Spyderco Endela. Eine Einordnung.

  • Brückentag, schlechtes Wetter, da kann ich ja mal was nützliches machen: das Endela einordnen.
    Ein Test ist das nicht. Weil: Das ist ein Spyderco aus japanischer Produktion. Das macht das, was andere Spydercos auch machen.
    Keine Überraschungen hier.
    Die Frage, die hier geklärt werden soll ist: Was ist das? Ein Mix aus Endura und Delica? Aus denen ist ja auch der Name abgeleitet…..
    Das Endela ist mir spontan zugelaufen, es lag bei einem kleinen Händler bei mir im Dorf zum fairen Preis. Gesehen und spontan mitgenommen. Gebraucht hab ich es nicht, es gefiel mir einfach.


    Dann lassen wir mal Fotos sprechen:



    Es fällt auf, dass das Endela größenmäßig natürlich zwischen Endura und Delica liegt (keine Überraschung), aber mit leichten Hang zum Endura. Das kommt auch daher, dass das Endela einen verkürzten Endura-Griff hat. Form und Dicke sind Endura. Das Delica ist hier viel zierlicher, der Griff gerundeter und flacher.
    Erste Feststellung: Das Endela ist ein kleineres Endura und kein größeres Delica.
    Aber irgendwie ist die Klinge anders. Die Klinge des Endura wirkt gestreckter (auch als Flachschliff ohne Wave) und hat weniger Rundung in der Schneide.


    Die Klinge des Endela sieht doch eher aus wie




    Och. Das ist ja mal eine Überraschung. Das Endela ist ein Paramilitary 2 Lightweight.


    OK. Dann haben wir es:
    Das Endela ist ein kleineres Endura oder ein Paramilitary Lightweight. Je nach Lust und Laune.
    Kann man kaufen. Muss man aber nicht. Interessanter Zwitter, größenmäßig sehr gelungen, angenehm zu tragen.
    Taugt sicherlich als das einzige Spyderco, wenn man sich nicht entscheiden kann oder will.


    Haut rein!!
    Holger

  • Kacke, Warum sind die Fotos nicht eingebunden???

    Holger - T.I.T.A.N. #5555 - Kopportunist #5555
    "Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd", Otto von Bismarck

    Einmal editiert, zuletzt von Schifflaken ()

  • Danke für den Vergleich. Der Unterschied zum Para2 ist allerdings der fehlende Choil zum Vorgreifen, welcher einer der Stärksten Eigenschaften des Para ist.
    Ich würde mir lieber ein echtes Para 2 Lightweight wünschen. Para3 LW gibt's ja schon.

    weil: isso!

  • Vielen Dank für Deine Mühe!
    Und das am Brückentag :)


    Vermutlich geht das nur mir so, aber Spyderco langweilt mich seit ein paar Jahren imens.
    Also so richtig.
    Immer noch gute Messer, immer noch Fokus auf Schneidleistung, alles gut und schön.


    Aber mal was neues?
    Irgendwie Fehlanzeige, das wirkt irgendwie alles etwas altbacken.
    Da hilft auch das "nichts-halbes-und-nichts-ganzes-Endela" nicht.


    Was Dir den Spaß am Messer bitte nicht schmälern soll, ist nur meine bescheidene und unmaßgebliche Perspektive.

  • Gibts kein Para Lightweight? Haben sie nur das 3er mit FRN rausgebracht?


    Die Spitze macht das Para sehr markant. Wegen diesem leichen Buckel vorne mag ich auch das Endura nicht, sondern ziehe das Delica klar vor. Aber das ist natürlich individueller Geschmack. Sind alle drei gute Messer.

    Die TF Sucht ist zu Ende!

  • Für mich ist das Endela zu nah am Endura; mMn wäre eine Klingelänge um die 8.4cm optimal gewesen (das wäre dann auch genau in der Mitte zwischen den 7.3 vom Delica und den 9.6 vom Endura) und ein kürzerer Griff obendrein (max. 11.5cm).


    Positiv fällt auf, dass die Griffform vom Endura übernommen wurde, aber an den "spitzen" Stellen abgerundet wurde, die Haptik ist also sehr schön.


    Interessant ist außerdem, dass die Liner im Endela auf eine andere Art skelettiert sind als bei Delica/Endura. Beim Police 4 (G-10) war das auch schon so.
    Trotzdem finde ich die 8g Gewichtsdifferenz zum Endura FFG vernachlässigbar. (Delica 68g - Endela 88g - Endura 96g).

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