Cold Steel 4 Max extreme heavy duty Folder

  • Joachim, dafür muß man ja nicht an der Oberkante des CS-Preisbereichs einsteigen :)


    Auch die Tri-Ads der Folder im CS-Normalpreisbereich sind samt und sonders überzeugend.


    Ich hab ja z.B. auch das Rawles und zwei Hold Out - Modelle (I und III), bei allen ist der Tri-Ad-Lock bombenfest...und übrigens ja auch seitenwahlfrei (falls jemand Linkshänder sein sollte...).


    Und der Lock macht auch bei "normalen" EDC-Maßen Sinn, damit machst Du nix falsch!

  • Micha, ich habe seit ganz kurzem schon ein Voyager (Clip Point) zum "Einsteigen" und das SR-1 habe ich "im Visier". Auf den ersten Blick war mir das aber etwas zu groß u. schwer für EDC, aber das kann sich ändern.


    Ist zwar OT, aber wodurch unterscheidet sich das Rawless von den anderen Voyager Mlodellen aus laufender Produktion?

    MfG, Joachim
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  • Das Rawles entspricht in der Größe dem Voyager XL.


    Es unterscheidet sich - außer in der Farbe des Griffs und der schwarzen DLC-Beschichtung der Klinge, von den MODERNEN Serienmodellen wohl nur noch durch den Klingenstahl.
    Bei den großen normalen Voyager Modellen war das früher AUS-8, heute Carpenter CTS-BD1 Stahl, währnend das Rawles aus CTS-XHP hergestellt wurde. Was das im Realgebrauch ggf. an Unterschied liefert, kann ich nicht bewerten, meins macht sich jedenfalls sehr gut, schneidet sehr lang und bricht nicht aus. Es hat bislang die Schärfe übrigens sogar nach dem Schneiden diverser Kevlar/Aramid-Gewebe-Lagen sehr gut gehalten, ich verwende es gern in unseren Workshops, weil die "Unterspitze" wirklich im Hieb höllisch schlitzt...


    Die modernen Voyager haben jetzt ja auch härtere Griv-Ex-Griffe statt der weicheren früher - und Liner aus Hart-Alu. Bei den ersten Voyager-Modellen, die ich in der Hand hatte, war das alles noch nicht so unverwindbar und bretthart...


    Was die EDC-Größe angeht, ist das natürlich eine Frage von Vorlieben und Gewohnheit, für mich ist ein Vierzöller wie das SR-1 da absolut normal.
    Für den Einsatzmesser-Bereich oder den zivilen urbanen Einsatz finde ich das SR-1 übrigens auch geeigneter als das 4-Max.

  • Danke für die Erklärung und die umfangreiche Antwort, Micha.
    Die ganz neuen (seit 2018?) Voyager haben jetzt übrigens Klingen aus AUS10A.


    Seit ich das Large Voyager habe, ist meine Toleranz in Richtung Größe auch etwas gestiegen. ;)

    MfG, Joachim
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  • Geronimo, ich schicke dir im Laufe des Tages eine Mail, bin unterwegs und habe nur begrenzten Internetzugang.

    MfG, Joachim
    Nachrichten bitte per E-Mail.

    Einmal editiert, zuletzt von JB1964 ()

  • Gestern und heute hatte ich nun endlich Gelegenheit, mal mit dem 4-Max und "Mitbewerbern" ein wenig draußen zu spielen....



    Natürlich im üblich-nasskalt-grau-bedrückenden Klötenkötter-Wetter....also Nase voll, Bronchien zu, aber voll der Neugier :)




    Ab ins Wäldchen, so regionstypisch niederdrückend, daß man meint, hinter irgendwelchem verrottenden Holz vielleicht noch ein paar westfälische Druiden vorzufinden, die gerade ein Menschenopfer darbringen und dazu gemütlich Töttchen essen - und am Baum über dem aufgehängten Rucksack pendelte fast sicher irgendein vergessener Suizidant gammelnd im Niesel, die Szenerie wenigstens mit dem rhytmischen Quietschen seines Stricks ein wenig aufheiternd....Aber all das ist wieder eine gaaanz andere Geschichte :)



    Also gehackt, erst mal freihändig wie beim Entasten z.B., das fällt ja wirklich mal an, wenn man ein gerades Stöckchen benötigt....und geschnitten, angespitzt usw. Der Niesel verleidete trotz Panzerrahmen ein wenig das Knipsen, nehmt also die kleinen Beispiele fürs Ganze, bitte.




    Ich hatte schon erwähnt, daß ich das 4-Max für besonders handschuhgeeignet halte, das hat sich auch unter Belastung absolut bestätigt.



    Und zum Schluß dann auch mal oben drauf und das Messer moderat durch ein Palettenbrett geklopft.
    JA, ich weiß, das "muß" man mit einem Folder nicht machen, nehmen wir es hier mal als Darstellungsmittel, wie sicher und belastbar Lock und Achslagerung sind und auch nach einigen - vernünftig moderaten! - Impacts auch bleiben.



    Das hat es ausgehalten und hinterher nicht und nirgends gewackelt, so fest ich das Ruckeln auch versucht hab.


    Und es hat auch alles andere ausgehalten und wirklich gut gemacht und lag dabei gut in der Hand.


    Aber eines hat sich dabei - eben im Rahmen dessen, was ich so bei normalen Aufgaben und mit meiner begrenzten Körperkraft und der manuell aufzubringenden kinetischen Energie so "anrichten" kann - für mich auch erwiesen:


    Auch die beiden Mitbewerber, darunter auch das mit rund 100 Euro drastisch billigere Rawles, waren da nicht spürbar "schlechter" oder hätten versagt oder nach dem Gebrauch Schäden oder Schwächen gezeigt.
    Das Rawles schneidet m.E. so gut wie das 4-Max, es hackt freihändig trotz leichterer Klinge nicht spürbar schlechter die kleinen Äste, die es bei mir im Realgebrauch kappen müßte - die niedrigere, leichtere Klinge ist dafür länger, der Griff ebenso, das gleicht bei der Wirkung dann diese Nachteile durch größere Kinetik durch den längeren Schwung-Bogen und die entsprechende Kinetik aus.
    Und das fette RAO 2 schneidet gröberes Schneidgut auch nicht schlecht - und hackt in Bereichen, die den Lock nicht so an seine Grenzen bringen, wie BFG das in seinem Review mit dem RAO 1 getan und dessen Maximalbelastungs-Schwächen schon vor Lynn aufgezeigt hat, m.E. sogar besser als das 4-Max.


    Muß man allerdings auch nach vorn arbeiten, die Klinge präzise umlenken, wie das draußen bei tüfteligeren Arbeiten oder insbesondere im jagdlichen Bereich beim Versorgen des Stücks ja notwendig ist, liegt das 4-Max vorn.


    Über all diese Fragen im Zusammenhang mit rüdem Missbrauch, mit Maximalbelastung und Hebeln und Schlagholz usw. müßte ich mir natürlich bei einem vernünftigen Fixed erst gar keine Gedanken machen. Und ich denke weiterhin, wenn man wirklich ausschließen will, daß ein Messer auch bei rüdestem Missbrauch ausfällt, wäre ein Fixed die klügere Wahl. Aber darüber kann man diskutieren, es ist eine Frage des jeweiligen Ausrüstungs-Konzepts und der persönlichen Gegebenheiten und Vorlieben. Und vor allem gilt diese Frage für ALLE Mitbewerber, wie angesprochen. Wer sich also ÜBERHAUPT in diese Richtung orientiert, für den ist das 4-Max dann auch schon interessant.
    Würde ich es für "sinnlos" oder verfehlt halten, wären das auch mein RAO 2 oder das Rawles Voyager....


    Meine eigene, subjektiv-persönliche Kaufentscheidung würde trotz der festgestellten ausgezeichneten Merkmale des 4-Max allerdings jetzt NICHT für das 4-Max ausfallen:
    Ich besitze bereits ein RAO 2, das mir auch optisch mehr zusagt, besser in mein Ausstattungs-Konzept passt und dessen objektiv im Rahmenbereich begrenzteren Nehmerqualitäten (im Vergleich zu den dicken Stahl- oder Titanplatinen, die da möglich sind...) ich in meinem absehbaren Anwendungs-Portfolio nicht ausreizen werde.
    Das gilt ebenso für das Rawles Voyager, das viel günstiger ist und das bei allem, was ich absehbar anstellen werde, auch nicht ausfällt.
    Zudem bin ich fast immer in einer anderen Situation als so ein Fernspäher, habe es näher zu neuer Ausrüstung und bin auch meist mit mehr als einem Messer / Tool unterwegs; im Einsatzbereich habe ich darüber hinaus eh die Ausrüstung zwischen "Pieken und Schlitzen" und "Prockeln und Hebeln" differenziert....
    Insgesamt sehe ich im Outdoorbereich zumindest für mich selbst nichts, das ich nicht schon im "normalen" CS-Preisbereich, meinetwegen dem für Messer wie SR-1, bekommen könnte und andererseits "brauchen" würde.


    Und als Einsatzmesser sehe ich das 4-Max nicht. Da würde ich mir mehr Öffnungsmöglichkeiten wünschen, z.B. eben diese Demko-Platte, und das Messer macht sich geschlossen auch nicht wirklich sinnvoll in der Hand. Da bleibts also überzeugt bei Nemesis, Mangust-M & Co....


    Aber jeder Jeck ist anders, und wenn ich sehe, welches Interesse hier manche geschätzten Interessenkumpels eben z.B. auch an maximalen Datenblattwerten haben, einfach aus technischer Begeisterung, dann gibt es natürlich auch eine Klientel, die es meinetwegen so stabil wie möglich haben möchte, ob man das nun merkt, braucht oder "einfach nur" will. Alles gut und richtig und die Entwicklung auf dem Markt auch fördernd!


    Im Outdoorbereich ist das für mich schon wirklich ein überzeugendes Messer mit beeindruckend guter Verarbeitung und großer Zuverlässigkeit.


    Zum Kontext mit Matthias' "Geronimos" Video-Review dann in einem weiteren Beitrag....

  • Es ging bei meinem eigenen Eindruck nicht um ein "vollwertiges" Review.
    Geronimo hatte mir nach der sehr kontroversen Diskussion zu seinem Video-Review von sich aus die Gelegenheit geboten, mir einen eigenen Eindruck zu machen und hier vorzustellen, von ihm nicht beeinflussbar und auf die Gefahr hin, hier bei einer gänzlich anderen Bewertung bloßgestellt zu werden.


    Kontrovers war die Diskussion u.a. wegen "unpassender" Vergleiche mit Reeve und ER - nur waren die streng genommen nicht seine Aussage, sondern eine auch gänzlich ohne sein Review verbreitete und in der Szene eh bekannte Aussage von CS, bekannt provokant und sicher auch immer für Diskussionen gut, aber jedenfalls nicht Geronimos "Erfindung"....


    Was ihn anging, gings auch eher um einen Vergleich der Maximalbelastungs-Möglichkeiten von Lock-Typen, und dessen Ergebnisse werden hier geteilt.
    Was den ER-Vergleich angeht, ist auch das Lynns Part, dass man über Maximallastgrenzen von Vollalu-Rahmen ohne Stahlplatinen nachdenken k a n n , hat aber schon Jahre vorher z.B. auch das Video von BFG zum RAO 1 aufgeworfen....


    Was Geronimos eigene gezeigte Arbeiten und seine Schlußfolgerungen anging, hab ich hier das Messer mit einigen Mitbewerbern zunächst bezüglich Gestaltung und Daten mal am Tisch verglichen, gestern und heute dann auch im Gebrauch....


    Im Ergebnis hat ich bezüglich seiner Review-Darstellung kein Haar in der Suppe gefunden, das hat alles Substanz in den objektiven Eigenschaften, soweit ich sie hier feststellen konnte.


    WIE man das nun bewertet, ob man das zum eigenen Kaufentschluß heranzieht und teilt oder für sich selbst zu anderen Bewertungen kommt, ist z.T. auch ein subjektives Ding. Nun kenn ich den Heide-Indianer allerdings auch dafür, daß er - wie ich - bei aller kontroversen Diskussion und durchaus auch der Freude daran auch bequem damit leben kann, nicht jeden zu überzeugen. Auch wir teilen nicht alle Auffassungen.


    Nun kann man ihn mögen oder auch nicht, auch mich kann man mögen, muß dies aber ebenso ausdrücklich ebenfalls nicht - aber ich hab ihn jedenfalls ganz konkret bei seinem Review jetzt nirgends beim Übertreiben oder Schummeln erwischt.


    Diese ganze Diskussion findet dann übrigens - weil er das Review eben auch hier verlinkt und den Diskussionsthread dann ja auch hier führen lässt - eben NICHT mit weiteren Klicks auf seinem eigenen Kanal statt. Andere früher hier aktive Mitglieder mit hoher Messer- und Video-Kompetenz haben das ganz anders gemacht und tummeln sich jetzt nur noch auf YT, über die schimpft aber keiner.


    Und was Video-Reviews angeht und die Kritik, daß er ja hier "sonst nix" macht:
    Ich hab gestern im Chat mal angesichts einer entsprechenden Diskussion recherchiert, daß in den letzten 2 Jahren (!!) alle entsprechenden Messer-Video-Reviews in diesem UF von ihm eingestellt wurden, aus der zuweilen dann folgenden Diskussion klinkt er sich auch nicht aus. Angesichts vieler anderer Teilnehmer hier, die ihre Aktivitäten wesentlich im MP fokussieren, ist das zumindest kein unterdurchschnittlich-tadelnswertes Engagement, oder?


    Ich selbst bin heilfroh über sein Engagement, ich kann episch Tinte p....en, aber das bewegte Bild hab ich noch nicht gemeistert. Für mich ist das eine prima Ergänzung, und wenn sich künftig zuweilen ergibt, dann da hier noch mal mit eigener Bewertung, Standbildern und dem üblich-unendlichen Textschwall da bei lebhafter Diskussion noch mal nachzukarten und mitzuspielen, freu ich mich darauf.


    Matthias: Vielen Dank für die lehrreiche Gelegenheit, mal vom Vertrauen der Überlassung eines 500-Euro-Zachels für allerlei kongogewandeten Unfug ganz zu schweigen. Das 4-Max hats erwartet unbeschadet überstanden, ist jetzt wieder sauber und geht morgen auf die Rückreise! :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Grüß euch werte Freunde,
    Für mich ist das 4 Max der große Favorit in der EDC Rotation.
    Es arbeitet ohne das sich irgendwo eine Schwäche auftut!
    Der Lock steht Bombenfest , der Stahl ist schnitthaltig die Handlage genial!
    Mein einziger Kritikpunkt ist das mir die Farbe vom Griff- Sandfarbenes G10 nicht so gut gefällt!
    Aber das ist Jammern auf höchstem Niveau!
    Vielleicht mach ich mir einmal einen anderen Griff aus G10 !
    Beste Grüße Emil

  • emil:


    Du hattest Dir doch über den Marktplatz mal ein Cold Steel Spartan angeschafft, habe ich das richtig in Erinenrung?
    Ich erinnere mich gerade an irgendeinen Thread, in dem Du das mal erwähntest...


    Mich würde interessieren, wie sich das 4Max im Vergleich zum gleichgroßen Spartan macht - gibt es da gravierende Unterschiede? Es liegen ja schließlich zwischen 300 und 400€ zwischen beiden Messern. :)

  • LatiBou:
    Das Spartan ist ein tolles Messer und braucht den Vergleich nicht zu scheuen.
    Ein großes Unterschied ist die Klingenform und Stahl!
    Weiters finde ich persönlich den Griff vom 4Max sehr gut!
    Für mich ist das 4 Max die bessere Wahl!
    Nur meine Meinung!
    Beste Grüße Emil

    In Funken versunken!

  • Emil... besitzt das Spartan auch eingelegte Alu- oder Stahlliner im Griff?
    Mir persönlich ist es gleich ob die Klinge einen Recurve besitzt oder nicht, dahingehend steht das noch auf meiner "Will-Haben-Liste", allerdings nicht mit dem CTS-BD1. ;)

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