Survival-Ausrüstung

  • Hi liebe Leute,
    in was für Behältnissen transportiert Ihr Eure Survival-Ausrüstung und wie/wo tragt Ihr diese? Mein Zeug trage ich in einem kleinen wasserdichtem Gummibeutel, überwiegend im Rucksack und bei militärisch angehauchten Einsätzen direkt unter der Jacke. Das Messer wird immer am Gürtel getragen und der Kompass findet den Weg in die Hosentasche.



    scts

    Beste Grüße
    scts

  • Ich zerbrech mir grad den Kopf darüber, was "militärisch angehauchte Einsätze" wohl sein könnten. Magst mich erleuchten?

    It's lonely in the saddle since the horse died!

  • Das habe ich mich auch gefragt. Und auch, was eine Survival Ausrüstung beinhalten soll.


    Dennoch gleich meine Antwort : alles ist im Rucksack.


    Je weniger ich in der Jackentasche habe, desto angenehmer ist es beim Laufen.


    Zudem vertragen sich Dinge am Gürtel und der Hüftgurt des Rucksacks nicht.

  • Wenn es wirklich um SURVIVAL geht; trage ich dafür relevante Ausrüstung am Mann (Querverweis zum ÜGÜ nach Nehberg).
    Warum? Geht der Rucksack verloren/über Board/gestohlen/zurück gelassen wegen hektischer Flucht... dann hab ich die Essentials immer noch.
    Persönlich gehe ich dann sogar soweit das mein Survival Messer ein eigenes kleines System ist; und die allerletzte Bastion darstellt.


    Im Militärischen gibt es dementsprechend die 3 Lines, jeder Gegenstand wird dort zu einer Line gezählt.
    Allerdings muss jeder seine Prioritäten noch selbst setzen können!


    Die alleralleralleroberüberwichtigste Überlebensausrüstung trägt man ohnehin zwischen den Ohren.

  • Bei mir immer am Mann, also EDC:


    - Messer
    - Taschenlampe
    - Reserve-Akkus
    - Pfeife
    - Handy
    - Ausweis
    - Geld
    - Challenge Coin (was kann für die Moral wichtiger sein?)



    In der Regel ist auch das mit dabei, kann aber weggelassen werden, wenn ich nur kurz einkaufen gehe:


    - wasserfester Notizblock und Kugelschreiber
    - Bleistift
    - Feuerstein
    - 2.Messer
    - Tampon
    - kleines Sägeblatt (von einer Stichsäge, für den sicheren Transport in 2 Lagen Klebeband "geschweißt")
    - Feuerzeug



    Der Rest ist im Rucksack.
    Dort ist neben allen anderen Sachen natürlich IFAK und zusätzlich noch eine Rolle Leukoplast, eine Bussole und ein kleines Fernglas, die in einer "Survival-Situation" (oder einfach nur im Wald) ebenfalls direkt am Mann wären.



  • Seit kurzem habe ich mein kleines Survival-Set in die unten abgebildete Tasche umgepackt. Der Inhalt ist größtenteils das SOL Scout Kit, das noch um Kleinigkeiten ergänzt wurde. Daher wurde die wasserdichte Tasche zu klein. Das Wichtigste ist eh nochmals in Tüten verpackt, so dass es zumindest Regenschauer abhält. Sollte ich in den Bach oder See fallen, wird es vielleicht doch komplett nass. Aber sollte ich solche Touren planen, würde ich eh noch umdisponieren.
    Das Survivalkit kommt bei meinen Waldtouren in die recht Oberschenkeltasche, das Mini-EH-Set in die linke. Größe ist jeweils 18x13cm und 15x10cm.


    Survival-Pack.jpg

  • Ich habe nicht DIE Survivalausrüstung in DEM einen Beutel.
    Trage alles verteilt am Körper. Dokumente nach Bedarf auch mal im ZipBeutel.
    Nach dem Beitrag von GREIDER kann ich zu dem WARUM auch nichts mehr hinzufügen. Absolute Übereinstimmung.

  • Dem ist meiner Meinung nach nur noch hinzuzufügen, dass die meisten Survival-Kits sowieso ziemlich nutzlos sind. Ein Messer, ein Wasserfilter, was zum Feuermachen und von mir aus etwas Schnur und natürlich erste Hilfe Zeug - okay. Aber alles andere hat oft Yps-Heft-Charakter. Muss man sich wirklich für längere Zeit, bei kalter Witterung etc. durchschlagen kommt man um Werkzeug wie z.B. Säge und / oder Axt etc. oder Hilfsmittel zur Nahrungsbeschaffung bzw. Aufbereitung kaum umhin.
    Meiner Meinung nach sind Survival-Kits eher was für den Kopf.
    Von daher: Meine Ausrüstung ist da wo sie Sinn ergibt, am Mann verteilt oder im Rucksack. Je nach Kleidung kann man einiges schön am Mann verteilt haben, was einem auch nützlich sein kann sollte man seinen Rucksack verlieren oder so. Das macht dann irgendwie noch am meisten Sinn, finde ich.
    Aber ein richtiges "Kit" habe ich schon lange nicht mehr.
    Obwohl..... es macht schon Bock diese Dinger zusammenzustellen ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Red Bull ()

  • @Müller: Du bist sehr wahrscheinlich auch noch nie verhungert - trotzdem geht’s bei der Survival-Ausrüstung ja darum sich für den Fall der Fälle Gedanken zu machen. Und ein Rucksack kann sicher durchaus verloren gehen / zurückgelassen werden müssen.

  • Red Bull sehe ich genauso; hier oder in Ö oder brauch ichs wahrscheinlich auch nicht, und kann alles schön im Rucksack tragen. Hier ist es dann höchstwahrscheinlich auch kein Survival.
    Aber: jeder sieht das anders.
    mueller
    Übrigens, ich habe sogar nen Rucksack mit integriertem Notabwurfsystem.
    Für die Beckengurt Geschichte könnte man auch über Bauchtasche, Oberschenkelholster o.ä. nachdenken. Oder am Oberkörper. Allerdings sind Schlafsack, Zelt und Kochgeschirr keine Überlebensausrüstung für mich; das wäre doof am Körper zu tragen :crazy:


    Aber wie gesagt; jeder sieht das anders ok.



    Aktuell habe ich kein fertig gepacktes Survivalkit; abgesehen vom Cold Steel Survival Edge; welches ein kleines Kit ist.

  • Ich halte für unverzichtbar, ein wenig genauer darauf einzugehen, worum es sich erstens bei "Survival-Ausrüstung" handeln soll und welche Mitführsituationen zweitens gemeint sind.
    Es wird ja insgesamt bei "Ausrüstung" ohnehin ziemlich unverzichtbar, einen Teil davon in einen Rucksack oder eine Tasche usw. zu packen.
    Keiner von uns wird wohl mit nem Klappspaten am Gürtel zum Brötchenholen fahren, denke ich.
    Also differenziert man erstens mal bei der Ausrüstung, was man unbedingt SOFORT zur Hand haben muß und zweitens, welche Ausrüstung man zu welchen Tätigkeiten überhaupt mitnimmt, ob am Körper, in Tasche / Rucksack oder z.B. in einer Gerätetasche im Auto usw.


    Ich hab z.B. für meinen "Kindergarten-Kram" auch eine Art von Dreiteilung zwischen den Dingen, die ich unmittelbar in Beintaschen, Koppeltaschen usw. dabei habe, zweitens den Dingen, die in einer Tasche/einem Rucksack dabei sind, der mit in Zielobjekte usw. genommen werden kann und drittens den Dingen, die für die ersten beiden Alternativen zu sperrig sind oder nur sporadisch gebraucht werden (z.B. Stanley Tool, bestimmte Wechselklamotten usw.), die dann in einer größeren Gerätetasche in der jeweiligen Karre liegen.


    Und auch bei den "Gelegenheiten" fürs Mitführen muß man ja differenzieren - Kompass und Wasserfilter wird man z.B. bei urbanen Missionen weniger benötigen als draußen, bei kurzen weniger als bei längeren.

  • Vielen Dank für die Antworten!
    Ich denke, jeder hat eine andere Vorstellung vor dem Inhalt eines Survival-Sets (nicht EDC im Alltag). Deshalb habe ich auch nicht danach gefragt, die Ausrüstung ist genau wie die Notsituation für mich erst einmal zweitrangig!
    Ein Survivalgürtel funktioniert nicht wirklich, wenn man einen großen Rucksack trägt, deshalb meine frage: in welchen Behältnissen führt Ihr eure Survival-Ausrüstung wie am man?


    Mögliche Antworten wären: kleiner Beutel in der Jacke, separate Umhängetasche, Dose in der Oberschenkeltasche, alles im Rucksack verteilt ...usw


    Irgendwie bin ich nie wirklich zufrieden mit meinen Lösungen und irgendwie habe ich das Gefühl, das ich Weltmeister bin im Fehler finden..


    Eure Antworten und Anregungen helfen mir, wirklich jede Möglichkeit vorab genauestens zu überdenken und zu testen und eventuell die für mich perfekte Lösung zu finden ..



    Besten Dank


    scts

    Beste Grüße
    scts

  • KG1 ja das mit "nie zufrieden" kennen bestimmt mehr hier.


    Wenn Gürtel definitiv ausfällt ginge für mich zwar Hose; allerdings muss ich die Essentials dann weich verpacken, Gefrierbeutel o.ä. Dann ich mit die Seitentasche der Cargo gut vorstellen. Allerdings nur für Feuer/Entkeimung/Erste Hilfe/leichtes Pionier Zeug; Sprich Tala z.b. fällt da schon weg für mich.


    Besser würde mir da ein kleines Chest Rig o.ä. gefallen. Und das sollte mit Rucksack auch gehen.


    Ansonsten bleibt wie gesagt das Messer ein solches Set an sich.

  • Das mit dem "nie zufrieden" kenne ich auch.


    Zu den Behältnissen.... Es kommt drauf an. Sachen, die unempfindlich gegen Nässe sind, wie z.B. einen Feuerstahl, habe ich so in der Kleidung untergebracht. Für "Survival-Ausrüstung" finde ich es auch nicht schlecht, auch hier z.B. der Feuerstahl, diese mit Paracord oder anderer Schnur in der Tasche zu befestigen, wobei man die Schnur so lang lässt, dass man die Gegenstände benutzen kann, ohne sie abzumachen.


    Alles was irgendwie empfindlich gegen Nässe ist, habe ich meistens in irgendwelchen Pouches und zusätzlich gegen Nässe mit Zip-Beuteln oder kleinen Packsäcken gesichert. Das kann nervig sein, weil man dann auch wieder mehr auszupacken hat usw. Ist aber sicherer. Gerade wenn man eben viel bei schlechtem Wetter unterwegs ist oder die Sachen sonst wie richtig nass werden können.


    Allerdings ist bei mir auch nur noch ein einziges, richtiges Survival-Kit übrig geblieben und das ist in nem Pouch. Ansonsten bin ich wie gesagt ein Freund davon die Sachen "am Mann" zu verteilen.

  • Unfälle die nicht unerwartet passieren sind eigentlich Attentate oder was auch immer, daher gilt analog für eine potentielle Survival- Situation die Grundfunktionen stets abzudecken zu können und immer ein Minimum mitzuführen.


    Daher wäre es, zumindest bei Außenaufenthalten sinnvoll, außer einem Messer welches das beste Universalwerkezug ist und untenstehende Grundaufgaben wesentlich erleichtern kann oder gar erst ermöglicht, folgendes am Körper zu tragen (falls der Rucksack...) verloren geht:


    Fire (Feuerzeug; kleiner Feuerstahl; Zündmaterial)
    Water (Wasserentkeinungstabletten; eventuell Kondom)
    Shelter (Aludecke)
    Food (Riegel)
    Communication (Signalspiegel; Handy)
    First Aid (benötigte Tabletten; evtl. kleines Set)


    Dies passt in 2 kleine Taschen die in einer Cargo Hose ganz leicht unterzubringen sind (alternativ eine Bauchtasche in die auch eine Wasserflasche passt und noch ein paar zusätzliche Dinge reinpassen), bei der Bewegung nicht stören, so wie dies nic-O gezeigt hat oder im Threat
    SOL Origin Survival Tool oder ähnliches gesucht


    diskutiert wird.

  • jeder hat eine andere Vorstellung vor dem Inhalt eines Survival-Sets (nicht EDC im Alltag).


    Für mich ist das Survival-Set nicht sehr viel mehr als mein EDC, allerdings schleppe ich halt immer relativ viel Zeug in meinen Hosentaschen herum ;)
    Wie "Bergmann" richtig anmerkt, ist eine Survival-Situation ja nichts was man plant, darum habe ich mein "Survival-Kit" so eingeschränkt, dass die wichtigsten Dinge kompakt genug sind um als EDC in die Hose zu passen.


    Ich hoffe sehr, dass ich in einer (sehr wahrscheinlich nie kommenden) Survival-Situation nicht ganz von dem Fahrzeug abgeschnitten bin, mit dem ich gerade unterwegs bin. Dort ist immer der Rest meiner Notausrüstung drin (Ersatzkleidung, Regenkleidung, Werkzeug, IFAK, usw.).

  • Für mich ist das Survival-Set nicht sehr viel mehr als mein EDC, allerdings schleppe ich halt immer relativ viel Zeug in meinen Hosentaschen herum ;)


    Wie auch hier bereits angemerkt gibt es ein Schichtensystem.
    Die erste Schicht wird direkt am Körper getragen und entspricht den everyday carry Gegenständen.


    Die zweite Schicht kann eine kleine Tasche mit Redundanzen mit wichtigen Gegenständen und oder Ergänzungen sein


    größeres Fixed
    Fire (Feuerzeug; kleiner Feuerstahl; Zündmaterial)
    Water (gefüllte Wasserflache, Filter)
    Shelter (kleiner Biwaksack, weitere Rettungsdecke, kleiner Poncho...)
    Food (Dose; Edelstahlbecher...)
    Communication (Ersatzbatterie)
    First Aid (Israeli Bandage...)


    mit der man im Notfall für eine längere Zeit durchkommen würde, geeignete Psyche und ausreichendes Know How vorausgesetzt


    Als dritte Schicht wäre ein Rucksack mit "Komfort" Gegenständen


    dies und mehr ist ausgezeichnet in folgendem Buch mit Praxisbeispielen beschrieben


    https://www.amazon.de/Essential-Survival-Gear-Practical-Portable/dp/1493015273/ref=sr_1_5?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=3MBZA7Y1W5IL7&keywords=james+morgan+ayres&qid=1564752694&s=gateway&sprefix=james+morgan%2Caps%2C161&sr=8-5

  • Endlich habe ich meine Lösung gefunden: die HIP-BAG von X-Ray Scuba. In die Tasche kommt Survival und Medic zusammen ..
    Vielen Dank für eure Antworten ..


    scts

    Beste Grüße
    scts

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