Auf die Unterschiede zwischen "dienstlich geliefert" und "bekannterweise verwendet" sind wir hier ja schon eingegangen.
Ich hab übrigens mal einen Fernspähter bei der Auswahl seines individuellen Messers beraten und wollte ihm "eigentlich" was Leichteres ans Herz legen, im Hinblick auf den ganzen sonstigen Krempel, den die schleppen.
Er hat aber ein umfassend einsetzbares und wirksames Werkzeug vorgezogen und war dann auch bereit, das zu schleppen...
Und es gibt genug Beispiele für schwerere Messer auch bei SEen, ob nun große Marine Raider Bowies, die "Banana-Knives" der Vietnam-Zeit oder z.B. das gut einpfündige britische MOD Pattern Survival Knife, das über Jahrzehnte bei britischen SEen im Einsatz war (UND dienstlich geliefert....). Und "Alternativen" dort waren dann z.B. das Parry-Survival-Knife oder das Wiseman-Survival-Tool....Die sind noch größer.
Messer wie das russische Kizlyar DV-2 oder auch das Phoenix Combat sind auch keine zierlichen Leichtgewichte mit ihren gut achtzölligen Klingen, das DV-2 wurde aber "trotzdem" auf Wunsch von Speznas-Fernspähern entwickelt, und das Phoenix hab ich schon mehrfach auf Bildern russischer militärischer SE-Kräfte gesehen.
Soweit nur, weil ichs ja jetzt doch als Zitat gelesen hab
Andre: Stimmt, größere Haumesser sind häufiger keine Mann- sondern Teamausstattung. So hat mir das auch Maurizio von ER mal zu den Khukri-Haumessern erklärt, die sie auf Wunsch einer italienischen SE entwickelt hatten, da wurde dann auch nur jeweils eine pro Team mitgeführt.