Ich hatte den "armen Chris" bereits eine Woche zuvor dabei und hatte demnach erwogen ihn auch zu diesem fünftägigen Seminar mitzunehmen. Meine letzten Bedenken wurden von seinem teilnehmenden Vater zerstreut, der sich ebenfalls "um ihn kümmern" wollte.
Anfangs war es für mich sehr erstaunlich wie der Junge nun sein Verhalten veränderte. Er provozierte und sabotierte laufend. Meine Belehrungen fruchteten nicht und er zog immer mehr in negativer Form die Aufmerksamkeiten auf sich. So wollte er z.B. mitten im Camp einen nicht störendes Bäumchen in einem Meter Höhe umhacken, was ich im letzten Moment verhindern konnte. Wenn er Wasser für die Campküche heranschaffte, so war das immer verschmutztes Wasser was er den anderen präsentierte. Er provozierte auch offen und band mich immer mehr hinsichtlich der Schadensverhinderung ein. Er sabotierte klar und deutlich. Was also konnte ich tun? Der negative Zustand mußte abgestellt werden. Somit war ich heilfroh, als der Vater ihn rausnahm und ich ohne internen Störfaktor weiter der Zielsetzung folgen konnte.
Die Art u. Weise der Berichterstattung hat mich sehr enttäuscht und ich fühle mich von Ina Reuter betrogen. Ihr Beitrag ist ein sehr krasses Beispiel der Realitätsverzerrung, man sollte vor ihr warnen.