• Ein neuer Dolch in meiner Sammlung. Es handelt sich um das SEK (Sondereinsatz-Kappmesser) M (Marine) des Herstellers Eickhorn. Ich erwarb dieses Messer, da es in meine Sammlung militärischer und polizeilicher Messer passt und, ich werde es auch noch im entsprechenden Thema zeigen. Von daher soll an dieser Stelle das Messer im Vordergrund stehen.

    Es handelt sich um einen Dolch der mit einer Gesamtlänge von 216 mm eher zierlich ausfällt. Selbst das A-F Boot Modell ist noch etwas länger. Das von mir erworbene kam in einer Cordurascheide mit Kunststoffeinsatz. Die Scheide ist MOLLE kompatibel und es kommen zwei unterschiedlich lange Gurte dazu. Eickhorn selbst bezeichnet diese Scheidenvariante als Armholster, Alternativen sind optional erhältlich.

    Die Klinge ist circa 100 mm lang, mit einer DLC-Kohlenstoffbeschichtung versehen und verfügt im hinteren Teil, beidseitig, über einen Wellenschliff welcher einen recht bissigen Eindruck macht. Der vordere Teil ist klassisch zweischneidig. Der Griff ist symmetrisch, hat drei Bohrungen und recht raue G 10 Griffschalen.

    Eickhorn bietet verschiedene Modelle in der SEK-Reihe. Diese Modelle weichen teils recht stark voneinander ab.


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  • andre

    Schöner Neuzugang für deine Sammlung :thumbup:

    Aus Anwendersicht wäre mir eine komplett glatte und eine komplett gewellte Seite wie bei SOG, Katz oder dem Böker+ Steel Mariner lieber; aber für ne Sammlung ist das natürlich zweitrangig.


    Besten Gruß

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  • andre

    Schöner Neuzugang für deine Sammlung :thumbup:

    Aus Anwendersicht wäre mir eine komplett glatte und eine komplett gewellte Seite wie bei SOG, Katz oder dem dem Böker+ Steel Mariner lieber; aber für ne Sammlung ist das natürlich zweitrangig.


    Besten Gruß

    Danke für Deine Meinung. Mich würde natürlich sehr interessieren welche Erfahrungen Dich dazu bringen eine solche Klingenkonfiguration zu bevorzugen. Wäre schön wenn Du dazu etwas schreiben würdest.


    andre

  • Die Überlegung ist m.E. die gleiche, die auch bei den meisten Tauchermessern zu der Aufteilung mit einer glatten und einer gewellten Schneiden-Seite führt:

    Bei geplanten Arbeiten gibt es solche, bei denen man eine glatte Schneide vorzieht, z.B. insbesondere auch bei Druckschnitt.

    Andererseits hat Wellenschliff seine Vorzüge bei Seilen, Gurten, Netzen.

    Und bei Wellenschliff kommts sozusagen eben auch auf die Länge an: Je mehr Zähne ich durchs Schneidgut ziehen kann, umso besser sollte das Schneidergebnis im Zugschnitt ausfallen.

    Symmetrische oder asymmetrische Dolche wie der Avenger, das SOG Pentagon, das Eickhorn GTK oder der Kizlyar Stalker sind vermutlich aus diesen Gründen mit einer Aufteilung ausgelegt wie bei einem Tauchermesser - und das funktioniert schon ziemlich gut.

    Ich mag nicht ausschließen, daß bei einzelnen Dolchen mit einem beiderseitigen schmalen Wellenbereich hinten an beiden Schneidenseiten eine Rolle gespielt haben mag, daß es gut aussschaut, einen symmetrischen Dolch auch symmetrisch zu gestalten. Außerdem ist ein kurzer Abschnitt mit den gängigen Werkzeugen einfacher zu machen als ein langer: Die Schleifeinrichtungen dafür sind meist so zwischen eineinhalb und zwei Zoll breit....

    Es gibt aber durchaus auch eine funktional argumentierende Begründung, und das ist die, die auch vor Jahren dazu geführt hat, daß das Kershaw Amphibian erster Polizei-Einsatzdolch mit Werkzeugzweck bei einer deutschen SE wurde: Die Absetzer wollten ein Messer, mit dem sie bei schnellem Kappungsbedarf das ganze Gerödel über sich zu beiden Seiten ohne Gelenkdrehung gut trennen konnten.....also sowas wie unser vielzitiertes beidseitiges Rosmarinmähen :)

    Folgt man DEM Gedanken, macht es Sinn, beide Seiten mit einem Wellenschliff-Segment zu versehen.

    Es gibt also Argumente für beide Gestaltungen.

    Ich gebe zu, zumindest nach derzeitigem Stand finde ich die "Tauchermesser-Aufteilung" unterschiedlicher Seiten praktischer und habe mit Messern wie Stalker und Pentagon gute Erfahrungen mit der langen Wellenschliffseite.

  • In letzter Zeit gefallen Mir Dolche immer besser.

    Die Symmetrie der beiden (fast)gleichen Seiten ist Urlaub für Meine Augen.

    SOG Pentagon, die Spitze Spitze etwas entschärft um Sie stabiler zu machen.

    SOG Pentagon FX, sehr Clever das Trage/Scheidensystem, wie beim Gerber Guardian der Ziehwiederstand einstellbar.

    UC M48 Combat Dagger, anscheinend eine lizenz Fertigung von ZuBladeworx, ähnlich dem neuen Messer der Australischen Armee.

    SteelWill, Adept 1000, mini Gladius.

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    ________________________________________________________________________________________________________
    Ich investiere in Stahl und Licht

  • Ich mag das SEK übrigens und kenne auch einige Kollegen des Einsatzbereichs, die das kompakte stabile Messer auch schätzen und nach Privatbeschaffung führen.

    Meins ist einschneidig, DLC-beschichtet und michapassend grünbunt umgekleidet...also kein Dolch...



    Hier mal welche von den erwähnten Messern...



  • andre ja dem ist nix hinzuzufügen.


    Micha M. Sehr interessant die Sache mit der beidseitigen Welle: aber entweder lese oder interpretiere ich falsch; denn bei der Suche nach dem Kershaw Amphibian finde ich nur was mit einseitigem (!) Wellenschliff :/

    Edit https://www.kershaw-knives.net/Kershaw-Amphibian-1006K.php


    Top Erörterung wieder :clap:

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  • Das Amphibian war auch noch nicht speziell dafür gemacht, aber immerhin ein kompakter und bezahlbarer Dolch, eigentlich vor allem ein Tauchermesser. Aber die Frage war da ja schon, warum Cops mit Toolbedarf überhaupt einen "bösen Dolch" kriegen sollten...

  • warum Cops mit Toolbedarf überhaupt einen "bösen Dolch" kriegen sollten...

    Vermutlich um gegen die ZUZ mit ihrem ACHTUNG SATIRE Gangster Springmesser anzukommen :nunchaku:


    Und ich glaube jetzt kapiert zu haben wie es gemeint war und wie nicht. Alle Klarheiten beseitigt.

    Ja die Diskussion fand ich immer schon putzig bezüglich Messer und dem Erscheinungsbild bzw. Bedarf... Aber lassen wir das.

    Soll hier ja um Dolche gehen.

  • Vielen Dank erstmal zu Euren Gedanken was die Klingengeometrie von Dolchen angeht. Interessante Gedankengänge, die ich durchaus nachvollziehen kann. Da ich selber Dolche nur zu Sammelzwecken habe und nicht nutze, habe ich selber keine Erfahrungen in der praktischen Anwendung. Persönlich hätte ich gedacht, dass es sinnvoll ist, wenn beide Schneiden gleich konfiguriert sind. Dies würde meiner Meinung nach dazu führen, dass gerade in Stresssituationen, nicht überlegt werden muss welche Klinge benutzt wird.


    andre

  • Der Gedanke findet sich ja durchaus wieder bei den verschkedenen Argumenten :thumbup:

    Aber selbst die Applegate-Fairbairns, von denen Du ja einige hast, haben ja auf ihren beiden Seiten unterschiedliche Anschliffe, um den Schneiden bedarfsweise unterschiedliche Eigenschaften zu verleihen.

  • Der Gedanke findet sich ja durchaus wieder bei den verschkedenen Argumenten :thumbup:

    Aber selbst die Applegate-Fairbairns, von denen Du ja einige hast, haben ja auf ihren beiden Seiten unterschiedliche Anschliffe, um den Schneiden bedarfsweise unterschiedliche Eigenschaften zu verleihen.

    Ich weiß, dass es A-F mit unterschiedlichen Schneiden gibt. Meine sind aber alle symmetrisch mit glatten Schneiden. Ausnahme bei mir sind die Commeratives. Die haben aber klassische Messerklingen.


    andre


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    2 Mal editiert, zuletzt von andre ()

  • Der Vietcong infiltrierte sich durch Nachbar Länder. Spezial US Einheiten infiltrierten sich dort. Im Jungle muss man sehr "schlank" sein. Die Klinge wurde gebogen "slanted blade" um näher am Körper zu liegen.Der Griff würde mit glühende metal Teilchen überzogen.

  • Ich erlaube mir, zu ergänzen, dass es sich bei dem Messer um ein Gerber Mark II handelt.


    Es gibt zu dem Messer tonnenweise Geschichten, für Sammler ist es ein ganz eigener Zweig. Ich fand’s einfach schön, ein Zeuge der Zeitgeschichte. :love:


    Wenn du im TF danach suchst, solltest du einiges darüber finden, im Netz noch mehr. Hier sind schon mal die Grunddaten dazu.

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

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