Messer von Special Forces und anderen Einheiten

  • Komme nochmal, nach Daywalkers schönen Vorstellungen, auf Messer von Chris Reeve zurück. Hier im Forum und auch sonst im Netz, findet sich ja einiges zu den Messern die aus der Zusammenarbeit von Reeve und Harsey entstanden. Einige dieser Modelle, zum Beispiel „Green Beret“ und „Pacific“, sollen ja wohl Messer sein, die in den SFGs genutzt, respektive als Anerkennung vergeben werden. In der K-ISOM Spezial 1/2015 fand ich ein Bild, welches einen SF-Angehörigen, mit wahrscheinlich einem solchen Messer zeigt. Da auf dem Bild nur der Griff bis Beginn der Scheide zu sehen ist und das Bild, im Detail, auch noch etwas schwer erkennbar ist, wage ich nicht zu sagen um welches Modell es sich handelt. Meine Vermutung ist; „Green Beret“.


    Andre




  • Möchte an dieser Stelle nochmal auf Messer von Randall zurückkommen. Randall-Messer wurden ja schon von Micha und in besonders schöner Art und Weise von Daywalker erwähnt und gezeigt. Messer von Randall erfreuen sich ja seit der Zeit des Zweiten Weltkrieges einer großen Beliebtheit bei Angehörigen der Streitkräfte insbesondere natürlich bei den US-amerikanischen. Zu Zeiten des Vietnamkrieges war die Nachfrage so stark, dass Randall für die Modelle 14, 15 und 18 Klingen in Solingen fertigen ließ. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass diese Messer aufgrund des hohen Preises nur bei wenigen oder besonders messeraffinen Soldaten in die Ausrüstung gelangten, entsprechend rar also auch hier wieder die Bildquellen.
    Bei Pohl „Messer im Kampfeinsatz“ findet sich ein Modell 14 vermutlich bei einem Angehöri-gen der SEALs. Im Buch „Taktische Einsatzmesser“ desselben Autors, finden sich ein Modell 15 bei einem Angehörigen der SFs und ein Modell 2 bei einem Marine. Für diese beiden Messer verweise ich auf Daywalkers Beitrag, der einige wunderschöne Exemplare dieser Modelle zeigt.
    In der Ausgabe Nummer 1 der „NAM“ fand ich noch ein Bild welches wohl ein Modell 12 zeigt. Ich hoffe, dass Daywalker den Thread noch um ein Bild des Modells 12 ergänzen kann.


    Andre


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  • Es gibt haufenweise Threads zur Verwendung in Vietnam durch meist hochrangige Soldaten wie die Generale Moore oder Westmoreland...


    Beispielsweise:


    http://www.knifenetwork.com/fo…thread.php?t=67149&page=3


    http://www.usmilitariaforum.co…all-model-1-westmoreland/


    Und hier mal beispielhaft ein Link zu einem Thread über "Randalls in Service"...


    http://www.knifetalkforums.com…bb=showflat&Number=114955



    Meins war übrigens kein "echtes" Randall, sondern ein Klon, wenn auch ein guter: Das BJ 1-7 Commando Handle, ein sehr gutes Messer...
    Leider besitze ich (noch?) kein Randall-Original, obwohl man ja "eigentlich" irgendwann in einem Leben mit Liebe zu klassischen Tactical Knives mal eins haben sollte, wenn man es kohlemäßig hinbekommt...






  • Danke für die links. Sind mir bisher noch nicht über den Weg gerutscht.


    Bei Randall-Messern ist es ja nicht nur der Preis sondern auch die Wartezeit die den Besitz echt schwierig gestalten.


    andre

  • Ein weiteres Messer welches von Soldaten und Polizisten verwendet wird, das „Orca“ von Böker. Bei Pohl „Messer deutscher Spezialeinheiten“ ist ein „Orca 2“ als privat beschafftes Messer eines Soldaten zu sehen. Weiterhin zeigt das Buch eine abgeänderte Version des „Orca 2“ für das SEK Hessen.
    Das von mir gezeigte ist das „Orca 1“. Habe mir einst dieses Messer gekauft, da ich das „RescDivTool“ in meiner Arbeitstasche durch ein vielseitigeres Messer ersetzen wollte und da ich nicht tauche, habe ich mir auch die Scheide des Modells 2 besorgt. Allerdings hat das „Orca“ bis heute nicht das „RescDivTool“ ersetzt.


    andre


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  • [url=https://flic.kr/p/H8G2qc]
    Von Tanazacq : Afrika Einsätze gibt es leider viele.Das Messer soll "Shiny" sein. Der Gegner glaubt das so eine Klinge Spezielle Kräfte hat.
    Kein richtiger Guard weil diese im Webgear des Gegners hängen bleiben könnte. Lange Klinge da die Gegner mehrere "Lagen" Kleidung tragen.
    Kampf bedeutet hier: neutralisieren in alle Ruhe des Gegners.

  • Es muss vitale Teile komplett perforieren.. Meistens gibt es viele Geiseln die man befreien muss. Es gibt da niemals "a second chance"
    Die Klinge: 22 Cm.
    Der griff ist Micarta; Eine kleine Bemerkung der Gegner ist oft Grosz und sehr atletisch.


    Die Soldaten haben nur eine Chance um Geiseln zu retten und selber nicht getötet zu werden. Für ein " Aussenseiter" ist dieser Logik inhuman. Diese Männer sterben oft um unsere Freiheit zu verteidigen.


  • Deshalb hab ich mir einen Besuch in Florida gegönnt, und dort vor Ort mein Modell 14 mitgenommen. Das war zwar schon geil, aber der Besuch im Anwesen von RANDALL mit Museums-Besichtigung und (einzel)Führung durch den Junior selbst war die Krönung. Das muss man mal erlebt haben. Unvergesslich!


    :thumbup:

    the-mighty-bob


    ...bei jedem Wetter, in jedem Gelände
    ausser wenn`s regnet, schneit, dunkel ist, kalt, windig...

  • Ein Messer welches wohl auch ruhigen Gewissens als legendär bezeichnet werden kann. Das Kukri, ein traditionelles Universalwerkzeug und -messer aus Nepal. Das Kukri ist Bestandteil der Ausrüstung von Gurkha-Einheiten.
    Belege finden sich im Visier Special „Militärmesser“, hier bei einem jordanischen Soldaten, bei Stephens „Kampfmesser“, Boger „Elite- und Spezialeinheiten international“, Pohl „Messer im Kampfeinsatz“ und K-ISOM Ausgaben 5 und 6/2015.
    In der Ausgabe 6/2015 befindet sich ein umfangreicher Artikel zum Kukri. Bemerkenswert fand ich folgende Aussage im Beitrag: „Wurden früher an jeden Gurkha Soldaten zwei Exemplare ausgegeben, eines für Paraden und eines für den Felddienst, erhält derzeit jeder Gurkha der britischen Armee nur ein Parade-Kukri. Die Waffe für den Felddienst und Einsätze kaufen die Soldaten meistens bei Besuchen in Nepal bei lokalen Schmieden.“
    Das von mir gezeigte Exemplar erhielt ich leihweise von einem Arbeitskollegen. Es ist ein privat beschaffter Kukri, dessen Klinge mit den Abzeichen von Gurkhaeinheiten verziert wurde.


    andre




  • Andre, ich hab mal für Michael Held handgefertigte Khukris aus Nepal vergleichsgetestet mit Camp Knives usw. aus moderner westlciher Produktion. Was die da mit einfachsten Mitteln aus alten Lkw-Federn herstellen, hält wirklich in der Stabilität jedem Vergleich stand, wenn man etwas wirklich Gebrauchstüchtiges kauft und nicht nur "Touri-Deko".
    Ich hab mit den Dingern geworfen, darauf gewippt, mich drangehangen, Motorhauben durchstochen (auf dem Schrottplatz, als der Besitzer nicht mehr fliehen oder ein Kommando anrufen wollte...).


    Bob, falls es nicht primär Geldanlage sein soll: Das ist ein Ehrenplatz und macht sich toll, aber nimms auch raus und nimm es in die Hand....wenns Spuren kriegen darf, geh auch damit um.
    Mich machts immer traurig, wenn ich nach jahrelangem Vitrinen-"Leben" dann immer wieder über solche Messer lese "...hat nie etwas geschnitten, war nie in der Scheide..."

  • Zur Praxistauglichkeit des Khukris gibt es eine Geschichte vom 2. Weltkrieg;


    Nach Bekanntmachung der Kapitulation des Reiches interessierte sich ein -natürlich betrunkener- polnischer Soldat für dieses Kampfmesser mit dieser merkwürdigen Form und wollte es sich näher anschauen.
    Da ein Gurkha sein Khukri lebend niemals aus der Hand gibt, verweigerte er sich dessen Ansinnen.
    Nachdem der Pole immer zudringlicher und schließlich gewalttätig wurde, köpfte ihn der Gurkha kurzerhand mit einem Hieb!
    Die Anwesenden Offiziere konnten nur mit Mühe ein Gemetzel zwischen den beiden -eigentlich verbündeten- Gruppen unterbinden...


    Gruß Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von Jonathan ()

  • Hallo Mighty Bob,


    sehr schönes Ensemble in der Vitrine und auch die Bücherecke ist sehr interessant.


    Micha,


    danke für die Ergänzungen zum Kukri. Das Modell welches ich zeigte ist auch sehr robust und wahrscheinlich auch gebrauchsfähig. Ich muss echt mal zusehen, dass ich irgendwo etwas ähnliches für die Sammlung finde.


    Nun noch ein weiteres Messer zum Thema das Duane Dieter CQD Mark 1. Dieses Messer wurde Pohl „Messer deutscher Spezialeinheiten, zur Folge beim SEK Brandenburg in geringer Stückzahl eingeführt. Da das Messer einen recht hohen Preis hatte wurden wohl nur wenige beschafft und das deutlich günstigere Eickhorn PRT VIII beschafft.
    Im Bild zu sehen sind die Version mit und ohne Glasbrecher und noch das kleinere Mark 2. Alle Messer wurden im Handel erworben.







  • Etwas erschwinglicher wurden die Dieter-Folder, als es sie dann von Blackhawk statt MOD gab.
    Man bekam beide Größen mit Kunststoff- oder Alugriff.


    Ich hab beide Dieter-Folder von Blackhawk, sie wurden vor einiger Zeit günstig abverkauft, die Gelegenheit hat man sich nicht entgehen lassen sollen.


    Und sie lassen das Eickhorn deutlich hinter sich.....


    Insbesondere für das Bedienen in Einsatzhandschuhen einer der besten Folder in meinem Bestand, der größere Dieter...

  • Wo wurde das obere Barrett getragen?




    Bereitschaftspolizei Mecklenburg-Vorpommern Anfang 90er. Die Kokarde aus dem DDR-Mischmasch wurde dann später durch den Polizeistern mit dem aufgelegten Wappenschild ersetzt.


    andre



    Einmal editiert, zuletzt von andre ()

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