Messer von Special Forces und anderen Einheiten

  • Das Eickhorn ACK steht auch noch auf meiner Liste. Wobei ich schon gewarnt wurde nicht zu enttäuscht zu sein, weil es von der Machart und vom Material her wohl recht billig ist.


    War meines Wissens im Truppenversuch, wurde aber nicht eingeführt. Ich habe ein Bundeswehrposter aus den 90er oder frühen 2000er Jahren, "Fahrzeuge und Waffen des Heeres", auf dem sieht man einen OLt mit einem ACK am Koppeltragegestell.

  • Hallo
    Eickhorn hat eigentlich gute Qualität. Naja vom Design her gibt es bessere. Meine Info ist das es eingeführt werden sollte als die Abgespeckte Version des Truppenversuchs mit Stromprüfer. Einige wurden glaube ich geliefert dann kam die Wiedervereinigung und eine Große menge an AK Bajos die dann als Kampfmesser groß ausgegeben wurden anstelle des ACK. Ob und/oder wie viele ACK an die BW gingen und Ausgegeben wurden ????? Vermutlich liegen die Irgendwo im Lager rum.


    Das Teil hat ja eine Kenzeichnung BUND und Versorgungsnummer (Teil) 7340 - 01002


    Meine Meinung. Als Gebrauchs Messer Nein. Als Sammelstück Ja (Wenn man es Günstig bekommt).


    Gruß Brumbaer




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  • Steht auch so im Visier Special 12 Militär-Messer. Es gab "zahllose" Kalaschnikow-Bajonette nach der Wiedervereinigung und die Versuchsmuster gingen an die Kampf- und Minentaucher.


    Ich bezweifle das ein Taucher der VR 34 ernsthaft überlegt hat, das AK-Bajonett beim Einsatz mitzuführen. Dienstlich geliefert war eins von Poseidon Unidive, wobei fast alle mit denen ich auf Übung war, ein Steel Mariner von Böker hatten. Da ist die Scheide zwar verbesserungswürdig, aber das wird eh nur selten benötigt.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Hallo
    Eickhorn ist eigentlich ein Kapitell für sich und die Firma ist nicht sehr Sammler freundlich in Bezug auf Infos. Auch ist nicht hilfreich das sich das ganze Kuddelmuddel über 10 Jahre dauerte.


    Vorsicht was immer wieder zu Verwechslungen führt. Das KCB (Alle Varianten) hat nichts mit dem ACK und seine Varianten zu tun. Es sind 2 Verschiedene Modell Serien.
    Da es vom KCB Bajonette gibt die an Deutschland, Spanien und die Lange Version an Australien geliefert wurden. Gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen.


    Leider sehen die sich ähnlich.


    Gruß Brumbaer

  • Mein Neuzugang, den ich an dieser Stelle vorstellen möchte. Es handelt sich um das Gerber LMF II Infantry. Ob dieses Messer offiziell bei Militär oder Polizei eingeführt wurde ist mir nicht bekannt. Allerdings existiert für die ASEK Variante des Messers eine National Stock Number, sodass auch bei diesem Messer eine dienstliche Ausgabe nicht ausgeschlossen ist. Das Messer gibt es in verschiedenen Farbvarianten. Coyote, OD-Green und schwarz. Der Literatur nach. wurde es in Zusammenarbeit mit einem ehemaligen Angehörigen der USArmy entwickelt, der im technischen Bereich Dienst verrichtet hat. Das Messer ist bedingt durch den massiven Knauf, dieser dient als Hammer und Scheibenbrecher, sehr hecklastig. Insgesamt macht das Messer einen robusten Eindruck. Meine persönliche Meinung , dieses Messer ist keine Schönheit, es kann nichts wirklich richtig gut, kann aber dafür von allem etwas. In meinen Augen handelt es sich somit um ein Messer, welches unter den heutigen Bedingungen ein gutes Feldmesser darstellt, da es vielseitig einsetzbar, preiswert und zuverlässig ist. Alles in allem ein wirklich gutes Werkzeug für den universellen Einsatz.


    Gefunden habe ich dieses Messer bei.
    -Pohl "Messer im Kampfeinsatz“; britischer Soldat; schwarz
    -K-ISOM Spezial 1/2013; Ausrüstung eines Fallschirmjägers der BuWe; braun
    -K-ISOM 6/2010; SEK Brandenburg; schwarz
    - K-ISOM 6/2011; Fallschirmjäger der BuWe; braun
    -K-ISOM 1/2012; Royal Marine; schwarz
    -K-ISOM 2/2014; SOF-Angehöriger; braun
    -K-ISOM 5/2014; Esten; schwarz
    -K-ISOM 5/2017; BuWe; schwarz


    andre







    andre

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  • Hallo
    Meine Info ist das die Militär und Behörden Messer eine Modellnummer haben wie die 0007 die Zivile Version ein Hersteller Zeichen Mikov Czech Republic auf der Klinge
    Bei der Zivilen Version ist auch der Griff Glatter bzw. nicht Gummiert. Das Zivile ist auch etwas kleiner.


    Nicht nur Durchdachte Messer haben die Tschechen auch die Scheiden Vielfalt ist sehenswert.


    Hier mal meine 3 Stück 2 mal Behörden und 1 mal Zivil Messer und 3 x Militär Scheide die Leder ist noch alt mit 77 Stempel.


    Gruß Brumbaer

  • Brumbaer sehr schick! Die Mikov Militärmesser finde ich ähnlich kultig wie Micha s Polen und Russen.



    Heute wieder nix offizielles; aber doch verbreitet: 2020-06-27 18.19.44.png das Feldjäger-Messer.


    Auf meinem Dienstkommando zuerst in der Droppoint-Version bei zwei Kameraden gesehen (später auch noch bei min. einem weiteren Kameraden) , später dann auf Lehrgang noch an der Ordensburg in Sonthofen, welche damals noch die Schule für Feldjäger und Stabsdienst beherbergte (auch die Sportfördergruppe gab es dort), gekauft. Eben an jener Schule gab es Ausbilder, welche gute Kontakte zu H&K pflegten und immer wieder Sammelbestellungen aufnahmen. Aus heutiger Sicht für mich ein Fehlkauf als Gebrauchs-/Einsatzmesser, liegt es halt jetzt bei den Souvenirs und Erinnerungen.
    Es gab dieses Messer jeweils mit grauer oder schwarzer Klinge, als Tanto oder Droppoint und immer mit Teilwelle und Linerlock. Außerdem gab es dann auch noch ein Modell p2000, etwas anders designt und mit Backlock
    https://www.freie-waffen.com/heckler-koch-p-2000-tanto-black Hier erinnere ich mich nur an die Tantoversion.


    Und nein, das auf dem Titelbild der K ISOM bin natürlich nicht ich; er war aber Ausbilder auf einem von mir besuchten Lehrgang.

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    Greider

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  • Hallo
    Die Polen Messer habe ich auch in der Sammlung und freue mich immer wieder diese zu haben. Liegen gut in der Hand.


    Die Kennzeichnung 11 im Oval ist der Firma / Hersteller Code darunter die Jahreszahl. WZ = wzor / Modell es gibt kleine Unterschiede bei den Messern.


    Ich habe 4 Stück
    1x 1955 mit Privat umgearbeiteter Parierstange
    2x 1956 das Prunkstück ist das Nummern gleiche der beiden.
    1x 1957
    geht es dann noch weiter ?


    Gruß Brumbaer

  • Die sind klasse, Glückwunsch!


    Und ja, es geht weiter:
    Mit dem Fallschirmjäger-Kappmesser WZ.65.
    Dann kam das Multifunktionsmesser WZ.69
    Das waren beides als eher Spezialformen.


    1992 kam dann die erste Version eines neuen Feldmessers bei den Polen, eine Art Fusion von Glock Feldmesser und US-M3.
    Das wurde dann überarbeitet und kam ein paar Jahre später in der Version WZ.98 in den Dienst. z.B. in der Dolchversion WZ.98A und der anderhalbschneidigen Feldmesser-Version WZ.98 Z.
    Und als Backup und Bestandteil von Überlebenssets noch das kleine WZ.99 OSA, nach einem Entwurf des russischen Messer-Designers Igor Skrilev.
    WZ.98 und WZ.99 findest Du in diesem Thread auch mit Bildern und Text, such mal mit dem Begriff "Gerlach", dort wurden sie meist hergestellt.


    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Hallo
    Ich meinte von der Version Modellserie WZ55 also wahren die letzte Version dieser Messer mit der Jahreszahl 57.


    Das Model WZ92 ist eigentlich älter einen genauen Einführungstag / Datum ist nicht bekannt vermutet wird 1985. Da wurde es noch Messer der 62. Spezialkompanie genant und die ersten Modelle hatten noch eine Leder scheide und wurden Zivil von einer kleinen Firma gefertigt. Da es sehr gut war wurde es dann vom Staat für Spezialeinheiten und Anti Terror Einheiten beschafft und ausgegeben. Die Plastik Scheide wurde Bevorzugt bzw. eingeführt für die Fallschirmspringern da es bei Harten Landungen vorkommen konnte das die Lederscheide Durchstoßen wurde. Da diese sich bewerte wurden die Lederscheiden abgeschafft.


    Gruß Brumbaer

  • Ah, vielen Dank für diese Informationen!
    Man kann dazu zumindest in deutscher Sprache selten etwas Detailliertes nachlesen, umso wertvoller sind Deine Infos! :thumbup:


    Der Hintergrund des WZ.92 war mir nicht bekannt.


    Ich schätze jedenfalls das WZ.98, also das Nachfolge-Modell, als zuverlässiges und robustes Messer mit guter Handlage.


    Das ist wirklich ein No-Nonsense-Feldmesser, und dann auch noch sehr bezahlbar.


    Und ich mag das kleine OSA auch, so sehr, daß ich mich natürlich besonders über die modifizierte Form gefreut hab, die ein Freund aus dem TF für mich gebaut hat.

  • Hallo
    Hier mal das erste Nachkriegsmodell Fallschirmspringer Kappmesser. UdSSR wurde dann auch in der NVA Verwendetet.
    Da es ein Automatik Messer war und Stahl und Verbundstoff nicht der Beste war es sehr anfällig auf Bruch.
    Auch das es beim aufkommen selbst auslösend war war nicht von Vorteil. Oft wurde es deswegen verloren bzw. auf Beute und Privat beschaffte Messer zurück gegriffen.
    Habe es selbst getestet ein einfacher schlag auf die Handinnenseite und es löste aus.


    Aber als Sammlerstück selten in meiner Sammelzeit habe ich nur eines in der Hand gehabt.


    Gruß Brumbaer

  • Es taucht immer mal das Gerücht auf, dass es Messer mit einer 58 Nummer geben soll. Bisher habe ich aber noch nirgendwo eine Bestätigung dafür gefunden. Daher gibt es außer 55, 56 und 57 nichts offizielles.
    Noch eine Frage zum 62Ks Messer. Ich finde immer nur, dass dieses Messer Anfang der 90er entstanden ist. Kannst Du bitte die Quelle benennen die von Mitte der 80er spricht.


    Danke vorab,


    andre

  • Hallo
    Das Messer der 62 Spezialkommpanie ist eines der wenigen Original Militärmesser das einen Holen Griff hat. Die Endkappe kann man abschrauben und einen Mini Stau fach von 1cm Durchmesser und 9,5 cm Tiefe. Es wurde vom Stabsfeldwebel der 62 Spezialkompanie Grzegorz Wyrwal entworfen. Die Herstellung / Umstzung Emil Pasek und Jacek Grzybowski. Es gibt sehr viele Varianten. Viele haben auf der Fehlschärfe "P design" (Polnischer Entwurf) einige sind wegen den Einfuhrgesetz der USA noch mit "Poland" gekennzeichnet dies waren ausschließlich nur für den Export (USA). Das Messer Design wurde von österreichischen Bajonett Zeitler 77 für das frühe Aug Gewehr und durch das Glock Messer beeinflusst.


    Es wurde erst als Modell bzw WZ 1991 vorher wurde es Messer der 62 Spezialkompanie genannt.


    Infos sind von HOMER M. BRETT "Polnische Militärmesser 1955-1991"



    Gruß Brumbaer

  • An einem verregnet-stürmischen Tag stimmungsaufhellender Umgang mit praktischen Tools mit "Geschichte" :)


    Tools, die sich auch bei einem gewissen Weitwander-Club aus Hereford nachweislich längerer Anwendung und einiger Beliebtheit erfreut haben.


    Fairbairn-Sykes von J.Adams aus Sheffield, hier in der 2nd Pattern-Version, die sich bei den beiden Schöpfern wohl deutlich größerer Anerkennung erfreute als die dann aus Kosten- und Materialersparnisgründen eingeführte Version 3rd Pattern, die wir heute gemeinhin als DAS Fairbairn-Sykes kennen....


    British Army Clasp Knife, seit vielen Jahrzehnten in der Truppenanwendung in GB in unterschiedlichen Versionen. Insbesondere bei der Marine so wie hier mit dem Marlspieker, der aber auch an Land als Pfriem / Ahle ein sehr nützliches Werkzeug ist. Diverse Traditionsfirmen aus Sheffield haben es im Portfolio, wie ja auch das USMC Fighting Knife eben nicht nur von KA-BAR gebaut wurde, von dem es heute seinen umgangssprachlichen Namen hat, sondern z.B. auch von Camillus und Ontario..Dieses hier ist von J. Rodgers.


    MOD Pattern Survival Knife, Nachfolger eines im WK II für Spezialkräfte in GB entwickelten Survival-Messers, dem Typ D, das u.a. bei Wilkinson und bei Rodgers produziert wurde.
    Der Nachfolger, das MOD Pattern Survival Knife, ist seit Jahrzehnten im Truppengebrauch, insb. bei SEen. Ein urwüchsiges, schweres Messer, das sich kaum von irgendwelchen grobschlächtigen Landsknechtsmessern zu unterscheiden scheint. Mancher kann gar nicht fassen, warum man mehr als ein Pfund Gewicht für ein Messer mitschleppen will - andere schätzen die vertrauenerweckende Unzerstörbarkeit und die Vielseitigkeit des Tools zwischen Messer, Beil und kleiner Schaufel :)
    Ich mag meins :)


    Und ein sozusagen vom SAS adoptiertes Messser aus den "Kolonien", das Emerson CQC-8, das im Herford-Slang dann "Banana" getauft wurde und angeblich nicht nur in der Individualbeschaffung verwendet wurde, sondern über Jahre zu den dortigen Überlebens-Sets gehört haben soll. Dieses hier ist in der wave-losen Surefire-Edition.
    Sehr gute Ergonomie, stabiler Liner und Platinen, praxisfreundliches Schlitz-Format der Achsschraube. Das Ding hat seine Anerkennung wirklich verdient, finde ich!


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  • Melita-K Murena, Einsatzmesser bei russischen Marinetauchern und Kampfschwimmern....





    Wurde in der Nachfolge des längeren Modells Igla entwickelt (nicht zu verwechseln mit dem kleinen Kizlyar Igla!), einem recht großen Messers mit einem Multitool-Einsatz in der Scheide.


    Das handlichere Murena ist fünfzöllig, robust, liegt satt in der Hand und macht sich auch an Land ausgesprochen gut.


    Bewegt sieht man das Messer u.a. in dem Film "22 Minutes"


    Während die Verwendung des Murena belegt ist, wurde hier auf dem Bild das "Speznas" des gleichien Herstellers eher für ein stimmiges Set dazu gelegt. Da sollte es sich aber eher um Individualbeschaffung handeln...Es handelt sich um die Folder-Version des "Antiterror", das allerdings nach einigen Quellen bei militärischen FSB-Einheiten (ALFA, Speznas?) verwendet wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Und ein "Verwandter" des Murena, das Sapsan.
    Das Messer wird als Pilotenmesser in Russland verwendet.


    Auch das Sapsan ist fünfzöllig, und die Verwandschaft in der Konzeption und Gestaltung ist augenfällig - aber es ist insgesamt deutlich schlanker gehalten.






    Hier im Set zusammen mit dem Melita-K Bagira, einem sehr stabilen Folder.


    Beide Messer hier mit FSB-Klingenätzung :)

  • Guten Abend Micha M.


    Diesmal kein Gaumenschmaus für den Magen, sondern für die Augen.
    Du lässt einem träumen. :thumbup:


    LG


    Sacha

    „Wenn du Frieden willst, redest du nicht mit deinen Freunden. Du redest mit deinen Feinden.“

  • Hier was aus der DDR: Das KM87


    Sollte bei den Fallschirmjägern eingeführt werden, kam aber nur bis zur Erprobung in Lehnin.
    Im Hohlgriff Kapsel mit Sturmstreichhölzern, Angelhaken, Entkeimungstabletten, chirurgischer Faden, in der Abschlußkappe Angelsehne,hinter der Haltelasche an der Koppelschlaufe ein Signalspiegel aus poliertem Edelstahl .


    Eigentlich gut durchdacht, die Handlage ist gar nicht mal schlecht, der Messerstahl wie bei den normalen Kalaschnikov-Bajonetten unterirdisch.


    Zur Stabilität kann es ich nichts sagen, hab auch nichts dazu zu m Netz gefunden .


    Zwischen 3000 & 3500 Stück sollen hergestellt worden sein, inzwischen kaum noch zu bekommen, und wenn, dann zu Mondpreisen!






















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