Per Zufall bin ich auf das Atlas Dynamic Defense PUK Knife gestoßen. Da es vom Stil her wie eine Mischung aus Crusader Forge und alten Raidops aussieht, habe ich ein wenig recherchiert.
Die inzwischen wieder beendete Firma Atlas Dynamic Defense ist eine von zahlreichen Firmen, welche die "stabilsten Messer der Welt" produziert(e).
Ein Foto aller Modelle ohne G10 Griffschalen zeigt, dass alle Modelle sehr stark skelettiert sind.
Auch bei Crusader Forge sieht man, dass sich mit zunehmender Versionsnummer (englisch Mark) immer weniger Material im Griff befindet. Zwei quasi Spitzerle auf der Seite können doch nicht die gleiche Stabilität wie ein Fulltang aufweisen ? Welche Sinn hat eine 6 bis 7mm starke Klinge, wenn sie, unfachmännisch auf österreichisch gesagt, nur zwei dünne Stangerl auf der Seite im Griff hat ? Mag sein, dass man mit der Hand, also reiner Muskelkraft, das Messer nicht brechen kann. Wenn das Messer aber als Hebel mit dem ganzen Körpergewicht oder mit Hilfe einer Stange etc. eingesetzt wird, wäre ich mir nicht mehr so sicher.
Wie viel Material kann man im Griff weglassen ohne eine stark reduzierte Stabilität zu haben ?
Fragile Brecher ? Wie wenig Griff darf es denn sein ?
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Warum soll ich mir jetzt die Infos zu diesen Messern selbst zusammensuchen?
Wie wäre es mit einem Link?Gruß Thomas
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Sieht so TFDE10-Mäßig aus.
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https://survivalcache.com/surv…-pillar-a-usa-made-knife/
kein Brecher, aber aufgrund des Stahls S35VN, Flachschliffs und Fulltangs recht stabil
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http://www.knife.cz/Default.aspx?tabid=53&g=posts&m=30028
https://www.fallkniven.com/en/knife/handle-replacement-a1/
so sollten Survival Messer vom Griff her sein
https://www.bladeforums.com/th…rove-the-tai-pan.1353146/im Vergleich dazu ein Kampfmesser
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Was möchtest Du uns nun mit diesen zahllosen unkommentierten Links sagen?
Dass verschiedene Messerhersteller verschiedene Konstruktionen für Ihre Messer nutzen?!
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Mehr Metal ist für Stabilität schon wichtig aber da Messer Griffe auch oft noch gepinnt/verschraubt und verklebt sind bricht es meistens am Griff Anfang also wo die Klinge am schmalsten wird und nicht vom Griff gestürzt wird. Das ist ja auch oft die Mitte wo das Material am meisten Stress ausgesetzt ist.
Ich selber hab noch keine Geschichte gehört von einem hochwertigen Messer das in der Mitte des Griffs gebrochen ist
Wer eine Stange hat soll damit Hebeln und nicht das Messer als Verlängerung benutzen -
Ich finde es sehr interessant, wie ein Messer unter den Griffschalen aussieht und bin der Meinung, dass die Griffgestaltung die Gesamtstabilität wesentlich beeinflusst und vielleicht zu wenig beim Kauf berücksichtig wird.
Ab welchem Punkt verliert ein Messer mit einer dicken Klingenstärke und vielen Aussparungen an Stabilität gegenüber einem dünneren ? Ist ein Atlas beispielsweise weniger stabil als das SOG Pillar ?
Die Survivalmesser von Fjällkniven zB. sind fast komplett Fulltang. Da steckt doch sicher eine Absicht dahinter.
Andere Survivalmesser / Brecher, wie hier gezeigt, haben sehr viel Material entfernt und meine Frage ist, wie sehr die Stabilität darunter leidet, bzw. welchen Sinn eine dicke Klinge hat, wenn der Griff nicht ganz Fulltang ist. -
Natürlich ist ein Fulltang stabiler als einer mit vielen Aussparungen, das dürfte klar sein.
Aber wieviel Materialabtrag noch zulässig ist ohne das Messer insgesamt zu sehr zu schwächen, kann wahrscheinlich niemand wirklich sagen.
Auch spielen alle möglichen Faktoren eine Rolle: Material, Materialstärke, Anordnung und Form der Aussparungen, Wärmebehandlung und sicher noch einiges mehr.
Die von dir im Eröffnungspost gezeigten Messer sind dahingehend aber wirklich schon hart an Grenze des Akzeptablen (IMHO).Der Sinn des Ganzen dürfte darin liegen, ein Messer welches aus optischen bzw. marketing-Gründen eine dicke Klinge bekommen hat in einen anwenderfreundlicheren Gewichtsbereich zu drücken.
Inwieweit man das beim Kauf berücksichtigt hängt natürlich auch davon ab, ob man überhaupt die Möglichkeit hat den nackten Erl zu sehen.Gruß Thomas
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Die von dir im Eröffnungspost gezeigten Messer sind dahingehend aber wirklich schon hart an Grenze des Akzeptablen (IMHO).
Das sehe ich auch so.Ich bevorzuge dicke Klingen zwar primär aus optischen Gründen, aber der Gedanke, so ein stabiles Fixed im absoluten Ausnahmefall auch mal bedenkenlos als Hebel missbrauchen zu können, spielt zumindest untergeordnet auch eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Durch so einen "versteckt" (das bemerkt der Käufer - wenn überhaupt - ja erst, wenn er das Messer zerlegt oder zufällig ein Review über ein zerlegtes Messer liest) ausgedünnten Griff würde ein auf den ersten Blick stabiles Messer aber ungeeignet für solche Notfall-Hebel-Aktionen.
Der Sinn des Ganzen dürfte darin liegen, ein Messer welches aus optischen bzw. marketing-Gründen eine dicke Klinge bekommen hat in einen anwenderfreundlicheren Gewichtsbereich zu drücken.
Das vermute ich auch als Hersteller-Motivation für so einen fragilen Griff. Leider gibt es viele Hersteller, die gerne die Erfolgsgeschichten von anderen Anbietern kopieren und dann z. B. Messer im "tactical-look" anbieten, die für den Anwendungszweck der Vorbilder aber völlig ungeeignet sind. -
Ich sehe das etwas anderes, mMn spielen die Aussparungen im Griff kaum eine Rolle. Das hat mich früher optisch extrem gestört, aber mittelerweile sehe ich es als notwendig an, bei einem dicken Klopper den Tang zu fenestrieren und wenn es geht noch seine Dicke zum Knauf hin zu schmälern. Dadurch kann man exzellent die Balance korrigieren bzw. einstellen wie man es haben möchte. Und durch die trajektorielle Anordnung der Aussparungen muss man keine Stabilitätsprobleme fürchten. Ein Baukran besteht auch nur aus Gerippe und bewegt trotzdem enorme Lasten.
Wenn man es ganz richtig machen will härtet man den Tang gar nicht und dann ist es fast egal wie dünn er ist. -
@ Terminator
Das sehe ich genao so. Bei mir muß ein Griff 10-12 cm lang sein ---> Handschuhgröße 11. Egal ob die Klinge taktisch, bushcraftmäßig, ... ist. Auch die Klingenlänge spielt dabei keine Rolle. Klingenlänge 5 cm, Griff 11 cm ---> sieht Kacke aus, aber mitleweile habe ich lernen müssen, daß man (ich) nur mit einem guten Griff auch diese 5 cm richtig und effektiv "beherrschen" kann. Ich war lange Zeit ein Verfechter von: Klinge so groß wie möglich und Griff so kurz wie möglich. Mußte mich eines Besseren belehren lassen. Daher muß auch ein Necki (bei mir) mind. einen 10 cm Griff haben. Für mich ist dafür der Bark River Bushcrafter Ultra Light das beste Beispiel.
Grüße! -
https://www.facebook.com/Crusa…/videos/1087042091314013/
Dieses kurze Video war der Ausgangspunkt für dieses Thema.
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