Framelock Insert?

  • Das suggeriert uns Irren halt "wenn Du das Insert runtergerockt hast, kannst Du es einfach austauschen".


    In der Therorie ja, in der Praxis ? Ob dann wirklich jeder Hersteller ein Ersatzteil zur Verfügung stellt, inbesondere wenn das Modell schon älter ist ? Bei CKF zBist ja meistens ein Satz Ersatzteile dabei, habe aber nie darauf geachtet ob auch ein Ersatzinsert beigelegt ist. Denke mal, bei Lionsteel, ZT oder so sollte es wohl machbar sein an Ersatz zu kommen und zusperren werden die auch nicht so schnell.

  • Denke mal, bei Lionsteel, ZT oder so sollte es wohl machbar sein an Ersatz zu kommen und zusperren werden die auch nicht so schnell.


    Als ich noch ein bisschen "wilder" :rolleyes: war hat mir Lionsteel ohne zu fragen bei einem SR-1 geholfen, als es vertikales Spiel entwickelt hatte. Sie gingen sogar so weit den ganzen Frame zu tauschen.

  • Ja, solange es Lionsteel gibt und das Modell gebaut wird würde ich mir gar keine Gedanken machen. In der Regel bekommt man zumindest bei einem unmodifizierten Messer bei Übernahme der Versandkosten von ~26€ ALLES repariert bzw. für ~13€ jedes Ersatzteil. Ich meine mal gelesen zu haben, dass SR1, 2 und 11/22 alle das gleiche Insert verwenden. Bezüglich SR-1/ SR-2 könnte ich mal nachschauen...


    Der Vorteil von einem Insert aus gehärtetem Stahl ist ja aber gerade, dass er sich merklich langsamer abarbeitet als das Titan.



    Um also zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich bin ein großer Fan von Stahlinserts. Ich fühle mich einfach wohler. Außerdem nervt mich Lockstick, auch wenn man den mit etwas Pflege ganz gut in den Griff bekommen kann. Ich denke vielen Leuten geht es genau so und das ist dann auch ein Grund, wieso viele Leute die Emerson-Messer mit ihren Titan-Linern nicht mögen. Ein Insert fühlt sich einfach besser an.


    Es gibt mir darüber hinaus auch ein besseres Gefühl. Das mag teilweise psychologisch sein (man muss nicht bei jedem Öffnen des Messers darüber nachdenken, dass man gerade wieder ein bisschen der Lockbar pulverisiert hat), aber es gibt auch genug Berichte über Messer die nach jahrelangem Einsatz wegen zu kurzem Framelock wackeln. Besonders häufig und massiv ist das nach meiner Auffassung übrigens bei den von Benchmade hergestellten Bradley Alias-Titanframelocks passiert: Da hat man auf jegliche Behandlung der Titanlockbar verzichtet.


    Die CRK-Methoden mit Carburizing bzw. einer Keramikkugel zu arbeiten scheint in der Praxis auch zu funktionieren, aber im Prinzip stößt noch immer ein Material auf ein härteres, eines arbeitet sich dann ab. Ich vermute, dass CRK diesen Weg geht weil es sich der Klingenstahl noch langsamer an der Keramik abarbeitet als das gehärtete Titan zuvor an der der gehärteten Stahlklinge.

  • Grüss Euch,
    Stahlinserts finde ich von der Funktion her gut. Was mir nicht gefällt, sind die Schrauben. Auch wenn es in der Praxis irrelevant sein wird, stören mich Verbindungen, wo keine sein müssten. Ein klassischer Frame- oder Liner-Lock mit Titan auf Klingestahl finde ich optisch schöner und technisch in der Hinsicht besser, dass es nichts gibt, was sich lockern oder auseinanderfallen könnte.
    Lockstick bei Titan auf Klingenstahl ist, glaube ich eine Frage der Fertigung. Hatte schon derartige Messer. Ist unschön.
    Zum Thema Keramikball bei Chris Reeve: die Idee gefällt mir sehr gut. Die Umsetzung würde ich als "bei weitem ausreichend" betrachten. Auf die "Halterung" (Quetschungen im Liner) der Kugel kommt ja keine Belastung. Mit geschlossener Klinge drückt der Ball nach aussen in die Bettung im Liner, bei geöffneter Klinge wird die Kugel nach hinten, direkt in den Liner gedrückt.
    Bei qualitativ hochwertiger Ausführung sollte es bei keiner der Möglichkeiten ernsthafte Probleme geben. Für mich zählt die Art der Ausführung der Liner-Verriegelung jedenfalls nicht zu den Entscheidungskriterien ob Kauf oder nicht Kauf.

  • Grüss Euch,
    Stahlinserts finde ich von der Funktion her gut. Was mir nicht gefällt, sind die Schrauben. Auch wenn es in der Praxis irrelevant sein wird, stören mich Verbindungen, wo keine sein müssten. Ein klassischer Frame- oder Liner-Lock mit Titan auf Klingestahl finde ich optisch schöner und technisch in der Hinsicht besser, dass es nichts gibt, was sich lockern oder auseinanderfallen könnte.
    Lockstick bei Titan auf Klingenstahl ist, glaube ich eine Frage der Fertigung. Hatte schon derartige Messer. Ist unschön.
    Zum Thema Keramikball bei Chris Reeve: die Idee gefällt mir sehr gut. Die Umsetzung würde ich als "bei weitem ausreichend" betrachten. Auf die "Halterung" (Quetschungen im Liner) der Kugel kommt ja keine Belastung. Mit geschlossener Klinge drückt der Ball nach aussen in die Bettung im Liner, bei geöffneter Klinge wird die Kugel nach hinten, direkt in den Liner gedrückt.
    Bei qualitativ hochwertiger Ausführung sollte es bei keiner der Möglichkeiten ernsthafte Probleme geben. Für mich zählt die Art der Ausführung der Liner-Verriegelung jedenfalls nicht zu den Entscheidungskriterien ob Kauf oder nicht Kauf.

  • So ein Insert ermöglich halt auch Framelocks aus Alu oder sogar CF (-> Fox Suru).
    Bei Titan kann man sich drüber streiten. Wenn er sauber gemacht ist, ist mir ein Lock ohne Insert aber lieber (ist einfach "cleaner").
    Positivbeispiel: Spyderco Sage 2

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