Kurzreview Böker Plus Pocket Knife

  • Zu Trageweisen mit dem Ulticlip schaut auch mal hier:


    Ulticlip - das ist (nicht nur) was für Micha!


    Und hier mal als maximal diskrete Alternative zum Clip am Taschensaum das Anbinden an den Taschenboden mit einem dort fixierten Bändsel....sowas haben einige Hosentaschen bei mir :)




    Mal herausgezogen, um es nachvollziehbar zu machen. Beim normalen Ziehvorgang zieht man eher gegen die Kante des Taschensaums, so bleibt die Scheide meist komplett in der Tasche...


    Und wenn mans wirklich mal in großer Hektik ziehen muß, kommt schlimmstenfalls die Scheide und ein Stück Taschenfutter mit ans Licht, das sollte dann aber wohl das geringste Problem sein...

  • Hallo zusammen,


    Leider hat der potentielle Organisator des Passarounds gerade abgesagt.


    Ich selbst bekomme das gerade einfach zeitlich nicht hin, deshalb meine Frage:


    Wäre jemand bereit, den PA zu organisieren?


    Messer und eine Auswahl Ulticlips stellen dann natürlich wir.


    Wäre super, wenn wir das irgendwie hinbekommen würden.

    Marc Götzmann
    Produktmanager
    UMAREX GmbH & Co. KG

  • Währenddessen begleitet mich das Yurco durch den Alltag und macht sich da wirklich gut - es fühlt sich bei den Altags-Schneidarbeiten jedenfalls für mich nicht "falsch" oder "fremd" trotz des speziellen Griffs an...




    Das mag aber auch daran liegen, daß ich bereits Erfahrung im Umgang mit dieser Griff-Form habe....

  • Hier mal das Yurco zwischen zwei anderen Messer mit ähnlicher Form des Griffs...





    Oben das Blade Systems OR RB RB (Operators Ring Recurve Bowie Round Butt), ein als EDC-Modell gestaltetes Mitglied der Ringmesser-Familie, die Martin damals mit ein wenig Support von mir gestaltet hat.


    Mittig das Yurco, zwar ohne Ring, dafür aber mit tiefer Zeigefingermulde, so daß sich sehr vergleichbare Haltungen ergeben.


    Unten ein Herbertz-Modell 104706, das es mal als Werbegeschenk gab. Hab aber aus dem Gebrauch einiges gelernt, daher war mir das Messerchen irgendwann dann auch ne Custom-Kydex wert...

  • Bereits beim "Cub" kam hier ja - wieder einmal, sozusagen unsterblich :) - die Diskussion auf, warum man ein Gebrauchsmesser mit einem Hohlschliff ausstatte...


    Ich hab dazu Stellung genommen und verweise hier darauf:


    Böker Manufaktur Solingen „Cub“ – Burnleys Burner!


    Hier habe ich dann auch schon gezeigt, daß das moderat hohlgeschliffene Burnley keineswegs bei widerstandsfähigerem Schneidgut geschwächelt hat, hier einer stabilen Blechdose, die rundherum aufgeschnitten wurde.


    Böker Manufaktur Solingen „Cub“ – Burnleys Burner!


    Das ist jetzt ein Jahr her, und das Messer hat bis heute keinerlei "Chips, Dents" oder sontige Scharten / Ausbrüche davongetragen..


    Auch das Yurco ist hohlgeschliffen, ebenfalls moderat. Und dank der für so ein kleines schlankes Messer reichlichen Klingenstärke von 3,7 mm ist bei dem ein wenig mehr als halbhohen Anschliff auch soviel "Fleisch" am Körper der Klinge verblieben, daß sie im unteren Bereich auch nicht schwächer ist als eine im Flachschliff dünn ausgeschliffene Klinge. Teach hat das ja hier auch schon mal erwähnt und hätte sich sogar ein wenig dünneren Ausschliff gewünscht.


    Mein Yurco hat allerdings, obwohl es sich nicht überdurchschnittlich scharf anfühlte, mit Werksschliff mühelos Armhaare rasiert.


    Andererseits ist die Schneide robust genug, um auch etwas robustere Alltagsschneidarbeiten ohne Probleme zu überstehen:




    Testobjekt war wieder einmal eine stabile Wurstdose aus dem Schwarzwald.
    Das Yurco hat das Blech problemlos geschnitten, dabei habe ich es natürlich auch in der Rundung des Dosenbodens mit der Schneide mitgedreht. Es ließen sich nachher keinerlei Ausbrüche, Scharten usw. erblicken oder ertasten.


    Wie von dem verwendeten 440C und der bekannt guten Solinger WB dieses Materials nicht anders zu erwarten, blieb auch der Schärfeverlust sehr hinnehmbar und war in wenigen Sekunden wieder ausgeglichen.


    Da wird also nichts an einer Brötchenkruste oder ner Hartwurst zerscherben :)

  • Danke auch für die Vergleichsbilder, ist gar nicht so klein wie gedacht.
    Irgendwann wandert das auch zu mir, passt in mein Beute Schema.
    Um das Top Gun beneide ich dich auch Micha, leider habe ich damals nicht zugeschlagen als es die im Ausverkauf gab.

  • Ja, daher ja die Vergleichsbilder, ich hatte es auch "solo" ein wenig kleiner eingeschätzt...
    Passt aber in meine Cargohosentaschen sehr gut komplett, einschl. Griff...


    Und das mit dem Top Gun ist nur eine KLEINE verschenkte Chance im Vergleich zu der von mir versäumten Gelegenheit, damals dem Berliner Russen seine gesamte Al Mar - Partie en bloc abzukaufen :)

  • Hi,
    ich habe mir auch eins gegönnt. Gibt viel positives zu berichten, das meiste ist schon gesagt, sowohl zu Messer wie Clip.
    Was mich ein bisschen stört sind eigentlich nur drei Punkte, wobei das natürlich sehr subjektiv ist.
    1. Ein Jimping am Klingenrücken, wo der Daumen zu Liegen kommt. Das fehlt mir ein bisschen.
    2. Die Scheide ist RIESIG. Die könte um einiges kleiner gestaltet werden.
    3. Der Scheidenmund könnte etwas weiter geöffnet sein, um das Messer besser zu versorgen, und eine kleine Daumenrampe haben. Ich habe das mit der Heißluftpistole schon erledigt.
    Ansonsten bin ich bisher echt zufrieden.
    Cheers

    Meine Bewertungen


    Du kannst es schon so machen, aber dann isses halt Kacke!
    "Dolor docet nos, sed timor nos commovet."

  • Hallo,


    mein erster Eindruck:


    Das Pocket Knife ist heute auch bei mir angekommen und nach dem ersten miteinander Bekannt machen sofort in meine Hosentasche eingezogen.
    Die Verarbeitung des Messer ist Super, die Griffschalen schließen Sauber mit dem Erl ab und die Nieten sind sehr gut, ohne hervorzustehen, angepasst. Das habe ich bei weit teureren Messern schon schlechter gesehen.
    Der Anschliff und seine Schärfe im Auslieferungszustand sind auch gut.
    Bei der Form des Griff war ich am Anfang etwas Skeptisch ob er mir liegen wird, aber es ist alles gut, mal sehen wie sich das Messer die nächsten Tage so schlagen wird.
    Der Clip an der Scheide ist ebenfalls Super. Den kannte ich vorher noch nicht und ich finde den sehr gut. Zumal er wirklich sehr Stark ist und den Eindruck erweckt das Messer richtig Sicher zu halten.
    Die Scheide finde ich nicht zu Breit oder Groß wie sie hier schon beschrieben wurde, für mich ist die so auch Okay.
    Für den Preis ein Top EDC Messer was man sich durchaus auch ein zweites mal kaufen kann.


    2018-11-15 20.11.03.png


    Was nicht ganz so sch ön ist, ist das die kante der Clip Halterung etwas Scharfkantig ist und über den Rand der Scheide heraus steht. Das könnte zu Beschädigungen des Innenfutter der Tasche führen. Lässt sich aber bestimmt mit bisschen Schmiergeln beseitigen.


    BG
    KiloLima

    3 Mal editiert, zuletzt von KiloLima ()

  • BlackBull: Jimping würde mir auch gefallen.
    Und es stimmt: Zurückstecken muß man das Messer schon ziemlich konzentriert, da wäre ein ETWAS weiterer Mund schon hilfreich, soweit das den Halt in der Scheide nicht beeinträchtigt. Das glaube ich aber nicht.
    Zu groß ist mir die Scheide hingegen nicht.


    Wir haben das Messer bei meinem Workshop jetzt in den verschiedensten Positionen getragen, am Gürtel, IWB, in Innen- und Hosentaschen....die Größe der Scheide hat dabei nie gestört, vom alten Hasen bis zum ansonsten messerunerfahrenen Anfänger hat jeder für sich angenehme diskrete Tragepositionen hinbekommen. Übringens ist auch das Messer "an sich" da sehr gut angekommen! :)

  • Im verlinkten oberen Beitrag habe ich den ausgezeichneten Eindruck bei diversen "Probanden" angesprochen, den das Yurco bezüglich diverser so bequemer wie diskreter Trageweisen gemacht hat.


    Neben der Tatsache des schnell-einfach-praktischen An- und Ablegens mit dem Ulti-Clip und der speziellen Form des Griffs, der das Ergreifen aus den angesprochenenen diskreten Trageweisen heraus wirklich ausgezeichnet begünstigt, spielt natürlich dabei vor allem auch eine Rolle, daß das Messer so flach baut, daß man es wirklich überall noch bequem dahinter- oder dazwischenstecken kann.
    "Nur" mit der Taschentrageweise haben Messer und Clip ihr Pulver absolut nicht verschossen :)


    Um das besser einschätzen und vergleichen zu können, hier einmal ein paar Vergleichsbilder mit anderen Messern von der Seite her, um die flache Bauart bewerten zu können:


    Das Yurco baut selbst mit Clip nicht höher als ein mittelgroßer Folder, hier im Vergleich mit dem Manly Peak...



    Hier mal der Vergleich mit dem ausgezeichneten Street Beat und seinem ebenfalls sehr gut funktionierenden Spydie-Clip. Das baut doch deutlich höher...




    Noch eklatanter der Unterschied zum Small Trigonaut mit montiertem TekLok. Das Trigonaut ist in dieser Größenklasse eines meiner Lieblingsmesser...



    Da muß schon ein Nealy kommen, um in puncto flacher Bauweise von Messer UND Tragesystem wirklich auf Augenhöhe mitzuspielen - und das ist angesichts des sozusagen sprichwörtlichen Ruf der Nealys für diskret-verdeckte Trageweise schon ein Ritterschlag...


  • Das Messer war jetzt die ganze letzte Woche auf einer EU-Konferenz und damit schon auf einem recht anspruchsvollen Versuchsfeld, was die Sheeple-Freundlichkeit angeht :)



    Nun laufe ich auch bei sowas zwar nicht im Anzug herum, und dem Orga-Team waren meine Gewohnheiten aus jahrelangen Kontakten bekannt....aber so ein Umfeld ist schon ein wenig empfindlicher als ne operative Runde...


    Entsprechend grosse Augen gab es, als mal spasseshalber am Italiener-Tisch das Resolza aus dem Haix-Schaft kam :)


    Das Yurco aber kam mehrfach zum Einsatz, ohne zu verschrecken, selbst die Kollegin mit dem Fädchen am Blusenärmel hat nicht gezuckt...


    Das Yurco war zwar nicht die einzige Schneidware im Reisegepäck, wurde aber schon für die laufende Erprobung für alle anfallenden Schneidaufgaben genutzt...zur vollen Zufriedenheit.


    Tagsüber diskret und verträglich dabei....und abends unterwegs war auch nicht falsch, dass das kleine praktische Ding quasi schon in der Hand liegt, wenn man entspannt die Daumen in den Hosentaschensäumen eingehakt hat beim Herumlaufen... :)

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Aber das Yurco hat wirklich einen breiten Anwendungabereich - und wandert nun in d i e s e r Woche mit dem Micha durch den Hochschwarzwald, heute in einer meiner Lieblingstrageweisen :)



    Nun ist es bei meinen Tragegewohnheiten in diesem Einsatzbereich zwar eher kein Solospieler (sondern vorhin im Team mit einem Murat Klein), erledigt aber auch im Wanderbereich alle üblichen Alltags-Schneidarbeiten. Und vormittags auf dem Weihnachtsmarkt....schon wegen der derzeitigen Hysterie....war ansonsten nur ein Swiza am Mann, ohne dass man das Gefühl hatte, dass was fehlt....


    Insgesamt für mich ein überzeugendes Messer, das seine Vielseitigkeit - trotz der speziellen Form - nicht nur wie "geplant" in der Hosentasche beweist :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Guten Abend.


    Deine Geschichten wissen echt zu gefallen Micha M. , ganz große Klasse!
    Außerdem habe ich jetzt richtig richtig Bock auf den Passaround!
    Hätte das Messer nen Holzgriff und Lederscheide, müsste ich an Sherlock Holmes oder Vidoq denken; ja wirklich irgendwie wirkt es wie ein altes Messer im neuen Gewand auf mich; so wie Grabendolch 2000 z.b. oder ein CS Kudu.
    Sehr interessant jedenfalls.


    Hm in meinem überschaubaren Kreis an Gleichgesinnten stößt es auf Ablehnung; warum auch immer :shrug:

  • "They usually have three knives; one hung around the neck, one in the belt and one fastened in the garter on the outside of the leg. Canadians arm themselves in the same way…”


    -Bonin, Charles “Jolicoeur” Memoir of a French and Indian War Soldier, pg 225-226


    Ein Bericht aus dem Jahr 1746.....

  • Hanomag, ich bin zwar schon ein weeeeenig älter, aber da muß es also auch schon ne Spur vor mir andere mit einem vernünftigen EDC gegeben haben :)


    Da hast Du aber wirklich was ausgegraben! :thumbup:

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