BOB 72+ Stunden

  • Hallo,


    wie so viele andere in diesem Bereich habe auch ich mich mit dem Thema Bug Out Bag auseinander gesetzt. Herausgekommen ist eine grobe Liste, für mögliche Szenarien, in denen ich 72 Stunden und vielleicht ein paar Stunden mehr für mich [oder zusammen mit meiner Schwester (die ihr eigenes kleines BOB hat, nur leichter und abgespeckter)] ohne große Versorgung, möglicherweise in kompletter Abkapselung von Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung ,"überleben" muss.


    Ich finde das ganze in einem Forum über Beiträge zu diskutieren gut, halte es aber nicht für dynamisch genug. Deshalb hab ich eine Google Drive Liste angefertigt, auf die jeder mit dem Link Zugriff hat und selber was eintragen kann und dann auch darüber schreiben, warum, weshalb, wieso. So kann man die Änderungen auch immer im Gesamtkonzept betrachten.
    Zur Liste



    Bezüglich des Aufbaus der Liste dürfen natürlich auch gerne Ideen und Anregungen her, vielleicht kann man auch einzelnen Kategorien auf eigene Tabellenblätter auslagern, dort dann ins Detail gehen bezüglich Marken und Modellen, möglichen Links zu Bezugsquellen etc.


    Was haltet ihr prinzipiell von der Idee?


    Lg A

    3 Mal editiert, zuletzt von Alexander89 ()

  • Ich würde erstmal alle saisonbedingten Artikel extra verpacken und dann je nach Bedarf mitnehmen. Sonnenschutzcreme UV 50 und lange Unterwäsche in einem Rucksack mitschleppen ist sinnbefreit. Schmerzmittel würde ich auch nur welche mitnehmen, die auch wirken und nicht die teuren Apothekertictacs von Ibu. 250 EA 9mm ist in meinen Augen auch suboptimal. Wenn die Möglichkeit besteht scharfe Waffe(n) zu führen, nimm 2-4 Magazine für die Kurzwaffe und 4-8 Magazine für eine Langwaffe mit; ansonsten lass sie gleich ganz weg.


    Als ich noch aktiv bei der Truppe war, hatte ein Rucksack für eine 72h Übung bzw. Einsatz zwischen 15 und 50kg; je nachdem was Sache war (Durchschlagübung, EKL1/2, vorgez. Beobachter, .. und von den 50kg kann man aber noch ~10kg Kommunikationsausrüstung abziehen). Das Thema ist zu komplex um da eine Standardliste erstellen zu können.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Danke für dein Feedback, die Sonnencreme ist natürlich Blödsinn, dachte ich hätte die schon rausgegeben. Die meisten Gruppen habe ich in jeweils eigenen Pouches verpackt und beschriftet. Die lange Unterwäsche besteht aus einem Set Under Armour Cold Gear, sehr geringes Packmaß und Gewicht. Gerade in der Übergangszeit von Sommer auf Herbst kann es Tagsüber richtig heiß und Nachts richtig kalt werden, da hab ich lieber so ein Set mit. Dafür hab ich auch nur ein kurzes Funktionsshirt dabei.


    Das heißt du siehst die Langwaffe eher in Priorität als die Kurzwaffe? Ich würde im Zweifelsfall, wenn die Möglichkeit bestehen würde überhaupt eine Schusswaffe mitzunenehmen, eher zu meiner Glock 19 greifen, da ich sie sowohl im Rucksack verstauen, als auch relativ unauffällig am Körper tragen könnte. 9mm hat auch weniger Gewicht als Langwaffenmunition. Bei 8 Magazinen für AUG/AR15/etc mit 30 Schuss bin ich auch bei 240.


    Gewichtstechnisch will ich nicht über 15 Kilo kommen, das halte ich eh schon für viel.


    Die Liste soll auch nichts in Stein gemeißeltes werden. Vieles ist Szenario-abhängig, bei Anderen ist es immer so heiß, dass sie außer ner kurzen Hose und 'nem Shirt nichts brauchen usw. Aber für uns in Mitteleuropa in mittelgroßen und großen Städten gelten ungefähr die gleichen möglichen Probleme und Szenarien, da kann zumindest eine Liste enstehen, an der man sich orientieren könnte, wenn man sich einen B.O.B. zusammenstellen will.

    Einmal editiert, zuletzt von Alexander89 ()

  • Nettes Thema. Einiges von der Liste ist sicher Luxus und in vielen Situationen überflüssiger Ballast.
    Meiner Vorstellung nach ist das eher ein Krisenpack, bei dem man wohl mit kleinen Einschränkungen auch Synergien schaffen kann, z. B. bei Werkzeugen.


    Bug-out-Bag für 3 Tage meint hier Bug out and come back?


    Kann man natürlich bis in die tausendste Variante durchspielen und optimieren. Hab ein paar Jungs in der weiteren Bekanntschaft, die da wohl ziemlich viel Zeit investieren und das recht speziell auffächern.


    Mit einer zentralen Liste wirds da wahrscheinlich herausvordernd. Allein schon von den Jahreszeiten, wie erwähnt.


    Hab außer " Meckern" leider auch keine produktive Lösung, sorry.


    Den Luxus, den Du im Krisenfall offensichtlich hast mit Glock und Co. haben viele (inklusive mir) nicht.


    Eventuell wär ein Ansatzpunkt, ein Szenariofenster zu definieren ... z. B. aus der Stadt ins Ländliche flüchten und verstecken, oder von A nach geplantem B kommen?


    Ich bin da thematisch auch eher am Anfang.

    Die TF Sucht ist zu Ende!

    4 Mal editiert, zuletzt von columbo ()

  • Das heißt du siehst die Langwaffe eher in Priorität als die Kurzwaffe? Ich würde im Zweifelsfall, wenn die Möglichkeit bestehen würde überhaupt eine Schusswaffe mitzunenehmen, eher zu meiner Glock 19 greifen, da ich sie sowohl im Rucksack verstauen, als auch relativ unauffällig am Körper tragen könnte. 9mm hat auch weniger Gewicht als Langwaffenmunition. Bei 8 Magazinen für AUG/AR15/etc mit 30 Schuss bin ich auch bei 240.


    Zum Campen oder für den "Einfach mal raus"-Rucksack braucht man keine Schusswaffe und bei Szenarien wie der unausweichlichen Zombi-Apokalypse mit Zusammenbruch jeglicher Infrastruktur ist es egal ob man die Waffe verdeckt tragen kann oder nicht. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich immer eine Langwaffe zur Verteidigung nutzen. Im Rucksack bringt eine Glock eh nichts und zur Jagd kann man sie bis auf wenige Ausnahmen vergessen. Waffen gehören zugriffsbereit, geladen, gespannt und gesichert (im Holster oder am an den Mann.


    Zitat

    Gewichtstechnisch will ich nicht über 15 Kilo kommen, das halte ich eh schon für viel.


    15kg ist gar nichts. Mit Deiner Liste kommt Du - grob geschätzt und ohne die Klamotten mit eingerechnet - auf ~25kg.


    Zuerst sollte man aber erstmal wissen welches Szenario abgedeckt werden soll.

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    --Ground

  • Zum Campen oder "einfach mal raus" gehen ist ein Bug Out Bag ja auch nicht vorgesehen.


    Zum Thema Schusswaffe: Man hat ja zB in den USA beim Hurricane Irma gesehen, dass es nach wenigen Stunden bereits Horden von Plünderern gab, die wird es vermutlich bei jedem Szenario geben, das auch für Mitteleuropa möglich wäre. Davor will ich mich und die, die bei mir sind, schützen. Wenn ich aber in ein Notversorgungszentrum mit Frauen, Kindern und Polizei/Militär komme, zumindest für ein paar Stunden, will ich keine AR15 umhängen haben oder eine geladene Glock am Gürtel. Deshalb möchte ich mir die Option vorbehalten, nicht gleich als potentielle Bedrohung zu gelten.


    Gewichtsmäßig will ich eigentlich nicht über 15 Kilo kommen. Habe jetzt vermutlich zu viel Zeug drinnen, es sind aber auch noch Sachen dabei, die nicht nur für mich allein sind.

  • Hey Alex,


    also ich muss strcat wiedersprechen. Du solltest definitv 15kg als Zielgewicht verfolgen (ohne Wasser und Nahrung). Das wäre das absolute Maximum. Vieles aus deiner Liste kann ersetzt werden oder kommt doppelt vor. Hier sind zwei Links von Threads, die ich gestartet habe. Ein Haufen an Bilder und Listen an denen du dich orientieren kannst. Viel Spaß.


    Sustainmant Pack:
    Sustainment Pack (INCH) - Diskussion/Vorstellung


    INCH Pack:
    INCH-Gear Talk + Eberlestock Warhammer Fotos


    LG Stefan

  • Danke Stefan,


    deinen INCH-Thread hatte ich schon gefunden, der ist super!
    Du darfst mir gerne sagen, was ich rausstreichen könnte aus meiner Liste, vermutlich kann man da einiges rausnehmen.


    Es geht bei mir halt eher um einen 72 Stunden Rucksack mit einem kleinen Puffer nach oben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alexander89 ()

  • Wenn ich die Liste grob zusammenrechne, komm ich auf gut 20kg ohne Lebensmittel. Multitool, 2x Taschenlampe, Bolzenschneider, Panzertape, Messer und Schlagstock sind mal so nebenbei 1kg ohne Pouch. Dazu noch ein 40l Rucksack mit 1,5kg und IFAK mit Tasche sind 3kg. 19er Glock mit zwei Magazinen auch nochmal 1kg, ..
    Bei 72h (+/-) ist es egal ob der Rucksack 15 oder 25kg hat; über das Gewicht würde ich mir Gedanken machen wenn ich damit Wegstrecken wie den Appalachian-Trail zurücklege.


    Pistolen sind gute Nahkampfwaffen bis 10m (eher darunter); darüber braucht man Langwaffen. Verdeckt tragen gut und recht, aber was bringt Dir eine Pistole in der Hosentasche oder im Rucksack wenn Dich jemand angreift? In Notfallzentren die von Behörden geleitet werden, gibt es Eingangskontrollen und da ist es egal ob Kurz- oder Langwaffe. Waffen die nicht zugriffsbereit getragen werden, bieten im Ernstfall keinen brauchbaren Schutz, zumal es auch um Abschreckung geht.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Gut. Dann kann ich also eine Strecke mit einer bestimmten Geschwindigkeit mit 15kg Gepäck zurücklegen und muss mir keine Gedanken über 10kg mehr am Rücken machen?
    Das in jedem Fall ein großer Unterschied. Egal ob 5, 10 oder 20km.


    An Alex:
    Ich werde bald eine Liste posten, auf die ich derzeit hinarbeite.

  • Pistolen sind gute Nahkampfwaffen bis 10m (eher darunter); darüber braucht man Langwaffen. Verdeckt tragen gut und recht, aber was bringt Dir eine Pistole in der Hosentasche oder im Rucksack wenn Dich jemand angreift? In Notfallzentren die von Behörden geleitet werden, gibt es Eingangskontrollen und da ist es egal ob Kurz- oder Langwaffe. Waffen die nicht zugriffsbereit getragen werden, bieten im Ernstfall keinen brauchbaren Schutz, zumal es auch um Abschreckung geht.

    Das ist auf jedenfall ein Argument. Das mit dem Notfallzentrum war jetzt vielleicht nicht ganz so passend, es gibt ja auch andere Situationen, in denen du nicht unbedingt als kampfbereite Gefahr angesehen werden willst. Grad in wärmeren Jahreszeiten in denen man vielleicht nur ein T-Shirt trägt, kann auch eine IWB getragene Waffe schnell gesehen werden. Aber ich weiß schon was du meinst, geladen und sofort griffbereit ist natürlich die einzig sinnvolle Aufbewahrung, wenn man sich akuten Gefahren entgegen sieht.

    Einmal editiert, zuletzt von Alexander89 ()

  • Wenn ich die Liste grob zusammenrechne, komm ich auf gut 20kg ohne Lebensmittel. Multitool, 2x Taschenlampe, Bolzenschneider, Panzertape, Messer und Schlagstock sind mal so nebenbei 1kg ohne Pouch. Dazu noch ein 40l Rucksack mit 1,5kg und IFAK mit Tasche sind 3kg. 19er Glock mit zwei Magazinen auch nochmal 1kg, ..
    Bei 72h (+/-) ist es egal ob der Rucksack 15 oder 25kg hat; über das Gewicht würde ich mir Gedanken machen wenn ich damit Wegstrecken wie den Appalachian-Trail zurücklege.

    Ich weiß vom Wandern, dass auch auf kurze Strecken jedes Gramm sehr schnell zu einem gefühlten Kilo werden kann. Man ist nicht immer bei idealer körperlicher Verfassung, vielleicht ist man krank, wird Nachts aus dem Bett geschmissen etc., muss rennen/laufen. Ich denke da ist schon ein unterschied, ob man 15 oder 25 Kilo am Buckel hat. 40 Kilo Rucksack mit 1,5kg wär ein Traum, leider wiegt mein Rucksack schon leer das Doppelte :thumbup: Auf 20 Kilo komme ich vermutlich leider schon, ich muss inhaltlich reduzieren.

  • Hallo?! Es geht um 72h bzw. durchschlagen bis zum nächsten Notfallzentrum und nicht um den Abschlussmarsch der SAS. Das ganze "Das ist viel zu schwer!", "Meine Ausrüstung ist um 4,215kg leichter!" ist in meinen Augen Bullsh*t. Da wird auf jedes Gramm geachtet, aber z. B. kein Wetterschutz und keine komplette Ersatzgarnitur Bekleidung mitgenommen (is kein Vorwurf, sondern mir nur beim Überfliegen aufgefallen). Einmal ins Wasser gefallen, läuft man in nassen Klamotten rum. Am Feuer trocknen entfällt bei starkem Regen und einen Unterschlupf suchen/bauen ist je nach Umgebung entweder nicht drin oder gefährlich (einsturzgefährdet, erregt Aufmerksamkeit, ..). Schutzbrille fehlt auch und bei starkem Wind und trockener Umgebung oder Regen/Schnee kann das unangenehm bis gefährlich werden.
    Ein Haufen Zeug kann man weglassen. Auf Insektenschutz, Nasentropfen, was gegen Erkältung, Zahnpaste, Zahncreme, Labello, Taschentücher, .. kann man 72h lang verzichten. Ich würde Suppenwürfel und Teebeutel mitnehmen.


    Ob 10, 15 oder 25kg spielt bei 72h keine Rolle; es macht sich vom Gewicht her bemerkbar, richtig, aber ausschlaggebend ist das nicht. Anständiges Schuhwerk, Funktionsklamotten und Rucksack mit gutem Tragesystem ist bei weitem wichtiger.

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  • Ich weiß vom Wandern, dass auch auf kurze Strecken jedes Gramm sehr schnell zu einem gefühlten Kilo werden kann. Man ist nicht immer bei idealer körperlicher Verfassung, vielleicht ist man krank, wird Nachts aus dem Bett geschmissen etc., muss rennen/laufen. Ich denke da ist schon ein unterschied, ob man 15 oder 25 Kilo am Buckel hat.


    Vielleicht ist man auch topfit. Oder vielleicht hat man gerissene Außenbänder. Vielleicht auch einen kleinen Fahrradanhänger parat. ..


    Zitat

    40 Kilo Rucksack mit 1,5kg wär ein Traum, leider wiegt mein Rucksack schon leer das Doppelte :thumbup: Auf 20 Kilo komme ich vermutlich leider schon, ich muss inhaltlich reduzieren.


    Ich hab keine Rucksack mit 40l (nur drunter oder drüber); das Gewicht hab ich von einem 40l Rucksack von Deuter abgelesen (http://www.deuter.com/DE/de/wa…trail-pro-40-3441315.html war der erste den ich gefunden hab).

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    --Ground

  • Hallo
    Grundsätzlich eine schöne, mehr oder weniger durchdachte Liste. Nach meiner Schätzung hat der aber mindestens 18 Kg auf der Waage.
    Da würde ich schon einen 45l RS mit Hüftgurt empfehlen. Und ein paar Uebungsmärsche wenn Ihn fertig hast.


    Habe aber ein paar Fragen :
    Weisst Du schon wohin Du damit willst ? Staatlicher Unterschlupf entfällt ja Aufgrund diverser Metallteile ;)
    A Urban Survival oder B ab in den Wald ?


    Wenn B dann meinst Du mit Schlafsacküberzug einen wasserdichten Bivy ? Sehe kein Tarp, wäre meine Wahl
    da Packmass und Gewicht kleiner und der Nutzen grösser. ( Sitzen, kochen, umziehen bei Regen oder Schneefall )


    Du hast viel Zeugs zum Feuermachen. für 3 Tage reicht DIr locker 1 Bic. Den Feuerstahl als Backup weils so manly ist.
    Auch ein Kochset. Wozu ? Um NRG Brei zu machen ? Nimm doch wenigstens noch 2 Tütensuppen / Nudelgerichte mit.
    Aber keine Wasserflasche / Trinkblase ?


    Zur vacuumisierten Bekleidung, wenn das Pack einmal offen hast... bringst dann wieder alles in den RS ? Denke
    Deine 45l sind so schon ziemlich gut gefüllt, müsstest aber so um 9l leer haben um das zu kompensieren.


    2 Taschenlampen + Stirnlampe ? lass eine TL weg. Und auch den 2ten Kopfhörer....


    Mein BOB ( Eberlestock Little Brother ) ( INCH ist der Skycrane II ) hat knapp 30l und da viel UL-Zeugs drin Inkl 3l Wasser und Food für 3 Tage 15 Kg, Allerdings habe ich nicht soviel Alteisen dabei.


    Leatherman Wave, CRKT M21-SF und den Cold Steel Spaten reicht mir. Batteriekonzept ist so dass ich nur 1 Sorte brauche, Klamotten aufgeteilt in Winter / Rest. Wird 1x pro Jahr getauscht und gut ist.


    Ansonsten wie gesagt, Grundsätzlich gut, jeder hat sein Scenario und legt die Prioritäten für sich selber fest.



    LG

  • aber z. B. kein Wetterschutz und keine komplette Ersatzgarnitur Bekleidung mitgenommen (is kein Vorwurf, sondern mir nur beim Überfliegen aufgefallen). Einmal ins Wasser gefallen, läuft man in nassen Klamotten rum. Am Feuer trocknen entfällt bei starkem Regen und einen Unterschlupf suchen/bauen ist je nach Umgebung entweder nicht drin oder gefährlich (einsturzgefährdet, erregt Aufmerksamkeit, ..)

    Mit der Kleidung, die ich bei mir trage und der Kleidung, die ich im Rucksack habe, besitze ich ja eigentlich ein ganzes Set Wechselkleidung.

  • Stadtstreicher: Mein BOB ist ein Eberlestock Halftrack, mit dem geh ich auch auf Berge Wandern mit 15-20Kg, komme damit sehr gut zurecht. Er hat zwar ein relativ hohes Eigengewicht und sieht trotz der eher grauen als oliven Farbe dank dem Molle sehr militärisch aus, was ich als eher negativ für ein BOB empfinde, dafür ist er robust und hat ein geniales Tragesystem.


    Ich lebe in einer sehr großen Stadt, deshalb halte ich es eher für realistisch, dass ich in diesen 3 Tagen+ auch in der Stadt oder im Stadtnahen Bereich bleiben werde. Meine Gruppe wird auch aus mindestens 3 Leuten bestehen.


    Mit Schlafsacküberzug meine ich Biwaksack. Ich habe einen BW Goretex Schlafsacküberzug von Carinthia. Ein Tarp habe ich deshalb nicht drinnen, weil man in der Stadt so etwas schlecht aufspannen kann. In den Biwaksack kann ich mich theoretisch auch Indoor legen, falls irgendwo der Wind reinzieht usw. Ein Tarp macht in nicht-urbanen Gegenden vermutlich mehr Sinn, da hast du recht.


    Das mit der komprimierten Kleidung ist ein guter Punkt. Ich habe nicht alles Komprimiert, hauptsächlich die Sachen, die ich im Falle, dass meine Kleidung, die ich zum Zeitpunkt des Bug Outs bei mir Trage, dreckig, nass oder kaputt werden. Dann habe ich vermutlich auch keine Möglichkeit, diese zu säubern, zu trocknen oder zu flicken und werde sie wegwerfen. Somit brauche ich die entkomprimierte Ersatzkleidung aus dem Rucksack nicht wieder einräumen, da ich sie dann trage.


    Ja, kochen ist auf jeden Fall zu umfangreich. Meine ursprüngliche Variante umfasste, dass ich zumindest mit meiner Schwester, deren BOB wesentlich abgespeckter ausfallen wird, unterwegs bin und vermutlich automatisch in einer kleineren Gruppe unterwegs sein werde. Denke in einer Großstadt wird es zu so einer Dynamik kommen. Falls ich ein Feuerzeug weggeben muss/will bzw. etwas teilen muss.


    2. Kopfhörer (kleiner In-Ear) halte ich aus dem Grund für Sinnvoll, da man dann auch gemeinsam Musik hören kann und so etwas nun wirklich in keiner Weise ins Gewicht fällt.


    Danke für deine Anregungen und die Kritik! :thumbup: Es sollte wohl eher BOB Großstadt heißen. Möglicherweise könnte man einfach verschiedene Tabellen für verschiedene Szenarien anlegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alexander89 ()

  • Mit der Kleidung, die ich bei mir trage und der Kleidung, die ich im Rucksack habe, besitze ich ja eigentlich ein ganzes Set Wechselkleidung.


    "eigentlich".. Spring mit kompletter Ausrüstung ins Wasser, geh raus und zieh Dich um. Dann merkst Du ja gleich ob Du alles dabei hast, was Du benötigst. Klamotten, Medikamente, .. würde ich wasserdicht verpacken; dann bleiben sie zum einen trocken und bieten zum zweiten noch etwas Auftrieb wenn man wirklich mal ins Wasser fällt.

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    --Ground

  • Hallo,


    ich kann leider nicht allzu viel hilfreiches beitragen, da ich mich mit so einer Thematik noch nicht großartig auseinandergesetzt habe.
    Aber dennoch zwei Anmerkungen:


    1.
    Wenn du konsequent Gewicht einsparen möchtest, könntest du deinen BW-Biwaksack gegen ein britisches Modell (in DPM) tauschen. Hat zwar keinen Reißverschluss, wiegt aber deutlich weniger und funktioniert genauso gut.


    2.
    Bist du sicher, dass du im Krisenfall die Ruhe hast, mit deinen InEars gemütlich Musik zu hören? Womöglich noch übers Smartphone? Da willst du doch wohl eher alle Geräusche um dich herum mitbekommen und Energie sparen.



    Grüße
    Alex

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