Tactical Bowies

  • Hier mal eine Auswahl meiner eher taktisch angehauchten Bowies, die sich auch überwiegend im Gebrauch befinden.
    Sind keine Harseys oder andere, natürlich auch entsprechend teure Edelmesser aber ich habe trotzdem viel Freude daran und muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich sie mit raus nehme. ;)
    Bin kein großer Fotograf, daher nur ein profanes Bild mit dem Handy. :S



    Von links nach rechts:


    1. Mein Neuzugang: Tops Operator 7 mit gemessenen 8,3mm Klingenstärke 8)
    2. Steel Will Chieftain
    3. Condor Operator Bowie
    4. Eickhorn GBK
    5. Magnum Jahresmesser 2018
    6. Thoringi Custom nach meinem Entwurf, Klingenstärke 5,6mm (RWL 34 mit Griffschalen aus Wüsteneisenholz)
    7. SOG 2.0 mit Kratongriff

    Schönen Gruß vom Waldwandler

  • Klasse! :thumbup:


    Ein Ontario Marine Raider Bowie würde sich noch gut in der Runde machen.
    Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sehr gute Leistung im Hieb - und ein Messer mit Geschichte.


    Und wenns kein konkaver Clip Point sein muß (was klassisch für den Begriff "Bowie" im Gegensatz zu einer gewissen Größe gar nicht sein muß...) vielleicht auch ein Becker BK-9, für mich noch immer eines der besten Camp Knives.


    Schöne Idee für nen Thread :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Schöne Messer! Aber diese auf den Kopf gestellten Bilder verursachen bei mir Nackenschmerzen und da kommt irgendwie gar nichts zur Geltung.

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Terminator, das ist eine Frage der Gewohnheit.
    Für mich "muß" ein Messer eigentlich linksweisend mit der Schneide nach unten abgebildet sein, alles andere hat für mich weniger "Aussagewert zu Maßen und Kontur. Ich dreh zuweilen nachbearbeitend wirklich Bilder, um das dann so anzuschauen.

  • Ich nehme die Messer ganz anderes wahr, bzw nehme sie nicht richtig wahr, wenn die so stehen wie oben abgebildet. Und wenn es so schöne Stücke sind finde ich es schade. Das Hirn dreht die automatisch 90° rechts, ist aber nicht dasselbe.
    Besonders das handgemachte Bowie schaut echt sehr interessant aus. :thumbup:

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Vom Thema sozusagen ange-fixed :)


    Na, dann wolln wir auch mal....


    Große Klasse...Acht- bis Zehnzöller:


    Gruppenbild einer großen Viererbande :)



    Paragon Harley Battle Bowie, kurze Zeit mal in Serie gebaut bei Paragon und damit damals erschwinglicher als die wunderschönen Originale von Larry Harley, der ja leider nun auch schon verstorben ist...In der Serienversion ein Achtzöller, im Custom-Original meist zehnzölliger "Hog-Sticker"...




    Herbertz "727", tatsächlich mein erstes "richtig gutes" und "richtig teures" Messer, nun schon seit dreieinhalb Jahrzehnten in meinem Bestand, und es hat stets einen guten Job gemacht :thumbup:




    Becker BK-9, noch aus der alten Camillus-Fertigung aus 0170-6C (sprich Carbon V), für mich eines der besten großen Camp Knives.




    Ontario Marine Raider Bowie, Zehnzöller mit heftigem Impact. Hat bei mir schon alles mögliche gehackt, ohne daß die feine Spitze je Schaden genommen hätte (und das bei angeschliffenem Clip Point). Auch für unrühmliche Bastarde wie den alten Micha ein sehr praktisches Tool :)


  • Hier eins von mir. Aufgearbeitet auf der Basis vom oben gezeigten GBK, mit der freundlicher Genehmigung von Tony. Es ist aber größer, dicker, schwerer und aus cpm3v.
    Abgebildet auch nicht im Sinne von dem, was ich da oben kritisiert habe, bin aber unterwegs und hab nur das aufm Handy. Morgen mehr. Schöner Thread :thumbup:
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    Mit dem Messer geht es besser!

    2 Mal editiert, zuletzt von Terminator ()

  • Und die glorreichen Sieben(-zöller): Klassische Fighter zwischen sechseinhalb und siebeneinhalb Zoll Klingenlänge




    Blackjack 1-7 Commando Handle, ein Klon des klassischen Randall 1-7 Fighters. Liegt wunderbar in der Hand...



    SOG Bowie 2.0, das erste SOG und damit noch aus Zeiten, als die noch richtig schöne Messer aufgelegt haben. Wird noch heute angeboten als so ziemlich letzter Vertreter der schönen alten Modelle. Erstaunlich kleiner Griff, selbst für meine Kinderhand nicht üppig. Ein schnelles, nadelspitzes Ding, nicht unbedingt für grobe Werkzeugfunktionen ideal, für anderes aber prima...




    SOG Recon Bowie, glücklicherweise noch die schöne alte Version mit dem alten Finish und vor allem dem Lederscheibengriff.
    Wie das SOG-Bowie von alten Jagdmessern der Eltern-Generation von Conrad Baker inspiriert...und jetzt wird der Staffelstab weitergegeben, und Messer wie die Vietnam-Bowies inspirieren wiederum die moderne Generation. Manchmal ist es schön, ein alter Sack zu sein :)




    Und noch was für Romantiker: Israeli Commando Knife von John Nowill, ein israelisches Militärmesser aus dem britischen Sheffield.
    Von manchen als Billig-KA-BAR gescholten, liegt meins mit dem schlankeren Griff prima in der Hand, und das Finish sieht ziemlich nach der schönen alten, ungesunden Brünierung aus oder eben "Gun-Kote", obwohl "parkerized" draufsteht (sieht aber wirklich nicht nach der stumpfen Phosphatierung aus, die ich kenne...). Nicht übermäßig teuer, da tuts auch nicht weh, dem Ledergriff mal mit Sandpapier oder gar einer Raspel oder Feile zuleibe zu rücken und es noch ne Nummer griffiger zu machen :)


  • Und noch eins, auch so um die sieben Zoll, aber moderner und mit geradem Clip Point:


    Ein Hill-Knives-Proto, noch geschliffen von Altmeister Frans van den Heuvel.





    Und das DuStar Arad, in Israel aus dortigem D2 hergestellt und mordsstabil, bei vielen israelischen Soldaten im Einsatz.
    Ein Klon des Randall 14 in etwas modernerem Gewand, ein wirklich cooles Ding...





    Und wo wir schon mal bei Eisenwaren für die toughen Typen von Sajeret Matkal & Co. sind, hier noch mal ein Gruppenbild mit einem Nicht-Bowie, aber eben auch einem Klassiker und schlankem "Dritten im Bunde" meiner israelischen Militärmesser nach aktuellem Stand:



    Zwischen dem DuStar und dem Nowill mein altes mittlerweile in Ehren ergrautes Fairbairn Sykes als Gast im Beitrag :)

  • Ich find das nicht hässlich, so eins hatte ich auch mal, das ist ein praktisches Ding.
    Die Ontarios mit Kraton-Griff wurden ja von hiesigen Messerfreunden öfter mal so "von oben herab" bekrittelt...."Gummigriff", das muß ja sofort kaputtgehen...und popeliger 1095...
    Tatsächlich fangen die Griffe den Prellschlag ausgezeichnet, und die Klingen sind elastisch und halten unendlich viel Gebrauch aus. Mir ist da noch nix kaputt gegangen.
    Ich hatte von denen mal ein Kukrie, das hat mit seiner 3/16 Klinge eine ganz beachtliche Hiebleistung entwickelt und hatte damals von allen Mitbewerbern den fürs Hacken angenehmsten Griff.
    Die großen Camp Knives sehen zwar irgendwann einigermaßen "abgenudelt" aus mit der Glättung der Beschichtung und dann dem Abrieb - aber die halten gut was aus. Für mich echte No-Nonsense-Tools.

  • Sehe ich genauso. Und das ist auch Dein Messer aufm bild 8). Gekauft von dir im blauen Forum 2007;)
    Ich habe in Bulgarien eine grüne Holzkiste aus Panzermunition und die ist voll mit guten Sachen. Das Bild ist auch von diesem Jahr, habe es auch benutzt :thumbup:

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Wo wir doch schon bei Vietnam-Bowies waren :)


    Drei Juchtens, das M1 mit 4,5 Zoll, das "Old Merc" mit 11.5 Zoll und ein Nam-Spike (mein liebstes Wander-Neckie :) )



  • Vielen Dank für die netten Beiträge und die tollen Bilder. :thumbup:
    Ein BK9 habe ich natürlich auch und das Marine Raider Bowie steht ebenfalls auf der Habenwollen-Liste.


    Hier übrigens nochmal das Bild gedreht für den Nackenschmerzgeplagten Kollegen. ;)


    Schönen Gruß vom Waldwandler

    2 Mal editiert, zuletzt von waldwandler ()

  • Das sind meine, mehr Bowies hab ich nicht.


    Das ganz große ist aus O2 61Hrc in 5mm
    Das TBK (Terminator Bowie Knife) :tellem: aus CPM3V auf 59Hrc in 7,0mm Dicke. Balancepunkt ca 2cm vor dem Griff. 440g schwer
    Das große gerade APTDK (AllPurposeTerminatorDestruktionKnife) :D :crazy: - O2 59Hrc in 6,5mm 424g schwer, Balancepunkt etwa 3cm vor dem Griff. Das Messer ist auf Hacken und Kaputtmachen ausbalanciert.




  • Klasse Beitrag und sehr schöne Messer, die Ihr zeigt. Konnte Micha endlich mal wieder seine ganz große Equipment Kiste öffnen :D


    Tactical Bowie ist natürlich wunderbar auszulegen. Mit "tactical" fangen wir mal gar nicht erst an. Da haben sich ja schon viele einen dran abgebrochen und selbst bei der Definition von "Bowie-Messer" gibt es nicht DIE einzig wahre Definition. Aber auf ein paar gemeinsame Merkmale, wie Clippoint Klinge mit "Entenschnabel" und Parierelement, können sich sicher alle einlassen.


    Ich wage es hier einmal, etwas moderne Auslegungen zu zeigen, bei denen die oben beschriebenen klassischen Merkmale, wie eben "Entenschnabel" und Parierelement, sehr zurückhaltend ausgeführt sind. Trotzdem finde ich, man kann die Gene der klassischen Bowie erkennen.


    Chris Reeve Knives "1st Group Knife" ("Pacific"):


    Pacific, 1st Group, 01 by Jedi, auf Flickr


    Chris Reeve Knives "Project II":


    OPK, Project II, 01 by Jedi, auf Flickr


    Etwas klassischer:


    Randall Model 12-9, mit dem Schliff vom Model 14 "Attack" und mit eher klassischem Griffmaterial, zusammen mit dem Model 14 "Attack", mit "tactical micarta" Griff:


    12-9, Stag, 05 by Jedi, auf Flickr


    oder Model 1-8, mit "pösen" Zähnen:


    1-8, Ironwood, 01 by Jedi, auf Flickr


    Grüße,

  • Mensch, sind die schön! :)


    Und völlig richtig: Eine einheitliche Definition für ein "Bowie" haben wir nicht, im Ergebnis definiert sich das nicht völlig klar über Größe, Entenschnabel, nicht mal Clip Point, ob gerade oder konkav...


    In früheren Beiträgen kamen wir schon dazu:


    binkutt - Bowie mit Korbflechttorsion


    "pour combat"


    Persian Pocket Bowie


    Vor allem auch hier mal mit ein paar Links:


    Persian Pocket Bowie

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