Cold Steel Voyager XL Tri-Ad Lock Probleme ... oder gar Fake ...?

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Cold Steel Voyager XL, welches Probleme macht. Aus der Bucht, wie neu von privat, keine Rückgabe, Sammler, Kartonverpackung von der Serrated Blade, Super-Preis ... also alles was man zumindest als fragwürdig bezeichnen kann. Aber ich glaube immer noch an das gute im Menschen :) Der lächelnde Smiley vielleicht auch, weil der finanzielle Verlust überschaubar ist ... wäre ...


    Also, bei dem Messer macht nun der Lock Probleme. Die Klinge hat deutliches Spiel, und zwar von oben nach unten. Das hat es gleich von Beginn gemacht bzw. ziemlich schnell nach dem Kauf, der nun aber doch schon einige Zeit her ist (also Kontakt Verkäufer sinnlos, Rückgabe war eh ausgeschlossen). So viel dazu. Aber ich möchte dem Problem auf den Grund gehen.


    Die Klinge hat an der ja rund 13cm langen Klinge vielleicht 1 mm Spiel an der Klingenspitze (je länger, desto ...). Lässt sich schwer messen, fühlt sich aber an wie ein Kilometer. Meine Prognose ist, dass dieser "Stop-Pin", der den Tri-Ad Lock zu dem macht was er ist, Spiel hat. Irgendwas im Null-Komma-Millimeter-Bereich. Ich hatte schon die Idee, mal jemanden, der Zugang zu einer Drehbank hat, einen modifizierten Pin drehen zu lassen ...




    Das Messer habe ich schon einige Male zerlegt, was deutliche Spuren hinterlassen hat.




    Bei diesem Pin meine ich, dass er - warum auch immer - zu viel Spiel hat. Hm, und dass obwohl der Tri-Ad Lock doch als quasi unzerstörbar gilt.





    Richtige Probleme beim Zusammenbau macht dieser kleine Pin unterhalb der Feder, der einfach nicht da hin will, wo der obere Liner ihn aber haben will. Daher auch die deutlichen Spuren.


    In Reviews werden mit den Cold Steel Messern mit Tri-Ad Lock Bäume gefällt und hunderte Kilos an den Griff gehängt, völlig problemlos, und meins hat Spiel :huh:
    Also mal in Sachen Fake untersucht und schon ein paar ... hm ... zumindest Ungereimtheiten gefunden.




    Warum ist die Buchse der Achsschraube an einer Seite abgeflacht? Macht Sinn, wenn das bei den Griffschalen und/oder Linern auch der Fall ist, um ein Mitdrehen der Buchse beim Anziehen der Achsschraube zu verhindern, aber da ist nichts ... Weder bei den Kunststoff-Griffschalen noch bei den Linern, alles rund. Das macht wenig Sinn. Nun habe ich mir ein paar Videos von Cold Steel Voyager Messern angesehen, auf denen das Messer auch zerlegt wird, und für mich sah das da immer ähnlich (sinnlos) aus. Es war jedoch auch immer schlecht zu erkennen.




    Was mich aber doch sehr zweifeln lässt: Bei einem Original Voyager soll man 6er Torx für die Griffschrauben und einen 10er Torx für die Achsschraube brauchen. Ein 10er Torx passt bei mir definitiv nicht, der 9er Torx passt. Und das soll ein Beleg für ein Fake sein.



    Was sagt ihr dazu? Meinungen? Ideen? Vielleicht mal wirklich einen modifizierten Tri-Ad Lock Pin versuchen, bevor man es gar nicht mehr nutzt? Gar bei Cold Steel nachfragen und einschicken trotz Fake-Gedanken, fehlender Rechnungen und deutlichen Spuren von Auseinander- und Zusammenbau? Oder klar Fake und in die Tonne damit? Ich weiß es echt nicht, denn wenn es ein Fälschung ist, dann eine echt gute.


    Aus einem unbekannten Grund bin ich gerade von diesem sinnlos großen Worker-Foldern angefixt.
    Brauchen? Nö. Gar als EDC traugen? Sinnbefreit. Haben wollen? Unbedingt!
    Da wird in Zukunft wohl noch was passieren.

  • Hab mir ebenfalls ein Medium Voyager half serrated aus der Bucht angelacht, wohl wissentlich ein Billigheimer aus Fernost.


    Mit genau den selben Auffälligkeiten, die Du beschreibst.
    Die Klinge nackelt im geöffneten Zustand minimal gegen den Stop-Pin.
    Und das tut ein originales Exemplar definitiv nicht.


    Leider ist es ja eben so, daß die Fakes annähernd 100% identisch gefertigt und verpackt daherkommen.
    Wenn man Original und Fake nebeneinander legt und vergleicht, sollten die Unterschiede aber erkennbar sein.

  • Waren teflonscheiben mit zusätzlich zu den bronzewashern?


    Nein, keine dünnen Teflonscheiben. Nur die Bronze-Washer.


    Hast du vielleicht noch Fotos vom Messer zusammengebaut und von der Verpackung?


    Hier die Fotos. Totale von beiden Seiten inkl. schon etwas mitgenommener Kartonverpackung und Details von Daumenpin und Clip.






    In diesem Video sieht man ein zerlegtes Voyager. Vielleicht kannst du an den Details Unterschiede ausmachen?


    Das ist das "kleine" Voyager. Mein Problemmesser ist das XL Taschenschwert. Man kann da zwar schon was aus dem Video ableiten, zum Detailvergleich ist es jedoch schwierig.
    Ich habe mich mehr an diesem YouTube Video orientiert, auch wenn es da nicht zerlegt wird: Fake Cold Steel XL Voyager vs. Real Comparison "Clone Wars"


    Ich tendiere leider mittlerweile auch immer mehr in Richtung Fake. Ich hatte einmal ein Fake Spyderco Delica in Händen (Bezug übrigens über Amazon), da hatte man sofort nach dem Auspacken ein komisches Gefühl und Minuten später die Fälschung enttarnt, aber hier? Das Messer ist 1A. Hätte ich dieses Spiel am Lock nicht gehabt, würde ich niemals auf die Idee kommen, dass es sich um ein Fake handeln würde. Hauptindiz ist für mich immer noch die Pivot Schraube, zu der ich nun schon aus einer weiteren Quelle erfahren habe, dass es ein 10er Torx ist, kein 9er oder sonstwas. Auch mein Cold Steel Tuff Lite - das einzige weitere Cold Steel, welches ich besitze - hat eine Schraube mit 10er Torx, auch wenn man das kleine Messerchen kaum mit dem XL Voyager vergleichen kann.


    Der Kauf ist tatsächlich schon fast ein Jahr her. Ich werde mich dennoch mal an den eBay Verkäufer wenden. Aktuell sind zwar keine Auktionen online, aber das letzte Cold Steel Messer wurde am 11. Sept. verkauft. Sollten da Reaktionen kommen, informiere ich euch hier.
    Sind wir uns sicher, dass es ein Fake ist?

  • Ich habe das Cold Steel Working Man.


    Ist ja nicht aus dem Hochpreisigen Bereich des Herstellers.


    Da wackelt nix...


    Der Einhand- Pin sieht ok aus.

    Gruß George
    Sabbel nich, datt geit...

  • Du solltest Cold Steel USA mal per mail anschreiben inklusive deiner Bilder. Die konnten mir auch schon mal bei der Fake oder Nicht Bestimmung helfen.
    Auf ebay werden ständig Fakes als originale verkauft. Einen deutschen Verkäufer habe ich gespeichert, der das ganze mit System seit Jahren macht und erst vor kurzem mit negativer bewertung enttarnt wurde.
    Falls dus nicht kennst, im BladeForum gibt es auch einen thread zu den fakes https://www.bladeforums.com/th…unterfeit-anyone.1399763/

    Marktplatzbewertungen: QMC

    Einmal editiert, zuletzt von QMC ()

  • vorausgesetzt du hast nichts mit dem Clip gemacht, sollte der Clip schwarz sein. genauso die Schrauben auch schwarz.


    außerdem scheint er komisch gebogen zu sein das habe ich bei cold steel noch nicht gesehen.


    Des Weiteren schaut die Riffelung am Daumenpin anders aus wie an meinen Voyagern

  • Das mit dem schwarzen Clip fällt mir erst jetzt auf 8|
    Ich habe daran nichts gemacht, und nur weil er mir in blank zwar besser gefällt als in schwarz, macht das die ganze Sache nicht besser.
    Die Frage Fake oder nicht ist für mich damit vom Tisch. Danke für eure Hilfe!


    Ich schreibe den Verkäufer zumindest mal an und halte euch auf dem Laufenden, sollte da wider Erwarten was kommen.


    Im Kopf bin ich aber schon beim Ersatz:
    Ein neues originales (!) Voyager XL? Das Spartan sieht auch giftig aus auch wenn kürzer. Ui und Talwar und Espada :)

  • Habe das Spartan gerade in der Cargotasche, das Teil ist wirklich eine Nummer für sich.
    Das Wave öffnen geht durch die Griffform extrem gut und ein Exot ist es allemal.
    Ich habe meins seit ich 14 Jahre alt bin, es war eines meiner ersten ,,echten'' Messer.
    Allerdings könnte ich beim Espada auch schwach werden...
    Beim Spartan ist die Handlage einfach supersicher und die Recurve, fast Kukri (?) klinge erledigt den Rest.


    Edit:
    Ein Bild mit dem ,,kleinen" Rajah III und einem Vic Spartan als Vergleichsgröße

  • Wenn ich die Clipfarbe einwerfen darf...
    Der Clip muss nicht unbedingt schwarz sein, es gab auch Serien mit silbernem Clip.


    Jetzt kommt mein "Aber" zu dem Tri-Ad-Lock...
    Da darf nix wackeln.
    Ich hatte mehrere Modelle mit Tri-Ad in den Händen, zwei hab ich zuhause (Voyager XL und Finn Wolf).


    Es kann sein, dass die Klinge beim sanften Öffnen kurz und sehr minimal nach oben und unten Spiel hat - genau EIN einziges Mal.
    Danach frisst sich der Tri-Ad sofort rein und es ist alles bombenfest.
    Die Stop-Pins sind super angepasst, auch bei den ganz günstigen Cold Steels mit Tri-Ad-Lock. :)

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