Messer von Special Forces und anderen Einheiten

  • Das Kizlyar "Stalker" wurde angeblich auf Anfrage der russischen Luftstreitkräfte gebaut.


    Kann das jemand bestätigen ? ( Dass es Soldaten gibt,die sich das Teil selber besorgen,kann ich mir jedenfalls gut vorstellen - das ist ein vielseitiges Messer )

  • US Spezialeinheiten... (da hab ich doch auch was)


    Hier mal mein absoluter Liebling:
    Das MISSION KNIVES MPK 12 wie es bei den Navy SEALs verwendet wird. Das Messer hat eine Klinge aus TITAN, wodurch es nicht nur leichter ist, und auch noch super Korrossionsunempfindlich, aber in erster Linie durch die Antimagnetische Eigenschaft gerade bei den UDT Einheiten sehr beliebt.


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    the-mighty-bob


    ...bei jedem Wetter, in jedem Gelände
    ausser wenn`s regnet, schneit, dunkel ist, kalt, windig...

  • Ich möchte wetten, daß das Buckmaster auch im Einsatz war.



    Ich glaube dieses Messer, sogar in der silbernen Variante, mal in einem Film über die Navy Seals gesehen zu haben. Habe aber bis dato keinen Beleg mehr gefunden.


    andre

  • Nun zum berühmtesten Militärmesser aller Zeiten dem MK 2. Dieses Messer wurde während des Zweiten Weltkrieges beim Marinecorps und der Navy eingeführt. Bis in die heutige Zeit lassen sich Belege für eine Verwendung finden. Ob das Messer heute allerdings noch dienstlich ausgegeben wird ist mir nicht bekannt erscheint aber fraglich. Ich denke, dass mit Einführung des OKC 3S das KA-BAR beim Marinecorps eigentlich überflüssig wurde und bei der Navy wahrscheinlich schon eher (siehe MK 3). Das es aber auch heute noch von Solda-ten verwendet wird ist bei Pohl „Messer im Kampfeinsatz belegt. Auf meiner Suche nach Belegen musste ich auch wieder feststellen, dass Bilder in der Literatur, die Soldaten mit die-sem Messer zeigen, nicht üppig gesät sind. Die Zeitschrift „NAM“ erwies als die größte Fundgrube. Also ich fand dieses Messer bei:
    - Hartmut Schauer „US Navy Seals“
    - NAM Ausgabe 1, 8, 10, 12, 16, 21, 23, 34 und 40
    - Pohl „Messer im Kampfeinsatz.
    Das berühmte Foto des Hissens der Flagge auf Iwo Jima findet sich natürlich auch noch und ist ein schöner Beleg.
    Erwähnenswert finde ich noch, dass Kevin Lyles in „Vietnam: US Uniformen der Bodentrup-pen“ darstellt, dass es sich bei den Messern mit braunem Griff und brauner Scheide um sol-che handelt die aufgrund eines Vertrages aus den vierziger Jahren geliefert wurden und bei den Schwarzen um solche denen ein Vertrag aus den sechziger Jahren zu Grunde liegt.
    Die gezeigten sind ein KA-BAR und ein Camillus beide gekauft in den neunziger Jahren.


    andre




    2 Mal editiert, zuletzt von andre ()

  • Micha hatte ja anfangs (Beitrag 22) schon kurz das Randall "All Purpose Fighting Knife", kurz APFK, erwähnt. Bo Randall hatte bereits vor dem WW II begonnen in seiner Garage Messer zu bauen. Diese waren damals den Scagel Entwürfen sehr nah und eher in Richtung Jagd/Fischen ausgelegt. Mit dem Eintritt der USA in den WW II begann Bo Randall sich in Richtung Kampf-/Einsatzmesser zu orientieren. Seine Messer wurden nie offiziell über das US Militär beschafft und an Truppen ausgegeben. Vielmehr wurden sie privat von Soldaten gekauft, die etwas Besonderes, Gutes haben wollten. Oft fand sich in den Einheiten jemand, der fast möchte man sagen als "Randall Dealer" fungierte und Bestellungen der Soldaten einsammelte und dann bei Bo Randall mehrere Messer bestellte. Durch Schriftwechsel mit Bo Randall überliefert und in den Standardwerken zu Randall auch abgelichtet, u.a. der spätere US Präsident Ronald Reagan.


    Meist wird nur das APFK, also das Model 1, oder einfach #1, erwähnt und natürlich ist es über die Jahre zum bekanntesten Randall geworden. Aber die Modelle #2 und #3, das "Fighting Stiletto" und das "Hunter" wurden ebenfalls während es WW II von US Soldaten privat angeschafft und im Einsatz verwendet. Nacholgend ein paar Bilder. Bo Randall hatte dann auch die Vorstellung, dass man den Soldaten etwas zum Thema Messerkampf an die Hand geben sollte und hat dazu später ein kleines Büchlein veröffentlicht, "The Fighting Knife", welches er mit Unterstützung durch Col. Rex Applegate herausgebracht hat. Hier mit einem APFK mit 8" Klinge und Sägezahnung:


    1-8, Ironwood, 08 by Jedi, auf Flickr


    Hier meine #1 Gruppe:


    #1 Group, 01 by Jedi, auf Flickr


    Hier das Model 2, mit 7" und mit 5" Klingen. Das 7" trägt den bekannt Zusatz "Fighting Stiletto" (wie auch die 8" Variante) Die 5" Variante trägt im Randall Katalog den Zusatz "Letter Opener" und wird oft auch als "Boot Knife" benannt:


    2-5, Thuya, 04 by Jedi, auf Flickr


    Das Model 3 "Hunter" war, wie der Name schon sagt, eher als Jagd-/Outdoormesser konzipiert, wurde aber ebenfalls im WW II von US Soldaten für den Einsatz angeschafft:


    3-7, Leather, 01 by Jedi, auf Flickr


    Spätere Randall Modelle, die dann in den Korea- und Vietnamkriegen ebenfalls wieder privat angeschafft wurden und Bekanntheit erlangten, waren das Model 14 "Attack" sowie das Model 15 "Airman", auf den Markt gebracht so 1954-59 und später, so 1962-67 das Model 18 "Survival", mit seinem Hohlgriff. Eine lustige Anekdote am Rande: Als die Idee mit dem Hohlgriff Gestalt annahm, wusste man nicht wie man den Hohlgriff verschließen sollte und verwendete diese schwarzen Gummifüsse von Gartenstühlen ..... Später konnte man dann Fertigungstechnisch etwas feinere Lösungen auf die Beine stellen :D


    Hier das #14 "Attack" (rechts), zusammen mit dem #16 "Diver", beide mit full tang Konstruktion:


    14-7 5, Micarta, 01 by Jedi, auf Flickr


    Später "kreuzte" man die Klinge des #1 mit der full tang Griffkonstruktion der Modelle #14/#16, zum Model #16 SP1 "Fighter":


    16 SP1, micarta, 03 by Jedi, auf Flickr


    Hier alle 3, links das #14, Mitte #16 SP1 und rechts #16 "Diver":


    16 SP1, micarta, 05 by Jedi, auf Flickr


    Das Model 15 "Airman", mit seiner 5.5" Klinge für Flugzeug-/Hubschrauberbesatzungen auf Kompaktheit ausgelegt, hier in der weniger üblichen aufgehübschten Version, mit Holzgriff. Standard war ein robuster Micartagriff:


    15 Airman, Ironwood, 01 by Jedi, auf Flickr


    Und zum Schluss noch das besagte Model 18 "Survival":


    18-7.5, Survival, 01 by Jedi, auf Flickr


    Griffkappen-/Kompassoptionen:


    18-7.5, Survival, 03 by Jedi, auf Flickr


    Und hier zusammen mit seinem legitimen Nachfahren, dem Mk IV von Chris Reeve, aus der One Piece Knife Reihe:


    18-7.5, Survival, 05 by Jedi, auf Flickr

  • James Morgan Ayres, ein Autor wirklich sehr guter Messerbücher, war bei den Green Berets und hat mehrmals geschrieben, dass insbesondere bei den Special Forces der Rat gegeben wurde, sich privat ein Randall zu beschaffen. Obwohl der Anschaffungspreis schon damals einen Großteil eines Monatsverdienstes betrug.
    Das Messer hat bei den SE´s, Spitzname "Snakeater", einen wesentlich größeren Stellenwert als in den regulären Verbänden, da diese sich oft für ganz lange Zeit in feindlichen Gebieten aufhalten und der Fall eintreten kann, sich für unbestimmte Zeit selbst versorgen müssen.


    Die drei Kriterien
    Nutzbarkeit für den Alltag,
    die Eignung als Survivalmesser das starken Beanspruchungen Stand halten muss
    und im Notfall als passive oder aktive Waffe


    müssen dabei erfüllt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Bergmann ()

  • Das SOG-Bowie, ein Messer welches an Angehörige des MACV-SOG ausgegeben wurde. Das Messer als auch das MACV-SOG wurden ja in diesem Thread, als auch in anderen Beiträgen, schon des Öfteren angesprochen und bedürfen daher wohl keiner weiteren Erläuterung. Dass es bei diesem Messer extrem schwierig ist Belege zu finden, ergibt sich ja schon aus der Spezifik der damit ausgerüsteten Einheiten. Bei Pohl „Taktische Einsatzmesser“ findet sich je ein Bild für Bowie und Recon. Auch die ersten Commerative-Bowies wurden bereits, wohl für die 5th SFG, während des Vietnam-Krieges produziert. Die sogenannten SOG-Messer, SOG steht dabei nicht für die gleichnamige Firma, Bowie, Recon und SCUBA-Demo (zu Recon und Scuba siehe Michas Beitrag) sind auf jeden Fall ein interessantes Stück Militärgeschichte. Vielleicht noch am Rande erwähnt, bei Boger „Elite- und Spezileinheiten“, meins ist die dritte Auflage von 1992 erschienen beim Motorbuchverlag, wird ein Bild mit 12 als Special Force Messer bezeichneten Stücken gezeigt. Dort wird das Bowie, ein graviertes Messer, als Special Forces GI Messer bezeichnet und es steht geschrieben, dass das Messer speziell für die 5th SF-Group in Okinawa hergestellt wurde.
    Die von mir gezeigten Bowies sind ein SOG, gekauft Anfang der neunziger Jahre, und zwei von Böker vertriebene. Allen ist gemeinsam, dass sie sogenannte Commeratives sind.


    andre



  • Kleiner Nachtrag mit einem aktuellen Neueingang:


    37801787ms.jpg


    Fairbairn-Sykes 2nd Pattern im Kreise anderer FS-Versionen...


    37801788sf.jpg


    Hier mit dem 3rd Pattern FS von Reg Cooper, dem Fox/Hill FS (mit stärkerem Erl und der Wiederaufnahme des Gestaltungselements des kastenförmigen Ricassos des 1st Pattern FS von Wilkinson) und dem Eickhorn Dagger 2000


    Mehr Bilder und Infos auch noch hier:


    Old School Tacticals


    Was habt ihr heute bekommen, was morgen? Nr. 12


    Natürlich mit einer Quelle und der Lockung eines nicht gänzlich unvernünftigen Preises (plus dem kleinen Aufschlag für das obligatorische Nachschärfen :) ) als gern hier gezeigte Verlockung für andere Tactical-Romantiker, falls sie noch keinen haben :)

  • Das Mission M(ulti) P(urpose) K(nife) 12 (inch Beta-) Ti(tan) wurde im Auftrag der Navi SEALs entwickelt.
    Besonders bei Tauchgängen kann nur begrenzt Ausrüstung mitgenommen werden, das was mitgenommen wird muss mehrere Aufgaben erledigen.


    Es gab interessante Artikel bei Missionknives.com (aktuell ist diese Seite nicht mehr aufrufbar) in denen die Entwicklungs- Besprechungen und Tests des MPK genau beschrieben wurden. Vor Jahren gab es mal eine Internetseite, auf der ehemals gelöschte Seiten noch gefunden werden konnten. Bis vor ein paar Jahren gab es auch ein Forum, in dem man sich mit Rick Schultz, dem Gründer, sehr gut austauschen konnte. Es war ihm stets eine große Freude, Mission Fans alle erdenklichen Fragen zu beantworten.
    Per Zufall ein paar Auszüge aus 20 Jahre alten Ausdrucken:


    Aufgrund von Stabilitäts- und Rostproblemen luden Ende des Jahres 1992 die SEAL Teams 1,3, und 5 Rick Schultz von Mission ein, um ein neues Tauchermesser bzw. ein Combat Utility Knife zu entwickeln.
    Für das 2. Treffen wurde eine zweiteilige Präsentation vereinbart. Teil 1 Messerdesign; Teil 2 Anforderungen versus Materialvergleichsmatrix


    Bei diesem Treffen stellte sich heraus, dass die SEALs bereits eine klare Vorgabe für das Design hatten und sehr an einem Titan Messer interessiert waren. Ricks rechtliche Bedenken bezüglich des Designs wurden mit dem Hinweis abgestritten, dass zuvor bei Entwicklung mit Mad Dog mindestens 50% des Inputs von den SEALS kamen. Rick schlug Modifizierungen vor, doch die SEALs beharrten darauf, dass vom Grunddesign nicht zu sehr abgewichen wird.


    Ein erneutes Treffen wurde vereinbart inklusive einer Übergabe von fünf Prototypen. Mitte 1993 wurden jeweils 5 Messer aus ATS 34 und aus Titan übergeben. Danach begann eine 120-tägige Testphase. Die Griffform war noch nicht fertig definiert und um unmagnetisch zu bleiben wurden mit Holzgriffen begonnen. Das Ziel war ein Griff der mit der Hand „verschmolz“. In dieser Test Phase wurden mehrere Änderungen vorgenommen: Reduktion das Choils um 50 %, so dass zwei weitere Inchs Serrations dazu passten, Umkehrung des Serrations auf die rechte Seite und vieles mehr. Auch der Griff wurde fertig definiert.
    Danach wurden weitere 100 Stück MPK in Auftrag gegeben, welche die Zustimmung der SEALs inkl. NSN Nummer bekamen und die Firma Mission Knives wurde gegründet.


    Das MPK wurde daraufhin das „official issue“ SEAL Team Knife der US Navy, ebenso der U.S. Marine Corps Recon, U.S: Military Explosive Ordnance Disposal (EOD) Units und vielen anderen Spezialeinheiten wie zB. die DEA.


    Die Klinge ist aus Beta Titan, eine Legierung die bei einer Rockwellhärte von ca. 46. – 47 die eine längere Schnitthaltigkeit und bessere Schärfbarkeit aufwies als konventionelle Titanklingen. Abgesehen von der absoluten Korrosionsfreiheit gegenüber allen natürlichen (zB. Salzwasser) und sehr vielen chemischen Stoffen hat die Klinge eine Bruchfestigkeit von 14.000 kg pro cm2. Winzigste Einkerbungen passieren bei Kontakt mit härteren Materialien, zu Ausbrüchen kommt es, bis -100 Grad C, allerdings nie. Sie ist mit einem Diamantschärfer schnell nachschleifbar. Das Gewicht von Titan ist leichter als Stahl, die dadurch reduzierte Hackleistung spielt v.a. unter Wasser keine Rolle.


    Auf YT gab es mal 2 Tests von greenbeetle in dem er ein MPK u.a. in Säure legte, es mit Trockeneis abkühlte und anschließend damit das Blech einer Stehleiter durchstieß, Ziegel und Beton zerkleinerte… alles ohne Schäden.


    Der Griff ist darauf ausgelegt, immer zu wissen in welcher Position sich das MPK befindet. Auch hier steht Stabilität, auch gegenüber Chemikalien, im Vordergrund. Wichtig ist auch, dass er bei langen Arbeiten unter Wasser selbst für Hartgesottene immer noch ein „Handschmeichler“ ist. Da es in (tieferem) Wasser keine gute Sicht gibt wurden, vor allem für Berufstaucher, auch orange Griffvarianten angeboten.


    Die Kevlar Hytrel Scheide ist kein Hingucker aber höchst funktionell. Sehr stabil, für Land, Fallschirmsprünge und Tiefseetauchen geeignet und kann, ohne den Gürtel rausziehen zu müssen, einfach befestigt werden. Zusätzlich gibt es noch 2 Einsätze für Riemen um das MPK an Armen, LBE Weste oder Unterschenkel befestigen zu können. Dazu werden Gummiriemen verwendet, die sich, im Gegensatz zu anderen Materialien, in Meerestiefen nicht zusammenziehen und somit die Blutzirkulation nicht beeinträchtigen.
    Man könnte noch eine Menge darüber schreiben...

    Einmal editiert, zuletzt von Bergmann ()

  • Das mit der orangen Farbe unter Wasser ist ein Mythos bzw. Urban legend. Ab spätestens 10m ist die Farbe Orange nicht mehr als solche zu erkennen, sondern einfach nur graubraundreckig. Je nach Salzgehalt und Tageszeit kann man orange und rot sogar nach 5m schon nicht mehr unterscheiden. Zumindest nicht ohne künstliche Lichtquelle, wobei die auch die passenden Kelvin haben sollte um Rottöne korrekt darzustellen. Das mit dem "Blut abschnüren durch zu straffes festziehen der Riemen" gehört auch in die Abteilung "Hört sich logisch an", ruft aber bei jedem Taucher eher ein Augenbrauenhochziehen wie bei Spock hervor. Zum einen wird ein Riemen ~eine Handbreit über dem Knöchel (also oberhalb der Füßlinge) angelegt und der obere Riemen dient letztendlich nur dazu, dass die Scheide oben fixiert ist. Bei Latex-/Gummiriemen werden die also nicht wirklich fest angezogen, da sie ober- bzw. unterhalb der Wade sitzen; halt nur so fest, dass das Messer nicht nach vorne oder hinten rutscht. Das nächste ist dann, dass Kampf-/Rettungs-/Berufs-/Bergetaucher i. d. R. entweder einen Trocken- oder zumindest einen 3mm Neoprenanzug tragen. Da müsste man sich schon mit einem Tourniquet plagen um das Bein abzubinden. Bei längerem Aufenthalt unter Wasser kommt ohnehin nur ein Trockentauchanzug in Frage, da dort auch keine Blasen austreten und aufsteigen können; sonst wäre der ganze Rebreather sinnlos.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Während die bisher meinerseits gezeigten Messermodelle ja alle als dienstlich gelieferte bezeichnet werden können, werde ich mich jetzt etwas in die Grauzone begeben. Soll also heißen, dass es jetzt um Messer geht die vielleicht eingeführt wurden, aber sichere Belege sind nicht wirklich vorhanden und um Messer die bei Angehörigen von Spezialeinheiten belegt sind, aber bei denen wohl eher eine private Beschaffung anzunehmen ist. Da dies ja eine wirklich schwierige Materie ist, wäre ich für sachdienliche belegbare Hinweise dankbar.
    Beginnen soll es mit Benchmades „Nimravus“. Laut Pohl „Messer im Kampfeinsatz“ gibt es für dieses Messer eine Versorgungsnummer und damit ist es möglich, dass es offiziell in den Streitkräften der USA verwendet wird und selbstredend ist auch ein Belegbild dabei. In der K-ISOM 4/2009 findet sich ein „Green Beret“ mit dem Nimravus. Weiterhin ist es möglich, dass das Messer in der Kommando-Mission 1 bei einem US-Army Ranger und in der K-ISOM 1/2012 bei einem SWAT-Angehörigen zu sehen ist.
    Das von mir gezeigte sollte aus der Anfangszeit dieses Messers stammen und wurde im Handel erworben.


    andre


  • Danke für die Hinweise zum Nimravus.


    Mighty Boy, kannst Du bitte sagen über welchen Weg Du das Messer bezogen hast und was es für Griffschalen hat?


    andre

  • Danke für die Hinweise zum Nimravus.


    Mighty Boy, kannst Du bitte sagen über welchen Weg Du das Messer bezogen hast und was es für Griffschalen hat?


    andre


    andre: wenn ich dir sage woher das Messer stammt, muss ich dich tö…. :D
    Nee, Spaß beiseite... hab das Teil mal auf einer Militariamesse gekauft, war originalverpackt (mit Aufkleber der Stocknummer) und selbstverständlich mit der originalen schwarzen ALU-Griffschale. Die hab ich dann gegen die hübsche Cuscadi-Schale getauscht.


    Hab das Teil aber schon häufiger mit Stocknummer gesehen. Ist also wirklich als Staatsausgabe gelaufen.

    the-mighty-bob


    ...bei jedem Wetter, in jedem Gelände
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  • Ein weiteres Messer welches offizielles Messer der Navy Seals sein soll, dass SOG 2000. Bei Pohl „Messer im Kampfeinsatz“ findet sich dieses Messer, wohl als privat beschaffter Ausrüstungsgegenstand, bei einem Angehörigen des Jägerbataillons 25 des ÖBH. Auch könnte dieses Messer bei einem BuWe Fallschirmjäger in der K-ISOM 5/2017 zu sehen sein.
    Ich bilde mir auch ein, in einem Buch über das Jagdkommando/ÖBH, wahrscheinlich aus dem Motorbuchverlag, dieses Messer als Teil einer Tauchausrüstung gesehen zu haben.
    Die Verwandtschaft mit dem SOG Bowie aus Zeiten des Vietnamkrieges ist meiner Meinung nach unverkennbar.
    Anbei noch ein Auszug aus einem Werbeflyer von SOG der mittels Google übersetzt wurde:


    „Das Messer ist vielleicht die mit Spannung erwartete und dramatisch neue feststehende Klinge, die seit Jahren auf dem Markt ist. Es ist jetzt ohne Änderungen für den zivilen Markt erhältlich. Sie können sich auf diesem erstaunlichen Messer sicher sein, dass die SEALS ihre Hausaufgaben gemacht haben ... also müssen Sie nicht.“


    andre



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