Kurzvorstellung: WI-Outdoor Wilderness Survival Pack (WSP)

  • Hallo liebe Jäger und Sammler,


    kürzlich kam mein lang ersehnter "Wilderness Survival Pack" an - kurz: WSP. Dieser gefällt mir so gut, dass ich ihn Euch gerne kurz vorstellen möchte.


    Zum Konzept: David Buchner (WI-Outdoor) hat diesen 22 Liter Rucksack als leichten, einfachen und robusten "Packsack mit Trägern" designt und sich dabei strikt an das no-nonsense-Konzept oder auch das KISS-Prinzip gehalten - "keep it stupid simple". Klingt so einfach... bedarf aber meiner Meinung nach mehr Gehirnschmalz als voll ausdesignte Konzepte, an denen "alles" dran ist. Der Rucksack ist dafür ausgelegt, möglichst wenige Fehlerquellen zu besitzen. Das lieb' ich ja :-).


    Jeder WSP wird von David persönlich zu 100% handgenäht, Made in Austria. Dabei verwendet er 500D Cordura "beschichtet" (nicht wasserdicht, aber stark abweisend) und ITW Fastex-Schnallen.
    In meinem Fall wurde der Verschluss des Rucksacks mit einer Cobra-Schnalle von AustriAlpin versehen, was als Sonderausstattung bestellt werden kann.


    Erstmal Bilder vom guten Stück :




    Wie bereits geschrieben, ist das Prinzip "reinschmeißen und gut" eines Packsacks mit Rollverschluss übernommen. Zusätzlich zur Verschlussschnalle sind 2 D-Ringe eingenäht, die den Rucksack mit einem Vorhängeschloss o. Ä. verschließbar machen. Im Bezug auf §42a vielleicht nicht uninteressant.



    Der Rucksack selbst ist mit Corduraband "umspannt", um dem System Form und Stabilität zu geben. Die beiden Querriemen sind längenverstellbar und ebenfalls mit Schnallen versehen. Dies ermöglicht das schnelle und einfache einfädeln von Gear, wie z. B. in meinem Fall ein Gränsfors-Beil und ein Behring WW2.




    An der Ober- und Unterseite ist jeweils ein groß dimensionierter Griff eingenäht. Ungewöhnlich aber gut durchdacht: die Griffe sind Gegenüber der Rückenfläche angebracht. So kann man den Rucksack aufhängen ohne die Rückenfläche am Baumstamm zu durchnässen, man kann den Rucksack so hängend anlegen und schließlich können die Griffe in ihrer Anordnung als Recovery-Handle genutzt werden.


    Der Rucksack besitzt keinerlei Polsterung an der Rückenfläche. Dies würde dem Konzept widersprechen. Dafür ist der Innenraum so konzipiert, dass eine BW-Faltmatte perfekt hineinpasst und diese Aufgabe übernimmt. Ich weiß, jetzt denkt der ambitionierte Leser an den Marketinggag "Ventilation". Mal ehrlich, ich merke da keinen Unterschied. Wenn der Rücken nass ist, ist er nass.



    Das Tragesystem besteht aus zwei 50mm breiten Cordurabändern, die sich vollkommen ungepolstert meinem Schlüsselbein anschmiegen. Das ist anders. Aber vor Allem: das ist überraschend gut. Die Riemen sind so sehr viel querflexibler und passen sich der natürlichen Form an. Angenehm.
    Die Trageriemen lassen sich mittels Fastex-Schnallen öffnen, um den Rucksack schnell abwerfen zu können. Im Oberen Bereich verlaufen die Trageriemen unter einem Querriemen an den Rucksack, an der Rückenfläche entlang und sind mit der Unterseite eingenäht - Genial. Das Andere Ende der Träger ist wesentlich mehr als ausreichend mit dem unteren Querbamd Vernäht. Das ist wohl für die Ewigkeit konzipiert.
    Ein höhenverstellbarer (und ggf. komplett entfernbarer) Brustgurt hält die Trageriemen zusammen.




    Die letzte Schlaufe der Trageriemen ist ausreichend groß um einen 48mm-Gürtel hindurchschleifen zu können (wie z. B. den Ondjou Belt aus einer Kooperation von WI-Outdoor und MD-Textil). Das hat den Vorteil, dass man so nicht Hüftgurt auf Koppel oder Gürtel tragen muss, sondern nur ein System für beide Zwecke hat. Und das auch noch in einer nie dagewesenen Stabilität bei einem Rucksack dieser Größe.



    Last but not least: Der Innenraum. Das ist schnell erledigt. Es ist ein 22-L-Packsack mit einem tollen Add-On: Auf der rückwärtigen Fläche sind zwei Fastex-Schnallen angebracht, die eine Tasche für die "Essentials" wie Geldbörse, Handy und Ähnliches halten. Die Schnallen sind in der Höhe so vernäht, dass die BW-Faltmatte genau darunter passt. So hat man das Wichtigste immer griffbereit an Ort und Stelle.



    Die Tasche selbst ist ca. 23x12cm groß und bietet ausreichend Stauraum für den nötigsten Kleinkram. Verschlossen wird sie mittels YKK-Zipper. Die Farbe ist wählbar, ich fand Orange ganz praktisch.





    Der Rucksack ist in zwei Größen verfügbar, wobei diese primär für unterschiedliche Körpergröße gedacht sind. Daraus resultieren aber natürlich auch verschiedene Volumen (bis 185cm "Regular" (22L), ab 185cm "XL" (24L)). Der Rucksack kann farblich frei kombiniert werden, hier darf man kreativ sein.


    Fazit: Vielleicht hat man es nicht bemerkt, aber: ich bin sehr angetan. Das Konzept, die unkonventionellen Ansätze, die hohe Verarbeitungsqualität, die Robustheit, das KISS-Prinzip, etc. ... Der WSP vereint all dies und noch viel mehr. Voll mein Ding, dafür gibt es beide Daumen nach oben :thumbup:
    Hinzu kommt, dass mir der Rucksack auch optisch außerordentlich gut gefällt (mein Modell übrigens in oliv/steingrau mit Schnallen in coyote). David und Raoul haben hier ihre Erfahrung auf den Punkt gebracht und einen Rucksack designt, der erfrischend anders ist. Erfrischend gut.




    Hier noch ein paar zusätzliche Fotos, die ich nicht im Text untergebracht habe.







    Ich hoffe die kleine Vorstellung hat Euch gefallen. Falls es noch Fragen gibt, immer her damit.



    Viele Grüße
    Idox

    two is one - one is none

    2 Mal editiert, zuletzt von Idox ()

  • Das schaut wirklich sehr durchdacht aus!
    Bin mal gespannt, wie Du nach einiger Zeit über das Konzept des "Packsacks" im Vergleich zur Taschen-Organisation anderer Day-Packs berichtest.
    Ich hab meist einigen Kleinkram im Day-Pack und nutze den ja dienstlich wie privat, jeweils mit möglichst ähnlicher Verteilung der jeweiligen Ladung....Da geben die aufgeteilten Taschen natürlich eine gewisse Orientierung und ersparen das "Umgraben" des Inhalts auch oft....
    Daher finde ich spannend, wie sich dieses "Einraumkonzept", mal mit Ausnahme der kleinen Tasche, bei Dir bewährt.


    Natürlich würde ich vermutlich Schnappatmung bekommen, wenn ich den Preis erführe so im Vergleich mit meinen Assault-Packs :)
    Aber das sieht schon richtig gut aus! :thumbup:

  • Tolle Vorstellung Idox, hat Spaß gemacht die zu lesen.
    Für mich also Ordnungsfanatiker ist so ein Konzept eher nichts, ich brauche einfach meine durchorganisierten Innentaschen.
    Aber die Konstruktionsmerkmale, allen voran die Cobra Buckle von Austria Alpin, wissen zu gefallen.


    Dir viel Freude an dem Rucksack und danke nochmal für das kurzweilige Review.

  • Schöne Vorstellung! :thumbup:


    Ich bin auch kein Freund vom Packsack-Prinzip. Ein bisschen Organisation im Wanderrucksack möchte ich schon haben. Aber jeder ist halt anders.


    Eine Anmerkung zum Thema "Marketinggag" Ventilation: Ich empfinde es als riesen Unterschied, ob ich einen hinterlüfteten Rücken habe und damit mehrere Stunden durch die Gegend ziehe oder ob sich mein nasser Rücken an einer schönen durchnässten Rucksackpolsterung herumreibt.


    Gruß Merc

    People are tribal. The more settled things are, the bigger the tribes can be. The churn comes, and the tribes get small again.
    IG: @mgph.edc

  • So abgeschlossen ist da meine meine Meinungsbildung keineswegs, und ich hatte gestern noch bilateral einen interessanten Plausch mit Idox dazu.


    In der Tat sehe ich Vorteile einer aufgeteilten Lösung beim Unterbringen von viel Kleinkram.
    Andererseits ist insbesondere beim Mitführen von Wechselkleidung oder Lager-Ausrüstung ein großes Fach sicher kein Nachteil. Und man kann natürlich wie die kleine Tasche bedarfsweise auch nen Organizer in so einen Packsack einhängen oder dranschlaufen.


    Ich seh im Praxisgebrauch da ja auch Unterschiede z.B. zwischen den sehr aufgeteilten Assault Packs und den Gebirgsjäger-Rucksäcken in meinem Bestand. Letztere eben auch mit zwei aufgesetzten Seitentaschen und einem Rückenfach, ansonsten aber auch nur einem großen Stauraum. Tatsächlich ist es bei den alten Bergrucksäcken schon einfacher, z.B. 2 Regenjacken oder Sweater und Regenponcho einzupacken....und da red ich noch gar nicht von Sachen wie Kocher/Kartusche oder Kochgeschirr, die bei mir eher keine Rolle auf Tagestouren spielen.


    Man muß ja sehen, daß das Ding hier gleichzeitig sehr kompakt bleibt, in dem Bereich aber eben auch das Unterbringen etwas platzraubenderer Teile gestattet.


    Ist also wohl - wie bei vielen anderen Auswahlfragen von Gear - die Frage, was KONKRET an Auftrag anliegt, meist hat man dann ja eh die Wahl zwischen mehreren Optionen :)
    Hängt ja selbst davon auch ab, was man ansonsten noch für Möglichkeiten hat: Bei einem Smock paßt ja viel Kleinkram z.B. auch in die unzähligen Taschen, da wäre ein großes Hauptfach also wohl eher ein Gewinn, in anderen Fällen mit viel mitgeführtem Kleinkram und getragenen taschenarmen Plünnen würde ich wohl eher beim Assault-Pack-Konzept bleiben wollen...


    Ventilation: Ich trag die Day-Packs ohne Beckengurt, die liegen also eh immer auf dem Rücken direkt auf.
    Die Assault-Packs haben Mesh und Querleisten im Rücken, die Gebirgsjäger-Rucksäcke liegen direkt mit dem Außengewebe auf. Ich trag fast immer zwischen T-Shirt und Rucksack noch ne Feldbluse oder Jacke. Und das T-Shirt ist bei genug Bewegung da in beiden Fällen im Auflage-Bereich verschwitzt.....
    So lange auch kein Problem, wie der Rucksack drauf bleibt und vor Zug und Kälte schützt, sonst muß ich das eh beachten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Ich bin auf den doch eher wenigen Touren, die ich so mache, für mich zu einer ähnlichen Einsicht gekommen.


    Eher ein einfaches Behältnis, das sich gut tragen lässt und wo man die paar Sachen reintun kann, die man so mitnimmt.
    Jacke oder Hemd, bissl Proviant, was zu trinken, das wars schon fast. Klar - etwas Kleinkram noch.


    Sind bei mir auch weniger richtige Touren, mehr so "ausgedehnte Spaziergänge". Dem Messer am Gürtel mal den Wald zeigen.... ;)


    Hab mir kürzlich den Savotta Mini-Jäger zugelegt. Und nun, wo ich diese - nebenbei sehr gelungene - Vorstellung gelesen habe, erkenne ich die deutlichen Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen.
    Die Gurte und das Webbing sind ein wenig anders angeordnet, aber im Großen und Ganzen das gleiche Prinzip. Und die einfachen ungepolsterten Tragegurte, die sich erstaunlich angenehm tragen lassen.
    Und die Ventilation halte ich auch für überbewertet. Wenn ich doll schwitze, leg ich halt ne Pause mehr ein. Bin ja nicht auf der Flucht.


    Was mir hier an diesem sehr gut gefällt, ist die Innentasche.


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Vielen Dank für die Vorstellung!


    Ich bin auch vor einigen Tagen auf den Ruck/Packsack gestoßen und finde ihn optisch und konzeptionell interessant.
    Für mich bildet er mit den Einschlauf- und Einhängmöglichkeiten auch eine Mischung aus KISS und Organisationsmonster,
    das liebe ich auch an meinem Essential Pack oder am Goruck -> ein großes Fach und 1-n flache (!) Möglichkeiten, Kleinteile zu versorgen.
    Der WI-Outdoor schafft das mit der einhängbaren Tasche :thumbup:


    Danke und Gruß
    Jens

  • Grüße Euch und vielen Dank für Euer Feedback, das freut mich und ist Wasser auf meine Mühle :D


    Wie Micha ja bereits geschrieben hat, haben wir uns gestern über das Thema "Organisation" unterhalten und sind zum Schluss gekommen, dass es je nach Gusto und je nach Anwendungsgebiet nicht DEN Rucksack geben kann.
    Der WSP wäre für einen edc-Rucksack auch nicht meine erste Wahl, da mein edc-Setup sehr vielfältig, aber vor allem sehr kleinteilig ist. Hier sind einfach Organisationstalente gefragt.
    Das möchte der WSP aber überhaupt nicht sein. Es handelt sich um einen - wie der Name schon sagt - "Wilderness Survival Pack". Also eher was für den Wald, Expeditionen oder auch Bug-Out oder SHTF, wo der Großteil der zu beinhaltenden Ausrüstung eher groß ist und sich stopfen lässt. So wie z. B. Jacke/Kleidung, Schlafsack, Tarp, Kocher, Werkzeug, etc.. Und genau diesen Job erledigt der WSP mit Bravour. Hier wäre ein Organisationstalent eher nachteilig, denn ich wüsste nicht, wo ich in einem Vertx Gamut oder Vanquest Katara meinen Schlafsack unterbringen sollte.
    Wenn es mehr kleinteilige Ausrüstung zu organisieren geben sollte, kann man sich mit einer Organizer-Tasche ( wie von Maxpedition, Vanquest, TT,.... angeboten), die man in den WSP wirft, recht einfach Abhilfe schaffen und hat so meiner Meinung nach immernoch die flexiblere Lösung, da man nach wie vor auch große Gegenstände unterbringen kann.
    Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache und muss individuell entschieden werden.


    Zur Ventilation sei so viel gesagt, dass wir hier von einem 22 Liter Rucksack reden. Die Ventilationssysteme an Rucksäcken dieser Größe die ich kenne haben keinen relevanten Einfluss auf meinen Körper. Das Einzige System, das eine spürbare Kühlung am Rücken verschafft, ist das gespannte Mesh-Gewebe in Verbindung mit konkavem Rucksackrücken wie z. B. bei einigen Deuter-Modellen. Diese Technik kostet aber so viel Stauraum, dass ich persönlich sie nicht vermisse. Aber auch dies ist ein subjektives Empfinden und hängt davon ab, wie stark das eigene Transpirationsverhalten ist und welche Kleidung man trägt. Dennoch bleibe ich bei meiner persönlichen Meinung, dass viele Ventilations-Kanäle/Systeme an Rucksäcken dieser Größe reines Marketing sind. Bei einigen Produktbeschreibungen hegt man ja die Angst, dass man sich Erfrierungen am Rücken zuziehen könnte. :)
    Edit: Außerdem bin ich bei meinen Touren zu 75% froh, wenn der Rucksack den Rücken wärmt. :)


    Ich habe im Eifer des Gefechts ganz vergessen zwei Links in die Vorstellung einzubauen:


    WI-Outdoor Website (Produktseite WSP) - eine tolle Seite die zu besuchen und zu stöbern lohnt


    Youtube-Video zum WSP, in dem David spontan ein paar Worte zum Rucksack verliert


    Viele Grüße
    Idox

    two is one - one is none

    Einmal editiert, zuletzt von Idox ()

  • Ist über die reine Produktvorstellung eine interessante und für mich auch lehrreiche Diskussion, insofern ein doppelt verdienstvolles Review, weils sowohl selbst informiert als auch ganz offensichtlich zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch anregt :)


    Sowas wie einen Organizer kann man ja nicht nur hineinlegen, sondern ggf. auch zwei kleinere außen anschlaufen oder bei einem hinreichd flachen Modell hinten drauf...


    Kommst Du eigentlich an das Messer heran, wenn Du den Rucksack trägst?
    Ich hab das bei meinem ja so gelöst, daß ich eine Scheide mit hinreichendem Halt tipup seitlich angeschlauft habe und bedarfsweise das Messer bei getragenem Rucksack sehr gut nach unten abziehen kann.
    Müßte bei DIESEM Messer allerdings narrensicher verlustsicher sein :)
    Bei mir ist es ein leichtes Mora, da geht das bestens...


    Tante Edit steuert noch bei, daß man auch auf die Schultergurte noch Gerätetaschen schlaufen kann, die dann vorn im Schulter-/Brustbereich sitzen.
    Hat sich bei meinem Assault Pack sehr gut bewährt für Dinge wie TaLa, Folder, Multitool, ggf. kleines Handy o.ä.


    Man kommt mit beiden Händen gut an beide Taschen in diesen Positionen.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • @ IDOX:
    Servus! Einfach genial. Das KISS-System ist genau das meine. 3 Punkte, warum das Teil für mich so genial ist:
    - 1 großes Fach + Pouch
    - Rollverschluß
    - 2 Kompressionsgurte
    Hätte eine Bitte: Könntest du zeigen, wie sich der WSP auf deinem Rücken macht? Wäre für mich für die richtige Größenauswahl sehr hilfreich. Vielen Dank im Voraus.
    Grüße!

  • @Micha, darauf bin ich gar nicht gekommen. Natürlich könnte man auch außen einen Organizer anbringen, so wie das viele beim TT Essential Pack mit der 7er TacPouch handhaben. Ich hatte heute ein Maxpedition Janus am Schultergurt eingefädelt, das funktioniert ebenfalls sehr gut.
    Das Messer ist TipDown für mich nicht erreichbar. TipUp ists allerdings eine Leichtigkeit. Ich trage ja zeitweise ein Tops Mini SERE auf diese Weise am Daypack.



    optimal, freut mich, dass Dich das Review weiter gebracht hat. Ich habe mit Frauchen noch kurz einige Bilder gemacht, war aber bereits etwas dunkel. Ich hoffe man kann dennoch die Größenverhältnisse erkennen. Ich bin 1,85m bei 8kg Übergewicht.





    Übrigens in meiner neuen TT Maine. Bin total happy mit der Jacke. :)

    two is one - one is none

  • Idox:
    Servus und viiieln Dank für die tollen Fotos!
    Habe mir einen MSP in steingrau mit schwarzen Gurten und schwarzen Buckles bestellt. Ich bin 189cm mit ... Übergewicht. Noch! Daher habe ich die Länge von dem XL aber die Breite von dem normalen WSP geordert. Ich mag längliche/schmälere Rucksäcke. Maxpedition kann das nicht liefern! Die Dödeln!
    Lieferzeit ca. 3 Wochen, € 211,09 all in bezahlt!
    Ich werde nach Erhalt Fotos einstellen.
    Nochmal vielen Dank, bleib/bleibt gesund!
    Grüße!

  • Nabend,


    Idox:
    Sehr gute Vorstellung, tolles Thema! :)


    Größerer Innenraum, kombiniert mit einer pouch im oder am Rucksack finde ich auch generell gut und sinnvoll.


    Ich stelle mir aber unweigerlich vor, dass sich die ungepolsterten Schultergurte nach ein paar Stunden sehr unangenehm bemerkbar machen! Ist das wirklich noch komfortabel?
    Da habe ich mehr Bedenken, als bei dem fehlenden Rückenpolster.

  • Grüß euch werte Freunde,
    Idox: Vielen Dank für die tolle Vorstellung des Rucksacks!
    Sehr interessantes System! Danke fürs zeigen.
    Beste Grüße
    Emil

    In Funken versunken!

  • Hey folks!
    Schön zu sehen, dass die Wellen bis hier her durchgedrungen sind :)
    WI-Outdoor ist neben einer nun mehrköpfigen Familie der Grund, warum man hier lange nichts von mir gehört hat.
    Die Arbeit mit Messerdesigns, Seminaren und nun halt auch Outdoor-Reisen neben dem Haupt-Job frisst einem die Zeit einfach weg.


    Kurz zu der Konzeption des WSP:
    Wir haben eine Menge Input eingeholt und mit unheimlich vielen High End Ruchsäcken verglichen, an denen wir immer irgendwas zu nörgeln hatten.
    Unterm Strich wurde deutlich, dass die meisten professionellen Anwender egal welchen Ursprungs, wenig bis keinerlei Organizer Elemente verwenden. Entsprechend simpel sind LBT, SO-Tech und Konsorten aufgebaut.
    Mein persönliches Organizer System besteht aus unterschiedlichen Ultralight Drybags oder Plastik Zipper Beuteln, die man dem Pack entnimmt, wenn man an etwas bestimmtes ran muss.
    Natürlich gibt es auch Anwender, die auf eine Vielzahl von integrierten Klettpouches, Fächern, Netzen und Zippern bestehen. Mir war sowas immer zu schwer, generell zu individuell und hat mir immer den nötigen Stauraum genommen, auch mal was Sperriges einfach rein zu drücken.
    Technische Details sind zudem gerne Fehlerquellen.


    Das Thema Belüftung hatten wir recht selten als Frage. Ich habe selber lange im Outdoor Bereich nebenbei gejobbt und Packs von Deuter, Ergon und co verkauft. Die Lüftungssysteme auf ner Jacke oder einem Fleece haben im Regelfall den selben Effekt wie ein Stück Cordura - Man hat den Rücken dort trotzdem nass. Eine Ausnahme ist, wenn man z.B. Fahrrad fährt und die Kanalsysteme oder Meshbrücken funktionieren. Ich war skeptisch, habe es mit einigen hochwertigen Militär Packs im Vergleich getestet und Ergebnis war, dass wir beim WSP auf ein Polster und auch Lüftungssystem verzichten konnten. Polsterungen mit Fleece oder auch nur Mesh sind kleien Wärmespeicher und ich fand nacktes Cordura im Ultra light Trekking mode sogar teils angenehmer. Die Verteilung bei Anwendung einer BW Matte oder auch halbierten BW Matte funktioniert sehr gut und ich hatte keinerlei ergonomische Probleme. Mittlerweile bin ich froh, dass z.B. bei einer Bergtour der nass geschwitzte Rücken keinen Zug abbekommt wenn man mal stehen bleibt, da der Rucksack schützt. Ist aber persönliches Empfinden und wer da beides ausprobiert hat und anders empfindet - das ist wie in vielen Belangen: völlig normal.


    Viel öfter kommt die Frage, wie lange man den Pack mit den ungepolsterten Riemen tragen kann.
    Wir haben da viele Stunden und tausende Euros mit Tests zugebracht bis die Winkel, Abstände und Längen gestimmt haben. Erreicht haben wir ein Maß, welches bislang bei allen Kunden so gepasst hat, dass die Riemen sauber aufliegen und die last gut verteilen. Dagegen läuft bei den meisten anderen Packs ein nichtmal halb so breiter Riemen über etwas Polster und drückt durch diesen eine schmalere Bahn auf die Schultern. Wie das dann so ist mit Kraft/Fläche macht eine saubere Verteilung der Last meiner Meinung und nun auch Erfahrung nach mehr Sinn.


    Es ist klar, dass ich den Pack geil finde, liebe und natürlich gerne weiter empfehle. Jedoch muss es nicht jedermanns Sache sein und das es andere Lösung gibt, ist mal völlig indiskutabel. Ich wollte mit der Sache auch hier nicht hausieren. Dies dient lediglich der Info, wie es dazu kam. Wir haben z.B. sehr wohl mit diversen Unterlagen aus Mesh, Neopren und co Versuche gemacht. Aber es war dann bei der Testerei als unnötig erachtet worden. Die Ansage von 690 gramm und einem einrollen auf etwas mehr als Döner Größe war damit auch passee.
    Es ist sehr geil zu lesen, dass es nicht nur uns so geht und viele das Teil mögen.


    Danke für das Review auch nochmal im Namen von David!


    Fette Grüße!
    Raoul

  • Und Recht hat er, der AJAX!
    Mich hat das immer genervt einen Pack zu beladen weil immer, wenn man man was reinstopfte/bepackte war ein Fach, ein Zipp, ein Klettverschluß, ein "wasweißichnochalles" im Weg.
    Für mich gilt: Ein Fach und gut isses! Der zusätzliche Pouch oben drauf ist dabei sehr hilfreich. Für Kleinkram/Wechselshirts ... Gefrierbeutel mit Zipp ..., thats it!
    Was für mir aber besonders wichtig war/ist, ist der Rollverschluß! Außer bei Drybags ala Ortlieb und Co. habe ich das noch bei keinem Rucksack gesehen. Kenne keinen Rucksackdeckel der gut schließt, auch nicht die mit Gummizug. Noch dazu, wenn der Deckel zusätzlich ein bepacktes Fach hat.
    Und das der WSP zwei Komperssionsgurte hat, na viel besser geht esnicht!
    Freue mich schon auf das Teil!
    Grüße!

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