Welche Schleifmaschine zum Messerschärfen empfehlt ihr?

  • Moin


    Ich suche eine Schärfmaschine zum schleifen meiner Messer, also besser gesagt eher zum abziehen, da die Dinger nie richtig stumpf werden. Die Tormek T4 ist mir zu teuer. Bin über die Scheppach T2000 oder 3000 gestolpert. Hat die jemand? Oder könnt ihr was anderes empfehlen?


    Danke


    Christian

  • Moin,


    Deine Beschreibung - bis auf den Begriff "Maschine" , insbesondere der Teil "eher zum Anziehen, da sie nie richtig stumpf werden" schreit geradezu nach dem Spyderco Sharpmaker.
    Nicht insgesamt das Nonplusultra, für Deine Anwendung vielleicht aber schon ;)
    Schau ihn Dir an. Hat vermutlich jeder 2. hier in der Kiste liegen...

    Einmal editiert, zuletzt von NinjaTurtle ()

  • maschine dann vielleicht ein Worksharp in der Ken Onion Edition. Man muss aber wie bei jedem Bandschleifer darauf achten gerade bei grobkörnigen Bändern nicht zu viel abzutragen, auch das kleine Maschinchen geht da schnell zur Sache. Man muss sich allerdings auch mit dem konvexen Anschliff anfreunden

  • Manuell bin ich eigentlich gut ausgerüstet. Bekomme meine Messer am 8000er auch Rasurscharf. Dachte ich mache mir das mit einer motorisierten Leder oder Schwabbelscheibe einfach leichter

  • Nur mal so, damit man nicht immer gleich euphorisch losstürmt:
    Schwabbelscheibe, Lederscheibe, Gummischeibe, MDF-Holzscheibe, Baumwollschlüpferscheibe und was weiß ich noch alles für Materialen, die da manche verwenden:
    Alles schöner Schein! Wenn man damit umgehen kann und weiß, wie’s gemacht werden muß.
    Genauso gut kann das aber auch in die Hose gehn, und die Schneidfasen sind ruckzuck rundgenudelt, wenn man nicht im Gefühl hat, wie die Klinge herangeführt werden muß.


    Persönlich würde ich daher auch ein Winkel vorgebendes handgeführtes Schleifsystem alá Sharpmaker empfehlen, weil, sorry, nahezu idiotensichere Handhabung.


    Wenn man sich ein wenig umschaut, findet man auch die günstigeren Derivate zum Spyderco Sharpy.

    Einmal editiert, zuletzt von Hatamoto ()

  • Persönlich würde ich daher auch ein Winkel vorgebendes handgeführtes Schleifsystem alá Sharpmaker empfehlen, weil, sorry, nahezu idiotensichere Handhabung.


    Da bin ich absolut bei Dir. Auch mich hat mein Weg vom Lansky, dann Spyderco Sharpmaker, gefolgt vom Edge Pro Apex und schlussendlich zum Wicked Edge geführt. Ein paar Steine und anderen Krimskrams habe ich auch rumliegen, der Edge Pro ist aber mein Favorit.
    Auf einer Tormek habe ich auch schon einmal geschliffen, die Handhabung hat mich persönlich aber nicht überzeugt.


    Obwohl - die von dir zitierte Baumwollschlüpferscheide würde ich auch mal gerne probieren wollen. :biggrin:
    Sorry, aber den konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen...

  • Anvil1971


    Kleine Zwischenfrage.


    Ich gehe mal davon aus dass Du genau in der Reihenfolge in der Du die verschiedenen Schleifsysteme aufzählst eine Evolution durchlebt hast. Zu welchem Schleifset würdest Du mir raten wenn es auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ankommt, oder anders, wenn ich nur etwa 15 Küchenutensilien sowie 15 Freizeitmesser schärfen möchte ?


    Danke vorab für Deinen Rat.


    LG,


    Michael

    "Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand."
    Charles Darwin (1809-1882)

  • Zu welchem Schleifset würdest Du mir raten wenn es auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ankommt, oder anders, wenn ich nur etwa 15 Küchenutensilien sowie 15 Freizeitmesser schärfen möchte ?


    Hi Michael,
    mit der Annahme der Evolution hast Du absolut recht.
    Ich besitze noch den Spyderco Sharpmaker, einen Sinterrubin-Stab und den Wicked Edge WE-130. Den Rest habe ich wieder veräußert.


    Unter Preis-Leistungsgesichtspunkten würde ich Dir den Sharpmaker empfehlen. Dazu solltest Du Dir auf jeden Fall die Diamantstäbe kaufen, damit man den Schneidenwinkel erst einmal auf 30 oder 40 Grad setzen kann. Mit den grauen Steinen dauert es sonst eine gefühlte Ewigkeit. Die Superfine-Stones sind auch noch eine gute Ergänzung, aber kein Muss. Mit den feinen Weißen, die dem Sharpmaker beiliegen und einem Strop mit Polierpaste kommt man auch super zurecht.
    Den 40 Grad-Winkel habe ich für meine „Draußen“ Messer genutzt, die Küchenmesser freuten sich über die 30 Grad Behandlung.
    Damit bist Du erst einmal sehr gut ausgerüstet, die Ergebnisse werden Dich absolut überzeugen. Die Handhabung ist ebenfalls simpel und erste Erfolgserlebnisse stellen sich sofort ein.


    Wenn ich im Urlaub unterwegs bin, nehme ich immer den Sharpmaker mit um die vorhandenen Messer in den Ferienhäusern mal ordentlich auf Vordermann zu bringen. Da freut sich dann auch der Nachmieter...


    Mein Lieblingstool bleibt aber der Wicked-Edge, welcher aber zugegebenermaßen wenig transportabel und vor allem sauteuer ist. Da muss man wissen ob es einem das persönlich wert ist. Die Ergebnisse könnten aber besser nicht sein.


    Schöne Grüße,
    Martin

  • Zur Worksharp:


    Ich hab sie hauptsächlich für Küchenmesser und die kriegt man auch sauscharf und relativ schnitthaltig. Outdoormesser geht auch (Mora, Ka-Bar bzw. US Air Force Messer, Fällkniven F1, diverse Böker und Gerber) wobei da echte Messerfans, die mit Nass-Steinen arbeiten, natürlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.


    Aber die Worksharp ist nicht ganz ohne, das Band trägt schon recht viel Material ab. Wer so eine Maschine will, da denke ich das sich der Aufpreis für die Ken Onion Edition lohnt. Bei der ist es anscheinend noch etwas einfacher den Winkel zu halten, und vor allem gibt es für die wohl mehr Auswahl bei den Schleifbändern.
    Die normale Worksharp hat nur ein Polierband, ein Schleifband das viel abträgt und noch eines, das mega-viel abträgt.

  • Ich kapere mal den Thread.


    Also ich habe den wicked edge go zu den mitgelieferten Steinen habe ich noch 800/1000 geholt.
    Da man ja noch 1000€ an zusätzlichen Steinen ausgeben kann. Wollte ich mal fragen welche noch zu empfehlen sind.
    Blicke nicht so ganz durch :rolleyes: ;(


    Grüße
    Kostas

    „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert,
    nicht mit schlechten.“


    George Bernard Shaw
    Irischer Schriftsteller

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!