Was habt ihr heute bekommen, was morgen? Nr. 12

  • Tja, je nach Anwendung.
    Ich freu mich darüber, dass es keine Gürtelschlaufe gibt, da ich das Messer in der Hosentasche tragen werde und es so weniger aufträgt.
    Eine Wahlmöglichkeit wäre perfekt gewesen.


    Grüße
    Alex

  • TFK sparrow
    http://tfknives.com/rachnoprav…cherna-drazhka-stomana-d2

    • 1.2379/D2/K110 / G10 / Kydex
    • Klingenlänge in Rundung: 7 cm
    • Spitze bis Griff: 7,8 cm
    • Gesamtlänge in Kydex gesteckt: 15,5 cm, passt also in eine Hosentasche :thumbup: (15,8 cm in der Lederscheide vom Böker, mit dem original pocket bowie 15,5 cm)

    gemessen:

    • 116 g komplett (98 das sparrow)
    • 122 g komplett mit Lederscheide vom Böker pocket bowie (82 g)


    Liebe das 10 Gramm leichtere pocket bowie wegen der tollen Spitze, ein für meine Hand echtes Dreifingermesser, das sparrow von TFK bietet dagegen die bis zur Spitze robuste Klingenstärke, mit dem 1 cm breiten Scandi Anschliff perfekt zum Pfeile popeln, der Fingerschutz ist ausreichend, fast ein wenig schade, der Scandi hätte höher gezogen werden können, siehe Grohmann knives #3 mit 14 mm Scandi, Gegenbeispiel Casström No10 nur 8 mm. Insofern sind 10 mm an dem TFK sparrow eigentlich i.O..


    Der Griff des sparrow ist mir im Vergleich zu glatt, der kleine (vierte) Finger stützt zwar von unten, rutscht am glatten Griffende ab, das pocket bowie liegt mir sicherer in der Hand, richtig zugepackt funktionieren beide, locker gegriffen bietet mir das pocket bowie mehr Halt. Dennoch eine tolle Wahl, 14,7 cm Gesamtlänge mit 14 cm vollen 4mm Stärke. Die Optik des hinteren Edel-Pin in der Griffschale kommt m.E. mit der Lederscheide schöner zur Geltung.


    Schwerpunkt ist beim sparrow weiter vorn, auf Höhe des kleinen Messing Pins, beim pocket bowie ~1 cm hinter dem Edelstahl Pin Richtung Griffende, etwas mehr Gewicht beim sparrow + besser verteilt. Pluspunkt. Schnittvergleiche machen kaum Sinn (Scandi vs. Hohlschliff)


    Nettes kleines Schneid- wie Hebelgerät. Kydex Scheide hat minimal Spiel in Steckrichtung, dafür hält sie fest. Alle Kanten ordentlich gemacht, mir persönlich am Zeigefinger etwas zu scharf, oben am Daumen einwandfrei (zum Glück keine Daumenriffelung).


    Das sparrow kam leicht geölt, hab es nur mit dem Finger abgwischt, auf den Fotos sieht man aber den Öl Film samt Leder Fitzel, der Scandi Anschliff ist poliert. Sehr ordentlich gemacht. :)


  • Ich war heute beim TÜV und habe für meine 23 Jahre alte BMW R 1100 GS die Plakette ohne Mängel erhalten. :thumbup:

    Es ist besser ein Messer zu viel als eins zu wenig zu haben.

  • Das Fred Perrin Le Bowie.
    In meinen Augen eine interessante Größe. Noch nicht zu groß für den Hals, noch nicht zu klein für den Gürtel. Mal sehen. In die EDC Rotation kommt der kleine Stachel auf jeden Fall.
    Verarbeitung gut bis - scheinbar Perrin üblich - rustikal. Anschliff etwas schief, aber korrigierbar und im Alltag nicht störend. Kanten bis auf die drei Bohrungen toll verrundet, was scheinbar auch nicht bei jedem Modell so ist.
    Leider habe ich die ansonsten vernünftige Kydex mit einer zentralen Bohrung oben bekommen. Es gibt auch eine mit zwei Bohrungen, was als Neck Knife getragen schöner ist (verdreht nicht).
    Null Papiere dabei, nur ein kleiner Karton mit Fred Perrin Sticker. Da hätte ich etwas mehr erwartet. Eigentlich kann ich nicht mal sehen, ob ich die 440C Version oder eine alte Version in 12C27 erhalten habe.
    Gute Handlage, der tiefe Choil vermittelt irre viel Sicherheit.


  • Hast Du das gebraucht gekauft? Das sieht aus wie gestonewashed, was das Original nicht ist, die Fingermulde scheint mir größer und die Schneidfase ist sonst kleiner. Die andere Form der Scheide spricht für nachträglich gemacht. Auch das Logo scheint größer als sonst. Und das Ricasso ist auch anders.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

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  • Dischu ich hatte kaum mehr beim Spartanblades SHF und das kostete einiges mehr. Aus der Perspektive ist jeder Chinamesserempfänger besser dran als wir.

    „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert,
    nicht mit schlechten.“


    George Bernard Shaw
    Irischer Schriftsteller

  • ...und ist dann oft genug gar nicht schlecht bedient :)
    Wenn ich überlege, was ich da schon an Fertigungsqualität bei Messer und übrigens auch mehrfach bei der jeweiligen Kydex bei Preisen um nen Zwanni bekommen habe, kann ich da wirklich nicht meckern :)

  • Das Messer ist nicht gebraucht gekauft sondern neu von eKnives, jedoch nicht direkt sondern über Amazon.
    Und ja, Stonewash-Finish. Ich habe mich da lange eingelesen und auch an anderer Stelle nachgefragt, und glaube eigentlich nicht, dass es direkt eine Version 2.0 ist, sondern einfach eine Weiterentwicklung über die Jahre, ob nun zum Positiven oder Negativen. Die ersten Le Bowie waren ja auch in 12C27, dann wurde irgendwann auf 440C gewechselt. Es gibt es ohne und mit Lanyard Bohrung, sogar mit zwei weiteren Bohrungen, die aussehen als wären sie für irgendwelche Griffschalen oder Paracord-Wicklungen gedacht. Außerdem die unterschiedlichen Kydex Scheiden sowie die Entwicklung von relativ scharfkantig zu abgerundet. Das Messer gibt es ja schon einige Zeit.


    Es gibt aber meines Wissens keine Version 1 und 2. Die Abbildung bei Amazon war abweichend, aber das ist bei Amazon ja häufig schwierig (unterschiedliche Anbieter für ein Produkt). Wenn man sich ganz sicher sein will, was man bekommt, sollte man den Händler seiner Wahl wohl vor dem Kauf kontaktieren. Da mir das nicht soooo wichtig war, habe ich das nicht. Ob nun mit oder ohne Lanyard Loch, ich wollte das Messer. Jetzt in der Hand würde ich ein an der Stelle angebrachtes Lanyard ich glaube auch eher als störend empfinden, obwohl ich sonst auf diese Anhängsel stehe.


    Das "Problem" mit der verdrehenden Kydex ist auch schon auf die ganz einfache Art gelöst: Einfach eine Paracord Öse eingesetzt. So einfach, dass ich trotzdem nicht von alleine drauf gekommen bin. Danke Micha für den Denkanstoß :)
    Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Kette in Paracord gepackt, was ich auf der Haut lieber habe.



    Dass das Finish bei Fred Perrin eher als rustikal zu bezeichnen ist, wusste ich dank Netzrecherche vorher. Und eigentlich brauche ich auch keine schicke Papp- oder gar Holzschachtel mit Samt ausgeschlagen aber ein klein bisschen hätte ruhig sein können. Wenigstens ein Beipackzettel mit den technischen Daten.


    So zufrieden ich nun auch bin, ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat das Fred Perrin Le Bowie in meinen Augen nicht. Wenn man sich die kleinen Sanrenmu 7130 anschaut, die man für etwas über 10,- EUR inkl. Versand aus China bekommen kann, ist das schon eine Ansage. Und da habe ich dann sogar noch eine Beipackzettel mit technischen Daten.


    Leider sind es häufig die Spielsachen mit schlechtem Preis/Leistungsverhältnis, die besonders viel Spaß machen :D :kroesus:

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