Manly D2 und CPM154 unterschiedliche Schneidfase?

  • Hallo,
    vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Undzwar hatte ich mir vor einiger Zeit ein Manly Peak mit D2 zugelegt. Das gefiel mir eigentlich ganz gut, ich wollte es aber gerne "ganz" Rostfrei haben. Deshalb habe ich das D2 Modell weiterverkauft und mir eins mit CPM154 geholt. Dieses Modell schneidet jetzt aber subjektiv etwas schlechter. Ich habe an beiden den gleichen Schleifwinkel mit dem Lansky angebracht, beide auf Rasierschärfe. Es könnte also wenn dann nur an unterschiedlichen Stärken hinter der Schneidfase liegen.


    Ist da jemanden was aufgefallen, steht bei dem cpm154 Modell mehr Material hinter der Fase, oder ist das bei mir nur Zufall/Einbildung?


    Da ich das D2 Modell verkauft habe, habe ich leider gerade keinen direkten Vergleich.
    Und wie siehts beim Patriot aus? Da schwanke ich noch welchen Stahl ich wählen soll.

  • Hi Solon.


    Klar kann das an der unterschiedlichen Stärke liegen.
    Manly ist nicht Reeve, die haben in den Serienmodellen Schwankungen drin.
    Ich hab das Comrade in D2 und CPM154, die Klingen sind nahezu identisch.
    Beim Peak mit CPM154 habe ich jedoch einige Verarbeitungsfehler am Messer, jedoch da auf dem Sekundärmarkt erworben jetzt nicht das große Thema. :)

  • Also meint ihr eher, dass das eine unbeabsichtigte Schwankung ist und nicht am Stahl liegt? Denn das halbe Dutzend D2 Messer, das ich bis jetzt von Manly in den Händen gehalten habe, hatte eine ziemlich gute Sekundärfase soweit ich mich erinnere. Während ich nur das eine mit CPM154 kenne.
    Hätte ja sein können, dass Manly weniger Erfahrungen mit dem Stahl hat und da dann bei der Stärke auf Nummer sicher geht oder so.

  • Hi Solon,


    es ist definitiv so, dass die Klingen unterschiedlich dünn ausgeschliffen werden. Ich habe 2 Wasps in S90V, das eine hat 0.3mm hinter der Fase, das andere 0,1mm.


    Das macht bei gleicher Schärfe noch sehr viel aus, was die Performance an sich angeht.
    Ich hab leider nur ein Peak, deshalb keine Vergleichsmöglichkeit.


    LG,
    Peter

  • Gibt es da eigentlich eine ... DIE richtige Methode, die Stärke hinter der Schneidfase zu messen? Und was wäre das am besten geeignete Werkzeug?
    Ich habe nun mal mit dem Messschieber so genau wie möglich gemessen. Besser geeignet könnte wohl ein Aussenmikrometer sein, wenn ich da nun nichts durcheinander bringe. So eins besitze ich jedoch nicht.
    Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem Messschieber minimal verkanten kann und damit schnell falsche Ergebnisse erhält. Hier geht es ja um Zehntel Millimeter.


    Ich hatte ein Manly Peak in CPM 154, das mich allerdings verlassen hat. Da kann ich also nicht mehr messen. Bei meinem aktuellen Peak in S90V messe ich (mit dem Messschieber und bestem Wissen und Gewissen) 0,6 mm.
    Beim Wasp in S90V messe ich so 0,4 mm und beim Patriot in CPM 154 schließlich 0,5 mm. Mein alter Herr trägt noch ein Comrade in D2 mit sich herum, aber da habe ich gerade keinen Zugriff.


    Ich denke auch, dass die Verarbeitung bei Manly, naja, nennen wir es mal rustikal ist. Mit meinen Modellen bin ich aber ganz zufrieden. Auch kann ich mir vorstellen, dass es natürlich Serienstreuungen gibt was die Stärke hinter der Schneidfase betrifft.


    Oder macht es Sinn, bei unterschiedlichen Stählen und gleicher Klingengeometrie die Stärke hinter der Schneidfase unterschiedlich zu fertigen? Wie hier beispielsweise D2 dünner als CPM 154, wenn das denn irgendeinen Sinn ergeben würde. Ich weiß es nicht, ich schneide einfach :)

  • Oder macht es Sinn, bei unterschiedlichen Stählen und gleicher Klingengeometrie die Stärke hinter der Schneidfase unterschiedlich zu fertigen? Wie hier beispielsweise D2 dünner als CPM 154, wenn das denn irgendeinen Sinn ergeben würde. Ich weiß es nicht, ich schneide einfach


    Das macht so keinerlei Sinn.
    Der CPM154 besutzt eine deutlich bessere Schneidkantenstabilität als der D2, weswegen man eine Klinge mit dem CPM154 deutlich feiner ausschleifen kann. Der Stahl ist vergleichbar mit RWL34, da kann man sehr feine und dünne Küchenmesser raus machen. Dementsprechend müsste es eigentlich genau anders herum sein. ;)

  • Ok, danke, das hilft mir weiter. Dann muss ich wohl mal in einen Laden gehen und die Messer direkt in Augenschein nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Solon ()

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