Klassische Taschenmesser / Classic pocket knives

  • Danke für die Antworten, Rustic Gent passt :thumbup:

    "Diejenigen, die für ein wenig vorübergehende Sicherheit grundlegende Freiheiten aufgeben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit." (Benjamin Franklin)

  • Uiiiii..gerade erst diesen Bereich gesehen. Als Freund von klassischen Messern kann ich gerne zusteuern.


    Als erstes mal ein Eye Brand ...naja ..nicht im Hosentaschenformat :D

  • Heute möchte ich euch einen Folder aus Anfang der Siebzigerjahre vorstellen: das Rigid R-9 Apache.


    Waynes interessiert: Die kleine Firma Rigid wurde 1970 von den ehemaligen Buck-Mitarbeitern Bill Duff, Dean Parks und Don Collum in Santee, Californien, gegründet. Alle Messer wurden komplett von Hand in Kleinserie gefertigt. Als langjährige Mitarbeiter in der Produktionsstraße von Buck sind Designelemente des Buck 110 beim Apache nicht von der Hand zu weisen. Dennoch sind sowohl das R-9 Apache sowie Rigid Fixed-Blades der Seventies weit davon entfernt einfach nur Buck Designkopien zu sein. Rigids sollten langlebiger, massiver, besser sein — so die Intention der Gründer. Neben den Semicustom-Kleinserien gab es auch full Costoms. Die Messer genossen recht schnell einen sehr guten Ruf bei Soldaten, Jägern und Sammlern — nicht zuletzt wegen des hervorragend gehärteten 440C Klingenstahls, der sich mit wenig Aufwand auf extreme und lang anhaltende Schärfe bringen ließ, bzw. lässt, sowie der extrem robusten Bauweise. Der gute Ruf hat auch Deutschland erreicht, so waren Rigids Ende der Seventies sogar mal über Frankonia zu beziehen.


    Das R-9 Apache war eines der ersten Designs von Rigid. Prototypen entstanden bereits als die Firmengründer noch bei Buck beschäftigt waren: Die in der Mittagspause gefertigten, sogenannten "Lunch Box Knives". Die ersten Rigids (Fixed und Folder) hatten zwei Pins im Griffstück. Diese fielen Mitte/Ende der Siebziger weg.


    Die paar US-made Survivor, die es heute noch gibt, sind so bullet proof wie am ersten Tag. Der Tod eines der Gründungsmitglieder im Jahr 1980 war auch das Ende der noch jungen Rigid Knives USA.


    Die Vertriebsmarke wurde an United Cutlery verkauft, die unter dem Namen Rigid allerhand Messer in u. a. Japan, Taiwan, Italien und USA (hier gefertigt von Canal Street Cutlery) fertigen ließ. Außer den Messern von Canal Street allesamt von zweifelhafter Qualität und uninteressantem Design.


    Hier also einer dieser frühen Rigid USA Survivor: das Apache, vllt. sogar aus meinem Baujahr, also known as "the Buck 110 on steroids". Natürlich mit Vergleichspics.








    Obwohl der Prügel nochmal 70 g mehr auf die Waage bringt als das Buck, fällt das am Gürtel eigentlich nicht auf. Trägt und greift sich hervorragend.

  • Oftmals weiß man Messer erst richtig zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat!😉
    Selbst mal besessen und schön zu sehen, das du sowas behälst.👍


    Gruß,
    Nico

  • Beitrag von Ramelius ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Hernandez, gratuliere zum Rigid und danke fürs Zeigen.


    An die Rigid Knives ann ich mich auch erinnern, waren in den 1970er (frühe 1980er) Jahren im Frankonia und im Kettner Katalog zu sehen. Haben mir sehr gut gefallen. Ich war damals ein Jugendlicher und die Messer außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. ;(

    MfG, Joachim
    Nachrichten bitte per E-Mail.

  • ....Leute geben, die überzeugt davon sind daß früher alles besser war.


    Und früher war tatsächlich vieles besser. (...aber nicht alles)
    Wenn ich solche Schmuckstücke sehe aus der "guten alten Zeit", dann frage ich mich, wer sich wohl in dreißig oder vierzig Jahren noch in dieser Weise für ein ordinäres Strider, Hinderer oder what ever interessieren mag, welche heute so gehypt und für Unsummen gehandelt werden.


    Solche Dinge sind früher auch nur von einer kleinen Gruppe von Leuten geschätzt worden, überwiegend aber untergegangen oder auch ver-gangen, ohne weiter Beachtung zu finden.
    Umso schöner, jetzt nochmal so etwas in dieser ansprechenden und unterhaltenden Form gezeigt und vorgestellt zu bekommen, wie Hernandez es umsetzt.


    Ich kannte es in der Tat auch noch nicht und gleichermaßen angenehm erstaunt und überrascht. So war ich es bei dem älteren 112er Ranger bereits, daß da solche Unterschiede in der Fertigung über die Jahre stattfanden.


    Und auch wieder einmal mehr wähne ich mich der Gewißheit, mich hier doch im richtigen und besten Forum aufzuhalten.


    Danke fürs Zeigen und Danke für das Erweitern des Horizontes.
    Toll das es so etwas gibt.


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

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