Interessant bei diesen Messern übrigens: die Biegung der beiden Seiten des Parierelements.
Bei der modernen Version aus Zlatoust ist sie ja "richtig herum" bei normaler Messerhaltung, beim traditionellen NR-40 ist sie aber anders herum gebogen, also wie bei Deinem WZ.55: oberes PE einwärts, unteres PE auswärts.
Man liest zuweilen, das läge an der damals unterrichteten Kampf-Haltung Edge-up, also mit aufwärts gerichteter Schneide. Allerdings spricht der "Bauch" des Griffs gegen diese Haltung.
Möglicherweise wurde das Messer als Gebrauchsmesser normal geführt und nur in einer Kampfsituation verdreht, aber selbst dann würde sich ein gerader unkonturierter Griff eher anbieten.
Ich habe bislang nie herausbekommen, ob diese Edge-up-Geschichte sozusagen verbreitet wurde wie die Sache mit dem Eisen im Spinat oder tatsächlich so gehandhabt wurde...