Erfahrungen bei Kontrollen

  • Hallo werte Gemeinde!
    Ich möchte diesen Thread eröffnen um mit euch über eure Erfahrungen bei Kontrollen aller Art zu sprechen.
    Positive als auch negative ;)


    Ich starte mal mit einer positiven, eben passiert.
    Ich war in einem Nebenort um ein DPD Paket weg zu bringen. Ich fand den Shop nicht, sah jedoch zwei Polizisten in einem Cafe sitzen und sprach sie an.
    Sie erklärten mir den Weg, waren sehr freundlich. Als alles fertig besprochen war, fragte mich der jüngere Polizist was ich denn da für ein Messer in der Tasche hätte. Ich dachte nur, wie dämlich von mir, Messer nicht in die Tasche gesteckt und einen Polizisten angesprochen :oops:
    Ich gab es ihm. Er nahm es in die Hand und sagte, oh, ein Bastinelli. Ließ es aufflippen. "Sie wissen, dass sie das so nicht führen dürfen? ".
    Ich erklärte ihm, dass ich mir dessen durchaus bewusst sei, es jedoch bei den Pferden benötige, gerade in Gefahrensituationen.
    Ich war in meiner normalen (Arbeits-) Kleidung unterwegs.
    Er machte das Messer wieder zu, gab es mir zurück und sagte "Ziehen sie es nochmal über den Lansky".
    Das war schon eine wirklich lustige Situation.
    Ich habe mich bedankt und ging meines Weges.
    Das war wirklich eine (erneut) schöne Erfahrung. Für mich die dritte Kontrolle dieser Art und immer durfte ich alles wieder mitnehmen.
    Jedoch möchte ich noch anbringen, das der Ton die Musik macht und ich in solchen Situationen genau so respektvoll mit der vor mir stehenden Person umgehe, wie ich es auch erwarte.


    Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
    Beste Grüße vom Cowboy

    "Wir sind wohl alle für das geschaffen, was wir tun" - Ernest Hemingway

  • Auf der Strasse und unterwegs wurde ich noch nie kontrolliert, also von einfachen Fahrzeugkontrollen und "Blasen sie mal ins Röhrchen" abgesehen.....und jo, das ein oder andere Mal zu flott unterwegs gewesen sein :)


    Lediglich bei Kontrollen am Flughafen wurde bereits über meinen Titan Spork (den von LMF, nichts besonderes) und meinen Pommes Piekser gerätselt, hatte beides einfach vergessen, mal im Rucksack, mal in der Geldbörse. Aber da nichts davon ein Messer ist (oder schraubendreher, habe auch shcon von entstorgten Werkzeug gehört), konnte ich nach einigen Beraten der Sicherheitsmenschen weiter ziehen. Der LMF wäre verschmerzbar gewesen, der Verlust des Pommes Piekser hätte mich weit mehr geärgert. Zum Glück alles gut gegangen.


    Allerdings bin ich wohl dank des Erscheinungsbildes immer ein beliebtes Opfer für zufällige genauere Kontrollen, Klar jeder der einen Anschlag vorbereitet hat passenderweise Armycargo im Tarnmuster + pöhse T Shirts an...dann noch diese gemeingefährlichen Rucksäcke mit MOLLE drauf, Piercings und Tattoos, das KANN nur wer vom IS sein. Ich muss agen, das geht mir dann schon ein wenig auf die Nerven

  • Bin noch nie richtig kontrolliert worden. Ich sehe wahrscheinlich zu brav aus. Das würde hoffentlich auch eher unspektakulär ablaufen, da ich mich trotzdem eigentlich immer an § 42a halte...

  • Vor zirka 6 Jahren musste ich beruflich von Bremen nach Saarbrücken mit Umsteigen in München. Morgens hin, abends zurück. Ich hatte nur meinen Go-Bag mit und habe ganz bewust alle Messer, Schraubendreher, Multitools etc. herausgenommen.


    Kontolle Bremen - alles gut, Kontrolle München - alles gut, Tag in Saarbrücken gearbeitet und zurück, Kontrolle Saarbrücken - alles gut, Kontrolle München...


    K: "Sie haben ein Messer in Ihrer Tasche!"
    Ich: "Nein, wirklich nicht!"
    K: "Doch! Ganz unten in Ihrer Tasche!"
    Ich: "Kann nicht sein!"
    K: "Bitte entleeren Sie mal Ihre Tasche."
    Ich "Kein Problem."
    Beim Ausräumen der Tasche fiel mit mein Erste-Hilfe-Set in die Hände und es wieder ein: darin ist ein kleines SAK. ich öffne das Set, nehme das Messerchen heraus und gebe es dem Sicherheitsmenschen.
    Ich: "Mmh, doch eins übersehen. Naja, schade drum!"
    K: "Nicht tragisch, Das können Sie mit ins Flugzeug nehmen..."
    Ich: "...??? Okaaayy, Schönen Tag noch."
    Und räume alles wieder ein.


    Verstanden habe ich das alles nicht... Warum bin ich 3 x durch die Kontrolle gekommen und warum durfte ich es nach Entdeckung doch behalten? Egal... Anekdote für's Gedächnis.


    Beste Grüße


    Thorsten

  • Ich bin auch noch nie zu Fuß angehalten/ kontrolliert worden. Aber dafür unzählige male mit dem Auto. Da war von Vollpfosten über unhöflich/neutral bis wirklich nett und freundlich alles dabei. Wobei ich tendenziell in Österreich etwas positivere Erfahrungen gemacht habe (mit deutschen Auto/ Perso) als in Deutschland, obwohl einer der größte Vollpfosten (in meinem persönliche Ranking Platz 2) ein Österreicher war :D

  • warum durfte ich es nach Entdeckung doch behalten?


    Beste Grüße


    Thorsten

    Auf Flügen innerhalb Europas gibt es eigentlich die Verordnung der EU, dass Messer (sowie Scheren) unter 6cm Klingenlänge im Handgepäck verbleiben dürfen.
    https://www.dsb.de/media/PDF/R…ges/EU-VO_185_2010_de.pdf

    Seite 17, Anlage 4-C, Punkt C

    Ich hatte bei Kontrollen bisher eher die Erfahrung gemacht, dass "zufällig" ich einer Routine-Kontrolle im Bahnhof unterzogen wurde. Das waren meistens so Anfänger, die wohl trainieren mussten oder das als Strafe machen mussten?! Auf jeden Fall waren immer dumme Kommentare bzgl. Flecktarn dabei. Auch wiederholt(!) die Frage nach Drogenbesitz. Da hatte ich auch noch lange Haare und war ohne Messer unterwegs \m/
    Seit mir die Haare dann ausgehen und ich es lieber sehr kurz trage, hat sich auch das mit den Kontrollen gelegt. Wobei ich jetzt immer ein paar Messer dabei habe sowie meistens den 42a in Druckform um der Kompetenz des Gegenübers im Falle des Falles dann auf die Sprünge zu helfen (sowie neuerdings auch ein ausgedrucktes Lineal - primär für Flüge, s. o.). Ich behandle alle Menschen erstmal mit Respekt, sodass ich mit den durchaus netten Polizisten hier im Großraum sehr gut klar komme.
    Bzgl. Flügen habe ich letztens schon meine Erfahrungen hier irgendwo aufgeschrieben. Aus Deutschland raus macht fast nie Probleme mit einem kleinen Messer im Handgepäck - ich lege es aber schon immer unauffällig in die Schale und sage Bescheid. Leider sind die Kontrolleure im EU-Ausland meistens nicht so gut in Englisch und scheinen auch das mit der EU-Verordnung nicht immer zu kennen, weshalb ich dann meistens mit etwas Nachdruck diskutieren muss, bis ich mit Messer in den Flieger darf. Das schärfste war dann tatsächlich letztens in Malta der Typ, der meinte, dass so ein kleines Necki von Böker zwar nicht zu groß, aber zu scharf sei...

  • @cowboyjunkie:
    Lustige Geschichte, daraus hätte sich u. U. bestimmt noch ein nettes Fachgespräch entwickeln können. ;)



    Jetzt mal eine Frage an die ja doch recht zahlreich vertretenen Polizeibeamten hier:
    Wenn Ihr einen nicht zu eurer üblichen "Zielgruppe" gehörenden Mensch mit Einhandfolder seht, der auf Nachfrage erklären kann wozu er ein (Einhand-) Messer braucht (geht als Handwerker, auch wenn mittlerweile 70% der Arbeitszeit Büro ist z.B. auch mich an)
    -wird bei euch der 42a eher restriktiv oder locker ausgelegt?


    Ich fühle mich diesbezüglich irgendwie immer vollkommen sicher und hab entsprechendes Werkzeug immer sichtbar am Gürtel oder in der Tasche eingeclipt - bisher wurde ich nie angesprochen(ich lebe tatsächlich in einer Art Großstadt und nicht am Dorf :D ) .
    Zur Kundschaft gehören auch Polizeibeamte (Kripo) - Leitungen werden auch in deren Privathäusern in deren unmittelbarer Gesellschaft selbstverständlich mit dem Paramili und nicht mit dem Jokari abisoliert.
    Bisher immer vollkommen unkommentiert.

  • Leitungen werden auch in deren Privathäusern in deren unmittelbarer Gesellschaft selbstverständlich mit dem Paramili und nicht mit dem Jokari abisoliert.
    Bisher immer vollkommen unkommentiert.


    So mach ich das auch schon einige Jahre jetzt, ebenfalls mit dem Para2 :hi5:

    MCLMM

  • Bei mir im Wechsel mit Delica, Endura, Turbine und gelegentlich Sebenza ;)....


    Scheint alles ähnlich unauffällig zu sein ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Fullquote des direkt vorhergehenden Beitrages entfernt,

  • Schöner Thread! Besonders um auch positive Erfahrungen zu teilen, ich hoffe mal dass das hier nicht zum Motzthread mutiert :D


    Alle Kontrollen in die ich verwickelt war fanden eigentlich mit dem Auto statt, bei Grenzübertritt oder bei Einzelkontrollen (wir wohnen im Einzugsgebiet der Schleierfahndung). Ich habe das Gefühl, die Beamten werden auf 'verdächtige' Clips an Taschensäumen trainiert. Immer wenn ich zwecks Verkehrskontrolle ausstieg, kam kurz danach die Frage ob 'das da' ein Messer sei. Zumeist handelt es sich nur um einen meiner Böker Pens, weil ich die Messer in weiser Voraussicht schon immer im Auto lasse bevor ich aussteige.


    Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Kontrolle , bei der ich vergessen hatte das Messer wegzupacken. Nach den üblichen Fragen nach Alkohol, Drogen und dem Verbandskasten, fragte einer der beiden Beamten, ob das in meiner Tasche ein Messer sei. Da es sich eh nur um ein UKPK handelte, bejate ich die Frage. Die nächste Frage : 'einhändig feststellbar?' verneinte ich wahrheitsgemäß, was mit einem kurzen nicken und der Rückgabe meiner Papiere quittiert wurde.
    Als die Beamten wieder in ihren Einsatzwagen stiegen, fragte der eine noch kurz :'Ist ein UKPK, oder?' :D


    Schön wenn es so geht.


    Grüße,
    Smokehead 8)


    Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

    suck less.

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