Pimp my IFAK

  • Sowas gibts?


    Hast mich erwischt, ist nicht zum Sprühen, sondern zum Aufpinseln. Weiß auch nicht, warum ich jedes Mal Sprühpflaster sage. :hmmm: Wahrscheinlich, weil mich mein Bruder damals fragte, ob er mir Sprühpflaster von den Amis mitbringen soll.



    habe den link korrigiert. müsste jetzt gehen. gibt es in 18 cm und 14 cm :thumbup:
    http://www.medishop.de/shop?00…ByID.var_article_id=13807


    Danke. :) Muss mal sehen, was ich bei denen noch finde, denn 3 Scheren brauche ich nicht und 9,50 Euro Versand ist mir zu hoch.


    wegen tubus und co....ich muss sagen ich kanns nicht an wende, heist aber nicht das ich mich nicht schlau
    drübe mache.


    War vor 2 Wochen beim Ersthelfer-Auffrischungskurs und hab ein paar "exotische" Fragen gestellt (Intubieren, Luftröhrenschnitt). Der Ausbilder hat davon abgeraten, da man ohne die entsprechende Ausbildung mehr kaputt macht, als man rettet. Er meinte, dass er sich trotz über 20 Jahren Erfahrung z.B. einen Luftröhrenschnitt nicht zutrauen würde, da das Millimeterarbeit wäre. Auch intubieren wäre nicht unproblematisch, aber da könne man etwas weniger Schaden anrichten.


    wer sein IFAK nur für die zivilisation braucht dem kann alles was nicht in der autoapotheke drinen ist gestohlen bleiben.
    weil in wenigen minuten ist ein krankenwagen vor ort


    Ähnliches hat der Ausbilder beim ASB behauptet, doch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das leider nicht immer möglich ist. Ich war z.B. mal in 'nen Unfall involviert, in dem ein Verletzter mit Beckenbruch und den damit einhergehenden inneren Blutungen 'ne dreiviertel Stunde auf den KW warten musste, obwohl sich das Ganze mitten in der Stadt absgespielt hat (die Polizei kam nochmal 2 Minuten später). :( Und wenn im Wald etwas passiert, kann man sich auch auf längere Wartezeiten einstellen.


    Ich weiß, das stellt nicht die Norm dar, und auch der Ausbilder meinte, dass meine Szenarien sehr "ausgefallen" wären, aber genau die Fälle, die nicht unbedingt dem Alltag entsprechen, sind doch die, auf die man sich vorbereiten sollte.

    In Combat, you do not rise to the occasion. You sink to the level of your training!

    Franconian Resistance #6 - Kopportunist #0002 - T.I.T.A.N. #0012

  • du ich geb dir recht...und genau deshalb sitzen wir hier und schreiben oder ;)


    aber wie der leiter schon gesagt hat "gefährlich!"


    wenn du wo bist und es gibt keine alternative dann ist gefahr dein ersten vorname und du scheisst auf
    alles was böse und gefährlich ist. DU TUST ES!


    gegen beckenbruch kannst nix machen...zumindest nicht mit einer gescheiten ausbildung
    alles andere von stick, schuss oder sonstigen wunden. was blutet kannst stoppen. was verstopft ist kann man umgehen


    wenn mal was ist und du machst es! ist alles andere egal.


    aber wenn ich quikloth hab und nicht weis wo und wie ich es einsetzen muss ist das gefährlicher, als zu wissen wie ich
    einen luftröhrenschnitt mache. sicher kann der/die dabei sterben, aber wenn in 3minunten nix passiert is es zuspät
    somit probiern und glück haben oder das schicksal nimmt seinen lauf.


    aja alle blutungen kannst du nicht stoppen, den innereblutungen sind tückisch und schwer bei zu kommen


    darum soviel wie möglich lernen, egal was es ist; irgend wann kann vieleicht mal alles braucht ;)

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Nicht vergessen ums wirklich Taktisch zu machen: Schwarze Nitryl-Handschuhe wegen dem Style!


    Kleine Anekdote zum Thema Gummihandschuhe:


    Ein Kollege und ich haben, als es um die Durchsuchung einer Gruppe Betrunkener ging, uns eine Flasche Baby-Öl bereitgestellt.
    Als nun der erste zum durchsuchen fällig war, habe ich mir mit einem breiten grinsen im Gesicht ellenlange Gummihandschuhe angezogen und dann mit Baby-Öl eingerieben. Bis dahin grinste der Typ noch, und stellte sich bereitwillig in Jesus-Manier hin.
    Mein Kollege sagte dann "Hosen runter inklusive Unterhose - Oberteile Hochziehen - und nach vorne Beugen!"
    Den Blick von dem Typen Vergesse ich nie, ne mischung aus 8| ?( :cursing: :bibber: :nailbite: :oops:

  • und was hast du alles erfühlt :D
    war was dabei was dir gefallen hätte :rolleyes:

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Sprühpflaster sind ok, aber entsprechend dem Beipackzettel nur für oberflächliche und kleine Wunden. Quickcloth und die anderen Mittelchen in der Richtung sollen ja selbst größere Blutungen stillen können, das ist beim Sprühpflaster nicht der Fall. Letzteres dient mehr dazu, die Wunde gegen Einwirkungen von Außen zu schützen.


    Zu Luftröhrenschnitt und Intubation: Beides ist nichts für Laien. Für beides brauch ich entsprechendes Wissen, praktische Erfahrung und nicht zuletzt die passende Ausrüstung. Bei der Intubation gibt es mittlerweile Hilfen wie Larynxtubus etc., die die Anwendung vereinfachen und sicherer machen, aber auch hier brauche ich ein entsprechendes Training. Luftröhrenschnitte macht man draußen genaugenommen eh nicht, die Koniotomie nutzt den Kehlkopf als Zugangsweg. Aber das ändert nix daran, dass ich hier extrem vorsichtig sein muss und es allein vom Notfallmanagement nix für Laien ist. Ich hatte schon das "Vergnügen" und auch erfahrenes Personal kommt dabei an seine Grenzen, eben auch weil das selbst im Rettungsdienst ein sehr seltenes Ereignis ist.
    Für beides brauche ich entsprechendes Material, welches ich nicht in einem FAK mitnehmen würde, dann muss ich auch den Defi, diverse (gescheite) Medikamente, Sauerstoff etc. einpacken.


    Zur Augenspüllösung, die speziellen Flaschen brauch man eigentlich nicht. Entweder guckst, ob NaCl-Lösung für Kontaktlinsenträger günstiger ist, die gibts beim Optiker oder in der Drogerie. Oder man nimmt Ringer- bzw. NaCl-Lösung im Infusionsbeutel und steckt unten ne Kanüle rein. Hat den gleichen Effekt...


  • Für Schusswunde nicht angeraten, habe ich aber auch keine Erfahrungen mit.

    Ich erwarte auch nicht auf welche zu treffen. So extrem gehts hier dann doch nicht zu. :bibber:


    Sprühpflaster sind ok, aber entsprechend dem Beipackzettel nur für oberflächliche und kleine Wunden. Quickcloth und die anderen Mittelchen in der Richtung sollen ja selbst größere Blutungen stillen können, das ist beim Sprühpflaster nicht der Fall. Letzteres dient mehr dazu, die Wunde gegen Einwirkungen von Außen zu schützen.


    Pflaster halt. Normale klebt man ja auch nicht auf Eintrittswunden.



    Zitat


    Zur Augenspüllösung, die speziellen Flaschen brauch man eigentlich nicht. Entweder guckst, ob NaCl-Lösung für Kontaktlinsenträger günstiger ist, die gibts beim Optiker oder in der Drogerie. Oder man nimmt Ringer- bzw. NaCl-Lösung im Infusionsbeutel und steckt unten ne Kanüle rein. Hat den gleichen Effekt...

    Genau solche Aussagen suche ich. :thumbup: Infusionsbeutel sind allerdings zu groß, nach dem Kontaktlinsenzeug werd ich mal suchen.


    Was ist von solchen Wundreinigungstüchern zu halten? Ich nehme mal an, Haupteinsatzgebiet sind Abschürfungen oder? Bringen die was?



    Luftröhrenschnitt würde ich ohnehin nicht versuchen wollen. Womit auch? Mit nem ZT0300, von einer Seite zur anderen? :saw:

    Kopportunist #0011

  • Wundreinigungstücher brauch man nicht. Hol dir in der Apotheke ne kleine Sprayflasche Octenisept. Dazu dann sterile Kompressen und du hast den gleichen Effekt. Die Kombination aus beidem hat den großen Vorteil, dass sich die Kompressen auch gut als Pflasterersatz nehmen lassen, nennt sich dann Fensterverband. Sterile Kompressen sind so ziemlich das universellste, was du dir in die Tasche legen kannst. Gibt es auch mit Alubedampfung, bspw. von Soehngen, damit sie nicht mit der Wunde verkleben, kosten aber auch entsprechend mehr. Wie das ganze Aussieht, siehst du da auf Seite 10 im pdf: http://www.bildungsverlag1.de/…s/Probeseiten/92000_5.pdf
    Hab jetzt gar nicht drauf geachtet, Leukosilk/Leukoplast war schon dabei, oder?

  • Hab mir gerade nochmal deinen Ursprungspost zu Gemüte geführt. Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, vergiss den ganzen taktischen Quatsch :D Verbandpäckchen für 10 €, braucht kein Mensch.
    Also, Grundausstattung sind Verbandstoffe. Da lohnt es sich grunsätzlich etwas Geld zu investieren, weil Qualität in der Regel die Handhabung verbessert, hinzu kommt oft eine längere Halt- und Anwendbarkeit, zumal der Preisunterschied nicht besonders groß ist.
    Schön sind Verbandpäckchen mit Aluderm-Auflage, weil diese weniger mit der Wunde verkleben. Ich verlinke mal auf einen Shop, der zumindest Zuverlässig ist. Ob die auch die Günstigsten sind, keine Ahnung.
    http://shop.medida.de/product_…erm-Verbandpaeckchen.html
    In der Regel reicht Größe Mittel, sollte ich größere Wunden haben, behelfe ich mir mit zusätzlichen sterilen Kompressen als Wundauflage. Mehr als 2 Stück würde ich nicht mitnehmen in der Zivilisation.
    Dreiecktuch ist nie verkehrt, kann zur provisorischen Schienung, bspw. Unterarmfraktur genutzt werden, und Abbinden kann man damit auch: http://shop.medida.de/product_…fo=p1163_Dreiecktuch.html
    Eins reicht, das Vlies fühlt sich nicht sehr stabil an, sollte aber auch halten.
    Sterile Kompressen sind universell anwendbar, ob zur Wundreinigung, als Pflasterersatz, zum Abpolstern von Druckstellen oder zum Erweitern von Verbandpäckchen. Also rein damit ins FAK:
    http://shop.medida.de/product_…8_aluderm-Kompressen.html
    Hier hab ich wieder die Aluderm genommen, bei der Menge, die man so im täglichen Umgang verbraucht, kommts auf die 5 Cent/Kompresse wohl nicht an. Man kann aber auch normale nehmen, ganz nach Geschmack. 5 Stück in 10x10cm reichen auch für größere Eingriffe ;)
    Elastische Binden sehe ich etwas kritisch. Klar, mit Hilfe einer sterilen Kompresse als Wundauflage kann man sich daraus auch nen Verband basteln, ansonsten hält sich der Sinn in Grenzen. Da die Dinger aber quasi nix kosten, kann man sich ein oder zwei einpacken, zumal sie beim Druckverband als Polster einfacher in der Handhabung sind als ein Verbandpäckchen und wir damit noch eins in Reserve haben: http://shop.medida.de/product_…info=p1154_Mullbinde.html
    Zum Abschluss brauch ich noch Leukosilk oder Leukoplast, wobei ich ersteres bevorzugen würde, ist aber Geschmackssache. 5m lang, 2,5 cm breit, lässt sich absolut universell anwenden: http://shop.medida.de/product_…silk--Fixierpflaster.html
    Original kostet das Zeug recht viel, gibts auch von anderen Herstellern preiswerter. Aber man sollte nicht zuviel versuchen zu sparen, gerade wenn die Rolle längere Zeit ungenutzt rumgammelt, ist teilweise nix mehr vom Kleber zu merken.
    Was Pflasterstreifen betrifft, ist das ganze recht unproblematisch, am Stück aufgerollt sind sie meist universeller zu nutzen.
    Als Geheimtipp wenn man eher kleine Wunden versorgt, bieten sich unsterile Braunülenpflaster an. Die kleben wie blöd, deutlich stärker als Leukoplast, sind aber sonst nicht wirklich in der ersten Hilfe zu gebrauchen. Also, wer jemanden aus dem Rettungsdienst oder aus der Klinik kennt, kannst sich ja mal paar mitbringen lassen. So sehen die Dinger aus: http://shop.medida.de/product_…ofix-Knuelenpflaster.html
    Ganz wichtig da Eigenschutz, sind ordentliche Einmalhandschuhe. Das bedeutet: kein Latex, kein Vinyl, kein Puder! Nitril ist Mittel der Wahl und gibt's in wunderschönen Farben: http://shop.medida.de/product_…dschuhe--Typ-medida-.html
    Mehr als 5 Paar braucht man eigentlich nicht. Eigentlich müsste man sich eh danach noch die Hände desinfizieren, bspw. mit Desderman oder Sterilium: http://shop.medida.de/index.ph…3_Haendedesinfektion.html Ob man so ein kleines Fläschen aber immer mit sich rum tragen möchte, muss jeder selbst wissen. In Zeiten von Grippe etc. vielleicht gar nicht so unsinnig, sowas hin und wieder zu nutzen.
    Wenn wir schon bei Desinfektionsmittel sind, als Wunddesinfektion kommt ein kleines (50 ml) Fläschchen Ocenisept mit in den Beutel! http://shop.medida.de/product_…2_Octenisept--Stueck.html
    Als Schutz bei der Reanimation bietet sich eine Hilfe zur Beatmung an. Das ist ein imho recht schwieriges Thema, weil die Sachen, die einfach in der Anwendung sind, eher groß ausfallen (bspw. http://shop.medida.de/product_…_medida-Taschenmaske.html ). Kleine Hilfen wie der Ambu Lifekey sind dagegen etwas friemelig in der Anwendung. Dennoch würde ich letzteres bevorzugen, außer es passiert einem öfter, dass man Fremde reanimieren muss ;) http://shop.medida.de/product_…Life-Key-im-Softcase.html
    Eine Schere ist sicher nicht verkehrt, aber auch groß und bei Linkshändern schwierig. Hier würde ich entweder auf ne stinknormale Schere ausm Bastelladen setzen, oder eben ein Messer dazu nutzen, was die meisten hier ja eh dabei haben werden ;) Der Rescuehook von Benchmade ist bestimmt auch nicht schlecht, aber kostet wieder vergleichsweise viel.
    Neige ich zu Blasen, sind entsprechende Pflaster nicht verkehrt. Auch kann ich mir dann ein oder zwei Kanülen mit ins Kit legen.
    Das Gröbste sollte jetzt eigentlich drin sein, wobei ich bestimmt was vergessen hab. Werde ich dann ggf. ergänzen.
    Zum Thema Medikamente: Nehmt das mit, womit Ihr entsprechende Erfahrungen gesammelt habt und keine ganze Apotheke. Medikamente zum ersten mal ausprobieren kann nach hinten losgehen, im besten Fall wirken sie schlicht nicht so wie gewünscht. Also, diesen Bereich eher knapp halten, eben nach der eigenen Erfahrung und den Vorerkrankungen.

  • Natürlich braucht keiner 10€ Verbandpäckchen oder nen Benchmade Hook, die meisten hier werden für Ihr I(ndividual)FAK
    sowieso "nur" nen billigen Autoverbandkasten plündern.


    Die Concealment-Tasche am Jumbo ist etwa 20 X 25 X 3-4 und die Janus ist etwa 25 X 13 X 5 also mehr als ausreichend für ein Persönliches Erste-Hilfe-Set,aber reicht halt nicht ganz um ein umfangreiches Kit dabeizuhaben.


    Das ist schon sehr viel mehr als der Ottonormalbürger mit sich rumschleppt, und wenn man sich dann noch traut es auch anzuwenden und nicht wie die anderen VOLKSZOMBIES nur zuzuschauen dann solte jedem der die 300gr an ausrüstung mit sich führt ein Orden verliehen werden!


    Es ist schon sehr verwunderlich das die meisten Menschen in Deutschland nur nen Erstehilfe-Kurs besucht haben damit sie nen Führerschein bekommen, und dann dabei noch dumme Witze reissen (ala: nicht mit Zunge Beatmen etc.)! Sollte meiner meinung zu Bürgerpflicht gemacht werden!


    Bei manchen Versetzungen kommt es natürlich auch auf ein gewisses Improvisations-Talent an. Zum Beispiel Brandverletzung soll nicht mit normalem Gewebe Abgedeck werden - Leute im Kurs kommen nicht darauf ne Aldi-Tüte zu verwenden.


    Natürlich sollten manche Dinge aus dem KFZ-FAK ersetzt werden, wie die Rolle NONAME-Leukoplast (die meistens nur mit Spucke klebt).


    Zum Thema Benchmade Hook HIER sind die Videos zu finden (auf "launch the specs" dann auf Videos & more) die vielleicht erklären warum der Besser als ne Schere ist! zudem hat er ne Molle Scheide und ist Taktisch :D !

  • Hab mir gerade nochmal deinen Ursprungspost zu Gemüte geführt. Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, vergiss den ganzen taktischen Quatsch :D Verbandpäckchen für 10 €, braucht kein Mensch.

    Das man sie nicht zwingend braucht ist klar. Ich hab derartige Verbandpäckchen halt beim Bund als praktisch kennengelernt und wurde auch daran ausgebildet, im Gegensatz zu normalen Kompressen.



    Zitat


    Zum Thema Medikamente: Nehmt das mit, womit Ihr entsprechende Erfahrungen gesammelt habt und keine ganze Apotheke. Medikamente zum ersten mal ausprobieren kann nach hinten losgehen, im besten Fall wirken sie schlicht nicht so wie gewünscht. Also, diesen Bereich eher knapp halten, eben nach der eigenen Erfahrung und den Vorerkrankungen.

    Ich werd mich sowieso hüten in einer Erste Hilfe-Situation Medikamente zu geben. Die Tabletten sind nur für den Eigenbedarf oder wenn auf Arbeit mal einer Kopfschmerzen hat.



    Für den restlichen Beitrag herzlichen Dank. Die Sachen werd ich mir nachher mal in Ruhe zu Gemüte führen.


    Bist Du RettAss oder was in der Richtung?

    Zum Beispiel Brandverletzung soll nicht mit normalem Gewebe Abgedeck werden - Leute im Kurs kommen nicht darauf ne Aldi-Tüte zu verwenden.

    Auf den Gedanken wär ich jetzt auch nicht gekommen. 8|

    Kopportunist #0011

  • Das man sie nicht zwingend braucht ist klar. Ich hab derartige Verbandpäckchen halt beim Bund als praktisch kennengelernt und wurde auch daran ausgebildet, im Gegensatz zu normalen Kompressen.


    Naja, was brauch man auch wirklich ;) Sicherlich sind die Teile nicht schlecht, aber bei so einem Preisunterschied würde ich daran keinen Gedanken verschwenden. In der Regel kommt es auf ein paar Sekunden mehr oder weniger nicht an, auch nicht bei arteriellen Blutungen.



    Zitat

    Ich werd mich sowieso hüten in einer Erste Hilfe-Situation Medikamente zu geben. Die Tabletten sind nur für den Eigenbedarf oder wenn auf Arbeit mal einer Kopfschmerzen hat.


    Für den restlichen Beitrag herzlichen Dank. Die Sachen werd ich mir nachher mal in Ruhe zu Gemüte führen.


    Bist Du RettAss oder was in der Richtung?


    Wenn man die Sachen zuhause hat und sie alle verträgt, kann man sie natürlich auch mitnehmen. Genauso wie wenn man seine Kollegen so gerne hat, dass man Tabletten in entsprechender Vielfalt mitnimmt ;)
    Ja, ich bin RettAss, unter anderem. Insofern muss man meinen Post sicher auch aus Sicht des Rettungsdienstes und weniger des "erfahrenen" Ersthelfers sehen.


    Zum Beispiel Brandverletzung soll nicht mit normalem Gewebe Abgedeck werden - Leute im Kurs kommen nicht darauf ne Aldi-Tüte zu verwenden.


    Naja, ob Muttis versiffte Alditüte soviel besser ist als ein normales Verbandpäckchen? ;)
    Bei solchen Sachen muss man halt immer vorsichtig sein, die Leute kommen auf die dümmsten Ideen, wenn man sie in die entsprechende Richtung schiebt.

  • Es war nie von ner versifften Alditüte die Rede!
    Ich nehme an das du weist wie eine Brandwunde aussieht wenn mit "normalem" Gewebe verbunden wurde( und welche folgen das hat) .


    Das Beispiel war auch eher in Richtung Improvisation.

  • Deswegen war da ja ein ;) dahinter...
    Problem ist einfach, dass du bei Ersthelfern nicht weit mit Improvisation kommst, weil dieser mit der Situation an sich schon überfordert ist. Das kann auch gar nicht anders sein, weil er solche Situationen nicht kennt und damit auch nicht damit umgehen kann. Er kann kaum Verbrennungen zweiten Grades von drittgradigen Verbrennungen unterscheiden. Insofern muss man Ersthelfern imho eher beibringen, dass es auch Situationen gibt, in denen sie nicht viel machen können.
    Gerade für Improvisation muss man sehr genau wissen, was man tut... :)

  • wird zeit das alle hier einen kurs bei James Yeager machen; mich eingeschlossen :thumbup:
    da lernt man intubiern über die nase und zugänge stechen :thumbup:


    und das in USA
    wunder mich das es sowas nicht bei uns gibt. zumindest für notfälle.
    was man ausprobiert hat fällt einem doch bissl leichter, auch wenn man es nicht
    täglich macht; besser wie nie ;)

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • wird zeit das alle hier einen kurs bei James Yeager machen; mich eingeschlossen :thumbup:
    da lernt man intubiern über die nase und zugänge stechen :thumbup:


    und das in USA
    wunder mich das es sowas nicht bei uns gibt. zumindest für notfälle.


    Mich wundert's eher, dass sowas in den USA angeboten wird. :surprise:


    Da während des Auffrischung-Kurses auch die rechtliche Seite angesprochen wurde, habe ich nach 1. Hilfe-Situationen im Ausland, dabei speziell die USA, gefragt. Der Ausbilder meinte, dass man in Europa absolut auf der sicheren Seite sei, in Amerika aber durchaus Gefahr laufen könne, auf Schadenersatz in Millionenhöhe verklagt zu werden. :nailbite: Da wird doch jeder gute Wille von vornherein im Keim erstickt. :loser


    Ach ja, ich hab erst heute wieder gemerkt, dass es durchaus Sinn macht, ein paar Cent mehr für anständige Pflaster auszugeben. Musste 3 Pflaster mit zusätzlichem Leukoplast (dieses allerdings aus dem 1-Euro-Shop :D ) "befestigen", weil die Haftkraft nur als mangelhaft zu bezeichnen war. Sollte allerdings jemand mal wasserfeste Pflaster brauchen, so kann ich die günstigen "Elkos Aqua Pflaster Strips" (ist 'ne EDEKA Eigenmarke) wärmstens empfehlen. Die kleben wie die Hölle und sind tatsächlich "dicht". :thumbup:

    In Combat, you do not rise to the occasion. You sink to the level of your training!

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  • Da während des Auffrischung-Kurses auch die rechtliche Seite angesprochen wurde, habe ich nach 1. Hilfe-Situationen im Ausland, dabei speziell die USA, gefragt. Der Ausbilder meinte, dass man in Europa absolut auf der sicheren Seite sei, in Amerika aber durchaus Gefahr laufen könne, auf Schadenersatz in Millionenhöhe verklagt zu werden. :nailbite: Da wird doch jeder gute Wille von vornherein im Keim erstickt. :loser:


    Da irrt der Ausbilder, zumindest bezogen auf Maßnahmen wie Intubation oder intravenöse Zugänge. Klar, wenn alles gut geht, ist man der Held. Geht was schief, sieht es aber düster aus. Und von einmal am Phantom machen oder mal was drüber gehört haben kann man lange nicht davon sprechen, eine Maßnahme zu beherrschen! Also besser das Geld sparen oder für andere Sachen ausgeben...


    Das gilt nur bei solchen Maßnahmen, die nichts mit klassischer Erster Hilfe zu tun haben. Schießt man nicht völlig übers Ziel hinaus, kann einem in der Tat in Deutschland nicht wirklich was passieren als Ersthelfer :)

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