DB ist die Abkürzung für Darryl Bolke, ein ehemaliger Polizist der ein kleines Messer wollte das in seine Schutzweste passte und nicht einfach zu sehen war. Die Funktion war hauptsächlich als “break stuff first” tool vorgesehen, d.h. als Brecheisen und Türstopper. Für Schneidaufgaben war zusätzlich ein Folder vorgesehen. Später gründete DB HiTS Knife und entwickelte Modelle die besser für EDC und Verteidigung geeignet sind.
Hintergrund Strider DB
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Interessant! Danke
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Kann ich nachvollziehen, trotz Rasierschärfe ließ sich noch nicht einmal ein Kotlett gescheid schneiden. Bin das unnütze Teil zum Glück wieder gut losgeworden
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Das nächste solltest Du vor dem Verzehr braten, dann schneidet es sich gleich leichter
Aber ernsthaft: Wenn man ein Tool konstruiert, das gar nicht schneiden soll, ist eine Schneide kontraproduktiv. Auch eine Spitze ist für ein Hebeltool nicht die beste Lösung. Selbst wenn man die so stabil gestaltet wie beim DB und sie nicht abbricht beim Hebeln, hat man eine geringere Andruck-Fläche an das Hebel-Gut, schlimmstenfalls hebelt man die Spitze einfach seitlich durch das Hebel-Gut, etwa bei weicherem Holz.
Da sind Beitel-Lösungen wie bei Becker (Tac-Tool) oder kleiner bei Wilson oder auch bei Roberts ausgezeichnetem Eickhorn ABW oder der kleineren Eickhorn / Rogue-Version (die ich selbst verwende) für Werkzeuganwendungen und insbesondere fürs Hebeln deutlich praktischer. Auch Blunt-Tip-Lösungen wie bei diversen Tauchermessern bringen da bessere Resultate.
Wenn man andererseits "eins für alles" haben will, muß das Ergebnis schon etwa so "gut" schneiden wie ein Fulcrum C.... -
Als Youtube- Schauer und Leser diverser Seiten - bin da kein Experte mit eigener Erfahrung – könnte ich mir das Aufgabengebiet eines „break stuff“ Messers, das keine herausragenden aber immerhin mittelmäßigen Schneideeigenschaften aufweist, ungefähr so vorstellen:
https://www.youtube.com/watch?v=dPgSOQY4CDk
Die (robuste) Spitze und Tanto Form erleichtern meiner Meinung nach das Eindringen durch Metall, Holz und in dünne Spalten gegenüber einem normalem Stemmeisen in der gleichen kompakten Größe.
Dünnere Messer würden spätestens bei Querbelastungen sehr schnell an die Grenzen stoßen. Ist kein Fehler, dafür sind sie einfach nicht gedacht.Wenn das Messer zB. Wellblech... durchdrungen hat kann man es mit Hilfe eines Knüppels oder Steines... auftrennen und so einen Durchgang schaffen.
Ziegel und Beton lassen sich ebenso durchschlagen, bzw. der Zement kann herausgekratzt werden -> im Notfall könnte man damit theoretisch „durch die Wand gehen“. Dauert lange und ist sehr anstrengend.
Könnte mir vorstellen, dass in Notlagen zumindest Seitenfenster von Autos damit eingeschlagen werden können. Ob auch Frontscheiben oder Thermogläser damit durchgetrennt werden könnten ? Dies ist angeblich die Funktion der „seltsamen“ Strider- Serrations.Die robuste Spitze kann, wie dies der leider nicht mehr aktive Chris 77 einmal eindrucksvoll mit seinem Strider HT-T gezeigt hat, beispielsweise ohne Schaden eine Tischplatte durchbohren. Eine praktische Anwendung fällt mir dazu allerdings nicht ein.
Fallen Euch noch andere Urban Survival „break stuff“ Anwendungen mit einem Messer ein ?
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das keine herausragenden aber immerhin mittelmäßigen Schneideeigenschaften aufweist
Es hat noch nicht einmal mittelmäßige Schneideigenschaften. Wenn es um Schneidaufgaben geht, würde ich jedes bockstumpfe Opinel einem rasierscharfem DB vorziehen;) -
It´s the geometry.
@ Klingenbreite: 1 Strider (6,4 mm) = ca. 3 Opinel (2 bis 2,4mm)
Das DB hat eine maximale Schneideläge von ca. 7 cm und eine kurze Höhe, wobei ein Teil davon wiederum als thickstock die verbleibende Höhe für den Flachschliff reduziert.
Naturgemäß kann so eine Geometrie niemals ein Slicer werden. „Trennquetschen“ ist daher die logische Schlussfolgerung wenn es, im Gegensatz zu einem Opinel, um das Schneiden von zB. Käse geht. Ein Opinel wird ebenso an die Grenzen stoßen, wenn man damit ein Fenster aufhebeln oder Blech durchstoßen will. Different tools for different jobs.
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