Es wird mal wieder Gefordert und Diskutiert....

  • .... man könnte es nun langsam Leid sein!


    Nachdem sich in der letzten Zeit Auseinandersetzungen und Angriffe mit Messern gehäuft haben, zumindest wird das in den Medien ganz ordentlich so hingestellt und gepuscht, wird der Ruf nach härteren Gesetzen bezüglich auf Messer wieder lauter.
    Braucht es das wirklich?
    Mich kotzt es nur noch an!

  • Uns fehlt halt Jemand, der die Öffentlichkeitsarbeit für die Messerszene übernimmt und sachlich Fakten darstellt. Praktisch ein Gesicht, was das "Messer als Werkzeug" in der Öfentlichkeit vertritt.

  • Hi,


    "Sie" bzw. "Die" werden es niemals begreifen: Das es soziale Mißstände und der Verfall von Normen und Werten (menschliches Leben, Recht auf körperliche Unversehrtheit etc.) sind, die die Anzahl an Übergriffen (ob bewaffnet oder unbewaffnet) steigen läßt. Das gleiche gilt auch für Schußwaffen.


    Der Gewalttäter wird, an jedem noch so restriktiven Waffengesetz vorbei, immer einen Weg finden an Messer oder Schußwaffe zu gelangen.


    Alles Zeichen einer zunehmend degenerierten Gesellschaft. Dazu gehört auch der stupide und fruchtlose Aktionismus unserer Politiker.


    Beste Grüße
    Michael a.k.a. mikio

    "Regel #51 - Manchmal hast Du unrecht." ~ Leroy Jethro Gibbs.

  • Hallo


    Das Schlimme ist das die Bösen sich meist grosse Küchenmesser besorgen und kein Buck 110 oder ein Spyderco benutzen.



    Ich finde das Thema leider auch sehr traurig, und ich befürchte schlimmes:
    Irgendwann essen wir unser Fleisch in der öffentlichkeit nur noch mit der Pommes Pike aus Kunststoff.
    Oder mit dieser Gabel die noch eine art Säge an der seite hat wie sie oft für Frikandeln ausgegeben werden.


    Ich hoffe das unserer Gesetze in D nicht schlimnmer werden.


    Beste Grüße Thomas

    Glück Auf

  • In meinen Augen ist die ganze Debatte nur ein Zeugnis für Hilflosigkeit und blinden Aktionismus.


    Es ist eben einfacher einen Gegenstand zu verbieten, als die Ursache der Gewalt zu bekämpfen.
    Jedem Menschen der auch nur über einen Funken Verstand verfügt sollte klar sein, dass eine Verschärfung der Gesetze keine Verbesserung bringt.


    Das gewollte Verletzen eines Mitmenschen, egal ob mit Messer, Schußwaffe oder auch nur durch körperliche Gewalt, ist ja bereits verboten und bewirkt ja offensichtlich nichts.


    Jeder der es möchte ist in der Lage sich aus einfachsten Mitteln eine gefährliche Waffe zu basteln oder einen Gegestand zweckfremd einzusetzen. Da reicht ein Besuch im nächsten Baumarkt.
    Ein Schraubendreher gibt schon eine vortreffliche Stichwaffe ab und aus einen Stück stabiler Schnur und einer M24er Mutter hat man in einer Minute eine Monkeyfist geknotet und das ganze kostet dann keine 5€...


    Wo wollen die Damen und Herren denn dann anfangen und wo wollen sie mit dem Verbieten aufhören?


    Ich finde es erschreckend wie niedrig die Hemmschwelle bei einigen Leuten gesunken ist und das ist mMn das wirkliche Problem.
    Es kann doch nicht sein, dass für 20€ auf einen Menschen eingestochen wird...



    Aber warten wir mal ab mit welcher „Lösung“ die „Experten“ uns beglücken.


    Grüße
    David

  • Das unsere Gesetze diesbezüglich such verschärfen werden ist fast schon anzunehmen.
    So wie das Thema derzeit wieder hochgekocht wird, wird die Politik früher oder später reagieren.


    Wenn ich reiner Sammler wäre der seine Messer nur in der Vitrine ausstellt wäre es mir fast Egal.
    Aber als Anwender dieser Werkzeuge begrüße verschärfte Gesetze natürlich nicht.


    Womit werden denn die meisten Straftaten mit Messern begangen?
    Doch sicherlich mit Haushalts oder Küchenmesser oder?
    Gibt es dazu vielleicht eine Statistik welche Art von Messern bei Straftaten zum Einsatz kommen!??


    Verschärfte Gesetze bringen meiner Meinung nach gar nichts.
    Wer Böses tun will, wird Böses tun. Und sich die Mittel dafür beschaffen. Egal ob Legal oder Illigal.

  • Ich denke, dass zumindest regional weitere Beschränkungen kommen werden. Stichwort: Verbotszonen. Darüber hinaus sind natürlich auch weitere Verschärfungen denkbar: Was es bringt? Wahrscheinlich nicht den gewünschten Erfolg. Dort wo Messer verboten werden laufen bestimmte Menschen dann halt mit Rohrreiniger rum und nehmen ihren Opfern damit das Gesicht und das Augenlicht.

  • Mein alternativer Gesetzesvorschlag mit gleicher Wirkung, jedoch ohne Gängelung der Bürger: ein Verbot von Straftaten mit Messern.
    Warum da noch niemand drauf gekommen ist....


    Gestern wurde im Radio angeführt, dass an Schulen jeder dritte (wenn ich mich recht erinnere) männliche Schüler ein Messer dabei hat und deshalb ein Messerverbot unumgänglich sei. Meines Wissens sind doch aber Messer an Schulen bereits verboten, oder? Was bringt eine weitere Verschärfung, wenn die aktuellen Gesetze schon nicht durchgesetzt werden können? Zu meiner Schulzeit war es sogar noch viel schlimmer, da hatten 99% der männlichen Schüler inkl. mir ein Taschenmesser dabei. Unglaublich, dass ich heute hier schreiben kann.
    Was mich aber am meisten bei der ganzen Diskussion aufregt ist, dass Messer ausnahmslos als "Waffe" bezeichnet werden.


    So, mein erster politisch gestreifter Beitrag im TF. Ich hoffe das geht noch durch.


    Viele Grüße
    Idox

    two is one - one is none

  • Klar ist, daß prinzipiell jeder schwere, scharfkantige, stabile, spitze Gegenstand als „Waffe“ missbraucht werden kann; solche Gegenstände sind aber praktisch ubiquitär verfügbar, weshalb nachvollziehbar ein Verbot „primitiver Werkzeuge“ keinen Nutzen in der Verbrechensbekämpfung haben kann. Anders als bsplw. Schusswaffen als vergleichsweise komplexe Konstrukte mit für die Funktion notwendigen physikalisch-chemischen Prozessen. Auf die Spitze getrieben, ist jeder Mensch anatomisch schon mit entsprechenden (mittlerweile teilweise rudimentären) Werkzeugen (Zähne, Nägel, Knochen) ausgestattet und Hilfsmittel wie bsplw. Messer können entsprechenden degenerativen, evolutionären Entwicklungen im Alltag partiell entgegen wirken.

  • Wenn ich jemand umbringen will, wird meine letzte Sorge sein ob das Messer jetzt erlaubt ist oder nicht. Da kann man genau so gut nen Pflasterstein nehmen, ist wahrscheinlich sogar einfacher damit.
    Strengere Gesetzte bringen nichts, siehe England extrem strenge Gesetzte und große Probleme mit Kriminalität, hingegen Österreich fast alles erlaubt und kaum Probleme. Sollte vielleicht zu denken geben das einfach strenger Gesetzte nicht die beste Lösung sind.
    Die Medien haben halt mal wieder ein Thema gebraucht und jetzt reden alle drüber und die wenigsten haben wirklich ahnung von der Materie.
    Wird noch interresant was dabei rauskommt, hoffe mal das alles verläuft sich wieder bis zum nächsten großen Aufreger.

  • IN UK treibt das schon ziemliche Büten:


    https://www.dailywire.com/news…d-weapons-sweep-paul-bois


    also wenn einem schon Feilen oder Haushaltsscheren als "Waffe" abgenommen werden ist das schon sehr merkwürdig, die Äußerungen des Bürgermeisters von London zum Thema sind ja auch unterirdisch.


    Ich möchte keine Zustände wie in UK, weder waffenrechtlich gesehen, noch die wirklichen Ursachen die Jugendliche dazu bringt andere Jugendliche nur weil sie aus einem anderen Bezirk stammen derart anzugreifen. hier hat der Staat komplett versagt und versucht das jetzt mit irgendwelchen Schwachsinnsaktionen irgendwie zu kitten. Das wird aber nix, die Jugendlichen mischen sich jetzt Säuren und attackieren sich eben damit. Und Messer nicht mehr online bestellen zu können ?! Also da wäre das Hobby für mich dann so ziemlich gestorben, beim lokalen Händler gibts nun mal nicht alles, der ein oder andere Apothekerpreis ist auch zu zahlen, nenene, dann bleibe ich bei dem Kram den ich habe und gut ist.

  • Ja die lieben Medien.
    Passiert ein dramatisches Unglück mit einem Reisebus wird Wochenlang jeder Unfall gemeldet im Rundfunk und Fernsehen und ist der Ort des Geschehens noch so Unbekannt und der Unfallhergang noch so gering aber es muss darüber berichtet werdet weil es zum Zeitpunkt in die Thematik passt um etwas aufzuprausen.
    So ist es doch mit allem.

  • solange es sogenannte messerfreunde gibt, die dolche ablehnen und zb wie gestern auf fb schreiben, das sowas das hobby kaputtmacht, braucht sich keiner mehr wundern.
    nikko

  • Warum schreitet eigentlich die Messer Industrie und der Outdoor Einzelhandel da sich nicht mit ein?
    Verbote und Gesetze ließen den Absatz von Messern rapide einbrechen.
    Survivslisten, Bushcrafter, Prepper, Camper usw usw.
    Wer kauft dann noch Messer?


    Oder gibt es demnächst auch den "Messer- Waffenschein" für diese Freizeitaktivitäte?

  • Ja die lieben Medien.
    Passiert ein dramatisches Unglück mit einem Reisebus wird Wochenlang jeder Unfall gemeldet im Rundfunk und Fernsehen und ist der Ort des Geschehens noch so Unbekannt und der Unfallhergang noch so gering aber es muss darüber berichtet werdet weil es zum Zeitpunkt in die Thematik passt um etwas aufzuprausen.
    So ist es doch mit allem.


    Nur werden weder Busse verboten noch wird der Busführerschein mit erheblichen ZUgangssperren belegt :)

  • Mich interessiert, ob die Messerangriffe in England mit dem Verbot tatsächlich zurückgegangen sind. Gibt´s dazu Fakten?


    Verbote sind aus meiner Sicht aber in jedem Fall ein Zeichen von Hilflosigkeit: niemand weiss, wie er der zunehmenden Gewalt (zeitnah) begegnen soll. Dazu kommt, dass Verbote nichts kosten und Handeln vorgetäuscht werden kann - die Schafe sind so erstmal zufrieden.

    Bewertungen: mas

    we few, we happy few, we band of brothers

  • servus, das absolute messer und waffenverbot gibt es seit 1996. und die messerangriffe sind seitdem rapide gestiegen-fast nur küchenmesser.
    nikko

  • Das sind Schwächen unserer Gesellschaft. Man wird diese Schwächen mit Verschärfung von Gesetzen nicht lösen, denn die, gegen die das Gesetz gerichtet ist, interessiert das überhaupt nicht. Also wenden sich diese Gesetze allgemein gegen gesetzestreue Bürger, man nimmt ihnen das Recht sich im Ernstfall gegen Gewaltverbrecher zu verteidigen oder ein einfaches Werkzeug zu tragen und zu nützen. Das ist alles, was solche Gesetze machen und ich denke, daß die, die diese Gesetze erlassen, das auch wissen.


    Stattdessen sollte man den Bürgern, vor allem Kindern, beibringen daß man mit Gewalt und Waffen keine Probleme löst sondern nur noch größere Probleme, sowohl für sich als auch für andere, schafft.

    vae victis

    3 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Der verlinkte Artikel ist ja echt interessant John-117.


    Ich hielt das Bild von den konfiszierten Gegenständen der Londoner Polizei für Satire von einem User, aber unfassbarerweise ist das deren ernst. Die haben Zangen konfisziert? Was ist den bei denen los? :)


    Konsequenterweise müssten sie ja dann alles beschlagnahmen, Wasserflaschen, Powerbanks, etc.


    Krasse Zustände in London...

    GG no RE

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