"Ausnahmezustand"

  • Sorry, kam vielleicht mißverständlich. Wollte ausdrücken, daß es scheinbar doch Situationen gibt (s. Griechenland), wo man selbst als passiver Außenstehender (=unbescholtener Bürger) von den "Vollzugsmaßnahmen" betroffen wird. Wenn das Tränengas dort z.B., wie geschehen, in Hotels und Häuser zieht, oder in die U-Bahn, muß man als dann letztlich Betroffener nicht gerade an der Front gestanden haben. Kann ja aber auch nicht sein, daß man sich monatelang im Keller verkriechen soll.


    Ich fände es jedenfalls fair, sich gegen solcherlei Willkürangriffe auf Leben und Gesundheit passiv schützen zu können, daher meine Frage. Wenn da die Rechtslage so etwas verbietet (wobei hier immer von der Teilnahme an Versammlungen gesprochen wird, aber das muß letztlich gar nicht geschehen, um trotzdem betroffen zu sein, s.o.), okay, dann muß man sich wohl wieder einmal beugen, dann will ich nix gesagt haben. War mir jedoch unklar, daher danke für die Aufklärung. Aus meinem persönlichen Schutzbedürfnis heraus würde ich jedoch aus den genannten Gründen nicht gleich von "Bewaffnung" reden, das möchte ich bitte zur Kenntnis genommen haben, in die falsche Ecke lasse ich mich nicht willkürlich drängen, @ Tony.


    Aber für mich sieht ein tatsächlicher gesellschaftlicher Ausnahmezustand halt so aus wie gerade in besagtem Lande, deswegen fand ich die Frage für den Thread hier nicht ganz ungeeignet.

    Mankind is unkind, man!

  • Zitat

    Seit wann bitte bleibt ein Bürger unbescholten wenn er sich offensichtlich den Weisungen der Vollzugsorgane widersetzt? Sollte da vllt. eine Einkaufsliste zur Polizeiabwehr erstellt werden? Auweia !


    Ja, sollte ich mit Reizgas in Berühung kommen, weil ich zum Beispiel in der Stadt wohne und Gas bekanntlich nicht zwischen aggressivem Demonstranten und Außenstehendem unterscheidet, würde ich mir so ein Ding aufsetzen. Und dann wärs mir ehrlich gesagt egal ob das gerade gegen einen Paragraphen im Versammlungsgesetz verstößt.
    Gesetze hin oder her, wir sprechen hier von Ausnahmezuständen. Du selbst gibst Survival Kurse, bestimmt auch für solche Fälle. Nehmen wir griechenland als Beispiel: da kämpft ein kleiner Teil der Bevölkerung gegen die "Vollzugsorgane" des griechischen Staates. Ich kann verstehen wieso die Griechen sich um solche Sachen wie Vermummungsverbot, Verbot der Schutzbewaffnung usw. nicht scheren, würde ich in einem Ausnahmezustand auch nicht.
    Manche hier haben "Molon labe" Signaturen oder Smileys irgendwo stehen. Es ist erlaubt, staatliche Entscheidungen zu hinterfragen und sich um ihre Rechtmäßigkeit Gedanken zu machen. Wenn Ausnahmezustand herrscht, und mir wird gesagt, dass ich keine Gasmaske aufsetzen darf weil ich sonst nicht mehr mit Reizgas weggejagt werden kann... naja, Du verstehst.
    Klar würden beide Seiten gern ihren Willen durchpressen, die Polizisten sicher besonders gern. Aus Gewohnheit vielleicht, wer weiß, jedenfalls verstehe ich wenn jemand für sich entscheidet, sich nicht in sein Schicksal zu fügen und einfach hinzunehmen was entschieden wird.

  • @ Crow,
    aus der von Dir erwähnen Perspektive eines unbeteiligen Anwohners kann ich ein solches Anliegen verstehen u. akzeptieren.
    Allerdings ist das schon ein gewaltiger Quantensprung in eine gehörige Schieflage wenn ich meine Unzufriedenheit dadurch aufheben möchte indem ich gegen die Polizei vorgehe. Wie weit sollte solch eine Akzeptanz ausgedehnt werden? Die Begrenzungen werden durch Rechtsnormen aufgewiesen und wenn diese überschritten werden ist der Anarchie Tür u. Tor geöffnet, d.h. das gesellschftliche Zusammenleben wird vom "Recht" des Stärkeren oder des Unverschämteren bestimmt.

  • Das setzt rechtmäßiges Vorgehen der Obrigkeit voraus :)


    1973 haben die Panzer der Obristen in Athen auf den Plätzen gestanden, auf denen auch heute demonstriert wird.


    Waren da die Militärdiktatoren "unbescholten" oder die Bürger, die demonstriert haben, auch gegen Panzer und Tränengas? :)

  • @ Micha,
    heißt das nicht Äpfel mit Birnen vergleichen? Das war damals eine Militärdiktatur, während das heutige Regime von den Bürgern demokratisch gewählt wurde. Und genau an dieser Ursprungsstelle sollte man in einem demokratischen Land auch die Richtlinien der Politik ändern, nämlich durch Wahlen.

  • @ Crow,
    aus der von Dir erwähnen Perspektive eines unbeteiligen Anwohners [...].

    Und aus dieser Perspektive habe ich meine Frage gestellt. Etwas anderers liegt allein in Deiner Auslegung. Von einem Vorgehen gegen sonstwelche Vollzugsorgane war hier nie die Rede.


    Btw. die "einschlägigen" Krawallbrüder haben ihre Quellen und Netzwerke zu solchen Fragen und tummeln sich garantiert nicht im TF.

    Mankind is unkind, man!

  • Wahlen ändern nichts, sonst währen sie verboten !", sagte, angeblich,
    schon Kurt Tucholski. Ich kenns aus einem Lehrbuch des Politikunterrichts ...
    Und trotzdem nehme ich meine demokratische Pflicht wahr und wähle das kleinere
    Übel ^^


    Folgende Gedanken zum Thema :


    Wenn es zum Ausnahmezustand, kommen würde ....
    Glaubt irgendjemand wirklich, das dann "fair" gespielt würde ?!?
    Die werfen einfach erstmal einen "Maskenbrecher" vorraus,
    damit Du dein Atemschutzgerät "vollgöbelst" und dann erst,
    Gas/Kampfstoff ihrer Wahl.


    Macht also an und für sich wenig Sinn, über Recht vs. Unrecht
    Demokratie vs. Anarchie zu debatieren ;)


    Hab den Laden zwar schon mal empfohlen, aber sei es drumm:
    Survivalpress.org


    Der Inhaber druckt diverse Bücher aus sehr alter Zeit (um 1900)
    nach bzw. auch aus dem jüngeren kalten Krieg.
    Da kannst Du für 3.00 Euro, in Heft Nr.9 von
    "Das praktische Survival Magazin", eine alte Anleitung aus den 50ern
    finden, wie man eine Gasmaske, selbst improvisiert.
    Ich bin im Westen aufgewachsen, also weiß ich es nicht genau, aber
    könnte DDR Zivilschutz Material sein.

    Gruß Daniel

  • Maskenbrecher, was es alles gibt :wacko:


    Scheint aber mittlerweile von modernen Gasmasken gefiltert zu werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Maskenbrecher


    Auf alle Eventualitäten kann man sich sowieso nicht vorbereiten :bibber:


    Aber das mit der Gasmaske überlege ich mir mal, filtern die auch die Sachen raus, wenn in der nähe z.B. ein Chemiewerk abbrennt?

  • Jo danke für den Tip! Über Politisches zu diskutieren ist müßig und sollte auch nicht Thema hier sein. In einer Ausnahmesituation bin ich mir erstmal (plus meine Lieben) der Nächste, egal, was da Gesetze sagen und von ihnen zu halten ist, gerade wenn es ausschließlich um den Schutz der eigenen Gesundheit/des eigenen Lebens geht. Würden hier wie in Israel Gasmasken an die Bevölkerung verteilt werden, würde ich das begrüßen und müßte mir darob noch weniger Gedanken machen.

    Mankind is unkind, man!

  • Es spricht natürlich nichts dagegen, sich prinzipiell ein wenig mit Atemschutz zu beschäftigen, nicht nur im Zusammenhang mit Ausschreitungen, denen man schließlich relativ einfach ausweichen kann. Viel heimtückischer sind da Chemie- oder Nuklearunfälle. Viele Stoffe sieht man nicht, riecht man nicht, aber einmal eingeatmet ist's möglicherweise schnell vorbei mit dem 5 Jahres-Plan. Im Rhein-Neckar-Raum z.b. sollte man sich darüber sogar mehr als nur mal ein Paar gedanken machen, so zwischen BASF und den AKW Neckarwestheim und Philipsburg...


    Für interessierte: Das hier ist die Dräger M2000, die aktuell zur persönlichen Ausrüstung der Bundeswehr gehört. Wer noch die alte M65 kennt - dagegen ist das neue Gerät schon fast bequem zu nennen: http://www.draeger.com/DE/de/p…s/full_face/cds_m2000.jsp
    Insbesondere der Textile Hinterkopf-Teil passt sich hervorragend und weitgehend druckstellenfrei der individuellen Physiognomie an und auch längere Haare sind kaum noch ein Problem. Hier haben sich weibliche Kameraden früher selbige Büschelweise an den stumpfen Gummibändern ausgerissen. Weiterhin gibt es einen Filter-Schnellverschluss (oder man benutzt weiterhin die alten Schraubfilter), einen abklappbaren Trinkstutzen, Grüne Blitz/Laserschutzgläser zum anclipsen und Aufnahmen für Sehhilfen (sog "Maskenbrille"). Lediglich die Verständlichkeit hat sich kaum verbessert, man hört sich beim Reden immer noch wie Chewbacca an ;)


    Jetzt hab ich auf der Seite noch dieses eingedoste Modell "Defend Air" gefunden:
    http://www.draeger.com/DE/de/p…filter/cds_defend_air.jsp
    Scheint mir sowohl für den Hausgebrauch recht praktikabel zu sein, als auch für die Bug-Out-Tasche. 15 Minuten Nutzungsdauer sind wirklich nicht viel, aber um in bebautem Gebiet einen geschlossenen, geschützten Raum aufzusuchen oder um einer Straßenschlacht, bei der man ungewollt zwischen die Fronten gerät, zu entkommen wirds wohl seinen Zweck erfüllen. Wichtig sind natürlich einfache Handhabbarkeit insbesondere auch unter Stress, sowie universelle Passgröße und gute Abdichtung. Würd ich gern mal in der Hand halten, so ein Teil...


    Edit: Die Defend Air hab ich jetzt in ein paar Shops gefunden, wie hier z.B. http://www.pandemie.com/shop/p…chutzhaube-DefendAir.html - der Preis ist mit rund 180€ sicher kein Schnäppchen bei gerade mal 5 jahren garantierter Funktion. Da würde ich wohl doch auf eine Vollmaske und einzelne Filter setzen, wenns um längeres lagern geht. Für unterwegs wäre das dann natürlich wieder recht sperrig...

  • @Kickback


    Hui, und wieder mal ne fröhliche Runde, Wikipedia Schnellschuß vs.
    echtes Interesse am Thema, mit Recherche ;) 8)


    Natürlich sind die üblichen Verdächtigen (Blaukreuz), dank moderner
    Technik in Maskenfiltern gebannt. Jedoch haben auch diese einen
    Schwachpunkt, nämlich die Aktivkohle. Diese übersättigt, je nach
    Luftfeuchte und Kampfstoff, schneller als gewöhnlich.


    Also, stimmt ! Echte Maskenbrecher gibt es nicht mehr, aber wenn ich den
    Gegner zwinge seinen Filter bzw. seine paar Ersatzfilter binnen 10 min
    zu verbrauchen, dann ist das Ergebnis das Selbige :P , wie anno dunnemal
    im WW1.


    Hierzu dann mal mein Zug als Antwort zur vorgelegten Sizilianischen
    Eröffnung:
    http://www.chemie.de/lexikon/Cyanwasserstoff.html
    Abschnitt 2.4 Blausäure als Kampfmittel


    @ all


    Als zusätzlicher Blickwinkel, "zum mal drüber Nachdenken" :
    Wer sagt, das nicht vielleicht ein findiger Chemiker,
    was neues entdecken wird bzw. bereits entdeckt hat, was die modernen Filter
    abermals umgeht ? Das würde als taktischer Vorteil sicherlich wohl gehütet
    und stünde ,eher nicht frei lesbar, mal eben so, im Internet.


    Der menschliche Erfindergeist hat noch ganz andere Verrücktheiten
    ersonnen, wie z.B. ein elektr. Gerät, das mittels Lärm, Demonstranten
    zerstreuen soll :
    Theorie Damals :http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41955209.html
    Realität heute :http://de.wikipedia.org/wiki/Long_Range_Acoustic_Device
    bzw. hier : http://www.youtube.com/watch?v=QSMyY3_dmrM


    Haben moderne Gasmasken auch Ohropax eingebaut ? :D

    Gruß Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von Nanook ()

  • @ Mephistopheles
    Danke für deine Unterstützung bei einem Thema wo ich mich nicht im geringsten auskenne!
    Die Dräger 2000 ist meine Wahl.
    Mann bekommt sie gelegentlich für unter 100 Euro mit allem Zubehör und ist laut Beschreibung wartungsfreundlich. Kann ja nicht schaden wenn man so was Zuhause hat.


    @ Nanook
    Das Thema Gasmaske hatte ich bis jetzt immer ausgeklammert, aber wenn ich in deinem Link lese das es selbst in deutschland 2007 große Mengen Cyanid in die Atmosphäre gelangte, ist es wirklich nicht weit hergeholt.
    Ich gehe nicht von einem gezielten Angriff aus, sondern von einem Unfallszenario, wo Problematische Stoffe, in die Atmosphäre gelangen.
    Man hört ja gelegentlich "bitte bleiben sie Zuhause und halten Fenster und Türen geschlossen". Solche Situationen sind, soweit ich sie kenne, binnen 24 Stunden erledigt, aber was ist wenn nicht?

  • Danke für die Tips, Mephistopheles. Ja unter der alten BW-Maske mußte ich anno dazumal auch noch leiden :)


    Ob man den von mir angedeuteten Ausschreitungen so leicht ausweichen kann, sei dahingestellt. Im Februar diesen Jahres standen immerhin ein paar Wasserwerfer und gepanzerte Einsatzfahrzeuge direkt vor meiner Haustür, hier war Demoaufmarschgebiet. Mit Tränengas geräumt wurde dann ein paar Blocks weiter. Also m. E. aus eigener Erfahrung heraus ein realistischerer Ausnahmezustand als die Zombieapokalypse oder der Terroranschlag mit Stromausfall (das soll natürlich nixht heißen, daß ich den möglichen Ernst jener Situationen verkenne).

    Mankind is unkind, man!

    Einmal editiert, zuletzt von Mopper ()

  • Als zusätzlicher Blickwinkel, "zum mal drüber Nachdenken" :
    Wer sagt, das nicht vielleicht ein findiger Chemiker,
    was neues entdecken wird bzw. bereits entdeckt hat, was die modernen Filter
    abermals umgeht ? Das würde als taktischer Vorteil sicherlich wohl gehütet
    und stünde ,eher nicht frei lesbar, mal eben so, im Internet.


    Auf meiner Arbeitsstelle wurde zur Sicherung von radioaktivem Material eine kleine Lagerhalle komplett mit Stahlfässern "umstellt". Bei einem Angriff/Diebstahl hätte man zumindest ein-zwei Fässer zerstören müssen.in diesem Fall wäre Amoniak ausgetreten....dieser intennsive "Geruch"geht durch alle Filter auch P3 durch.Da würde man in Tränen ausbrechen und :kotz: Das System ist inzwischen demontiert stammte auch aus den 70 Jahren.

  • Ist zwar ein wenig Off Topic, aber da sagst Du was ...
    Zu Beginn, meines Studiums ... Chemianfägerpraktikum, 1 DinA4-Seite
    mit Warnhinweisen, das Amoniak frei wird. Behältnis ist mit bereitgelegtem
    Stopfen zu verschließen und zügig unter den Abzug zu verbringen.
    (Erst danach Stopfen entfernen)


    Natürlich hat eine(r) dieser typischen Trottel, die es irgendwie immer gibt,
    gemeint sie müße OHNE STOPFEN, durch das gesamte Labor springen und alles
    "vollrauchen". Ich hatte 2 Wochen lang Amoniakverätzungen mit Reizhusten ;(


    Ich hätte das Mädel am liebsten erwürgt ... Zum Glück hat sie, nach zwei weiteren
    "Glanzleistungen" ein lebenslanges Laborverbot kassiert 8)

    Gruß Daniel

  • Ja, ja irgendwie vermisse ich den Duft von Amoniak sogar... Erinnerung an alte Zeiten :rolleyes:


    Für mich ist ein großes Sachwissen mögliche Katastrophen etc. betreffend wichtig.
    Improvisieren lässt sich vieles, wenn man Ahnung hat.
    Eine Gasmaske z.B. erspart einem aber etwas Zeit und ist hochwertiger, wenn man das Geld investieren kann und das gute Stück da ist!
    Was nutzt die beste Ausrüstung im Schutzbunker, wenn ich im Urlaubsflieger sitze?


    In allen Suvivalsituationen fängt das überleben im Kopf an -> da vorbereitet zu sein! Gelassenheit!
    Die Fragen, was wäre wenn... nicht zu verdrängen nur weil die Illusion der bequemen Welt platzen würde...


    Alles was an Vorbereitungen und Material da ist gibt einem ein gutes Gefühl von Sicherheit -> Wer sich darauf ausruht ist selbst schuld, der bastelt sich ja wieder seine Luftblase einer sicheren Welt... eben nur zuhause im Keller :hmmm: :nailbite: - Und wenn was dazwischen kommt wie Urlaub, Flucht etc. dann sieht alles anders aus.


    Versteht mich nicht falsch (ich hab ja auch ein dynamisches Lager für 2-3 Monate im Keller + 6 Monate BP5 für 3 Pers :pray: :D + alles andere Zeug, aber eher weil es meine Hobbys sind)
    das Wissen und die Fähigkeiten aber, und zwar nicht nur in den Büchern sondern in der Praxis erprobt und gelebt, sind mir 100 mal wichtiger.


    Etwas anderes ist mir auch wichtiger als Ausrüstung -> gute Nachbarschaft (bzw. Team)!
    Ich kann nicht verstehen, das manche sich so in diese "Weltuntergangsstimmung" reinsteigern, das man Angst haben müsste bei einem normalen Stromausfall bei denen an die Türe zu klopfen, weil z.B. das Klopapier aus ist :knueppel: :knueppel:
    Die stehen dann bestimmt schon mit der Schrotflinte hinter der Türe um ihre Vorräte im totalen Endkampf gegen die Zombies zu verteidigen :surprise: :D


    Wenn das Miteinander im Großen und in der Gesellschaft schief geht, dann weil jeder zuerst an sich selbst denkt!
    Im Katastrophenfall und im Kleinen kann das tödlich sein... Alleine hat man es viel schwerer und kann sich selbst eben manchmal nicht aus der Schei...e ziehen.
    Nicht jeder ist Profi auf allen Gebieten, die nötig werden können.
    Ich wohne auf dem Dorf und habe es da vielleicht leichter als Städter, weil hier fast jeder jeden kennt und die freundschaftlichen und familiären Bindungen fast alle Bewohner einspannen.
    Wissen, Fähigkeiten und Geräte + Arbeitskraft und Vorräte (Getreidespeicher etc.) sind hier vorhanden + mehr als 10 Polizisten! und genau so viele Jäger! Sogar Ärzte etc.
    Wenn ich mir den Ort so anschaue, könnten wir autark sein! (wenigsten kurzfristig)
    Aber nur dann, wenn die Angst oder Gier die Gemeinschaft nicht aufspalten.
    Manche, die mir in verschiedenen Foren begegnet sind, kapseln sich völlig ab -> ihre Vorbereitung auf den Untergang schein voller Sehnsucht denselben herbei zu sehen. Und in gewisser Weise trägt ihre Einstellung ein wenig dazu bei. 8|


    Aber ich werde philosophisch ... das war dann mal genug an Gedanken :whistling:
    Ich hoffe Ihr versteht mich richtig ;( 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von asnake ()

  • Ich hoffe einfach mal ,das da auch noch Andere die hier im "Faden" gepostet
    haben, ihren Senf dazu geben, weil ich immer nur für mich persöhnlich darauf
    antworten kann.


    Ich bzw. Wir, haben keine Vorräte im Keller, weil wir einen Atomkrieg fürchten
    sondern, weil man schon früher, die Vorzüge, einer "Speisekammer" zu schätzen
    wußte. Das kennt der antiautoritär erzogene "Twenty somewhat", der über/neben
    einem Discounter, in der 35 Quadrat Bude haust, wohl eher nicht mehr.
    (oder wohnt er schon ?) :D


    Generell finde ich aber schön, das auch mal Jemand, auf den Aspekt,
    Gemeinschaft vs. "Einsamer Wolf" eingeht.


    Beides hat Vor- aber auch Nachteile. Die Gegend, im Ruhrpot, wo ich hier
    Wohne, ist etwas "ländlicher" gelegen. Ein Dorf ist das hier aber nur dann,
    wenn man das mit Metropolen wie Berlin vergleicht.


    Hier kennt man sich aber weitgehend auch noch oder ist sogar über
    5 bis 6 "Ecken" miteinander Verschwägert ;)
    Das polarisiert, aber von Ortsteil zu Ortsteil von Stadt zu Stadt,
    doch recht stark ...
    (Zumindest nach meiner subjektiven Meinung, tut es das !)


    Ich bin schon seit geraumer Zeit (wobei ich gerade erst
    Anfang 30 bin !!!) der Meinung, das die Welt , "da Draußen", immer
    mehr verroht. :russroul:


    Daher schießen auch die vielen Katastrophisten, wie Pilze aus dem
    Boden. Die sehnen sich nach der Apokalypse, damit endlich mal wieder
    "Was los ist !", in ihrem sonst tristen Alltag :bibber:


    Wenn ich eine Dosis ,Zombie-Fantasie brauche, kann ich mich prima gedulden,
    bis AMC die 2. Staffel von "The walking Dead" ausstrahlt. :knueppel:
    Ich zähle mich daher mal nicht, zum gefährdeten Personenkreis. 8)


    Das ein Buch mit Wissen, das man hinterher nicht oder mehr schlecht, als
    recht, umsetzen kann, so nützlich ist wie ein Kropf, setze ich jetzt mal
    als "Usus"-Erkenntnis vorraus.


    Einem Vernunftsbegabten Menschen, dürfte besser MUß, das klar sein.
    Sonst muß er auf keine "Survivalsituation" mehr warten, um Darwins
    Prämisse, "Survival of the Fittest, in kürze
    am eigenen Leibe zu erfahren.

    Gruß Daniel

    2 Mal editiert, zuletzt von Nanook ()

  • Jetzt kommen wir der Sache schon mal näher...


    Alleine kann man nie überleben. Zumindest nicht für mehrere Monate. Denn monatelang mit dem Puls und der Wachsamkeit auf Anschlag zu sein, einsam, alleine, Angst, ggf kalt/hungrig: das kann nicht klappen. Denn schon nach nem anstrengenden Arbeitstag freut man sich auf einen lieben Menschen....aber im besagten Szenraio wird es eine Million Mal schlimmer sein!


    Fertigkeiten, Werkzeug und Vorräte scheinen mir auch wichtig. Wenn man sich wikrlich auf einen Weltuntergang vorbereitet, sollte man allerhand haben....das fängt bei Klopapier und Nägeln an....uns einer Million anderen Sachen des täglichen Gebrauchs, die immer genug dasind. Und denen man keine Aufmerksamkeit schenkt. Zahnbürsten? Rasierklingen? Seife? Da kann man ein IFAK haben so groß wie es auch sein will: man ist sehr sehr schnell am Ende.....wenn man einen eiternden Zahn hat, wenn man eine Entzündung unterm Bart hat. Vergeßt nicht, daß das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der Mikroben ist;-)


    Und dann gehts ja weiter: wie will man eine Blinddarmentzündung ohne OP überleben? Da helfen auch Generatoren, Maschinengewehre und Claymores nicht, wenn der Blindwurm rauswill....und keiner ihn rausholen kann.


    Also doch eine Art "Kommune" mit Gleichgesinnten bilden. Wachen einteilen können, daß auch mal wer Ruhe hat.


    Wer einen kostengünstigen und haltbaren Vorrat haben will, sollte sich mal mit der Firma Weck auseinandersetzen. Die haben 80 Jahre alte Himbeeren gegessen. Nicht schlecht, wie ich finde.

  • systemkollaps - apokalypse - unruhen - supergau ..... egal was kommt , wenn es kommt ist es da . ob mit oder ohne eiterzahn und blinddarmweh . ich beführchte eher das es bei welcher katastrophe auch immer zu unruhen kommen wird . erst in den staedten dann alsobald auf dem land . wie schon erwähnt - die verrohung nimmt zu , schaut euch mal videos von den pariser vororten an , und sowas dann landesweit und keine polizei in sicht . die zeiten wo dann menschen an der suppenküche anstanden und unbehelligt ihr zuhause erreichten ist vorbei , deshalb ist ein vorrat sehr zu empfehlen . gedreide - dosenfleisch - milchpulver - honig - öl .damit kommt man erstaunlich weit und es kostet kein vermögen sich für 3 monate zu bevorraten . keimfähiges gedreide nebst einer kleinen handmühle bringt erstaunlich viele nährstoffe .




    http://www.booklooker.de/app/d…setMediaType=0&&sortOrder=




    sehr zu empfehlen .

    Einmal editiert, zuletzt von Iring ()

  • Ausrüstung und Nahrung bevorraten ist ja in Bezug auf einen Ausnahmezustand sinnvoll.
    Blöd nur, dass es da draußen ne Menge Leute mit Schusswaffen gibt die sich meine Vorräte und Ausrüstung,
    aufgrund Ihrer "besseren Argumente", recht leicht aneignen können. Mit "freien Waffen" ala Bogen, Armbrust etc.
    kommt man da nicht weit, für die Nahrungsbeschaffung allerdings ne gute Möglichkeit.
    Fehlende Bewaffnung kann auch ein Problem werden, wenn man mit Sack,Pack und Familie,
    ins wie auch immer geartete Ausweichquartier verlegt will oder auf der Suche nach Ressourcen ist.
    Ist nur als Denkansatz gedacht und soll keine Beschaffungsdiskussion ins Rollen bringen, aber legaler Waffenbesitz über WBK oder Jagdschein, kann
    auch außerhalb des Sport/Hobby´s sinnvoll sein)


    Ein weiteres Problem besteht darin, wenn man sich bei zu Beginn eines Ausnahmezustandes auf der Arbeit oder
    sonst fern ab der eigenen vier Wände aufhält (Urlaub) und abgeschnitten wird.


    Ich habe gelernt immer vom schlimmsten Fall auszugehen und mich nicht auf irgendwelche
    "Krücken" zu verlassen. Es kommt immer anders als geplant.
    Klar, hab ich einem gewissen Rahmen Vorbereitungen getroffen, MRE´s und andere haltbare Nahrung hab ich im
    Keller. Im Auto ist ebenfalls ein Rucksack der mir 2-3 Tage weiterhilft. ( 2 x lange lange im Stau gestanden, das prägt).


    Wenn es hart auf hart kommt, ist man alleine ( auch mit der Familie ) langfristig aufgeschmissen.
    Da sollte man sich im Freundeskreis genau umschauen und zusammenschließen. Eine Gruppe oder ein Netzwerk bringt auf Dauer
    mehr Vorteile als Nachteile.


    greetz


    zendog

    Amateurs talking Hardware,
    Professionals talking Software

    Einmal editiert, zuletzt von zendog ()

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