestens, genau kann ich es nicht sagen) in der Auffahrt zum großen Haufen mit dem Häckselgut. Ich kann mir ehrlich gesagt (außer die Nordsee und die Reeperbahn) keine messerfeindlichere Umgebung für ein Taschenmesser vorstellen. Jeden Tag etliche Maschinen und LKW fahren über das Messer drüber und das Klima ist auch nicht gerade Saharasonnigtrocken. Aber, wie es immer so schön heißt: Technisch einwandfrei!


    Ich habe gerade eben liebevoll den Flugrost abgewischt und es wieder in meine Arbeitshose gesteckt. Freue mich auf viele weitere Jahre. :love:


    Schönen Abend allerseits!

  • Ich weiß wie schmerzlich es ist, ein Werkzeug zu verlieren, das einen durch Dick und Dünn begleitet hat.


    Wie sagt man so schön " Wenn man es etwas liebt muss man es gehen lassen, wenn es von alleine zurückkommt bleibt es für immer." ich drück dir die Daumen das es so kommt :thumbup:


    Gruß,


    Elric

  • Kein noch so teures, neues Messer kann einem diese Freude bereiten!
    Glückwunsch zur Wiedervereinigung!!!
    Eiserner


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    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • So ging es mir mit einem Spyderco Black Hawk das mich bereits 1998 nach Kanada begleitet hatte. Später verlor ich es offensichtlich im Dienst und wurde von einem Kollegen so um 2010 in einem unserer Dienst Busse gefunden. Der Witz ist: das war der mindestens der 3. Bus nach dem Verlust. Also muss jedesmal ein unbek. Kollege beim Fzg-Tausch das Messer gefunden und wieder im neuen Fzg ins Handschuhfach gelegt haben.
    Habe mich damals sehr gefreut!

  • Sowohl den Verlustschmerz, als auch die Wiedervereinigungsfreude über einen derart liebgewonnenen
    privatgeschichtslastigen Gebrauchsgegenstand vollziehe ich vollumfänglich nach und freue mich für den Autor und Eigner
    über das hier beschriebene Happy End.



    Gruß!
    Haz3t

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