Diebstahlschutz von Rucksäcken und Taschen

  • Hallo Ihr Lieben,


    seit längerem frage ich mich, wie es um die Sicherheit gerade in städtischer Umgebung steht, bspw. einen taktischen Rucksack der Marken Maxpedition/Direct Action/Tasmanian Tiger/u.v.m. von Dritten unbemerkt zu öffnen oder per Schnitt Zugang zum Inhalt zu erlangen.


    Wie seht Ihr die Gefahr bzw. schützt Euch davor?


    Taktische Grüße
    Ralf

    [font='Trebuchet MS, Arial, sans-serif']- Die Herrschenden hören auf zu herrschen, wenn die Kriechenden aufhören zu kriechen -

  • Ich sehe die Gefahr nicht und schütze mich auch nicht davor. Wir wohnen jedoch auch sehr ländlich, was aber nicht heißt, dass ich nur von Kühen umgeben bin und hier nie rauskomme :)
    Damit meine ich den Zugriff auf meinen Rucksack, wenn ich ihn trage, also durch unbemerktes Öffnen oder gar Aufschneiden. Ein längeres Abstellen oder aus dem Auge lassen des Rucksacks vermeide ich aber immer ("Gelegenheit macht Diebe").


    Ist das in Ballungsgebieten wirklich ein Problem, mit dem ihr mal konfrontiert wurdet? Also ein versuchter Zugriff auf eure Tasche, während ihr sie getragen habt?


    Beim Eingangspost musste ich an den Loctote Flak Sack II denken, aber größer 150 Euro für einen Turnbeutel ist schon sportlich. Cool finde ich das Ding irgendwie trotzdem :)

  • Die Gefahr eines Diebstahls ist doch prozentual gesehen recht gering zumindest bei uns.
    Prävention ist wirkungsvoll, fängt aber mit Aufmerksamkeit an. In meine Schutzzone sollte niemand Eindringen ohne dass ich das merke und wenn es nicht vermeidbar ist, kommt die Tasche oder der Rucksack vor den Körper, die Täter suchen Opfer und Risikominderung gehört auch bei ihnen zum Job.

  • Würde es nicht reichen wenn du dir eine Kydexplatte etwas anformst und als Bodenplatte in den Rucksack legst? So das du eine Wanne hast.


    Ja der Rucksack ist Kaputt so oder so nach dem Schnitt aber der Zugriff wird erschwert.


    Ich frage mich immer wieso sich Diebe die Mühe machen Taschen aufzuschneiden... ich würde einfach die Portmonees bei Aldi/Lidl und Co aus den Einkaufswagen nehmen und ne Runde drehen... Später wieder rein werfen...


    Beste Grüße


    Kay

  • Das Aufschneiden von Taschen zum Diebstahl des Inhaltes wird bei uns so gut wie nicht begangen. Eher schon das Abschneiden der Träger und der Diebstahl der ganzen Tasche. Das Material von Maxpedition und Co wird es einer Rasierklinge schon schwer machen durchzukommen :D
    Die Idee mit der Kydexplatte finde ich gut, alternativ würde auch eine Plastazoteplatte reichen, die schließt sich quasi von selbst, sollte einer doch unbemerkt da durchschneiden.
    Das ein Täter eine Tasche öffnet kommt schon häufiger vor, meistens in Cafes in Shoppingcentern oder öffentlichen Verkehrsmittel wenn das Opfer die Tasche hinter sich über den Stuhl hängt. Alleine mit einem kleinen Karabiner oder einem kleinen Schloß (Vanquest hat da sogar überlagernde Ringe an den Reissverschlüssen!) ist man da schon auf der sicheren Seite.
    Zum Thema Taschendiestahl bzw Diebstahl aus Taschen muss man sich vor Augen halten, dass das der Job dieser Menschen ist. Die lernen das von Kind auf und sind darin richtig gut. Die werden sich immer ein Opfer aussuchen wo sie sich sicher sind, dass der Diebstahl gelingt denn der Misserfolg zieht schwerste Konsequenzen im Familienverbund nach sich!

  • Gemeint war von mir bspw. die Situation in einer menschenüberlaufenden Zone (Bahnhof, Marktplatz,... ) wo der Rucksack auf dem Rücken getragen wird. Das unbemerkte Öffnen der Reissverschlüsse kann sicher durch das Verbinden mehrerer Öffnungsschnallen mit einem Karabiner erschwert werden. Das Durchschneiden des Rucksackmaterials ist bei taktischen Rucksäcken sicher auch erschwert aufgrund der Molleaufsätze, welche zusätzlich das Ziel recht unüberschaubar für einen gezielten Schnitt machen. Denn solche Eingriffe sollen für den Täter schnell und einfach erfolgen können, schätze ich mal. Wie leicht sich 500er Cordura bei einem doch gezieltem Schnitt auftrennen lässt, vermag ich nicht einzuschätzen...


    Soviel zu meinen ergänzenden Überlegungen, auch aufgrund Euerer Ausführungen, danke dafür! Aber weitere Ideen sind immer willkommen... :)

    [font='Trebuchet MS, Arial, sans-serif']- Die Herrschenden hören auf zu herrschen, wenn die Kriechenden aufhören zu kriechen -

  • An meiner Asi Tasche welche ich an meiner Linken Hüfte trage, verzwirbel ich immer die Paracord Schließen in ein ander, das hatte mich schon das eine oder Andere mal im Hamburg vor Erleichterung geschützt.
    AsiTasche.jpg
    Selbst im Hamburger Bahnhofsviertel hat das einem Freischwimmer ein Ziemliches P ins gesicht gezaubert. Als er am Spekulieren war wie er da nun ran kommt. Ein Freundliches "verpiss Dich" hat ihm dann den rechten Weg gewiesen.


    Bei den Fjälraven Rucksack meiner Freundin ist selbes Gebämsel dran, oder es kommt ein Kofferschlösschen davor.


    Beste Grüße


    Kay

  • also das am Anfang gepostete Netz ist im urbanen oder EDC Umfeld natürlich unnütz, das hat andere Einsatzzwecke.


    Hätte ich Angst vor solchen Diebstahlsszenarien würde ich mir einen Loctote holen, der hält was aus und ist gut wo zu befestigen wenn man ihn gerade nicht trägt. Da ich aber solche Ängste nicht haben muss, werden die Zips nur per Zugbänder "gesichert" das wars

  • In die Lage, meinen Rucksack zu schützen bin ich in Afrika schon recht oft gekommen. Einen kleinen Rucksack kann man auf der Brust tragen, ist aber nur eine Notlösung und sehr unbequem .. Größere Rucksäcke kann man nur auf de Rücken oder am langen Arm tragen, was den Schutz reichliche erschwert. Wenn ich ohne Begleitung unterwegs war, dann habe ich es vermeiden still auf der Stell zu stehen wenn die Menschenmenge um mich herum zu voll wurde .. Wenn ich dann doch mal still stehen musste, dann gern mit dem Rücken an der Wand ..
    In der Gruppe können die Leute sich gegenseitig schützen und aufeinander aufpassen .. Viel öfter wird man im schlaf oder auf Toilette beklaut, eben wenn man nicht mit allen Sinnen beim Gepäck ist .. Gepäck-Diebe in Afrika sind sehr erfinderisch und beklauen einen ohne jede Rücksicht .. Taschendiebe gehen eher an den Körper, weil hier öfter mit Wertsache zu rechnen ist .. Ich selbst bin noch nie beklaut worden, sehr wohl aber viele Bekannte von mir ..



    scts

    Beste Grüße
    scts

  • Kannst Du sagen wie genau die Langfinger dann vorgehen bzw. wie sie sich Zugang zum Rucksack verschaffen, wenn dieser auf dem Rücken getragen wird?

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    Einmal editiert, zuletzt von vandebrake ()

  • Mit der scharfen Klinge wird einfach ein Zugang gelegt und die Beute entnommen .. Wird bei Jacken und Taschen auch immer mehr genommen, z.B. recht häufig im Restaurant oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln ..Schutz gibt es nur durch ein wachsames Auge und Erfahrung ..



    scts

    Beste Grüße
    scts

  • Ich versuche immer Kontakt zum Rucksack, Umhängetasche und so weiter zu halten. Weiter bin ich der Meinung, dass man nicht zu vertrauensseelig auftreten sollte, sondern eher etwas abweisend und misstrauisch. Wenn ich Tasche oder Rucksack, zum Beispiel im Restaurant abstelle, dann sichere ich das gute Stück mittels Paracord und Schraubkarabiner an Tisch oder Stuhl.
    Einige Tipps hier:


    https://www.bundespolizei.de/W…r-Taschendiebe_anmod.html




    andre

    Einmal editiert, zuletzt von andre ()

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