Hill hat auch eine wunderbare Jubiläumsausgabe vom Kommandodolch gemacht.
DWH
Hill hat auch eine wunderbare Jubiläumsausgabe vom Kommandodolch gemacht.
DWH
Nun ist der steiler werdende Anschliff bei Hill ja alles andere als üblich und da Du das gute Stück gottseidank nutzt meine Frage: Wie schneidet es denn?
Das Messer hat interessanterweise einen Hohlschliff - ist gerade bei diesem Stück schwer zu beschreiben, aber es ist schneidfreudig und wirkt dennoch stabil. Das haben Vater und Sohn van den Heuvel wirklich gut ausgetüftelt.
Übrigens gibt es auf der HP von Hill eine Abbildung des militärischen Lastenheftes, in dem die Anforderungen an das Messer standen - die wurden alle erfüllt !
Sehr interessant, danke Dir! Immerwieder fein, was Du so aus dem Hut zauberst
Komme an dieser Stelle nochmal auf das in Beitrag 251 gezeigte Tauchermesser Poseidon der DDR zurück. Das Poseidon war kein Messer rein für die bewaffneten Organe der DDR sondern wurde überall dort genutzt wo getaucht wurde. Es handelt sich um ein ein Messer bei dem der Werkzeugcharakter ganz klar im Vordergrund steht. Als Messer für den Kampf ist es völlig ungeeignet. Bei den Bildern finden sich Ansichten der Messerspitze vom Rücken und von der Schneide aus gesehen. Diese zeigen wie massiv die Spitze ist, sodass Sie für Schnitt und Stich völlig ungeeignet ist. Ich weiß allerdings nicht ob sich dies bei späteren Modellen geändert hat.
Nachweise für die Nutzung beim Militär fand ich bei:
- Willman, Eyermann „Schützen Kanoniere Kommandanten“; Militärverlag der DDR; Zweite Auflage; Seite 203; Pioniertaucher
- Herzog, Knittel, Schulz; „Die Kampfschwimmer der Volksmarine“; Das Neue Berlin 2008; Seiten 48, 85, 108, 287 Kampfschwimmer Volksmarine
- Dietmar Pohl „Messer deutscher Spezialeinheiten“ Motorbuchverlag; Seite 96, Fallschirmjäger NVA
andre
Le Vengeur ist der schönste, echtes Palissander Holz gemacht bei Namhafte Firmen. Im Krieg ist alles möglich
Heute mal einige Ergänzungen zur Quellenlage. Ich hoffe, dass auch diese Nachweise nicht völlig uninteressant sind. Falls es doch so sein sollte, dass solche Ergänzungen niemanden interessieren dann einfach schreiben und ich werde zukünftig niemanden mehr damit langweilen.
Aber nun zum Thema.
Im Clausewitz Spezial „Fallschirmjäger 1955 bis heute“ fand ich Bilder zum KM 66 der NVA (siehe Beitrag 67). Eines der Bilder zeigt ein durch die Luft fliegendes KM 66 das andere ein in der Hose des Kampfanzuges versorgtes. Ein drittes Bild zeigt das Seitengewehr 59 (siehe Beitrag 57) in der Scheide (ohne Isolator) versorgt bei der Nahkampfausbildung als Stichwaffe.
Im gleichen Heft findet sich ein Fallschirmjäger der Bundeswehr mit einem Gerber LMF (siehe Beiträge 226 und 258 ff) in brauner Farbe. Das LMF fand ich dann auch noch im Visier Special 99. In diesem Special ist ein Beitrag zu fliegenden Spezialkräften. Das Bild mit dem LMF hat folgenden Text: „Mann am Boden: Über sein Funkgerät nimmt ein ausgestiegener Pilot Verbindung zu Kampfrettern auf“. Der Pilot trägt sein LMF mit dem Griff nach unten an der linken Schulter. Darüber hinaus fand ich das LMF noch bei einer estnischen Spezialeinheit in Sören Sünkler „NATO Special Forces“. In diesem Buch auch ein Angehöriger einer kroatischen Spezialeinheit mit dem Seal Pub (siehe Beitrag 257).
Das KM 2000 entdeckte ich in „Die deutschen Gebirgstruppen“ von Thomas Müller und Gerd M. Schulz aus dem Brandenburgischen Verlagshaus. Ein reich bebildertes Buch über die Gebirgstruppe vom Alpenkorps bis Afghanistan. Der Jäger trägt sein KM 2000 an der linken Schulter, Griff nach unten und hat es mit weißen Tuchfetzen getarnt.
andre
Habe in der K-ISOM Nummer 4/2022 ein Bild entdeckt welches Gebirgsjäger der Bundeswehr beim Thema „Leben im Feld“ zeigt. Auf dem Bild ist zum einen ein Pohl-Force Messer, von der Größe her ein Alpha (siehe Beitrag 182) oder Mike, mit Tantoklinge zu sehen.
Interessanter ist für mich allerdings, dass das Taschenmesser Einhandöffnung (siehe Anhang in Beitrag 185) bei einem Jäger zu erkennen ist. Dieses Messer ist ja seit einigen Jahren bei der Bundeswehr eingeführt und stellt ein sehr vielseitiges Werkzeug dar. Im Vergleich der von mir gezeigten Messer fällt das geänderte Klingenloch zur Öffnung auf und die veränderte Beschriftung des Herstellers. Das Modell mit dem mehr ovalen Loch ist das ältere Modell. Beim neueren Modell ist das Loch runder, genau wie beim Schweizer Soldatenmesser 08.
Nur am Rande, das Pohl ist mit Sicherheit privat beschafft, das Taschenmesser wird dienstlich geliefert. Das vom mir gezeigte ältere Messer der BuWe erwarb ich über die LHD. Das andere im Fachhandel.
andre
TaschenmesserBuWe Pohl (1).jpg
TaschenmesserBuWe Pohl (2).jpg
TaschenmesserBuWe Pohl (3).jpg
Das SEK (Sondereinsatz-Kappmesser) der Firma Eickhorn in der Variante M (Marine) habe ich im Thema Dolche ja schon näher vorgestellt. Von daher gehe ich, an dieser Stelle, entsprechend des Themas, auf die Verwendung bei militärischen und polizeilichen Einheiten ein. Erwähnt werden muss, dass Eickhorn ja einige Varianten dieses Messers herstellt, die sich auf Bildern eigentlich nicht voneinander unterscheiden lassen. Von daher zähle ich einfach mal auf in welchen Quellen ich meine, dass ich das SEK-Messer, egal welcher Ausführung, gefunden habe.
Quellen:
-K-ISOM Sonderheft Nummer 1 in der Ausführung P als Ausrüstungsgegenstand der GSG-9
-KISOM 2/2011 beim SEK-MV wohl in der Ausführung M
-KISOM 4/2013 bei der GSG 9; laut Beschreibung M-Variante
-KISOM 4/2015 PSA BPOL
-K-ISOM 4/2017 SEK MV
-K-ISOM 6/2019 SEK oder GSG 9
-K-ISOM 1/2021 Taucher GSG 9; lt. Beschreibung M-Variante
-K-ISOM 6/2022 SEK Brandenburg
-K-ISOM Sonderband 50 Jahre GSG 9
Bisher also nur Belege für einen Einsatz bei der Polizei.
Bezüglich der Frage, ob die Messer dienstlich geliefert oder privat beschafft sind, muss ich passen. Es finden sich Indizien, dass beides möglich ist.
Ich persönlich bin ja immer wieder darüber erstaunt, dass es Dolche auch heutzutage immer noch schaffen in die Ausrüstung zu gelangen.
AndréSEK SF (1).jpg
Moin
Das Like ist nur für das G3 :clap:
Gruß Wulfher
Anbei ein Video eines Ex SEALS der zeigt, was an ihn und die Mitglieder seines Teams ausgegeben wurde. Kurzer Spoiler: Sammler haben oft was besseres als die "Quiet Professionals"
Bergmann da lass ich nen Kampfschwimmer dagegen halten
Ob jetzt ausgegeben oder selbst beschafft kann ich nicht sagen.
Besten Gruß
Thema "besser" weil teurer? Moderner? Oder einfach "Jeder is anders"?
Das Thema begleitet uns noch bis ins Grab. :beer:
"Noch nie in die Verlegenheit gekommen eine Schraube rauszudrehen" (sinngemäß).. Ich schaffe es so gut wie nie das auch nur einen Tag zu haben und ich finde es immer faszinieren wie unterschiedlich der Tagesablauf bzw. die Situationen sind. Das Thema Tauchermesser ist sowieso das Streitthema an sich bei den Tauchern.
Reinhold Messner hat mal in einem Interview gesagt, dass fast alle heutigen Outdoorjacken geeignet sind den Mount Everest zu besteigen.
Gilt analog zu Messern ?
Wie verhält sich die Qualität der Messer der einstigen Siedler Nordamerikas zu den heutigen ? Deren Messer waren sicher nicht in Vitrinen und haben ihren Verwendungszweck offensichtlich erfüllt.
Und dennoch:
Dass das „Green Team“, was immer das auch ist, mit einem Glock Messer ausgerüstet wurde, hat mich doch etwas überrascht, messertechnisch ist da noch Luft nach oben. Eine Truppe die mit den modernsten (U-) Boten und Fluggeräten etc. ausgerüstet ist hat ein 30€ Messer als Standard.
Dass ein (unbeschichtetes?) Cold Steel SRK in SK5 Stahl zu Rost neigt dürfte für eine maritime und oder amphibische Truppe keine große Überraschung und auch nicht die beste Wahl gewesen sein…
Überraschend die Bevorzugung von leichten, dünnen kompakten Fixed wie das Benchmade Nimravus. Das Messer als one Option Tool scheint, zumindest für diesen ehemaligen „Snake Eater“, nicht die oberste Priorität gewesen zu ein.
Wenn ich mir diverse Messer in den "Was habt ihr als EDC"-Threads so ansehe, ist die Qualität bzw. Robustheit sowieso Nebensache, weil sie nur spazierengetragen und danach sofort wieder geputzt, gereinigt, geölt und in der Vitrine aufbewahrt werden. Als von "Messer sind Werkzeuge" können hier nur sehr wenig sprechen. Mir ehrlich gesagt auch egal; ich schau mir die Bilder trotzdem gerne an.
James Morgan Ayres, ein ehemaliger Green Beret hat 2 tolle Messer Bücher geschrieben. Als e Book für jeweils unter 2€ mit zahlreichen Fotos zu kaufen.
In
beschreibt er unter unter anderem die Hintergründe für die Enstehung bzw. die Notwendigkeit von Taktischen Messern. Ebenso wie die Eignungs- Tests bei den Special Forces zu Beginn durchgeführt wruden.
ist auch interessant und lehrreich.
Auch hier wieder ein paar Messer im Spiel, die "standard issue" waren.
Und ein paar privat beschaffte mit Anekdoten dazu.
Wieder interessant, dass eine gewisse Kompaktheit doch beliebter war.
Hier mal wieder ein Messer aus der Rubrik „Es gibt Nichts, was es nicht gibt“. Es geht um das gute alte Pfadfindermesser, hier in der kleinen Version von Linder. Dieses Messer wurde mit Sicherheit nicht dienstlich ausgegeben zeigt aber mal wieder, wie weit die Meinungen zu Messern im militärischen Bereich auseinandergehen und welche Ansprüche der Einzelne an sein Messer stellt.
Entdeckt habe ich es in der K-ISOM 6/2011 bei einem Gebirgsjäger der Bundeswehr beim Scharfschützenlehrgang.
andre
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