Moin. Ich habe mal eine Frage bezüglich Holz als Griffmaterial für ein Outdoormesser. Und zwar geht es um die Beständigkeit.
Ich habe hier ein Lionsteel M4 mit Olivenholzgriffschalen und hätte dieses gerne bei meiner nächsten Kanutour als Gürtelmesser dabei. Davor hatte ich immer ein Linder Super Edge 1 dabei, Kratongriff, kein Problem.
Natürlich verbringt so ein Messer während einer Kanutour auch die eine oder andere Zeit in extremer Feuchtigkeit. Des weiteren stehen auch typische Outdoor-Aktivitäten an, die das Messer abkönnen muss.
Ich habe mich gefragt, ob ein ordentlich eingeölter Olivenholzgriff auch richtig outdoortauglich ist, oder ob Holz eher als hancyfancy-sieht-gut-aus-aber-nix-für-Extremfälle taugt,und man lieber beim guten alten Kraton oder G10 bzw. Micarta bleiben sollte. Hat da jemand Erfahrungswerte?
Holz als Griffmaterial - Outdoor-tauglich?
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Wenn das Holz gut geölt ist, oder gar gewachst, sollte das garkein Problem sein.
Mit richitg nassen Händen wird das Holz mit sicherheit ( geringe) Spuren davon tragen.
Bei sehr Ölhaltigen Hölzern wie Ebenholz z.B. hatte ich noch keine Probleme.
Gruß,
Elirc
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Gerade Olivenholz ist als Griffmaterial sehr gut für Outdoormesser geeignet.
Zum einen gehört das Holz mit einer Druckfestigkeit von 51 N/mm² (Härte nach Brinell) mit zu den härtesten europäischen Hölzern (Zum Vergleich => Nussbaum: 32, Eiche: 34, Esche: 38), zum anderen ist das Holz selbst ölhaltig und damit leicht wasserabweisend.Selbst bei einer Kanutour mit entsprechenden werkzeugadäquaten Outdooreinsätzen sehe ich da keine Probleme.
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Auch meine Meinung geht in die Richtung, dass die Holzgriffschalen das aushalten. Warum: Wann man sich mal traditionelle Messer anschaut (gerade auch aus dem skandinavischen Bereich), so wurde und wird Holz als Griffmaterial verwendet. Und da wurde/wird sicherlich auch mit Wasser hantiert. Ich wurde es evtl. nur nicht lange im Wasser liegen lassen, aber beim "normalen" Gebrauch wird es deine Kanutour sicher überstehen.
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Ich würde das Holz nochmal einölen, z.B. mit Kamillenöl. Das härtet nicht aus, zieht recht gut und schnell ein und riecht/klebt nicht. Dann sehe ich bei kurzzeitigem Untertauchen und natürlichem trocknen kein großes Problem. Ein Tauchermesser wird es aber auch nicht.
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Bei deinem M4 hätte ich bzgl. der Griffschalen auch keine Bedenken.
Du solltest aber vielleicht den Griff vorher preparieren. Da der M4-Griff geschraubt und nicht verklebt ist gammelt es gerne da drunter (ähnliches Problem wie bei Eickhorn)
Dem Problem wirst du einigermaßen Herr wenn du den Griff entfettest und mit klarem Nagellack versiegelst. -
Das hatte ich auch gelesen, ich hab unter die Griffschalen Schmierfett geschmiert, da ist jetzt alles dicht. Eingeölt sind die Schalen sowieso
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Holz hat sich die letzten paar tausend Jahre im Outdoorbereich bewährt. Gibt sicher immer was moderneres, schickeres, besseres.
Aber Holz, gut gewählt und passend behandelt, hält auch einiges aus, hat tolle haptische Eigenschaften und ist m.E. auch optisch der Bringer.
Ich hab meine Beile und Messer im Winter Tag für Tag im Wald dabei und die haben auch Holzgriffe und -stiele. Da fehlt sich nix. Gut geölt und nach Gebrauch langsam trocknen lassen - alles fein.
Steter Gebrauch fettet den Messergriff auch ausreichend. -
Ich benutze meine geölten Holz-Vics auch in Nässe und bisher gibts keine Probleme. Halte Holz auch prinzipiell als outdoor-geeignet, gab/gibt ja auch das ein oder andere Boot/Schiff mit Holzrumpf...
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beim abnehmen und vor allem dem montieren der Schalen aufpassen, zumindest am M2 sind die Löcher nur minimal größer als der Schraubendurchmesser
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