Moin,
anbei mal ein paar Eindrücke vom ER "Requiem".
Das Messer kommt in einer Scheide aus GFK - die ( latürnich nur IMO ! ) mal wieder Müll ist; das Messer schleift beim versorgen immer über die vordere Kante und wird daher innerhalb kürzester Zeit stumpf.
Desweiteren klappert es darin wie eine erkältete Grubenotter. Das wird daran liegen,dass die Scheide eigentlich für das "Mamba" gebaut wurde,dessen Klinge erheblich mehr Stärke bis zur Spitze hat und daher besser anliegt.
Aus diesen Gründen hab ich mir direkt eine Kydex gebaut,in der man das ER nun gescheit führen kann:
Ausserdem hat man so durch die Nieten die Möglichkeit,das Messer mit Teklok,Paracord,Kabelbindern,Gürtelschlaufen usw. zu befestigen. Die ER-Scheide bietet da nur die beiden Molleclips; ist aber nicht sehr komfortabel,wenn man das Messer verdeckt im Alltag führen will,da der Griff recht hoch raussteht und dadurch recht unangenehm in die Seite drücken kann...
Das Requiem hat - wie die Modelle "Mamba" oder "Sector" einen schmalen dünnen Griff,liegt aber aufgrund der Länge auch Leuten mit grossen Händen gut:
Er ist wie alle Forprenegriffe von ER rutschfest und das kleine einseitige PE verhindert wirksam,dass man ungewollt mit Daumen oder Fingern in die Schneide rutscht.
Apropos Schneide: Die kam bei meinem Exemplar nicht sooo scharf daher,liess sich aber mit ein paar Zügen auf dem Sharpmaker auf eine gute Gebrauchsschärfe bringen.
Die üblichen Alltagsschnippeleien wie Papier,Pflaster,Wurst etc. bewältigt das Messer gut:
Was beim schmieren von Kniften unbrauchbar ist,ist die Hohlkehle; da setzt sich nämlich sofort die Butter rein und drückt sich zwangsläufig in Richtung Griff - und da die Hohlkehle ca. 5 mm in den Griff reingeht ( warum eigentlich ? ) ,hat man dann Butter im Griff. Fängt dann schön an zu stinken...
Nun gut: Das Requiem wurde ja nicht als Vespermesser entworfen.
Der Erl ist schön abgerundet,taugt aber trotzdem noch gut,um Bierflaschen zu öffnen: